Der Windenergieanlagenbestand von ca. 28.000 Anlagen im Jahr 2018 ist eine wichtige Säule der Energiewende. Im deutschlandweiten Durchschnitt gewährleistet die Windenergiebranche inzwischen rund 17 % der Stromversorgung, und der weitere Ausbau ist aus ökologischen und ökonomischen Gründen ein wichtiges strategisches Ziel. Die Branche ist nach wie vor innovativ und nach einem fast dreißigjährigen Technologiewandel stehen nun auch technische und organisatorische Herausforderungen des Rückbaus von Altanlagen bevor. Die Notwendigkeit des Rückbaus, Recyclings und Repowerings wird in den nächsten Jahren deutlich steigen. Vor diesem Hintergrund werden rechtliche Rahmenbedingungen für einen Rückbau erörtert, die vorhandenen Techniken sowie der Entwicklungsbedarf dargelegt und ein Konzept der Organisationsverantwortung entwickelt. Um dabei der Vielfalt der Anlagenmodelle und Standorte gerecht zu werden, ist die enge Kooperation mit Herstellern zweckmäßig. Die konzeptionelle Herausforderung besteht in einer großen technologischen Diversität, so dass nicht ein einziges Rückbaukonzept, welches schematisch in sämtlichen Fällen angewendet wird, entwickelt werden konnte. Vielmehr wurden Maßnahmen empfohlen, welche einerseits den hohen ökologischen Standard der Branche sichern und andererseits weitgehend technologieoffen Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Diese Empfehlungen bestehen in der Entwicklung von zwischen Bund und Ländern abgestimmten Leitlinien, Anregungen für die Standardisierung und in der Prüfung von Elementen der Produktverantwortung für die Verwertung von ausgedienten Rotorblättern. Zudem verdeutlicht die Studie, dass die Rückstellungsleistungen, welche im Rahmen der Anlagengenehmigung für den Rückbau erbracht werden, voraussichtlich nicht die vollen Kosten des Rückbaus und Recyclings decken werden. Dieser Umstand ist für Betreiber von Bedeutung und könnte als Anlass für eine Prüfung und Überarbeitung der Berechnungsgrundlagen verstanden werden. Die Studie fasst somit Rahmenbedingungen zusammen und bietet Orientierung für die mit dem Rückbau und Recycling betrauten Betreiber, Unternehmen sowie die überwachenden Behörden. Quelle: Forschungsbericht
Auf der Informationsveranstaltung "Betrifft: Morsleben" am 18. Oktober 2019 hat Werkleiter Frank-Holger Koch über die Infrastruktur des Endlagers Morsleben berichtet ( Download Vortrag ). Mit der Infrastruktur des Endlagers seien genau die Dinge gemeint, die wir sonst zum Beispiel in einer Stadt oder anderen Industrieanlagen vorfänden. Die Besonderheit: Unter Tage – im Endlager Morsleben genauso wie in anderen Bergwerken – seien Straßen "Strecken", Gebäude seien "Hohlräume", und Maschinen, Autos, Strom und Wasser gebe es wie über Tage – nur müssen sie durch die Schächte transportiert werden, bevor sie zum Einsatz kommen können. Den größten Unterschied mache die frische und verbrauchte Luft aus, so genannte "Wetter", sagte Koch. Die zur Verfügung stehende Frischluft bestimme, wie viele Menschen unter Tage im Endlager Morsleben arbeiten und wie viele Maschinen unter Tage betrieben werden könnten. Verbesserung der Luftführung unter Tage Entsprechend legte Koch den Schwerpunkt seines Vortrags bei "Betrifft: Morsleben" auf den Neubau von Bauwerken zur Luftführung unter Tage (Wetterschleusen) auf der 2. Ebene (Sohle) der Schachtanlage Bartensleben . Im Bereich des Haltepunkts des Förderkorbs (Füllort) dienen die Bauwerke dazu, dass die Luft an diesem Punkt im Endlager Morsleben optimal verteilt wird: Beim Öffnen der aktuell vorhandenen Türen zieht die Frischluft ungenutzt in Richtung Schacht Marie, wo sie wieder nach über Tage gelangt. Dieser sogenannte Wetterkurzschluss würde bei der Umsetzung der beantragten Stilllegung aufgrund häufigerer Materialtransporte zu einem Problem werden. Mit Blick auf die geplante Stilllegung des Endlagers Morsleben wird dieser Teil der Infrastruktur nun verbessert. Die Perspektive auf die Stilllegung des Endlagers Morsleben Für Koch sind neben dem sicheren Betrieb des Endlagers Morsleben der Erhalt und die Verbesserung der Stilllegungsfähigkeit zentrale Aufgaben im Endlager Morsleben. Die BGE rechnet Ende der 2020er Jahre mit dem Planfeststellungsbeschluss durch das Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt (MULE) und damit verbunden mit dem Beginn der Stilllegung. Diese werde dann weitere 15 bis 20 Jahre dauern. Die Infrastruktur müsse für diese Zeiträume geplant werden. Wichtig sei dabei, dass man nichts umsetze, was in den Planungen zur Stilllegung des Endlagers Morsleben beim MULE eingereicht worden sei. Dabei gilt, dass im Einzelfall geprüft werden müsse, ob das für eine geplante Maßnahme zutreffe oder nicht. Um solche Risiken zu minimieren, habe man zum Beispiel die Standorte, an denen später einmal Abdichtbauwerke, die eine zentrale Maßnahme der Stilllegung sind, errichtet werden sollen, gelbe Flatterbänder an den Wänden (Stoß) befestigt. So wisse man immer, dass man an diesen Stellen nichts verändern dürfe. Geplante Verbesserungsmaßnahmen Verbesserungsmaßnahmen seien aber nicht nur bei der Wetterführung geplant, so Koch, sondern auch in anderen Bereichen des Endlagers Morsleben: Unter Tage soll zum Beispiel ein Fluchtweg von der Grube Bartensleben zur Grube Marie verbessert werden und Strecken im Bereich der Grube Marie sollen ausgebaut werden, damit sie größeren Maschinen Platz bieten. Über Tage sei unter anderem der Rückbau des obertägigen radiologisch kontrollierten Bereiches (Kontrollbereich) geplant und ein neues Verwaltungsgebäude befinde sich auch in Planung. Die Veranstaltungsreihe "Betrifft Morsleben" Die Veranstaltungsreihe „Betrifft: Morsleben“ ist ein Forum für interessierte Bürgerinnen und Bürger, um über aktuelle Arbeiten und Fragestellungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BGE ins Gespräch zu kommen.
Bauabfälle Der Bausektor gehört zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren. Er setzte 2020 insgesamt 584,6 Mio. t an mineralischen Gesteinskörnungen als Baurohstoffe ein. Davon waren 262,0 Mio. t Kiese und Sande sowie 223,0 Mio. t Natursteine. Der Gebäude- und Infrastrukturbestand ist mit rund 28 Mrd. t (Stand 2010) ein wichtiges Rohstofflager, das nach der Nutzung dem Recycling zugeführt werden kann. Verwertung von Bau- und Abbruchabfällen Deutschland befindet sich in einer notwendigen Transformation zu einer ressourcenschonenden und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Kreislaufwirtschaft. Für den Umgang mit Abfällen, die beim Bau und beim Abbruch von Gebäuden anfallen, aber auch etwa bei Bau und Sanierung von Straßen, Gleisen oder Tunneln, bedeutet dies dreierlei: Die Entstehung solcher Abfälle sollte möglichst vermieden werden, etwa durch die Erhaltung bestehender Bausubstanz und auf lange Nutzungsdauer ausgelegte Konstruktionen. Nicht vermeidbare Abfälle sollten etwa durch recyclinggerechtes Konstruieren der Bauten, einen recyclinggerechten Baustellenbetrieb und einen recyclinggerechten Abbruch im Wirtschaftskreislauf gehalten werden. Die Beseitigung von Bau- und Abbruchabfällen sollte auf das unumgänglich notwendige Maß beschränkt bleiben und umweltgerecht erfolgen. Nur so können natürliche Rohstoffe und Deponieraum eingespart und die Ziele des Kreislaufwirtschaftsgesetzes , der europäischen Abfallrahmenrichtlinie oder des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess III) erreicht werden. Die Daten aus den folgenden Darstellungen stammen aus dem im Jahr 2023 erschienenen Bericht zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle im Jahr 2020 (13. Monitoring-Bericht der Bauwirtschaft) . Mineralische Bauabfälle Bauabfälle fallen als Bauschutt, Straßenaufbruch, Boden und Steine sowie als Baustellenabfälle an. Bauabfälle auf Gipsbasis werden separat erfasst. Im Jahr 2020 waren die mineralischen Bauabfälle einschließlich des Bodenaushubs – das sind Böden und Steine – mit 220,6 Millionen Tonnen (Mio. t) die mengenmäßig wichtigste Abfallgruppe in Deutschland (siehe Abb. „Statistisch erfasste Mengen mineralischer Bauabfälle 2020“). 129,2 Mio. t entfielen davon auf die Fraktion Boden und Steine, die sich aus Bodenaushub, Baggergut und Gleisschotter zusammensetzt, und die zu insgesamt 85,7 % verwertet wurde - meist unmittelbar für die Verfüllung übertägiger Abgrabungen oder im Deponiebau. Die restlichen 91,4 Mio. t an Bauabfällen setzten sich aus Bauschutt, Straßenaufbruch, Baustellenabfällen sowie Bauabfällen auf Gipsbasis zusammen. Diese Bauabfälle weisen überwiegend hohe Verwertungsquoten von über 90 % auf. Dazu zählen jedoch auch niederwertige Verwertungsmaßnahmen wie der Deponiebau oder die Verfüllung von Abgrabungen. Lediglich bei den Bauabfällen auf Gipsbasis wird mit über 40,4 % ein großer Anteil auf Deponien entsorgt. Gegenüber dem 12. Monitoring-Bericht „Mineralische Bauabfälle 2016“ hat die Gesamtmenge an Bauabfällen um ca. 1,8 Mio. t zugenommen. Die Verwertungsraten haben sich hingegen nur geringfügig geändert. Boden und Steine, Bauschutt und Straßenaufbruch Im Jahr 2020 fielen 206,1 Mio. t an Bodenaushub, Baggergut, Gleisschotter, Bauschutt und Straßenaufbruch an. 129,2 Mio. t waren Bodenaushub einschließlich Baggergut und Gleisschotter. Davon wurden 85,7 % oder 110,7 Mio. t verwertet. Sie wurden etwa in übertägigen Steinbrüchen und Abgrabungen verfüllt oder anders verwertet. Darin enthalten sind 13,7 Mio. t (10,6 %), aus denen Recycling-Baustoffe hergestellt wurden. 