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s/konventioneller-landbau/Konventioneller Landbau/gi

Analyse und Nutzbarmachung genetischer Ressourcen für die ökologische Wintergerstenzüchtung mit Fokus auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Flugbrand (Ustilago nuda)

Ziel des Projekts ist es, das biologische Verständnis der Flugbrandresistenz der Gerste zu verbessern und die Resistenz gegen den Erreger Ustilago nuda insbesondere für den Ökologischen Landbau zu steigern. Dazu sollen in genetisch diversem Material geeignete Resistenzeigenschaften identifiziert und in einem optimierten Kreuzungsansatz in Elitesorten mit exzellenten agronomischen und qualitativen Eigenschaften überführt werden. Zunächst wird auf Basis eines Differentialsortiments die Aggressivität von Flugbrandisolaten unterschiedlicher Herkunft bewertet. Zusätzlich werden vorhandene Elitesorten und hunderte Gerstengenotypen einer hochgradig diversen, weltweiten Kollektion einschließlich genetischer Ressourcen auf ihre Anfälligkeit gegenüber Flugbrand gescreent und auf GenotypGerste × GenotypFlugbrand-Interaktionen analysiert. Basierend darauf werden durch Kreuzung von Resistenzdonoren mit nicht-resistenten Genotypen bi-parentale Kartierungspopulationen aufgebaut. Diese Populationen werden für die genetische Kartierung der Flugbrandresistenz genutzt und ermöglichen die Ableitung molekularer Marker. Eng gekoppelte molekulare Marker erlauben eine effizientere Selektion resistenter Genotypen und die systematische Kombination unterschiedlicher Resistenzgene. Das Projekt unterstützt die Züchtung neuer Sorten mit verbesserter Resistenz gegen den Flugbrand der Gerste sowohl für die ökologische als auch für die konventionelle Landwirtschaft und trägt dazu bei, Resistenzgene nachhaltig nutzbar zu machen. Es kann damit einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung des Green Deals der EU leisten. Durch die Introgression von Flugbrandresistenzen in Zuchtmaterial mit hohem Ertragspotential und exzellenten Qualitätseigenschaften hinsichtlich Futtereignung und Saatgutqualität soll zudem ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung des Sortenspektrums der Wintergerste geleistet werden.

Analyse und Nutzbarmachung genetischer Ressourcen für die ökologische Wintergerstenzüchtung mit Fokus auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Flugbrand (Ustilago nuda), Analyse und Nutzbarmachung genetischer Ressourcen für die ökologische Wintergerstenzüchtung mit Fokus auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Flugbrand (Ustilago nuda)

Ziel des Projekts ist es, das biologische Verständnis der Flugbrandresistenz der Gerste zu verbessern und die Resistenz gegen den Erreger Ustilago nuda insbesondere für den Ökologischen Landbau zu steigern. Dazu sollen in genetisch diversem Material geeignete Resistenzeigenschaften identifiziert und in einem optimierten Kreuzungsansatz in Elitesorten mit exzellenten agronomischen und qualitativen Eigenschaften überführt werden. Zunächst wird auf Basis eines Differentialsortiments die Aggressivität von Flugbrandisolaten unterschiedlicher Herkunft bewertet. Zusätzlich werden vorhandene Elitesorten und hunderte Gerstengenotypen einer hochgradig diversen, weltweiten Kollektion einschließlich genetischer Ressourcen auf ihre Anfälligkeit gegenüber Flugbrand gescreent und auf GenotypGerste × GenotypFlugbrand-Interaktionen analysiert. Basierend darauf werden durch Kreuzung von Resistenzdonoren mit nicht-resistenten Genotypen bi-parentale Kartierungspopulationen aufgebaut. Diese Populationen werden für die genetische Kartierung der Flugbrandresistenz genutzt und ermöglichen die Ableitung molekularer Marker. Eng gekoppelte molekulare Marker erlauben eine effizientere Selektion resistenter Genotypen und die systematische Kombination unterschiedlicher Resistenzgene. Das Projekt unterstützt die Züchtung neuer Sorten mit verbesserter Resistenz gegen den Flugbrand der Gerste sowohl für die ökologische als auch für die konventionelle Landwirtschaft und trägt dazu bei, Resistenzgene nachhaltig nutzbar zu machen. Es kann damit einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung des Green Deals der EU leisten. Durch die Introgression von Flugbrandresistenzen in Zuchtmaterial mit hohem Ertragspotential und exzellenten Qualitätseigenschaften hinsichtlich Futtereignung und Saatgutqualität soll zudem ein wichtiger Beitrag zur Qualitätssicherung des Sortenspektrums der Wintergerste geleistet werden.

WIR! - Land-Innovation-Lausitz - (LIL-AgroWert-Regio), TP4: Bewertung des Nachhaltigkeitsbeitrags agroforstlicher Wertschöpfungsketten und Erprobung des Teilhabekonzeptes auf betrieblicher Ebene

Eigenschaften herkoemmlicher und speziell fuer den Bio-Landbau gezuechteter Winterweizensorten unter den praktischen Bedingungen des biologischen Landbaus

Vergleich von Winterweizensorten aus konventioneller Landwirtschaft mit Sorten, die speziell fuer den biologischen Landbau gezuechtet wurden, in Feldversuchen unter den praktischen Bedingungen des biologischen Landbaus. Untersuchung von Ertragsentwicklung, Ertragsstruktur und anderen Parametern.

Biolebensmittel

<p>Biolebensmittel tragen zum Umwelt- und Tierschutz bei</p><p>Wie Sie beim Kauf von Biolebensmitteln richtig handeln</p><p><ul><li>Kaufen Sie Lebensmittel aus ökologischer Produktion (Bio-Siegel).</li><li>Achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde und pflanzenbasierte Ernährung.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Biolebensmittel tragen zum Umwelt- und Tierschutz bei, indem sie die mit der konventionellen Landwirtschaft verknüpften&nbsp;<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft">Umweltbelastungen</a> reduzieren. Anbau und Herstellung von Biolebensmitteln sind in der EG-Öko-Basisverordnung geregelt. Wichtigste Merkmale sind der Verzicht auf chemisch-synthetische ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Pflanzenschutzmittel#alphabar">Pflanzenschutzmittel</a>⁠ und auf leicht lösliche mineralische Düngemittel sowie eine möglichst artgerechte Tierhaltung.</p><p><strong>Kauf von Biolebensmitteln:</strong>&nbsp;Biolebensmittel erhält man in (fast) jedem Lebensmittelgeschäft. Während Naturkostläden, Biosupermärkte und Lieferdienste Vollsortimente haben, findet man auch in konventionellen Supermärkten, Drogerien, Reformhäusern oder Wochenmärkten eine immer größere Auswahl an Produkten in Bio-Qualität. Alle Biolebensmittel, die nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau hergestellt wurden, sind an dem gesetzlich vorgeschriebenen EU-Bio-Logo (siehe Abbildung) erkennbar. Das sechseckige deutsche Bio-Siegel kann zusätzlich und freiwillig auf der Verpackung angebracht sein. Es ist bezüglich der Anforderungen mit dem EU-Bio-Logo identisch.</p><p><strong>Orientierung im Label-Dschungel:</strong> Bioprodukte erkennt man am EU-Bio-Logo. Hat ein Produkt kein EU-Bio-Logo, ist es auch kein Bioprodukt. Daneben gibt es noch viele weitere Bio-Kennzeichnungen auf Lebensmitteln:</p><p><strong>Geschützte Begriffe</strong>: Die Bezeichnungen "Bio" und "Öko" sind gesetzlich geschützte Begriffe. Erzeugung und Verarbeitung so gekennzeichneter Lebensmittel sind nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus erfolgt. Auch folgende Begriffe auf Lebensmitteln dürfen nur für Bioprodukte verwendet werden:</p><p>Andere Begriffe hingegen wie z.B. "integrierter Landbau", "natürlich" oder "kontrolliert" stehen nicht für Bioprodukte.&nbsp;</p><p><strong>Lebensmittel wertschätzen:</strong> Eine artgerechte Tierhaltung, umweltschonende Anbaumethoden und Betriebskontrollen sind in der Regel mit Mehrkosten verbunden. Aus diesem Grund sind Biolebensmittel meist teurer gegenüber vergleichbaren konventionellen Lebensmitteln. Trotzdem können Sie auch beim Einkauf von Biolebensmitteln Geld sparen: Weniger Fleischprodukte im Warenkorb und die Vermeidung von Lebensmittelabfällen helfen zum Beispiel dabei. Bedenken Sie: Konventionelle Lebensmittel sind auch deshalb so günstig, weil die Kosten für die damit verbundenen Umweltschäden (sogenannte externe Kosten) an die Allgemeinheit und zukünftige Generationen weitergegeben werden.</p><p><strong>Auf ausgewogene Ernährung achten:</strong> Längst gibt es alle Lebens- und Genussmittel auch in Bio-Qualität: Von der Tiefkühlpizza über Süßigkeiten bis hin zu Hochprozentigem. Das ist im Vergleich zu konventionell hergestellten Produkten besser für die Umwelt, aber nicht automatisch auch gut für die Gesundheit. Die allgemeinen Ernährungsregeln haben deshalb auch für Biolebensmittel ihre Gültigkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat zum Beispiel auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse die <a href="https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/gut-essen-und-trinken/dge-empfehlungen/">DGE-Empfehlungen "Gut essen und trinken"</a> formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong> Etwa