18,5 Mio. t (14,3 %) wurden auf Deponien beseitigt (siehe Abb. „Verbleib Boden und Steine 2020“). 60,0 Mio. t waren Bauschutt. Davon konnten 47,3 Mio. t (78,8 %) recycelt werden, weitere 9,4 Mio. t (15,7 %) wurden etwa in Deponien verbaut oder verfüllt. Die restlichen 3,3 Mio. t (5,5 %) wurden auf Deponien beseitigt (siehe Abb. „Verbleib von Bauschutt 2020“). 16,9 Mio. t waren Straßenaufbruch. 15,7 Mio. t (92,9 %) wurden direkt recycelt, 0,5 Mio. t (3,0 %) im Deponiebau oder im Rahmen der Verfüllung von Abgrabungen verwertet. 0,7 Mio. t (4,1 %) wurden auf Deponien beseitigt (siehe Abb. „Verbleib von Straßenaufbruch 2020“). Verbleib Boden und Steine 2020 – Bodenaushub, Baggergut und Gleisschotter - Quelle: 13. Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Verbleib von Bauschutt 2020 Quelle: 13. Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Verbleib von Straßenaufbruch 2020 Quelle: 13. Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Bauabfälle auf Gipsbasis und Baustellenabfälle Im Jahr 2020 fielen etwa 0,741 Mio. t Bauabfälle auf Gipsbasis an. Mit 0,442 Mio. t wurden 59,6 % im übertägigen Bergbau und im Deponiebau verwertet. 0,299 Mio. t (40,4 %) wurden auf Deponien beseitigt (siehe Abb. „Verbleib von Bauabfällen auf Gipsbasis 2020“). Wegen der hohen Nachfrage durch die – aus ökologischer Sicht umstrittene – sonstige Verwertung im Bergbau ist das hochwertige Recycling von Bauabfällen auf Gipsbasis in den letzten Jahren nicht im erwünschten Maße in Gang gekommen. Bei den Baustellenabfällen haben sich im Vergleich zum vorigen Berichtsjahr 2018 der Anfall und die Verwertungsrate nur geringfügig geändert. Von den insgesamt 13,8 Mio. t wurden 0,2 Mio. t (1,4 %) deponiert, 0,2 Mio. t (1,6 %) recycelt und 13,4 Mio. t (97,0 %) sonstig verwertet, d.h. thermisch verwertet, also für Energie- und Wärmeerzeugung verbrannt, oder verfüllt (siehe Abb. „Verbleib der Baustellenabfälle 2020“). Verbleib von Bauabfällen auf Gipsbasis 2020 Quelle: 13. Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Verbleib der Baustellenabfälle 2020 Quelle: 13. Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten Recycling Baustoffe Recycling-Baustoffe werden überwiegend als Gesteinskörnungen im Straßen-, Erd- und Deponiebau eingesetzt. Im Jahr 2020 betrug der Anfall mineralischer Abfälle aus den Fraktionen Bauschutt und Straßenaufbruch 76,9 Mio. Tonnen. Daraus wurden 63,0 Mio. t an Recycling-Baustoffen hergestellt. Mit den Recycling-Gesteinskörnungen aus den Fraktionen Boden und Steine (13,7 Mio. t) sowie Baustellenabfälle (0,2 Mio. t) ergab sich eine bereitgestellte Menge von 76,9 Mio. t an Recycling-Baustoffen. Von den recycelten Baustoffen wurden lediglich 15,0 Mio. t als Gesteinskörnung in der Asphalt- und Betonherstellung eingesetzt. Weitere 38,7 Mio. t wurden im Straßenbau verwertet, 17,7 Mio. t im Erdbau und 5,5 Mio. t in sonstigen Anwendungen wie dem Bau von Deponien (siehe Abb. „Verbleib der Recycling-Baustoffe 2020“). Diese recycelten Baustoffe deckten einen Anteil von 13,2 % des Gesamtbedarfs an Gesteinskörnungen: Im Hoch- und Tiefbau sowie dem Straßenbau wurden im Jahr 2020 insgesamt 584,6 Mio. t an Gesteinskörnungen verwendet. Technisch ließen sich bereits heute noch mehr Recycling-Gesteinskörnungen aus dem Hochbau wieder im Hochbau einsetzen, wie das Umweltbundesamt im Jahr 2010 am Beispiel des Betonbruchs zeigte. Mittelfristig ist es wichtig, die große Abhängigkeit vom Straßen(neu)bau bei der Entsorgung von Abbruchabfällen zu reduzieren, denn der materialintensive Neubau von Straßen wird, vor allem in strukturell benachteiligten Regionen, abnehmen. In Regionen mit eher geringem Neubau von Straßen liegen die ökologischen Vorteile, Gesteinskörnungen im Hochbau zu verwerten, auf der Hand. Baustoffrecycling wird gefördert Einige Bundesländer wollen den Einsatz gütegesicherter Recyclingbaustoffe und damit die Kreislaufwirtschaft am Bau fördern. Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz ging voran. Sie gründete ein Bündnis für eine diskriminierungsfreie Ausschreibung von gütegesicherten Recycling-Baustoffen. Dieses Bündnis Kreislaufwirtschaft auf dem Bau wirbt für Ressourcenschonung und Wiederverwertung im Baubereich. An der Initiative beteiligen sich auch die Landesverbände der kommunalen Spitzenverbände, die Architektenkammer, die Ingenieurkammer, der Landesverband Bauindustrie, der Baugewerbeverband, der Industrieverband Steine und Erden und der Baustoffüberwachungsverein. Die Vereinbarung für die umfassende Wiederverwertung von Bauabfällen auf dem Bau finden Sie hier .
Der Südhafen Spandau ist eine umlaufend gespundete Halbinsel in der Havel, auf der seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts neben Kohle u.a. zunehmend auch flüssige Brennstoffe und Öle umgeschlagen und gelagert wurden. Die isolierte Lage des Westteils der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg führte zu einem raschen Ausbau der ober- und unterirdischen Lagerkapazitäten von flüssigen Mineralölprodukten (ca. 40 Hoch- und 60 Erdtanks). Seit Anfang der 90er Jahre wurden die Kapazitäten schrittweise abgebaut. Durch Bombeneinwirkungen im 2. Weltkrieg, diverse Leckagen bzw. Havarien sowie beim unsachgemäßen Umgang mit wassergefährdenden Stoffen entstanden an diversen Lagerstandorten im Südhafen erhebliche Boden- und Grundwasserverunreinigungen. Im östlichen Grundwasserabstrom des Südhafens, dieser liegt am Rande des Wasserschutzgebiets Tiefwerder, befinden sich die Förderbrunnen in einem Abstand von ca. 550 m. Im Zuge der Altlastenerkundung seit Beginn der 90er Jahre wurden erhebliche Verunreinigungen in Boden und Grundwasser durch Benzine sowie Mineral- und Teeröle festgestellt. Das Schadensbild war nicht einheitlich, da neben Art und Umfang der einzelnen Schadensereignisse auch der Untergrundaufbau (Feinsande, organische Mudden und Torfe) sehr heterogen ist. Aufgrund ihrer relativ geringen spezifischen Dichte hatten sich die Schadstoffe (MKW, BTEX, MTBE, PAK) jedoch mehrheitlich im Schwankungsbereich des Grundwassers angereichert. Etwa 20 % der Gesamtfläche des Südhafens wurde als sanierungsbedürftig eingestuft. Seit Mitte der 90er Jahre führte die Berliner Hafen und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA), Eigentümerin des Südhafens Spandau, im Zuge einer Neuordnung des Hafengebiets Altlastensanierungen durch. Der kontrollierte Rückbau vorhandener Anlagen (Hoch- und Erdtanks, Gebäude, Versiegelungen) war dabei vielfach eine unabdingbare Voraussetzung für die Bodensanierung. Sobald die betreffenden Flächen frei wurden, beauftragte bzw. veranlasste die BEHALA die Sanierung kontaminierter Teilbereiche. Einer der Pächter sanierte in 2002 ein großes, bereits veraltetes Tanklager im zentralen Bereich des Südhafens und 2005 ein weiteres bis dahin verbliebenes, modernes Tanklager auf eigene Veranlassung und in enger Kooperation mit der BEHALA, dem projektierenden Ingenieurbüro (Büro für Umweltfragen GmbH) und der Ordnungsbehörde. Die Sanierung der großflächigen Tanklagerschäden erfolgte stets nach dem gleichen Schema: Nach Aufnahme der Versiegelung wurde in den kontaminierten Bereichen zunächst die nur gering belastete Deckschicht entfernt und auf Halde gelegt. Anschließend wurde der stark kontaminierte Boden im Schwankungsbereich des Grundwassers bis max. 1,5 m unter dem Grundwasserspiegel ausgebaggert und je nach Kontaminationsgrad und -art in biologischen Bodenbehandlungsanlagen oder Bodenwaschanlagen entsorgt. Insgesamt wurden ca. 64.000 t stark kontaminierter Bodenaushub aus dem Untergrund entfernt. Das kontaminierte Grundwasser wurde durch in den Baugruben gesetzte Entnahmeschächte vorgreifend abgesenkt und gereinigt. Die Wiederverfüllung der Baugruben fand im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes mit Böden aus anderen Tiefbaumaßnahmen sowie mit dem auf Halde gelegten Material statt. Die Gesamtkosten einschl. Untersuchungs-, Sanierungs- und Entsorgungsleistungen betrugen ca. 5,6 Mio. €. Projekt Südhafen Spandau