die Hälfte der Fläche der Bundesrepublik wird landwirtschaftlich genutzt. Entsprechend groß und vielseitig sind die Auswirkungen auf die Umwelt. Insbesondere die intensive Landwirtschaft ist verantwortlich für hohe Nährstoffeinträge in Flüsse, Seen und Grundwasser, für ⁠Treibhausgas⁠-Emissionen, für Bodenerosion und -verdichtung sowie für den Biodiversitätsverlust durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und große Ackerschläge. Rund drei Viertel der Stickstoffeinträge und die Hälfte der Phosphoreinträge in Oberflächengewässer erfolgen beispielsweise aus der Landwirtschaft. Aufgrund hoher Nitratbelastungen sind derzeit 22 Prozent der Grundwasserkörper in Deutschland in einem schlechten chemischen Zustand, das heißt, die Nitratkonzentrationen liegen in diesen Grundwasserkörpern über 50 Milligramm pro Liter. In <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/fliessgewaesser/eintraege-von-naehr-schadstoffen-in-die">Oberflächengewässern</a> liegen die Nitratbelastungen auch noch viel zu hoch, sind aber wesentlich geringer als im Grundwasser. Aufgrund der zu hohen Nitratbelastung sind unsere Küstengewässer&nbsp;<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/meere/nutzung-belastungen/eutrophierung">eutrophiert</a>&nbsp;und in einem schlechten ökologischen Zustand.</p><p>Im Jahr 2024 war die deutsche Landwirtschaft geschätzt für die ⁠Emission⁠ von rund 53,7 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalenten verantwortlich. Das sind 8,2 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen dieses Jahres. Vor allem Methanemissionen (CH4) aus der Tierhaltung und dem Wirtschaftsdüngermanagement sowie Lachgasemissionen (N2O) aus landwirtschaftlich genutzten Böden, als Folge der Stickstoffdüngung (mineralisch und organisch), sind dafür verantwortlich. So stammten 76 Prozent der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland/methan-emissionen">CH4-Emissionen</a> und 77,3 Prozent der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland/distickstoffoxid-emissionen">N2O-Emissionen</a>&nbsp;aus der Landwirtschaft.</p><p>Eine ökologische Landwirtschaft entlastet Gewässer und Böden. Der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/oekologischer-landbau">ökologische Landbau</a> hatte in Deutschland 2024 einen Anteil an der Agrarfläche von 11,4 Prozent, 1999 waren es nur 2,9 Prozent. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil des ökologischen Landbaus an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche bis 2030 auf 30 Prozent zu steigern.</p><p>Wesentliche&nbsp;<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/landwirtschaft-umweltfreundlich-gestalten/oekolandbau">Merkmale des ökologischen Landbaus</a>&nbsp;sind:</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong> Nur Produkte, die nach den Regeln der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau produziert und kontrolliert werden, tragen das "Bio"-Siegel:</p><p><strong>Marktbeobachtung:</strong> Im Jahr 2024 wurde mit Biolebensmitteln ein Umsatz von gut 17 Mrd. Euro erzielt (siehe <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/konsum-produkte/gruene-produkte-marktzahlen/marktdaten-bereich-ernaehrung">Marktdaten: Ernährung</a>). Trotzdem liegt der Marktanteil von Biolebensmitteln am gesamten Lebensmittelmarkt lediglich bei 6,3 Prozent (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BLW#alphabar">BÖLW</a>⁠-Branchenreport 2025). Es gibt sowohl Handlungsbedarf als auch Potenzial für ein stärkeres Marktwachstum:</p><p>Das Marktwachstum korrespondiert mit einer höheren Kaufbereitschaft für Bioprodukte. Während 2014 nur 20 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten angaben, immer oder häufig Bioprodukte zu kaufen, waren es 2024 rund 59 Prozent der Befragten. Nach einer Studie von BÖLW kaufen nur 6 Prozent der Haushalte mehr 20 Prozent ihres täglichen Bedarfs in Bio-Qualität. Als die wichtigsten Gründe für den Kauf von Biolebensmitteln wurden Tierschutz, keine Gentechnik und Unterstützung der lokalen Landwirtschaft angegeben.</p><p>Das deutsche Bio-Siegel, das für Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft steht, kennen 95 Prozent der deutschen Konsumenten. Es ist deutlich bekannter als sein europäisches Pendant, das nur gut einem Viertel der Bevölkerung ein Begriff ist.</p><p>Weitere Informationen finden Sie auf unseren Themenseiten:</p><p><strong>Quellen</strong></p>