Die detaillierten Lageinformationen sind beigefügtem Anhang zu entnehmen. Krisenstab der Landesregierung Sachsen-Anhalt Schadensereignis (Hochwasser Sachsen-Anhalt Juni 2013) Stand: 26.06.2013, 12:00 Uhr Wetterlage Das Tiefdruckgebiet über Polen zieht heute tagsüber nordwärts ab und nachfolgend setzt mit einem Hochdruckgebiet über dem Ostatlantik Wetterberuhigung ein. Der Dauerregen wird heute bis in die frühen Nachmittagsstunden noch mit leichter Intensität anhalten. Er zieht aber im Tagesverlauf allmählich Richtung Nordosten ab. Zu den bereits gefallenden Regenmengen zwischen 45 bis 60 l/qm, lokal bis 70 l/qm seit Montag Früh werden heute noch weitere 5 bis örtlich 10 l/qm in 12 Stunden hinzukommen. Aufsummiert sind dementsprechend 50 bis 70 l/qm, lokal bis 80 l/qm zu erwarten. Aktuell gelten noch UNWETTERWARNUNGEN vor Dauerregen bis heute 12:00 Uhr für das Erzgebirge, die Sächsische Schweiz und weite Teile Ostsachsens.Weiterhin frischt am Vormittag der Nordwestwind böig auf und nachfolgend treten bis zum Abend Windböen bis 60 km/h (Bft 7), auf dem Fichtelberg Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) auf. Im Bergland oberhalb 800 m tritt Nebel mit Sichtweiten unter 150 m auf. In der Nacht zum Donnerstag werden im Tiefland keine Böen mehr erwartet, auf dem Fichtelberg werden weiterhin Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9) um West erwartet. Örtlich kann sich bei längerem Aufklären Nebel mit Sichtweiten unter 150 m bilden. Hydrologische Lage an den Fließgewässern Auf sachsen-anhaltinischen Gebiet sind die Wasserstände konstant. Für die nächsten Tage werden jedoch wieder höhere Wasserstände prognostiziert. Momentan werden an 6 Hochwassermeldepegeln die Richtwerte für AS bzw. MG überschritten. Ausgerufene AS/MG Anzahl AS 4 1 AS 1 1 MG 4 Ausgerufene Alarmstufen und Meldegrenzen Pegel Gewässer W [cm] MG/AS Tendenz Barby Elbe 359 MG gleichbleibend Niegripp Elbe 551 MG gleichbleibend Tangermünde Elbe 463 MG fallend Wittenberge Elbe 505 AS 1 fallend Havelberg Havel 343 AS 4 fallend Oberthau Weiße Elster 279 MG gleichbleibend Löben Schwarze Elster 173 AS 1 steigend Allgemeine Schadenslage der unteren Katastrophenschutzbehörden Anhalt-Bitterfeld: Der Katastrophenfall im LK ABI wurde am 24.06.2013, um 24:00 Uhr aufgehoben. Stendal: Katastrophenfall seit 05.06.2013 um 08:00 Uhr festgestellt Zusätzlich eingesetzte Pegel des THW zur Messung der Höhe des Elbedeichbruchwassers an folgenden Orten vom 25.06.2013 um 05:00 Uhr: Fischbeck 0,34 m fallend Kamern (Schlitzung) 1,92 fallend (neuer Pegel) Kuhlhausen ./. ./. Warnau ./. ./. Sandau 0,07 m fallend Schönfeld 0,36 fallend EA 1 Tangerhütte Am 24.06.2013 um 23:45 Uhr wurde die Alarmstufe 1 (Pegel Tangermünde) aufgehoben. Die Deichwege der Elbe sind westseitig von der südlichen Landkreisgrenze bis Arneburg wieder begehbar. (Ausnahme Bereich Tangermünde-Onkel Toms Hütte Deich). Es erfolgt ein kontrollierter Rückbau der Notdeiche in Demker/Elversdorf/Weißewarte. Sichtung von Schäden erfolgt. EA 2 Tangermünde Am 24.06.2013 um 23:45 Uhr wurde die Alarmstufe 1 (Pegel Tangermünde) aufgehoben. EA 3 Arneburg-Goldbeck Die Lage ist stabil, Sicherungsmaßnahmen erfolgen laufend. Die Deichwege der Elbe sind westseitig von Arneburg bis zur südlichen Landkreisgrenze ab sofort wieder begehbar bzw. der Elberadweg wieder befahrbar. EA 4 Seehausen Einsatz über Stadtwehrleitung Seehausen Maßnahme:Brücke Bömenzien, OL Bömenzien, L 2 Bömenzien-Aulosen: Es erfolgt ein Rückbau der Sandsackdeiche in der OL Bömenzien und entlang der L2. EA 5 Elbe-Havel-Land und EA 6 Havelberg Die östlichen Deiche der Elbe dürfen bis zum 30.06.2013 nicht betreten werden. Die Havel- und Havelpolderdeiche werden weiterhin 24 Stunden kontrolliert. Fischbeck: Dkm 45,3 Deichbruch (10.06. 00:02 Uhr) Bereich Fährstraße. Wasser strömt kaum noch durch die Deichbruchstelle, da der Wasserstand in der Elbe soweit gesunken ist. Vorbereitung zum Verbau im Deichbruchbereich, durch Errichtung eines vorläufigen Deiches. Hierzu wird eine neu zu errichtende Deichlinie von Hindernissen befreit (Teil des versenkten Schiffscotainers wird abgetrennt). Anschließend erfolgt ein Deichaufbau. Zwei Schlitzungen in der ehemaligen B 188, zur schnelleren Abführung des Wassers an der Ortslage. Schönhausen: Teile von Schönhausen stehen noch unter Wasser, die B 107 ist zwischen Scharlibbe und Schönfeld voll gesperrt, die Versorgung ist sichergestellt ; Teile von Schönhausen sind wieder am Stromnetz angeschlossen; Das Hauptpumpwerk für Abwasser ist wieder in Betrieb genommen. Hohengöhren: Zur weiterführenden Sicherung des Deichabschnittes (Deichabrutschungen) Dkm 56,1 und Dkm 56,4 wird eine Baustraße als Zufahrt errichtet. Anschließend wird die Rutschung weitgehend gesichert, bzw. mit einer Bärme verbaut. Neuermark-Lübars Ist wieder mit höherem PKW erreichar, die Versorgung der verbliebenen Personen ist gesichert Klietz In Klietz wird das Wasser an einem Zentralen Punkt durch das THW weitergepumpt, um die Infrastruktur zu schützen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die Brücke der B 107 ist stark beschädigt und kann nicht wieder für den Verkehr hergerichtet werden. Es wird an einer Ersatzvariante gearbeitet. Die Umleitung erfolgt über Schönhauser Damm. Noch fließt sehr viel Wasser durch die Brücke. Scharlibbe: Sicherung der Stallanlage mit 8.000 Schweinen. Die Lage ist unter Kontrolle. Schönfeld: Das Elbedeichbruchwasser wird durch die Schlitzung des Elbedeiches bei Dkm 72,0 direkt in die Elbe entlassen.Die Schlitzungsbreite beträgt ca. 30m. Es fließt noch immer ordentlich aus dem Polder, so dass die Anlieger und das Umland, einschließlich der B107 entlastet werden. Eine Schließung der Deichlücke wird vorbereitet. Sandau: Umspannwerk: Die Lage ist stabil. Kamern: Maßnahmen zur Sicherung der Ortslage als Deichaufbau auf der L18 sind durchgefürt worden. Verlängerung der Aufkadung von der L 18 in die Ortslage Kamern abgeschlossen. Das Wasser steht noch in Kamern, die Notdeiche weichen auf, es erfolgt ständig eine Sicherung der Notdeiche durch Einsatzkräfte. Neukamern Ist noch vom Wasser eingeschlossen, die Versorgung der verbliebenen Personen ist gesichert. Jederitz bis Warnau zur Einleitung des Elbedeichbruchwassers in die Havel 1. Schlitzung der Straße L2 zwischen Jederitz und Kuhlhausen auf einer Breite von 200 m um den Wasserfluss in die Polder zu ermöglichen, Schlitzung der L2 zwischen Jederitz- Kuhlhausen - 16.06.2013 um 17:00 Uhr veranlasst zurzeit begrenzt auf 20 m ? Verbreiterung ist am 17.06.2013 auf 70 m erfolgt Schlitzung der L 2 zur L 18 bei Warnau angeordnet (E 4249 16.06.2013 14:40 Uhr )- Elbewasser aus Richtung Kamern kann in den Polderdeich abfließen Öffnung des Havelpolderdeiches bei Warnau Öffnung Polderdeich bei Neukamern Einschätzung durc das LHW: Der Abfluss des Elbedeichbruchwassers erfolgt nach wie vor in geplanter Weise. Jederitz Die Polderdeiche der Havel sind im Bereich Jederitz sehr angespannt und stark durchnässt. Ein Polderdeichbruch ist aufgrund der langen Beanspruchungszeit nicht auszuschließen. Zum Schutz der Ortslage Jederitz ist der Bau eines Notdeiches aus Sandaufwallung mit Folienverbau und Sandsacksicherung durchgeführt worden. Die Evakuierung ist am 22.06.2013 um 12:00 Uhr aufgehoben worden. Stadtinsel Havelberg gesichert Die Flutung der Polder erfolgt kontrolliert, mit der Polderflutung Vehlgast-Kümmernitz bis 25,40 üNN erfolgt die Sicherung des Gegendrucks an den Poldern. Die Abwasserentsorgung Stadtinsel Havelberg erfolgt seit dem 21.06.2013 wieder über das Kanalnetz. Am 24.06.2013 soll der Rückbau des Provisoriums erfolgen. Die Voraussetzungen dafür sind nochmals durch die TEL zu bewerten. Salzlandkreis: Katastrophenfall im Landkreis SLK seit 04.06.2013, 11:00 Uhr festgestellt. Schwerpunkte sind die Bereiche der TEL Rosenburg und TEL Barby. TEL Rosenburg Seit dem 25.06.2013, vormittags wird an der Schließung der Deichbruchstelle Höhe km 1 in der Nähe des Schöpfwerkes Breitenhagen gearbeitet. Vom Kapweg von der Alten Zerbster Str. zu den Langmaßen (Stichweg) wird am Deich entlang ein Weg bis zur Deichbruchstelle aufgeschottert. Danach wird die Bruchstelle mit Schotter verfüllt. Die Freitore (manuelle Öffnung) am Schöpfwerk Breitenhagen werden in wenigen Stunden geschlossen werden müssen (wegen den zu erwartenden Wasserständen und der jetzt bereits eingesetzten Verschlammung wäre evt. eine spätere Schließung nicht mehr möglich) Obwohl zusätzlich Pumptechnik am Schöpfwerk installiert ist, wird nicht so viel Wasser abfließen wie zur Entwässerung nötig - das Wasser wird sich hier ggf zurückstauen Maßnahmen zum Schutz der Ortslagen werden abgestimmt Breitenhagen - Aufräumarbeiten laufen - Betretungsverbot ist seit 25.06.2013 um 09:00 Uhr aufgehoben - Pumpen am Schöpfwerk laufen ? hierbei wird nicht direkt am Schöpfwerk sondern aus Breitenhagen kommend vor diesem das Wasser aus dem Ringdeich in die Elbe gepumpt - die Pumpen an der Deichüberfahrt aus Lödderitz kommend, sind installiert Groß Rosenburg - Pumpmaßnahmen (Keller / Öl in Zusammenarbeit mit EON) vor Ort laufen weiterhin; - Abwassernetz OL Groß Rosenburg konnte in Betrieb genommen werden ? funktioniert ? wird allerdings zentral gesammelt und mobil abgefahren; - Abpumpen von Drängwasser. Lödderitz - Pumpmaßnahmen werden weiterhin betreut; - Verbaumaßnahmen an Elektroverteilungen. TEL Barby - Noch stehen einige Straßen unter Wasser. - Das Abwassernetz kann der Situation geschuldet, dürftig betrieben werden. Glinde, Pömmelte, Tornitz/Werkleitz hat der Abwasserzweckverband Calbe gut im Griff. Probleme gibt es weiterhin in Barby (Elbe). - Steganlagen wurden in Wohngebieten der Spittelbreite, in der Beckmannstr., im Ziegeleiweg und in den Ortslagen Tornitz/Werkleitz errichtet, die nun gemäß der sich abzeichnenden Entspannung Zug um Zug zurückgebaut werden können. - Stromabschaltungen gibt es zurzeit nur noch in der A.-Bebel-Str., die im Tagesverlauf wieder ans Netz gehen soll. - Noch sind ca. 90 Personen betroffen. - Bestattungen sind zurzeit auf den Friedhöfen in Barby (Elbe), Glinde, Pömmelte und Tornitz/Werkleitz auf Grund hoher Grundwasserstände nicht möglich. Prognose Stendal: Der Elbepegel und die Havel sind fallend. Die Havelpolder werden weiter über den Gnevsdorfer Vorfluter in die Elbe entlastet. Nach Schließung der Deichbruchstelle bei Fischbeck fallen die Wasserstände im überfluteten Gebiet. Die Ableitung des eingeströmten Wassers in die Havel erfolgt weiterhin problemlos. Die Alarmstufe 4, bleibt trotz langsam fallendem Wasserstand unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 1, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten weiterhin bestehen. Das brandenburgische Landesamt für Umwelt-, Gesundheit- und Verbraucherschutz wurde gebeten, den Zufluss der Havel nicht zu erhöhen, um den Abfluss aus den Polderdeichen nicht zu gefährden. Salzlandkreis: Aufgrund der bereits niedergegangen Niederschläge im Südosten Deutschlands und in Tschechien ist mit einem erneuten Anstieg des Elbepegels in den nächsten Tagen zu rechnen. Problematisch stellt sich hierbei die Deichbruchstelle am Saaledeich Höhe km 1 dar. Hier ist sofort die Bruchstelle zu schließen, um ein wiederholtes überfluten der Ortschaften zu verhindern. Die Arbeiten haben am 25.06.2013 diesbezüglich unter Federführung des LHW begonnen. Nach Schließen der Freitore im Schöpfwerk Breitenhagen (bedingt durch steigenden Pegel) ist die Entwässerung des Hinterlandes (Elbe-Saale-Winkel) als kritisch einzuschätzen. Betroffene Personen Getötete Verletzte Evakuierte Obdachlose Vermisste Gesamt SDL - - 695* - - 695 SLK 2 3 120 - - 125 Gesamt 2 3 815 820 Stendal* Bei der derzeitigen Rückführung der Anwohner in die Orte sind aktuelle Zahlen nicht erhältlich. In den vom Landkreis bereitgestellten Unterkünften sind derzeit nur noch 27 Personen untergebracht. Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße Aufstellung der gesperrten bzw. beeinträchtigten Streckenabschnitte und Anlagen infolge Hochwasser Bundesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen 1 B 107 Jerichow - Havelberg Vollsperrung , abschnittsweise Überflutung Vollsperrung aufgehoben (23.6.) zwischen Knoten Fischbeck B 188 und Klietz örtliche Umleitung über K 1447 2 B 187 a Steutz - Aken Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) Vollsperrung aufgehoben (24.6.) inkl. Fähre, z.Z. Schadensbeseitigung 3 B 187 a OD Aken - Fähre Überflutung, Vollsperrung seit 9.6. Vollsperrung aufgehoben (24.6.), innerörtliche Umleitung 4 B 188 Tangermünde - Wust - Rathenow Überflutung, Vollsperrung, inkl. Elbebrücke Vollsperrung aufgehoben (23.6.) zwischen Kabelitz und Wust Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h und Umfahrung (Parkplatz) Landesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen 1 L 2 Havelberg bis Abzw. L18 Vollsperrung (2x Öffnung), inkl. Fähre Räbel Vollsperrung aufgehoben zwischen Havelberg und Fähre Räbel inkl. Fähre 2 L 18 Wulkau - Kamern Vollsperrung, Öffnung der Straße zur Abflussverbesserung (ca. 150 m), 2 x 3 L 51 Barby (inkl. OD) - Walternienburg Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) OD Barby wieder befahrbar (24.6.) 4 L 52 BAB 2 - Burg dauerhafte Vollsperrung infolge Zerstörung Errichtung einer örtlichen Umleitung mit Verkehrsbeschränkung ab 25.6. 5 L 63 Dessau - Aken Vollsperrung seit 9.6. 6 L 63 Sachsendorf - Kühren Überflutung, Vollsperrung Beschränkung der Brücke über die Taube zwischen Rajoch und Lödderitz auf eine Fahrspur und 7,5 t (Bauwerksschäden) 7 L 68 OD Barby Überflutung, Vollsperrung 8 L 73 Nienburg - Klein Paschleben Dammschäden, Vollsperrung, Umleitung über L 64 - Zuchau - Calbe dauerhafte Vollsperrung infolge Dammschäden 9 L 93 Allrode - Treseburg Vollsperrung (Erdrutsch), Umleitung über L 94, B 81, B 242 10 L 113 Schweinitz - Abzweig K 2219 Überflutung, Vollsperrung, Öffnung der Straße zum Wasserabfluß Beräumung Notdamm durch die Stadt Jessen noch nicht erfolgt 11 L 113 Prettin - Dommitzsch Überflutung, Vollsperrung (Fähre) Sperrung aufgehoben 19.06. (außer Fähre) 12 L 128 Mauken - Pretzsch Überflutung, Vollsperrung, Schließung der Deichscharten zum Schutz der Stadt Jessen Sperrung aufgehoben 19.06. (außer Fähre) 13 L 139 Löbnitz - Pouch Dammbruch, Vollsperrung, Straße weggespült (im Bereich Sachsen) 14 L 149 Tochheim - Breitenhagen Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) 15 L 149 Wulfen - Diepzig - Lödderitz Überflutung, Vollsperrung Abschnitt Lödderitz - Diepzig Vollsperrung aufgehoben (24.6.), mit Geschwindigkeitsbeschränkung 10 km/h (Bauwerksschaden), Wulfen - Diepzig weiterhin voll gesperrt (Durchlassschaden) 16 L 149 Breitenhagen - Lödderitz Überflutung, Vollsperrung 17 L 153 Nelben - Alsleben Vollsperrung , Überflutung, Umleitung über Strenznauendorf Aufhebung der Vollsperrung 12.6., Geschwindigkeitsreduzierung teilweise auf 30 km/h 18 L 157 Kloschwitz - Friedeburg - Rothburg Überflutung, Vollsperrung Vollsperrung am 9.6. aufgehoben, mit dauerhaften Einschränkungen (Stützmauer Friedeburg) 19 L 176 Aseleben - Oberröblingen Vollsperrung im Bereich Salziger See 20 L 192 Reuden - Könderitz Überflutung, Vollsperrung Wasser zurückgegangen, erhebliche Straßenschäden, nicht mehr befahrbar 21 L 193 Haysburg - Schauditz Erdrutsch, Beräumung läuft Hinweise zu Zufahrten für einige Orte im LK Stendal: Jederitz ist erreichbar über den Abschnitt Havelberg ? Jederitz Kuhlhausen, Garz und Warnau sind erreichbar über den Abschnitt L 2 Knoten L17 Strodehne Schollene, Molkenberg, Rehberg und Kamern sind erreichbar über die L 18 Rathenow Klietz ist ausschließlich von Rathenow über Schollene und Mahlitz erreichbar Scharlibbe ist nicht von Norden, sondern nur von Klietz aus erreichbar Die Fähre Sandau ist frei, Einsatzfahrzeuge haben Vorrang 1. Streckensperrungen Schienenpersonennahverkehr Strecke 6185 Staffelde-Schönhausen, km 194,0-196,0 (Hochgeschwindigkeitsstrecke) Strecke 6107 Schönhausen-Bindfelde km 94,0-96,0 (Stammstrecke) ICE Strecke und Stammstrecke zwischen Brücke Hämerten und Landesgrenze Brandenburg gesperrt; im Bereich Schönhausen auf 5 km überspült. 2. Bus-Landesnetz In der Region östlich der Elbe (Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land und Hansestadt Havelberg) ist der ÖPNV eingestellt. Es wird geprüft eine ?Rufbereitschaft? einzurichten. 3. Fernverkehr Die IC-Linie 55 (Köln ? Hannover ? Magdeburg - Halle(Saale) ? Leipzig) verkehrt wieder in ihrem regulären Laufweg. Die über Magdeburg umgeleitete ICE-Linie 10 Berlin ? Ruhrgebiet hält seit 13.06.2013 in Magdeburg. Eine Nutzung zum Nahverkehrstarif ist seit 19.06.2013 nicht mehr möglich. Die IC-Linie 77 Amsterdam ? Stendal ? Berlin verkehrt nur zwischen Amsterdam und Hannover und kann Stendal somit nicht bedienen. Für Reisende der Relation Berlin ? Stendal erhält der ICE 892 (Leipzig - Kiel) in Wittenberge um 17:59 Uhr einen zusätzlichen Halt zum Aussteigen. Dort besteht dann ein direkter Anschluss in Richtung Stendal. Die zwischen Magdeburg und Leipzig verkehrenden IC-Züge sind mit Nahverkehrs-Fahrkarten bis einschließlich 30. Juni freigegeben Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Die detaillierten Lageinformationen sind beigefügtem Anhang zu entnehmen. Krisenstab der Landesregierung Sachsen-Anhalt Schadensereignis (Hochwasser Sachsen-Anhalt Juni 2013) Stand: 27.06.2013, 12:00 Uhr Wetterlage Zwischen hohem Druck über dem Ostatlantik und einen Tiefdruckgebiet über Dänemark fließt weiterhin sehr kühle Luft in die Region. Das Wetter gestaltet sich dabei wechselhaft.Heute Nachmittag ziehen von Westen stellenweise einzelne Gewitter mit Windböen bis 60 km/h (Bft 7) und Platzregen bis 10 l/qm in 1 Stunde vorüber. Auch in der Nacht zum Freitag kann das Auftreten von einzelnen Gewittern nicht ausgeschlossen werden. Weitere Wettergefahren werden nicht erwartet. Hydrologische Lage an den Fließgewässern In Sachsen-Anhalt ist die Lage konstant. Für die nächsten Tage werden jedoch wieder höhere Wasserstände prognostiziert. Momentan werden an 7 Hochwassermeldepegeln die Richtwerte für AS bzw. MG überschritten. Ausgerufene AS/MG Anzahl AS 4 1 AS 2 1 AS 1 1 MG 4 Ausgerufene Alarmstufen und Meldegrenzen Pegel Gewässer W [cm] MG/AS Tendenz Barby Elbe 373 MG steigend Niegripp Elbe 542 MG gleichbleibend Tangermünde Elbe 444 MG gleichbleibend Wittenberge Elbe 487 AS 1 gleichbleibend Havelberg Havel 330 AS 4 fallend Oberthau Weiße Elster 256 MG fallend Löben Schwarze Elster 218 AS 2 steigend Allgemeine Schadenslage der unteren Katastrophenschutzbehörden Stendal: Katastrophenfall seit 05.06.2013 um 08:00 Uhr festgestellt Zusätzlich eingesetzte Pegel des THW zur Messung der Höhe den Elbedeichbruchwassers an folgenden Orten vom 27.06.2013 um 5:00 Uhr: Fischbeck 0,28 m fallend Kamern Schlitzung 1,89 m fallend Kuhlhausen 0,60 m fallend Warnau Pegel defekt Sandau 0,01 m fallend Schönfeld 0,28 m fallend EA 1 Tangerhütte Am 24.06.2013 um 23:45 Uhr wurde die Alarmstufe 1 (Pegel Tangermünde) aufgehoben. Die Deichkontrollen wurden am 20.06.2013 eingestellt. Eine Rufbereitschaft ist abgesichert. Die Deichwege der Elbe sind westseitig von der südlichen Landkreisgrenze bis Arneburg wieder begehbar. (Ausnahme Bereich Tangermünde ? Onkel Toms Hütte Deich) Es erfolgt ein kontrollierter Rückbau der Notdeiche in Demker/Elversdorf / Weißewarte Sichtung von Schäden erfolgt. EA 2 Tangermünde Die Deichwege der Elbe sind westseitig von der südlichen Landkreisgrenze bis Arneburg wieder begehbar. (Ausnahme Bereich Tangermünde ?Onkel Toms Hütte Deich) EA 3 Arneburg-Goldbeck Keine Vorkommnisse EA 4 Seehausen Einsatz über Stadtwehrleitung Seehausen Maßnahme:Brücke Bömenzien, OL Bömenzien, L 2 Bömenzien-Aulosen: Es erfolgt ein Rückbau der Sandsackdeiche in der Ortslage Bömenzien und entlang der L2. EA 5 Elbe-Havel-Land und EA 6 Havelberg - TEL OSTELBE Die östlichen Deiche der Elbe dürfen bis zum 30.06.2013 nicht betreten werden. Die Havel- und Havelpolderdeiche werden weiterhin 24 Stunden kontrolliert. Fischbeck: Dkm 45,3 Deichbruch (10.06. 