Pflanzendrinks und Kuhmilch

<p>Mit pflanzlichen Milchalternativen, Bio-Qualität und Weidehaltung den Milchkonsum umweltfreundlicher machen</p><p>So wird der Milchverzehr umweltfreundlicher</p><p><ul><li>Bevorzugen Sie pflanzliche Milchalternativen gegenüber Kuhmilch.</li><li>Kaufen Sie pflanzliche oder tierische Milchprodukte möglichst in Bio-Qualität.</li><li>Bevorzugen Sie Weidemilch beim Kauf von Kuhmilch.</li><li>Nutzen Sie auch die pflanzlichen Alternativen zu anderen Milchprodukten wie Käse oder Sahne.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Die Haltung von Rindern benötigt viel Agrarfläche für Futterpflanzen und ist – nicht zuletzt durch das bei Wiederkäuern entstehende Methan – mit hohen Treibhausgasemissionen verbunden. Die anfallende Gülle trägt zur Nitratbelastung des Grundwassers bei und der Einsatz von Antibiotika zur Entstehung multiresistenter Bakterien. Rinder spielen allerdings eine wichtige Rolle beim Erhalt von Grünland, das mehr Kohlenstoff im Boden speichert als Ackerland. Auch zum Erhalt der Artenvielfalt können Rinder im Grünland beitragen, wenn es extensiv und standortangepasst bewirtschaftet wird.</p><p><strong>Pflanzliche Milchalternativen bevorzugen: </strong>Pflanzendrinks sind in Sachen Umwelt- und ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a>⁠ klar im Vorteil. Kuhmilch verursacht bis zu viermal so viele Treibhausgase und benötigt bis zu zweieinhalbmal so viel Fläche (abhängig vom gewählten Pflanzendrink). Heimische Varianten wie Hafermilch stehen auch in puncto Wasserverbrauch sehr gut da.</p><p>Pflanzliche Milchalternativen werden aus unterschiedlichen Ausgangsstoffen hergestellt. Die bekanntesten und ökologisch vorteilhaftesten sind Hafer und Soja. Die unterschiedlichen Ausgangsstoffe führen nicht nur zu einem vielfältigen Angebot an Pflanzendrinks, sondern auch zu einer großen geschmacklichen Vielfalt. Teilweise unterscheiden sich Pflanzendrinks geschmacklich selbst dann spürbar, wenn sie auf den gleichen Rohstoffen basieren. Daher lohnt es sich verschiedene auszuprobieren, wenn die ersten Testkäufe nicht schmecken. Damit der Milchschaum auch bei Pflanzendrinks gut gelingt, gibt es spezielle Barista-Varianten.</p><p><strong>Möglichst in Bio-Qualität: </strong>Mit dem Kauf von <a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/biolebensmittel">Biolebensmitteln</a> fördern Sie den ökologischen Landbau und damit insbesondere den Natur- und Bodenschutz. Dies gilt sowohl für den Kauf von Kuhmilch als auch für den Kauf von Milchalternativen. "Bio" ist in beiden Fällen im Lebensmitteleinzelhandel fast überall erhältlich. Achten Sie auf das Bio-Siegel (siehe Grafikbox).</p><p><strong>Mit Weidemilch Natur- und Tierschutz fördern: </strong>Wenn Kühe an mindestens 120 Tagen im Jahr für jeweils sechs Stunden auf der Weide waren, kann ihre Milch als Weidemilch verkauft werden – so sagt es die Rechtsprechung. Darüber hinaus ist der Begriff aber nicht näher definiert oder geschützt. Das <a href="https://proweideland.eu/">Siegel Pro Weideland</a> legt darüber hinaus weitere Kriterien fest (z. B. mindestens 1.000 m2 Weidefläche pro Milchkuh). Extensive Beweidung ist eine wichtige Maßnahme zum Erhalt von ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=Biodiversitt#alphabar">Biodiversität</a>⁠.</p><p><strong>Alternativen zu Käse, Butter oder Sahne nutzen: </strong>Für Produkte wie Käse, Butter oder Sahne werden zur Herstellung größere Mengen an Milch benötigt. Dementsprechend sind sie besonders klimabelastend. Käse verursacht z. B. vergleichbare Treibhausgasemissionen wie Geflügel- und Schweinefleisch. Neben Pflanzendrinks gibt es – neben der schon lange etablierten Margarine – inzwischen auch viele pflanzliche Alternativprodukte, die ähnlich wie Käse, Sahne oder Joghurt schmecken und diese ersetzen können. Ein Aus- und Durchprobieren lohnt sich auch hier. Aus Umweltperspektive ist es grundsätzlich sinnvoll, die pflanzlichen Alternativen den tierischen "Originalen" vorzuziehen.</p><p><strong>Wichtige Nährstoffe im Blick haben: </strong>Milch(-produkte) liefern in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Calcium, Jod, Vitamin B12 und Riboflavin. Wenn Sie keine oder nur sehr wenige Milchprodukte verzehren, sollten Sie darauf achten, dass Sie pflanzliche Alternativen konsumieren, die mit diesen Nährstoffen angereichert sind, oder, dass Sie diese Nährstoffe in ausreichender Menge aus anderen Quellen zu sich nehmen. Pflanzendrinks aus konventioneller Landwirtschaft werden häufig bereits mit Nährstoffen angereichert angeboten, Bio-Pflanzendrinks hingegen nicht. Dies liegt daran, dass die Anreicherung mit Vitaminen oder Mineralstoffen in Bioprodukten grundsätzlich gemäß Bio-Verordnung nicht erlaubt ist.</p><p><strong>Was Sie sonst noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation: </strong>Die Landwirtschaft ist unsere größte Flächennutzerin. Mit ihr und damit auch mit unserer Ernährung sind vielfältige&nbsp;<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/umweltbelastungen-der-landwirtschaft">Umweltbelastungen</a>&nbsp;wie Treibhausgasemissionen, Artenschwund, Bodenerosion oder Grundwasserbelastungen verbunden. Dabei belastet die Produktion tierischer Lebensmittel die Umwelt wesentlich stärker als die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln. So lassen sich 66&nbsp;% der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen und 61&nbsp;% der Flächeninanspruchnahme auf tierische Lebensmittel zurückführen – größtenteils zum Zwecke des Futtermittelanbaus.</p><p>Die Lebensmittelgruppe "Milch und Milchprodukte" hat nach der Kategorie "Fleisch und Wurst" den zweitgrößten Anteil an den ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland. Innerhalb der Milchprodukte trägt Käse die größte Umweltlast, da er sowohl einen hohen Klimafußabdruck hat als auch in relativ großer Menge verzehrt wird.</p><p>Die Ökobilanzen von pflanzlichen Lebensmitteln sind fast immer deutlich besser als die von tierischen Lebensmitteln. Dies gilt auch beim Vergleich von Milchprodukten mit pflanzlichen Alternativen. Während bei der Herstellung von Kuhmilch etwa 1,4 kg CO2-Äquivalente pro kg Milch anfallen, sind es bei Hafer- und Sojamilch 0,3-0,4 kg CO2e. Für ein Kilogramm Käse aus Kuhmilch werden rund 5,7 kg CO2-Äquivalente emittiert, bei Käsealternativen auf Basis von Kokosfett sind es ca. 2,0 kg CO2-Äquivalente. Ein weiterer wichtiger Umweltfaktor ist die benötigte Fläche, die bei Pflanzendrinks in etwa halb so groß ist wie bei Milch.</p><p><strong>Gesetzeslage: </strong>Pflanzliche Milchalternativen haben mit zwei gesetzlich verankerten Marktbarrieren zu kämpfen: Zum einen dürfen sie mit Ausnahme von Kokosmilch im Markt bzw. von Herstellern nicht als Milch verkauft werden. Sie werden deshalb meistens auf der Verpackung als "Drinks" bezeichnet. Zudem gilt für Pflanzendrinks ein Mehrwertsteuersatz von 19 %, während er für Milch nur 7 % beträgt.</p><p><strong>Marktbeobachtung: </strong>Nach Daten des Good Food Institute Europe haben pflanzliche Milchalternativen nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums in Deutschland einen Marktanteil von knapp 10% des Milchmarktes erreicht (2023). Hafermilch ist die mit Abstand beliebteste pflanzliche Milchalternative. Ihr Marktanteil in Deutschland betrug 2023 bei Markenprodukten (ohne Eigenmarken) rund 69&nbsp;%.</p><p><strong>Quellen:</strong></p>