00:02 Uhr) Bereich Fährstraße. Wasser strömt kaum noch durch die Deichbruchstelle, da der Wasserstand in der Elbe soweit gesunken ist. Zum Hauptschiffswrack wird ein Provisionsdeich aus Mineralgestein errichtet, dort hinein wird nach und nach die Spundwand getrieben. Die Maßnahmen sollen im Laufe des 28.06.2013 beendet werden. Abpumparbeiten durch die Feuerwehr Tangermünde mit dem Einsatz eines Gerätes zur Ölseparation (Testlauf) wurden begonnen. Wenn diese Maßnahme erfolgreich sein sollte, sollen weitere Objekte und Anforderungen von weiteren Geräten anderer Wehren erfolgen. Die Ölabpumparbeiten in Kabelitz sind fast abgeschlossen. Zwei Schlitzungen in der ehemaligen B 188, zur schnelleren Abführung des Wassers an der Ortslage. Schönhausen: Teile von Schönhausen stehen noch unter Wasser, die B 107 ist zwischen Scharlibbe und Schönfeld voll gesperrt, die Versorgung ist sichergestellt; Teile von Schönhausen sind wieder am Stromnetz angeschlossen; Das Hauptpumpwerk für Abwasser ist wieder in Betrieb genommen. Hohengöhren: Zur weiterführenden Sicherung des Deichabschnittes (Deichabrutschungen) Deichkm 56,1 und Deichkm 56,4 wurde eine Baustraße als Zufahrt errichtet. Die Erreichbarkeit ist für PKW bis zum Deich gegeben. Für LKW mit normaler Straßenausführung ist keine Zuwegung möglich. Die Deichsicherungsmaßnahmen an der 1. Deichbaustelle sind fast abgeschlossen. Wenn an der Deichbaustelle 2 der Deichfuß (wasserseitig) befestigt ist, wird die Behelfszuwegung soweit erhöht, dass die Bruchkante im Deichkörper aufgefüllt werden kann. Neuermark-Lübars Ist wieder mit höherem PKW erreichar, die Versorgung der verbliebenen Personen ist gesichert. Klietz In Klietz wird das Wasser an einem Zentralen Punkt durch das THW weitergepumpt, um die Infrastruktur zu schützen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Die Brücke der B 107 ist stark beschädigt und kann nicht wieder für den Verkehr hergerichtet werden. Es wird an einer Ersatzvariante gearbeitet. Die Umleitung erfolgt über Schönhauser Damm. Noch fließt sehr viel Wasser durch die Brücke. Im Klietzer See werden die toten Fische durch den örtlichen Fischer beseitigt. Scharlibbe: Sicherung der Stallanlage mit 8.000 Schweinen. Die Lage ist unter Kontrolle. Schönfeld: Das Elbedeichbruchwasser wird durch die Schlitzung des Elbedeiches bei Dkm 72,0 direkt in die Elbe entlassen.Die Schlitzungsbreite beträgt ca. 30m. Es fließt noch immer ordentlich aus dem Polder, so dass die Anlieger und das Umland, einschließlich der B107 entlastet werden. Eine Schließung der Deichlücke wird vorbereitet. Sandau: Umspannwerk: Die Lage ist stabil Kamern: Maßnahmen zur Sicherung der Ortslage als Deichaufbau auf der L18 sind durchgefürt worden. Verlängerung der Aufkadung von der L 18 in die Ortslage Kamern abgeschlossen. Das Wasser steht noch in Kamern, die Notdeiche weichen auf, es erfolgt ständig eine Sicherung der Notdeiche durch Einsatzkräfte. Neukamern Ist noch vom Wasser eingeschlossen, die Versorgung der verbliebenen Personen ist gesichert. Jederitz bis Warnau zur Einleitung des Elbedeichbruchwassers in die Havel unter Beachtung der 26,40 üNN für Havelberg Schlitzung der Straße L2 zwischen Jederitz und Kuhlhausen auf einer Breite von 200 m um den Wasserfluss in die Polder zu ermöglichen, Schlitzung der L2 zwischen Jederitz- Kuhlhausen - 16.06.2013 um 17:00 Uhr veranlasst zurzeit begrenzt auf 20 m ? Verbreiterung ist am 17.06.2013 auf 70 m erfolgt Schlitzung der L 2 zur L 18 bei Warnau angeordnet, Elbewasser aus Richtung Kamern kann in den Polderdeich abfließen Öffnung des Havelpolderdeiches bei Warnau Öffnung Polderdeich bei Neukamern Einschätzung FB LHW: Der Abfluss des Elbedeichbruchwassers erfolgt nach wie vor in geplanter Weise. Jederitz Die Polderdeiche der Havel sind im Bereich Jederitz sehr angespannt und stark durchnässt. Ein Polderdeichbruch ist aufgrund der langen Beanspruchungszeit nicht auszuschließen. Zum Schutz der Ortslage Jederitz ist der Bau eines Notdeiches aus Sandaufwallung mit Folienverbau und Sandsacksicherung durchgeführt worden. Die Evakuierung ist am 22.06.2013 um 12:00 Uhr aufgehoben worden. Für Einwohner die nicht in ihre Häuser zurückkehren können steht weiterhin die Notunterkunft bereit. Stadtinsel Havelberg gesichert Die Flutung der Polder erfolgt kontrolliert, mit der Polderflutung Vehlgast-Kümmernitz bis 25,40 üNN erfolgt die Sicherung des Gegendrucks an den Poldern. Die Abwasserentsorgung Stadtinsel Havelberg erfolgt seit dem 21.06.2013 wieder über das Kanalnetz. Am 24.06.2013 soll der Rückbau des Provisoriums erfolgen. Die Voraussetzungen dafür sind am 24.06.2013 nochmals durch die TEL zu bewerten. Salzlandkreis: Katastrophenfall im Landkreis SLK seit 04.06.2013, 11:00 Uhr festgestellt. Schwerpunkte sind die Bereiche der TEL Rosenburg und TEL Barby. TEL Rosenburg Seit dem 25.06.2013, vormittags wird an der Schließung der Deichbruchstelle Höhe km 1 in der Nähe des Schöpfwerkes Breitenhagen gearbeitet. Der Deichverteidigungsweg (vom Kapweg von der Alten Zerbster Str. zu den Langmaßen - Stichweg) ist fertig gestellt (Aufschotterung). Die Verfüllung der Deichbruchstelle mit Schotter dauert an. Für die Freitore (manuelle Öffnung) am Schöpfwerk Breitenhagen ist eine Schließung wegen der zu erwartenden Wasserstände und der jetzt bereits eingesetzten Verschlammung notwendig. Obwohl zusätzlich Pumptechnik am Schöpfwerk installiert wird, kann nicht so viel Wasser abgepumpt werden wie zur Entwässerung nötig ? im Gegenteil: das Wasser wird sich zurückstauen. ? Maßnahmen zum Schutz der Ortschaften werden zw. TEL und LHW abgesprochen Breitenhagen - Aufräumarbeiten laufen - Betretungsverbot ist seit 25.06.2013 um 09:00 Uhr aufgehoben - Pumpenaufbau am Schöpfwerk dauert an ? hierbei wird nicht direkt am Schöpfwerk sondern aus Breitenhagen kommend vor diesem das Wasser aus dem Ringdeich in die Elbe gepumpt - die Pumpen an der Deichüberfahrt aus Lödderitz kommend, sind installiert Groß Rosenburg - Pumpmaßnahmen (Keller / Öl in Zusammenarbeit mit EON) vor Ort laufen weiterhin - Abwassernetz OL Groß Rosenburg konnte in Betrieb genommen werden ? funktioniert ? wird allerdings zentral gesammelt und mobil abgefahren - Abpumpen von Drängwasser Lödderitz - Pumpmaßnahmen werden weiterhin betreut - Verbaumaßnahmen an Elektroverteilungen TEL Barby - Straßen sind weitestgehend wasserfrei. - Das Abwassernetz kann der Situation geschuldet, dürftig betrieben werden. Glinde, Pömmelte, Tornitz/Werkleitz hat der AZV Calbe gut im Griff. Probleme gibt es weiterhin in Barby (Elbe). - Steganlagen werden in Wohngebieten der Spittelbreite, in der Beckmannstr und im Ziegeleiweg Zug um Zug zurückgebaut. - Stromabschaltungen gibt es nur noch in Ausnahmefällen. - Bestattungen sind zurzeit auf den Friedhöfen in Barby (Elbe), Glinde, Pömmelte und Tornitz/Werkleitz auf Grund hoher Grundwasserstände nicht möglich. Prognose Stendal: Der Elbepegel und die Havel sind fallend. Die Havelpolder werden weiter über den Gnevsdorfer Vorfluter in die Elbe entlastet. Nach Schließung der Deichbruchstelle bei Fischbeck fallen die Wasserstände im überfluteten Gebiet. Die Ableitung des eingeströmten Wassers in die Havel erfolgt weiterhin problemlos. Die Alarmstufe 4, bleibt trotz langsam fallendem Wasserstand unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 4, aufgrund der örtlichen Gegebenheiten weiterhin bestehen. Das brandenburgische Landesamt für Umwelt-, Gesundheit- und Verbraucherschutz wurde gebeten den Zufluss der Havel nicht zu erhöhen, um den Abfluss aus den Polderdeichen nicht zu gefährden. Salzlandkreis: Aufgrund der bereits niedergegangen Niederschläge im Südosten Deutschlands und Tschechien ist mit einem erneuten Anstieg des Elbepegels in den nächsten Tagen zu rechnen. Problematisch stellt sich hierbei die Deichbruchstelle am Saaledeich Höhe km 1 dar. Hier wird die Bruchstelle gegenwärtig geschlossen, um ein wiederholtes Überfluten der Ortschaften zu verhindern. Hierbei ist die Entwässerung des Hinterlandes (Elbe-Saale-Winkel) bei steigendem Pegel als kritisch einzuschätzen. Betroffene Personen Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf die Landkreise in denen aktuell der Katastrophenfall festgestellt ist. Getötete Verletzte Evakuierte Obdachlose Vermisste Gesamt SDL 1* - 695** - - 696 SLK 2 3 120 - - 125 Gesamt 2 4 815 - - 822 * LK Stendal: Ein seit Montagmorgen vermisster 81-Jähriger aus Wust-Siedlung, Gemeinde Wust-Fischbeck, wurde am heutigen Tage tot in seinem Pkw auf einer überfluteten Verbindungsstraße zwischen Schönhausen und Schönhauser Damm aufgefunden. Nach bisherigem Erkenntnisstand wird davon ausgegangen, dass der 81-Jährige mit seinem Fahrzeug verbotswidrig in den stark überfluteten und für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrten Bereich einfuhr und dabei verunglückte. ** LK Stendal: Bei der derzeitigen Rückführung der Anwohner in die Orte sind aktuelle Zahlen nicht erhältlich. In den vom Landkreis bereitgestellten Unterkünften sind derzeit nur noch 27 Personen untergebracht. Insgesamt sind im Zusammenhang mit dem Hochwasser bisher sechs Personen in Sachsen-Anhalt ums Leben gekommen. Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße Aufstellung der gesperrten bzw. beeinträchtigten Streckenabschnitte und Anlagen infolge Hochwasser Bundesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen 1 B 107 Jerichow - Havelberg Vollsperrung , abschnittsweise Überflutung Vollsperrung aufgehoben (23.6.) zwischen Knoten Fischbeck B 188 und Klietz örtliche Umleitung über K 1447 2 B 187 a Steutz - Aken Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) Vollsperrung aufgehoben (24.6.) inkl. Fähre, z.Z. Schadensbeseitigung 3 B 187 a OD Aken - Fähre Überflutung, Vollsperrung seit 9.6. Vollsperrung aufgehoben (24.6.), innerörtliche Umleitung 4 B 188 Tangermünde - Wust - Rathenow Überflutung, Vollsperrung, inkl. Elbebrücke Vollsperrung aufgehoben (23.6.) zwischen Kabelitz und Wust Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h und Umfahrung (Parkplatz) Landesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen 1 L 2 Havelberg bis Abzw. L18 Vollsperrung (2x Öffnung), inkl. Fähre Räbel Vollsperrung aufgehoben zwischen Havelberg und Fähre Räbel inkl. Fähre 2 L 18 Wulkau - Kamern Vollsperrung, Öffnung der Straße zur Abflussverbesserung (ca. 150 m), 2 x 3 L 51 Barby (inkl. OD) - Walternienburg Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) OD Barby wieder befahrbar (24.6.) 4 L 52 BAB 2 - Burg dauerhafte Vollsperrung infolge Zerstörung Errichtung einer örtlichen Umleitung mit Verkehrsbeschränkung ab 25.6. 5 L 63 Dessau - Aken Vollsperrung seit 9.6. 6 L 63 Sachsendorf - Kühren Überflutung, Vollsperrung Beschränkung der Brücke über die Taube zwischen Rajoch und Lödderitz auf eine Fahrspur und 7,5 t (Bauwerksschäden) 7 L 68 OD Barby Überflutung, Vollsperrung 8 L 73 Nienburg - Klein Paschleben Dammschäden, Vollsperrung, Umleitung über L 64 - Zuchau - Calbe dauerhafte Vollsperrung infolge Dammschäden 9 L 93 Allrode - Treseburg Vollsperrung (Erdrutsch), Umleitung über L 94, B 81, B 242 10 L 113 Schweinitz - Abzweig K 2219 Überflutung, Vollsperrung, Öffnung der Straße zum Wasserabfluß Beräumung Notdamm durch die Stadt Jessen noch nicht erfolgt 11 L 113 Prettin - Dommitzsch Überflutung, Vollsperrung (Fähre) Sperrung aufgehoben 19.06. (außer Fähre) 12 L 128 Mauken - Pretzsch Überflutung, Vollsperrung, Schließung der Deichscharten zum Schutz der Stadt Jessen Sperrung aufgehoben 19.06. (außer Fähre) 13 L 139 Löbnitz - Pouch Dammbruch, Vollsperrung, Straße weggespült (im Bereich Sachsen) 14 L 149 Tochheim - Breitenhagen Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) 15 L 149 Wulfen - Diepzig - Lödderitz Überflutung, Vollsperrung Abschnitt Lödderitz - Diepzig Vollsperrung aufgehoben (24.6.), mit Geschwindigkeitsbeschränkung 10 km/h (Bauwerksschaden), Wulfen - Diepzig weiterhin voll gesperrt (Durchlassschaden) 16 L 149 Breitenhagen - Lödderitz Überflutung, Vollsperrung 17 L 153 Nelben - Alsleben Vollsperrung , Überflutung, Umleitung über Strenznauendorf Aufhebung der Vollsperrung 12.6., Geschwindigkeitsreduzierung teilweise auf 30 km/h 18 L 157 Kloschwitz - Friedeburg - Rothburg Überflutung, Vollsperrung Vollsperrung am 9.6. aufgehoben, mit dauerhaften Einschränkungen (Stützmauer Friedeburg) 19 L 176 Aseleben - Oberröblingen Vollsperrung im Bereich Salziger See 20 L 192 Reuden - Könderitz Überflutung, Vollsperrung Wasser zurückgegangen, erhebliche Straßenschäden, nicht mehr befahrbar 21 L 193 Haysburg - Schauditz Erdrutsch, Beräumung läuft Hinweise zu Zufahrten für einige Orte im LK Stendal: Jederitz ist erreichbar über den Abschnitt Havelberg ? Jederitz Kuhlhausen, Garz und Warnau sind erreichbar über den Abschnitt L 2 Knoten L17 Strodehne Schollene, Molkenberg, Rehberg und Kamern sind erreichbar über die L 18 Rathenow Klietz ist ausschließlich von Rathenow über Schollene und Mahlitz erreichbar Scharlibbe ist nicht von Norden, sondern nur von Klietz aus erreichbar Die Fähre Sandau ist frei, Einsatzfahrzeuge haben Vorrang 1. Streckensperrungen Schienenpersonennahverkehr Strecke 6185 Staffelde-Schönhausen, km 194,0-196,0 (Hochgeschwindigkeitsstrecke) Strecke 6107 Schönhausen-Bindfelde km 94,0-96,0 (Stammstrecke) ICE Strecke und Stammstrecke zwischen Brücke Hämerten und Landesgrenze Brandenburg gesperrt; im Bereich Schönhausen auf 5 km überspült. 2. Bus-Landesnetz In der Region östlich der Elbe (Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land und Hansestadt Havelberg) ist der ÖPNV eingestellt. Es wird geprüft eine ?Rufbereitschaft? einzurichten. 3. Fernverkehr Die IC-Linie 55 (Köln ? Hannover ? Magdeburg - Halle(Saale) ? Leipzig) verkehrt wieder in ihrem regulären Laufweg. Die über Magdeburg umgeleitete ICE-Linie 10 Berlin ? Ruhrgebiet hält seit 13.06.2013 in Magdeburg. Eine Nutzung zum Nahverkehrstarif ist seit 19.06.2013 nicht mehr möglich. Die IC-Linie 77 Amsterdam ? Stendal ? Berlin verkehrt nur zwischen Amsterdam und Hannover und kann Stendal somit nicht bedienen. Für Reisende der Relation Berlin ? Stendal erhält der ICE 892 (Leipzig - Kiel) in Wittenberge um 17:59 Uhr einen zusätzlichen Halt zum Aussteigen. Dort besteht dann ein direkter Anschluss in Richtung Stendal. Die zwischen Magdeburg und Leipzig verkehrenden IC-Züge sind mit Nahverkehrs-Fahrkarten bis einschließlich 30. Juni freigegeben. Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Schadensereignis (Hochwasser Sachsen-Anhalt Juni 2013) Stand: 21.06.2013, 14:00 Uhr Allgemeine Lage: Wetterlage Auf der Rückseite der Kaltfront eines Tiefs über der Nordsee gelangt kühlere Luft nach Mitteldeutschland. Bei unterschiedlicher Bewölkung gibt es vereinzelt noch Regen, z. T. gewittrig. Diese einzelnen Schauer halten das ganze Wochenende an, sind jedoch lokal begrenzt und nicht ergiebig. Hydrologische Lage Die Niederschläge der vergangenen Nacht haben an der Unstrut und der Weißen Elster zu einem leichten Wiederanstieg unterhalb der Richtwerte für AS/MG (am Pegel Oberthau unterhalb 400 cm) geführt. Flussgebiet Elbestrom und Havel An den Pegeln Barby und Magdeburg war infolge der Schließung des Pretziner Wehres kurzzeitig der Rückgang der Wasserführung verlangsamt. Am Wochenende kann infolge des weiter anhaltenden Rückgangs der Wasserführung mit der Aufhebung der AS 1 an den Pegeln Barby und Niegripp und Tangermünde gerechnet werden. Am Pegel Wittenberge fallen die Wasserstände momentan im Bereich des Richtwertes für die AS 2, diese wird im Laufe des Vormittags unterschritten. Eine Unterschreitung des Richtwertes für die AS 1 wird für Montag erwartet. Am Pegel Havelberg gilt weiterhin die AS 4. Bewertung/Einschätzung der Entwicklung Es ist weiterhin nicht mit einer deutlichen Änderung der hydrologischen Situation zu rechnen. Der Rückgang der Wasserführung in den Gewässern Sachsen-Anhalts setzt sich weiter fort. Die Wasserstandsanstiege in Unstrut, Mulde, Schwarzer und Weißer Elster verbleiben nach momentanem Kenntnisstand und infolge der Wetterberuhigung unterhalb der Richtwerte für AS/MG bzw. werden diese nur kurzzeitig und geringfügig überschreiten. Die Ausbildung einer erneuten Hochwassersituation ist nicht zu erwarten. Allgemeine Schadenslage Anhalt-Bitterfeld: Katastrophenfall im LK ABI seit 03.06.2013, 08:30 Uhr festgestellt Dämme entlang der Elbe in Aken und Landkreisgrenze (Obselau) sind weiterhin stark beansprucht. Die Ortslagen Diebzig, die Siedlung Akazienteich und Löbitzsee sind weiterhin nicht über öffentliche Straßen erreichbar. Stendal: Katastrophenfall seit 05.06.2013 um 08:00 Uhr festgestellt Zusätzlich eingesetzte Pegel des THW zur Messung der Höhe des Elbedeichbruchwassers an folgenden Orten vom 21.06.2013 um 05:00 Uhr: Fischbeck 0,66 m fallend Kamern 0,12 m fallend Kuhlhausen 1,33 m fallend Warnau 0,32 m fallend Sandau 0,21 m fallend Schönfeld 1,06 m fallend EA 1 Tangerhütte Die Lage entspannt sich, kontrollierter Rückbau der Notdeiche, Sichtung von Schäden erfolgt. EA 2 Tangermünde Die Lage entspannt sich. EA 3 Arneburg-Goldbeck Die Lage ist stabil, Sicherungsmaßnahmen erfolgen laufend. EA 4 Seehausen Es besteht eine kontrollierte Lage. Sicherungsmaßnahmen erfolgen laufend. EA 5 Elbe-Havel-Land Fischbeck: Dkm 45,3 Deichbruch (10.06. 00:02 Uhr) Bereich Fährstraße. Der Deichbruch Fischbeck ist durch umfassende Maßnahmen eingegrenzt worden. Schönhausen: Teile von Schönhausen stehen noch unter Wasser, die B 107 ist für Einsatzfahrzeuge mit hohem Radstand befahrbar, die Versorgung ist sichergestellt ; die Verwaltung der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land ist durch Pumpentechnik und Notstromversorgung abgesichert. Die Abwasserpumpwerke funktionieren noch nicht. Hohengöhren: Die Deichrutsche Dkm 56,1 und Dkm 56,4 sind gesichert. Aufgrund des fallenden Elbewasserstandes besteht keine Gefahr mehr. Klietz: Aufhebung der Evakuierung am 20.06.2013, 08:00 Uhr. Das Abwasser wird an einem Zentralen Punkt durch das THW weitergepumpt, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Scharlibbe: Sicherung der Stallanlage mit 8.000 Schweinen durch einen Deich und Pumpen mit Notstromaggregat, Lage unter Kontrolle Sandau: Umspannwerk: Notdeich errichtet, 2 Tauchpumpen und Notstromaggregat vorhanden, Absicherung durch THW und Feuerwehr B107 ? zwischen Sandau und Havelberg: Erhöhung des Straßenkörpers auf 26,90 üNN abgeschlossen. Die Straße ist einseitig mit Ampelverkehr für Schwerlasttransporter und Sonderfahrten der Ver- und Entsorgung befahrbar. Fährbetrieb für Einsatzkräfte und Bevölkerung aus den Bereichen Wulkau, Sandau und Schönfeld Kamern-Jederitz-Kuhlhausen-Warnau · Aufkaden der B 107 zwischen Scharlibbe und Schönfeld (Seitenbereich nicht direkt auf der B 107) · Maßnahmen zur Sicherung der Ortslage als Deichaufbau auf der L18 · Verlängerung der Aufkadung von der L 18 in die Ortslage Kamern abgeschlossen · Jederitz bis Warnau: zur Einleitung des Elbedeichbruchwassers in die Havel unter Beachtung der 26,40 