Erfassung, Identifizierung und Quantifizierung des Aufkommens von Pestiziden in bulk-gesammelter Insekten-Biomasse an ländlichen Hintergrundmessstationen des Umweltbundesamtes

Der Rückgang der Insekten-Biomasse in Deutschland in den letzten Jahrzehnten ist dramatisch und liegt zum Teil bei über 75 Prozent an einzelnen Standorten. Als ein kausaler Einflussfaktor wird die Nutzung von synthetischen Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft diskutiert. Neuste Studien zeigen auch die Pestizid-Belastung von Insekten in Naturschutzgebieten in Deutschland, die in der Nähe zu konventionell bewirtschaften Agrarflächen liegen, auch wenn Naturschutz-Pufferzonen vorhanden sind. An den UBA-Messstationen werden bereits persistente organischen Verbindungen in Niederschlag- und Feinstaubproben ganzjährig gemessen. Die Erweiterung um die Analyse von Pestiziden mittels organischer Spurenstoff-Analytik verspricht somit eine umfangreichere Übersicht des anthropogenen Einflusses auf den atmosphärischen Hintergrund und die Deposition transportierter Schadstoffe. Die Pestizidanalyse anhand der Sammlung von Insekten-Biomasse ist dabei ein weiterer wichtiger Baustein. Ziel des Projekts ist es an ausgewählten Messstationen Insektensammler aufzustellen und über den Projektzeitraum repräsentativ Insekten-Biomasse zu sammeln und zusammen mit weiteren Proben auf Pestizide zu untersuchen. Weiterhin kann die gesammelte Biomasse weiterführenden Diversitätsstudien zugeführt werden. Es werden an den sieben Messstationen des UBA-Luftmessnetz in Deutschland Pestizide bzw. Pflanzenschutzmittel in Insekten-Biomasse, Niederschlag, PM10-Freinstaub, Boden- und Vegetationsproben gemessen. Die Proben werden über einen Zeitraum von 24 Monaten erhoben.