üNN für Havelberg Schlitzung der Straße L2 zwischen Jederitz und Kuhlhausen veranlasst, um den Wasserfluss in die Polder zu ermöglichen, Schlitzung der L 2 zur L 18 bei Warnau, damit Elbewasser aus Richtung Kamern in den Polderdeich abfließen kann, Öffnung des Havelpolderdeiches bei Warnau auf 50 m Jederitz Die Polderdeiche sind sehr angespannt und stark durchnässt. Ein Polderdeichbruch ist aufgrund der langen Beanspruchungszeit nicht auszuschließen. Zum Schutz der Ortslage Jederitz wird am 20.06.2013 ab 11:00 Uhr der Bau eines Notdeiches aus Sandsäcken begonnen. Neu-Kamern Ist vom Wasser eingeschlossen, 18 Personen vor Ort, die Versorgung ist gesichert. Stendal: Geplant: Ableitung des Elbedeichbruchwasser direkt in die Elbe bei Dkm 72,5. Die Schlitzungsarbeiten werden am 21.06.2013 durchgeführt. Salzlandkreis: Katastrophenfall im Landkreis SLK seit 04.06.2013, 11:00 Uhr festgestellt. TEL Rosenburg Der Rückfluss des Wassers am Deichbruch Saaledeich Höhe km1 in der Nähe des Schöpfwerkes Breitenhagen erfolgt. Zwei erfolgte Sprengungen zur Verbreiterung der Deichöffnung waren erfolgreich. In der Ortslage Breitenhagen geht das Wasser aufgrund der Pumparbeiten zurück (4 Pumpen im Einsatz). Breitenhagen bleibt jedoch weiterhin gesperrt. In der Ortslage Lödderitz sind ebenfalls LHW-Pumpen zur Absenkung installiert. Für den Ortsteil Lödderitz, Ortslage Rajoch wurde die Anordnung des Sperrgebietes und des Betretungsverbotes am 20.06.2013, 08.00 Uhr, aufgehoben. TEL Schönebeck - Pretziener Wehr seit 20.06.2013, 12:50 Uhr, geschlossen. - Km 12,0-12,6 Umflutdeich ist unter Kontrolle, Lage stabil TEL Barby Die Fährsiedlung Barby wird wieder mit Strom- und Telekommunikation versorgt. Der Zulauf des Drängwassers, als Folge des Saale- und Elbehochwassers, gefährdet die Leistungsfähigkeit des Abwassernetzes. Zur Entlastung des Abwassernetzes kommen Pumpen zum Einsatz. Prognose Stendal: Der Elbepegel und der Havelpegel sind fallend. Durch das geöffnete Quitzöbler Wehr erfolgt eine kontrollierte Ableitung der Havel in die Elbe. Die Tangerniederung leert sich. Salzlandkreis: Der Elbepegel und der Saalepegel sinken. Die Sperrung der Ortslage Breitenhagen bleibt weiter bestehen. Im Flussbereich Genthin und Schönebeck wird die großflächige Überflutungssitution noch mehrere Wochen anhalten. Einschränkungen der Befahrbarkeit der Straße, Schiene und Wasserstraße Aufstellung der gesperrten bzw. beeinträchtigten Streckenabschnitte und Anlagen infolge Hochwasser Bundesstraßen Lfd. Nr. Strecke Abschnitt Bemerkungen 1 B 107 Jerichow - Havelberg Vollsperrung , abschnittsweise Überflutung Abschnitt Havelberg - Wulkau für Anliegerverkehr benutzbar, Vollsperrung für den öffentlichen Verkehr bleibt bestehen 2 B 187 Stadtgebiet Roßlau Vollsperrung, örtliche Umleitung Baulasträger Stadt Dessau-Roßlau 3 B 187 a Steutz - Aken Überflutung, Vollsperrung (inkl. Fähre) 4 B 187 a OD Aken - Fähre Überflutung, Vollsperrung seit 9.6. 5 B 188 Tangermünde - Wust - Rathenow Überflutung, Vollsperrung, inkl. Elbebrücke 6 B 246 a Schönebeck - Plötzky Vollsperrung infolge Ziehen des Pretziner Wehrs, örtliche Umleitung Sperrung am 20. 6. 08:00 Uhr aufgehoben 1. Streckensperrungen Schienenpersonennahverkehr · Stendal ? Rathenow: Strecke ist gesperrt, Busnotverkehr nicht möglich. Betroffen ist auch der Fernverkehr auf der ICE-Neubaustrecke. Dieser wird großräumig umgeleitet. · Magdeburg ? Stendal: Die Sperrung zwischen Tangerhütte und Stendal wurde am 17.06.2013 aufgehoben. Es steht nur ein Gleis mit einer Langsamfahrstelle zur Verfügung. Daher kann nur ein Teil der Züge auch tatsächlich verkehren. RE 20 verkehrt planmäßig zwischen Halle ? Magdeburg ? Uelzen (tw. zusätzlicher Halt in Demker). Auf Grund der Eingleisigkeit beginnen/enden einige Züge der RB 30 in Tangerhütte, dafür Verkehrshalt der RE 20 in Demker. Ausfall von Zügen in der Frühspitze und am Abend Früherlegung eines Zuges. · Magdeburg ? Biederitz (Ehlebrücke): Die Langsamfahrstelle wurde aufgehoben. Seit 18.06.2013 verkehrt der RE 1 wieder durchgehend von Magdeburg nach Berlin. Der Haltepunkt Magdeburg-Herrenkrug ist wieder freigegeben. · Strecken Magdeburg ? Schönebeck und Schönebeck ? Köthen: Der Streckenabschnitt ist seit 17.06.2013 wieder vollständig in Betrieb. Lediglich die S-Bahn Magdeburg/RB 30 entfallen ersatzlos zwischen Schönebeck-Bad Salzelmen und Magdeburg-Südost. Die Linien in Richtung Aschersleben und Erfurt halten zusätzlich in Schönebeck Süd und Schönebeck-Bad Salzelmen. Die Linien Magdeburg ? Halle, Magdeburg ? Erfurt und Magdeburg ? Aschersleben verkehren wieder. Seit 18.06.2013 verkehrt die zweistündliche IC-Linie 56 aus Richtung Hannover über Magdeburg nach Dresden wieder über ihren regulären Laufweg über Köthen und Halle. 2. Bus-Landesnetz · Die Landeslinie 742 Genthin ? Jerichow ? Tangermünde verkehrt nicht im Abschnitt Jerichow ? Tangermünde. · Die Landeslinie 900 Stendal ? Havelberg ? Glöwen verkehrt seit 13.06.2013 wieder zwischen Stendal, Hauptbahnhof und Tangermünde, Gymnasium sowie ab 14.06.2013, 12 Uhr zwischen Havelberg, Busbahnhof und Glöwen. Zwischen Tangermünde ? Schönhausen ? Havelberg finden weiterhin keine Fahrten statt. 3. Fernverkehr · Die IC-Linie 56 (Oldenburg ? Hannover - Magdeburg - Halle(Saale) ? Leipzig ? Dresden) verkehrt seit dem 13. Juni 2013 wieder zwischen Magdeburg und Dresden. Seit 18.06.2013 verkehrt sie wieder auf ihrem regulären Laufweg über Köthen und Halle. · Die IC-Linie 55 (Köln ? Hannover ? Magdeburg - Halle(Saale) ? Leipzig) fällt zwischen Magdeburg Hbf und Leipzig Hbf beziehungsweise Gegenrichtung noch aus. Reisende benutzen bitte die Züge der IC-Linie 56 oder Züge des Regionalverkehrs. NEU: Eine Wiederinbetriebnahme dieser Linie ist am 21.06.2013 vorgesehen. · Die über Magdeburg umgeleitete ICE-Linie 10 Berlin ? Ruhrgebiet hält seit 13.06.2013 in Magdeburg. Eine Nutzung zum Nahverkehrstarif ist seit 19.06.2013 nicht mehr möglich. · Die IC-Linie 77 Amsterdam ? Stendal ? Berlin verkehrt nur zwischen Amsterdam und Hannover und kann Stendal somit nicht bedienen. · Die zwischen Magdeburg und Leipzig verkehrenden IC-Züge sind mit Nahverkehrs-Fahrkarten bis einschließlich 30. Juni freigegeben. Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Nachbetriebsphase eines Atomkraftwerks Die Nachbetriebsphase nach der endgültigen Abschaltung eines Atomkraftwerks dauert mehrere Jahre. Dann folgt die Stilllegung der kerntechnischen Anlage. Welche Maßnahmen werden in der Nachbetriebsphase ergriffen? Vom Leistungsbetrieb zur Stilllegung Nach der endgültigen Abschaltung eines Kernkraftwerks beginnt in der Regel die Nachbetriebsphase. In dieser Phase werden erste Maßnahmen zur Vorbereitung der Stilllegung durchgeführt, wozu unter anderem auch die organisatorischen und technischen Vorbereitungen für den späteren Rückbau gehören. Damit bildet sie die Brücke zwischen dem Ende des Leistungsbetriebs und dem eigentlichen Beginn des Rückbaus eines Kernkraftwerks. Maßnahmen in der Nachbetriebsphase Die Maßnahmen in der Nachbetriebsphase sind durch die Betriebsgenehmigung des Kernkraftwerks abgedeckt. In der Regel werden während dieser Phase folgende Schritte durchgeführt: Entladen der Brennelemente : Die Brennelemente werden aus dem Reaktor entladen und zunächst in einem mit Wasser gefüllten Brennelementlagerbecken im Kernkraftwerk gelagert. Umlagern der Brennelemente: Sobald die Aktivität des bestrahlten Brennstoffs ausreichend zurückgegangen ist, werden die Brennelemente in Lagerbehälter umgeladen und in Standortzwischenlagern aufbewahrt. Verwertung und Beseitigung: Radioaktive Stoffe werden verwertet und Abfälle aus der Betriebsphase werden ordnungsgemäß entsorgt. Dekontamination der Anlage: Die Systeme der Anlage werden dekontaminiert, wobei häufig auch eine Primärkreisdekontamination durchgeführt wird, um radioaktive Oxidschichten, die sich während des Betriebs gebildet haben, zu entfernen. Dies reduziert die Strahlenbelastung für das Personal in der Nachbetriebsphase und während des späteren Rückbaus. Außerbetriebnahme von Systemen: Nicht mehr benötigte Systeme werden in einen entleerten, drucklosen und kalten Zustand versetzt, bevor sie dauerhaft außer Betrieb genommen und systematisch dem Rückbau zugeführt werden. Probenentnahme und Auswertung: An verschiedenen Systemen und Komponenten werden Proben entnommen, um den radiologischen Zustand der Anlage am Ende der Betriebsphase zu dokumentieren. Diese Ergebnisse dienen der Präzisierung der Rückbauplanung und werden für die Erstellung der Antragsunterlagen zur Stilllegung eines Kernkraftwerks verwendet. Informationen zur Dekontamination Was ist eine Dekontamination? Wird dabei Säure verwendet? In Leichtwasserreaktoren kommt es im Primärkreislauf während des Betriebs zu einem Aktivitätsaufbau bei den Komponenten ( z.B. Rohre, Pumpen), die mit Kühlwasser in Kontakt kommen. Dadurch erhöhen sich im Umfeld des Primärkreislaufs die Dosisleistungswerte. Dies bedeutet eine potentielle Strahlenbelastung für das in diesem Anlagenbereich tätig werdende Personal, weshalb seit über 50 Jahren weltweit die sogenannte (Primärkreis-) Dekontamination in Reaktoren zur Reduzierung dieser Aktivität durchgeführt wird. Bei dieser Dekontamination werden Teile des Primärkreislaufs mittels qualifizierter Verfahren und spezieller Chemikalien, wie z.B. Säure, gereinigt. Dadurch kann die vorhandene Aktivität um mehr als 90 Prozent gesenkt werden. Die Intensität der Dekontamination und der hiermit verbundene Materialabtrag kann gesteuert werden und hängt u.a. davon ab, ob das AKW danach weiterläuft oder das AKW danach rückgebaut wird. Warum wird vor dem Rückbau eine Dekontamination durchgeführt? Zum einen wird mit einer Dekontamination die Strahlenbelastung für das Personal verringert. Zum anderen wird durch eine Dekontamination die Menge an radioaktivem Abfall reduziert, welche zwischen- und endgelagert werden muss. Es liegt im Ermessen des Betreibers , ob er zur Vorbereitung des Rückbaus die Dekontamination des Primärkreislaufs einplant. Die Durchführung muss durch die gültige Genehmigung abgedeckt sein und wird aufsichtlich durch die zuständige Behörde überwacht. Somit kann eine Dekontamination während der Nachbetriebsphase des AKW - im Rahmen der Betriebsgenehmigung - vom AKW-Betreiber beauftragt werden. Die Dekontamination kann aber auch – nach einer entsprechend erteilten Genehmigung - während der Stilllegungsphase eines AKW stattfinden. Findet die Dekontamination auch bei AKW im Ausland statt? Bei der (Primärkreis-) Dekontamination handelt es sich um ein etabliertes Verfahren, das den Stand der Technik abbildet und seit über 50 Jahren weltweit durchgeführt wird. In manchen AKW wurde der Leistungsbetrieb anschließend fortgeführt, beispielsweise im schwedischen AKW Oskarshamn 1 oder im finnischen AKW Loviisa2. Zur Vorbereitung eines Rückbaus ist die Dekontamination beispielsweise im US-amerikanischen AKW Haddam Neck und in vielen deutschen AKW ( z.B. Stade, Obrigheim, Biblis) durchgeführt worden. Der Betreiber kann, unter Berücksichtigung des jeweiligen nuklearen Gefährdungspotentials, bei der zuständigen atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde weitergehende Anpassungen bzw. Änderungen am genehmigten Zustand des Kernkraftwerks innerhalb der Nachbetriebsphase beantragen. Zeitliches Ablaufschema für die Übergänge zwischen Leistungsbetrieb, Nachbetriebsphase und Stilllegung eines Kernkraftwerkes bis zur Entlassung aus der atomrechtlichen Überwachung © BASE Sicherheit in der Nachbetriebsphase Während der Nachbetriebsphase werden alle notwendigen Vorkehrungen nach dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik getroffen, um mögliche Schäden zu verhindern. Wie bereits während der Betriebsphase zielen diese Maßnahmen darauf ab, die vorhandenen radioaktiven Stoffe sicher einzuschließen und die Strahlenexposition zu minimieren. Solange sich noch Brennelemente im Kernkraftwerk befinden, müssen die Maßnahmen zur Kühlung der Brennelemente und zur Kontrolle der Reaktivität aufrechterhalten werden. Die Kontrolle der Reaktivität stellt sicher: dass im Betrieb durchschnittlich genau eines der durch die Spaltung eines Atomkerns freigesetzten Neutronen eine weitere Spaltung auslöst (kritischer Zustand), und dass im abgeschalteten Reaktor kein kritischer Zustand eintritt. Alle Vorkehrungen in der Nachbetriebsphase sind durch die weiterhin gültige Betriebsgenehmigung des Kernkraftwerks abgedeckt. Nach der Nachbetriebsphase Die an die Nachbetriebsphase anschließende Stilllegung eines Kernkraftwerks erfordert im Vorfeld ein umfassendes Genehmigungsverfahren, das insbesondere Aspekte des Strahlenschutzes und potenzielle Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt. Erst nach Erteilung der Stilllegungsgenehmigung können die Rückbauarbeiten beginnen, die wesentliche Änderungen an den Systemen und Komponenten vornehmen und letztlich zum Abbau des Kernkraftwerks führen. Informationen zur Dekontamination Was ist eine Dekontamination? Wird dabei Säure verwendet? In Leichtwasserreaktoren kommt es im Primärkreislauf während des Betriebs zu einem Aktivitätsaufbau bei den Komponenten ( z.B. Rohre, Pumpen), die mit Kühlwasser in Kontakt kommen. Dadurch erhöhen sich im Umfeld des Primärkreislaufs die Dosisleistungswerte. Dies bedeutet eine potentielle Strahlenbelastung für das in diesem Anlagenbereich tätig werdende Personal, weshalb seit über 50 Jahren weltweit die sogenannte (Primärkreis-) Dekontamination in Reaktoren zur Reduzierung dieser Aktivität durchgeführt wird. Bei dieser Dekontamination werden Teile des Primärkreislaufs mittels qualifizierter Verfahren und spezieller Chemikalien, wie z.B. Säure, gereinigt. Dadurch kann die vorhandene Aktivität um mehr als 90 Prozent gesenkt werden. Die Intensität der Dekontamination und der hiermit verbundene Materialabtrag kann gesteuert werden und hängt u.a. davon ab, ob das AKW danach weiterläuft oder das AKW danach rückgebaut wird. Warum wird vor dem Rückbau eine Dekontamination durchgeführt? Zum einen wird mit einer Dekontamination die Strahlenbelastung für das Personal verringert. Zum anderen wird durch eine Dekontamination die Menge an radioaktivem Abfall reduziert, welche zwischen- und endgelagert werden muss. Es liegt im Ermessen des Betreibers , ob er zur Vorbereitung des Rückbaus die Dekontamination des Primärkreislaufs einplant. Die Durchführung muss durch die gültige Genehmigung abgedeckt sein und wird aufsichtlich durch die zuständige Behörde überwacht. Somit kann eine Dekontamination während der Nachbetriebsphase des AKW - im Rahmen der Betriebsgenehmigung - vom AKW-Betreiber beauftragt werden. Die Dekontamination kann aber auch – nach einer entsprechend erteilten Genehmigung - während der Stilllegungsphase eines AKW stattfinden. Findet die Dekontamination auch bei AKW im Ausland statt? Bei der (Primärkreis-) Dekontamination handelt es sich um ein etabliertes Verfahren, das den Stand der Technik abbildet und seit über 50 Jahren weltweit durchgeführt wird. In manchen AKW wurde der Leistungsbetrieb anschließend fortgeführt, beispielsweise im schwedischen AKW Oskarshamn 1 oder im finnischen AKW Loviisa2. Zur Vorbereitung eines Rückbaus ist die Dekontamination beispielsweise im US-amerikanischen AKW Haddam Neck und in vielen deutschen AKW ( z.B. Stade, Obrigheim, Biblis) durchgeführt worden.
Das Projekt "Stilllegung und Rückbau des Forschungsreaktors TRIGA - Heidelberg II im DKFZ" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts durchgeführt. Der Forschungsreaktor TRIGA - Heidelberg II im DKFZ wurde Mitte November 1999 abgeschaltet und wird zurückgebaut. Die Brennstäbe des Reaktors sind im Jahr 2001 durch die NCS/GNS transportiert und in die USA verbracht worden. Die Erstellung des Leistungsprogrammes 'Rückbau' TRIGA. HD II ist abgeschlossen. Die neueren Aspekte wie Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung sind noch nicht abschließend festgelegt. Die Vergabe des Auftrags für den Rückbau erfolgte an die Firma GNS; ein Vertrag zwecks Bauherren-Vertretung (Projektsteuerer) wurde mit der Firma Siempelkamp NT abgeschlossen. Die Entlassung der TRIGA-Anlage an dem AtG wird für 2005 geplant.
Das Projekt "Bau- und bauwerksbedingte Emissionen / Immission in Wasser, Boden und Luft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Veranlassung Für umweltverträgliches und nachhaltiges Bauen ist die Kenntnis der Freisetzung von (Schad-)Stoffen über den gesamten Lebenszyklus der Bauwerke von besonderer Bedeutung. Bisher ist allerdings nicht ausreichend bekannt, welche Substanzen beim Einbau, Rückbau und während der Nutzung der Bauwerke freigesetzt werden und inwieweit diese Stoffe die Qualität von Wasser, Boden oder Luft negativ beeinflussen. Zur Untersuchung der Umweltverträglichkeit werden deshalb in diesem Vorhaben systematische Auslaugversuche mit verschiedenen Bauprodukten durchgeführt. Die freigesetzten Stoffe werden durch eine Kombination von chemischen und biologischen Analysen detektiert, identifiziert und hinsichtlich ihrer ökotoxikologischen Effekte untersucht. Auf der Basis dieser Ergebnisse werden unter Berücksichtigung von Expositionsszenarien zudem praxisfähige Prüf- und Bewertungsverfahren für Bauprodukte entwickelt. Ziele - Analyse und ökotoxikologische Bewertung stofflicher Emissionen aus Materialien wie Beton, Geokunststoffe, Elastomere und Korrosionsschutzanwendungen im Stahlbau in Wasser und Boden - Untersuchung des Einflusses verschiedener Witterungseinflüsse auf die Bildung von Transformationsprodukten und die Stofffreisetzung - Aufstellen von Freisetzungsszenarien für Stoffe aus Bauprodukten - Entwicklung von Konzepten für die Bewertung der Umweltverträglichkeit von Bauprodukten - Aufbau einer Rechercheplattform für die Auswahl umweltfreundlicher Baustoffe/Baumaterialien Für die Errichtung von Verkehrsbauwerken wie z.B. Brücken, Schleusentore, Ufersicherungen oder Offshore-Windenergieanlagen werden verschiedenste Baustoffe verwendet. Dabei handelt es sich meist um komplexe, teils reaktive Formulierungen mit Zusatzmitteln und Prozesschemikalien. Für alle Verkehrsträger (Straße, Schiene und Wasserstraße) gilt, dass viele Substanzen beim Bau, Ausbau, Betrieb und Rückbau in die Umwelt gelangen können. Die genaue chemische Zusammensetzung der Baustoffe ist allerdings oftmals nicht bekannt. Durch Verwitterungsprozesse (UV, Regen) können zudem auch unbekannte Transformationsprodukte gebildet und freigesetzt werden. Das Schwerpunktthema 204 des BMDV-Expertennetzwerks entwickelt Konzepte zur Untersuchung und Bewertung der Umweltverträglichkeit von Baustoffen hinsichtlich der Freisetzung von Substanzen und deren ökotoxikologischer Relevanz.
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Deutsch | 62 |
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