MP: Ökonomisch und ökologisch tragfähige moorbodenerhaltende Grünlandbewirtschaftung

Zweinutzungshühner im Ökolandbau - Zucht und Potentialermittlung geeigneter Herkünfte sowie Umsetzung in die Praxis

Ökologischer Landbau

<p>Die Zahl der Ökolandbaubetriebe und ihre bewirtschaftete Fläche nimmt seit Mitte der 1990er Jahre langsam und stetig zu. 2024 betrug der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche 11,2 %. Trotz des stetigen Anstiegs ist das 30 %-Ziel der Bundesregierung noch weit entfernt.</p><p>Ökolandbau in Deutschland</p><p>Der ökologische Landbau ist eine umwelt- und tiergerechte sowie ressourcenschonende Art der Landwirtschaft. Ziel der Bundesregierung ist ein Flächenanteil von 30 % ökologisch bewirtschafteter Fläche bis 2030. Die europäische Farm-to-Fork-Strategie sieht zudem vor, bis zum Jahr 2030 mindestens 25 % der landwirtschaftlichen Flächen in der EU ökologisch zu bewirtschaften.</p><p>Die Daten zum ökologischen Landbau werden sowohl vom Statistischen Bundesamt als auch vom Bundesministerium, Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BMLEH#alphabar">BMLEH</a>⁠) veröffentlicht. Zur Anwendung kommen zwei unterschiedliche Methoden. Für die <a href="https://dns-indikatoren.de/strategy/monitoring/">Berichterstattung</a> und Trendbewertung zur Nachhaltigkeitsstrategie werden die Daten des Statistischen Bundesamtes verwendet. Die Datenreihe des ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BMEL#alphabar">BMEL</a>⁠ wird in der Nachhaltigkeitsstrategie jedoch ebenfalls gezeigt.</p><p>Das Statistische Bundesamt ermittelt die ökologisch bewirtschaftete Fläche von Agrarbetrieben, die größer als 5 Hektar (ha) sind und dem Kontrollverfahren der EU-Rechtsvorschriften unterliegen. Als Bezugsgröße dient die landwirtschaftlich genutzte Fläche, die jährlich in der <a href="https://www.destatis.de/DE/Methoden/Qualitaet/Qualitaetsberichte/Land-Forstwirtschaft-Fischerei/bodennutzung.pdf">Bodennutzungshaupterhebung</a> erfasst wird (ebenfalls ab 5 ha Mindestflächengröße). Im Jahr 2020 wurde die Bodennutzungshaupterhebung im Rahmen der Landwirtschaftszählung (LZ) 2020 als Totalerhebung durchgeführt. In Jahren, in denen keine Landwirtschaftszählung erfolgt, werden die Daten zum ökologischen Landbau extrapoliert bzw. geschätzt. Diese Zahlen geben jedoch keine Auskunft über die Entwicklung der Flächenanteile des ökologischen Landbaus im Segment der Betriebe mit Flächengrößen unter 5 ha.</p><p>Im Jahr 2024 wurden nach Angaben des <a href="https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Feldfruechte-Gruenland/Tabellen/oekologisches-dauergruen-ackerland.html#fussnote-1-123334">Statistischen Bundesamtes</a> 1.850.200 ha bzw. 11,2 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche (siehe Abb. „Anteil des ökologischen Landbaus an der landwirtschaftlich genutzten Fläche“) von insgesamt 27.800 Betrieben (10,9 % der Gesamtbetriebe) ökologisch bewirtschaftet. Die bewirtschaftete Fläche (-0,14 %) und die Anzahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe (-2,9 %) sind demnach gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.</p><p>Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) verwendet als ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=Indikator#alphabar">Indikator</a>⁠ Flächen, die gemäß der europäischen <a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?qid=1550672761780&amp;uri=CELEX:32007R0834">Öko-Basis-Verordnung</a> bewirtschaftet und den Kontrollstellen der Länder zum 31.12. eines Jahres gemeldet werden. Im Jahr 2024 bewirtschafteten laut <a href="https://www.bmleh.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2025/072-oekolandbau-strukturdaten-2024.html">BMLEH</a> insgesamt 35.881 Betriebe (14,1 % aller Betriebe, Rückgang um 2,2 % ggü. Vorjahr) eine Fläche von 1.913.212 ha ökologisch. Dies entspricht einem Flächenanteil von 11,5 % an der landwirtschaftlich genutzten Fläche Deutschlands. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Flächenanteil leicht um 0,1%. Erfasst werden nach dieser Methode auch Betriebe mit weniger als 5 ha bewirtschafteter Fläche. Allerdings wird bei der Berechnung des Flächenanteils im Zähler die gesamte Ökolandbaufläche auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche gemäß Bodennutzungshaupterhebung im Nenner (LF, ab 5 ha) bezogen. In die Berechnung des Anteils gehen im Zähler also auch sehr kleine Flächen ein, während im Nenner nur Flächen ab einer Mindestgröße von 5 ha Berücksichtigung finden. Die Daten des BMLEH weisen somit einen höheren Anteil von Ökolandbaufläche an der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus.</p><p>Ab dem Jahr 2026 werden nur noch die durch das Statistische Bundesamt erhobenen Daten verwendet werden. Gleichzeitig soll sich die Datengrundlage für den Ökolandbau durch eine Novellierung des Agrarstatistikgesetzes ab 2026 verbessern (BMLEH 2025).</p><p>___<br> * Die Daten des Statistischen Bundesamtes werden nur alle drei Jahre erhoben und für die Zwischenjahre ab 2012 geschätzt. Diese Methode ist nicht auf die Bundesländer übertragbar. Auf Bundesländerebene liegen die Werte nur für die erhobenen Jahre vor.<br> ** Aufgrund geänderter Erfassung in Thüringen mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar.</p><p>Quellen:<br> Statistisches Bundesamt 2025: Ökologischer Landbau in Deutschland 2024: Ackerland und Dauergrünland - Schätzung auf Basis der repräsentativen Ergebnisse der Bodennutzungshaupterhebung 2022. Unter:<br> Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat 2025: Bodennutzungshaupterhebung Fachserie 3 Reihe 3.1.2 des Statistischen Bundesamtes. Die Bodennutzungshaupterhebung wird als dezentrale Bundesstatistik mit einem Stichprobenumfang von 80.000 durchgeführt. Für die Jahre 2010, 2016 und 2020 erfolgte sie als Vollerhebung. Unter: https://www.statistischebibliothek.de/mir/servlets/MCRFileNodeServlet/DEHeft_derivate_00073566/2030312227004.pdf</p><p>Unterschiedliche Bedeutung des ökologischen Landbaus in den Bundesländern</p><p>Der ökologische Landbau hat in den Bundesländern eine unterschiedliche Bedeutung. Nach den Zahlen des <a href="https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Landwirtschaft-Forstwirtschaft-Fischerei/Landwirtschaftliche-Betriebe/Tabellen/oekologischer-landbau-bundeslaender.html">Statistischen Bundesamtes</a> für das Jahr 2023 verzeichnen das Saarland (19,4 %), Hessen (15,4 %), Brandenburg (17,6 %) und Baden-Württemberg (14 %) hohe Flächenanteile für den ökologischen Landbau. In Niedersachsen (5,7 %), Nordrhein-Westfalen (6,1 %) und Thüringen (8,2 %) wurden deutlich weniger Flächen ökologisch bewirtschaftet. Nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes ist eine Schätzung auf Bundeslandebene aufgrund statistischer Unsicherheiten aktuell nicht möglich. Die vom ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BMLEH#alphabar">BMLEH</a>⁠ erhobenen <a href="https://www.bmleh.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Landwirtschaft/Biologischer-Landbau/oekolandbau-deutschland-strukturdaten-2024.pdf">Strukturdaten zum ökologischen Landbau</a> in den Bundesländern zeigt für das Jahr 2024 eine ähnliche Größenordnung.</p><p>Entwicklung des ökologischen Landbaus</p><p>Die ökologisch bewirtschafteten Flächen haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Zwischenzeitlich stagnierte der Anstieg beim Flächenanteil. Auch der Zuwachs an Betrieben war zwischen 2011 und 2015 gering, obwohl die Einkommensperspektive der Ökobetriebe aufgrund der hohen Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln zunahm. Die Ökolandwirtschaft ist häufig nicht ausreichend konkurrenzfähig, denn der Verkauf der Biolebensmittel kann die zusätzlichen Kosten des Ökolandbaus allein nicht decken. Auch reichen die Erlöse häufig nicht aus, um mit günstiger Importware zu konkurrieren oder hohe Pachtpreise zu zahlen. Der leichte Rückgang bei den ökologisch wirtschaftenden Betrieben im Vergleich zwischen 2023 und 2024 ist laut ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BMLEH#alphabar">BMLEH</a>⁠ auf altersbedingte Betriebsaufgaben und fehlende Hofnachfolge zurückzuführen. Umso wichtiger ist es, dass die staatliche Förderung so ausgestaltet ist, dass sie Landwirte und Landwirtinnen beim dauerhaften Umstieg auf die ökologische Wirtschaftsweise unterstützt und ihnen langfristige Planungssicherheit gibt.</p><p>Die insgesamt positive Bio-Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass aufgrund der gestiegenen Nachfrage und des politischen Rückhalts in vielen Bundesländern mehr Bäuerinnen und Bauern umstellten und die ökologisch bewirtschaftete Fläche aktuell wächst.</p><p>Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat hat in einem partizipativen Multi-⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/s?tag=Stakeholder#alphabar">Stakeholder</a>⁠-Prozess die <a href="https://www.bmleh.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/bio-strategie-2030.pdf">Bio-Strategie 2030</a> entwickelt und Ende 2023 veröffentlicht. Sie enthält 30 Maßnahmen, um die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und bestehende Hemmnisse entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu beseitigen. Bei konsequenter Umsetzung, ausreichend finanzieller Unterstützung und langfristiger Planungssicherheit gibt diese Strategie wichtige Impulse, um das Ziel zu erreichen. Allerdings würden auch dann noch 70 % der landwirtschaftlichen Flächen konventionell bestellt werden. Um die nationalen Umweltziele zu erreichen, muss auch die konventionelle Landwirtschaft umweltverträglicher werden.</p><p>Verbände des Ökolandbaus</p><p>Die meisten ökologischen Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland sind in Verbänden organisiert. Die meisten Anbauverbände gehören dem <a href="http://www.boelw.de/">Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft&nbsp;e.V.</a> (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=BLW#alphabar">BÖLW</a>⁠) an. Die Richtlinien der deutschen Anbauverbände des ökologischen Landbaus erfüllen die Kriterien der EG-Öko-Verordnung und sind in einigen Punkten strenger. Die Broschüre <a href="https://www.boelw.de/service/mediathek/broschuere/die-bio-branche-2025/">Branchenreport 2025</a>&nbsp;enthält eine Übersicht der Verbände und weitere Informationen zum Thema Ökolandbau.</p><p>Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten</p><p>Der Umsatz ökologisch erzeugter Lebensmittel in Deutschland erhöhte sich von 1997 bis 2024 von 1,5&nbsp;Milliarden Euro (Mrd. Euro) auf rund 17 Mrd. Euro (<a href="https://www.boelw.de/service/mediathek/broschuere/die-bio-branche-2025/">BÖLW 2025</a>). Die Nachfrage ist damit gegenüber dem Vorjahr 2023 um 5,7 % gestiegen. Weil die hohe Nachfrage die einheimische Produktion übersteigt, importiert der Handel Ökoprodukte. Würde dieser Bedarf im eigenen Land produziert, könnten die negativen Umweltwirkungen des Transports vermieden und der Nachfrage nach regionaler Erzeugung entsprochen werden – mit positiven Wirkungen auf Natur und Umwelt.</p><p>Weiterführende Informationen</p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/landwirtschaft/landwirtschaft-umweltfreundlich-gestalten/oekolandbau">Thema: Ökolandbau</a></p><p><a href="https://www.boelw.de/service/mediathek/broschuere/die-bio-branche-2025/">BÖLW: Die Bio-Branche 2025</a></p><p><a href="https://www.oekolandbau.de/">oekolandbau.de</a></p><p><a href="https://www.bmel.de/DE/Landwirtschaft/Nachhaltige-Landnutzung/Oekolandbau/oekolandbau_node.html">BMLEH: Ökologischer Landbau</a></p><p><a href="https://www.ble.de/DE/Themen/Landwirtschaft/Oekologischer-Landbau/_functions/StrukturdatenOekolandbau_table.html">BLE: Strukturdaten zum Ökologischen Landbau in Deutschland</a></p><p><a href="https://www.boelw.de/themen/zahlen-fakten/lebensmittel/artikel/umsatz-bio-2025/">BÖLW 2025: Umsatzentwicklung von Bio-Lebensmitteln</a></p><p><a href="http://www.ami-informiert.de/ami-maerkte/ami-weitere-maerkte/ami-maerkte-oekolandbau/meldungen.html">AMI: Öko-Landbau</a></p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/konsum-produkte/gruene-produkte-marktzahlen/marktdaten-bereich-ernaehrung">Marktdaten: Bereich Ernährung</a></p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/biolebensmittel">Tipp: Lebensmittel mit Bio-Siegel</a></p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umweltmonitor-2024">Daten zur Umwelt - Umweltmonitor 2024</a></p><p><a href="https://www.umweltbundesamt.de/dokument/stadt-muenster-2004-ungebetene-gaeste-milben-tipps">Entwicklungsperspektiven der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland</a></p>

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