API src

Found 2 results.

Related terms

Untersuchung der realen Belastung von Weichholzstaeuben mit Holzschutzmittelwirkstoffen waehrend der Bearbeitung (F-94/03)

Das Projekt "Untersuchung der realen Belastung von Weichholzstaeuben mit Holzschutzmittelwirkstoffen waehrend der Bearbeitung (F-94/03)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Die Beladung von Holzstaub mit holzfremden Chemikalien, wie beispielsweise Schwermetallen, ist eines von mehreren moeglichen krebsausloesenden Prinzipien, die in der Literatur diskutiert werden. Das Wissen ueber die tatsaechlich in der Holzwirtschaft auftretenden Holzstaubmengen und deren Belastung mit holzfremden Stoffen ist fuer die Einschaetzung dieses Risikos von entscheidender Bedeutung. Art und Umfang der diesbezueglichen Staubbelastung der Betriebe war aber kaum untersucht. In der vorliegenden Studie wurden 321 Holz(staub)proben in 33 deutschen holzverarbeitenden Betrieben verschiedener Branchen gesammelt und hinsichtlich ihrer aufgetretenen Staubmengenkonzentrationen und Belastung mit Chrom, Kupfer und Bor als Leitelemente fuer anorganische Holzschutzmittel untersucht. In 45 Prozent der Faelle wurde der gueltige Grenzwert der Staubmengenbelastung von 2 mg Staub je l m3 Raumluft ueberschritten. Dies zeigte, dass 2 mg/m3 bei weitem nicht als 'Stand der Technik' in den Betrieben betrachtet werden kann, wobei sich branchenabhaengig betraechtliche Unterschiede zeigten. In Tischlereibetrieben und bei der Herstellung von Holzwerkstoffen traten die geringsten Staubmengenbelastungen auf. Nadelholz war mit den Elementen Chrom, Kupfer und Bor signifikant hoeher belastet als Laubholz. Dies ist darauf zurueckzufuehren, dass Holzschutzmittel, welche die genannten Elemente enthalten, fast ausschliesslich zum Schutz von Nadelholz verwendet werden. Eine spannende Verarbeitung von zuvor mit Schutzmitteln behandeltem Holz wurde oft beobachtet: Ueberraschend traten jedoch auch im Staub von Betrieben, die kein holzschutzmittelbehandeltes Holz verarbeiten, haeufig hohe Schwermetallkonzentrationen auf. Diese waren ueberwiegend in staubarmen Betrieben mit hohen installierten Absaugleistungen zu finden. Staubmessungen im Freien und Untersuchung von Hausstaeuben sowie Literaturstudium ergaben, dass ein Grossteil der im Holzstaub gefundenen, gegenueber stueckigem Holz erhoehten Schwermetallkonzentrationen durch (angesaugte) Aussenluft verursacht wurde. In Hausstaeuben werden beispielsweise im Mittel hoeherer Kupferkonzentrationen gefunden, als in Holz, dass mit Holzschutzmitteln auf Kupfer-Chrombasis im Tauchverfahren behandelt wurde. Obwohl Holzverarbeiter aus oben genannten Gruenden erhoehten Schwermetallkonzentrationen ausgesetzt sind, werden selbst unter 'worst case-Bedingungen' (spannende Bearbeitung ohne Absaugung von trockenem, zuvor mit Chrom-Kupfer-Bor-Salzpraeparaten im Kesseldruckverfahren impraegniertem Holz) die geltenden Grenzwerte um ca. eine Zehnerpotenz fuer hexavalentes Chrom, bzw. 2 Zehnerpotenzen fuer Kupfer, bzw. 3 Zehnerpotenzen fuer Bor unterschritten. Chrom-, Kupfer- und Borbelastung von Holzverarbeitern scheiden deshalb als alleiniges Wirkungsprinzip fuer die Entstehung von Nasenkrebs aus. Damit nicht ausgeschlossen ist eine moegliche Kombinationswirkung mit anderen Faktoren.

Reduzierung der spezifischen Abwassermenge durch Optimierung der Wasserkreislaeufe in Papierfabriken mit integrierter Holzstofferzeugung

Das Projekt "Reduzierung der spezifischen Abwassermenge durch Optimierung der Wasserkreislaeufe in Papierfabriken mit integrierter Holzstofferzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papiertechnische Stiftung München durchgeführt. Ausgangssituation: Holzstoff stellt als hochwertiger Primaerfaserstoff mit einer Produktion von 1,24 Mio. t (1994) einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Altpapier-Neupapier-Kreislaufes dar. Im Bereich der Produktion holzhaltiger Papiere liegen die mittleren Abwassermengen dabei noch deutlich hoeher (19,8 l/kg) als im Bereich der Produktion von Papieren aus Altpapier (ca. 8 l/kg). Dies deutet auf ein wichtiges Optimierungspotential im Zusammenhang mit der Verringerung der Abwassermenge hin. Eine Reduzierung der spezifischen Abwassermenge ist jedoch nicht ohne weiteres moeglich, da dadurch die Konzentration der bei der Holzstofferzeugung in Loesung gehenden Inhaltsstoffe im Kreislaufwasser stark ansteigt. Die Folge sind haeufig eine verminderte Produktqualitaet, eine verringerte Wirksamkeit von Hilfsmitteln und Produktionsstoerungen. Die Wasserkreislauffuehrung beeinflusst die Belastung der Produktionswaesser stark. So sind deutliche Verbesserungen durch eine Trennung der Wasserkreislaeufe der Holzstofferzeugungsanlage und der Papiermaschine bekannt. In einem abgeschlossenen Forschungsvorhaben (AIF 9584) konnten jedoch auch ein ganze Reihe anderer Massnahmen ermittelt werden, die in einzelnen Faellen eine Belastungsreduzierung um bis zu 75 Prozent an der Papiermaschine zulassen. Diese Massnahmen sind auf Papierfabriken mit integrierter Altpapierstofferzeugung abgestimmt. Anwendung und Anpassung an Papierfabriken mit integrierter Holzstofferzeugung fehlen bisher. Forschungsziel: Ziel des Vorhabens ist die Verringerung der spezifischen Abwassermenge und die gleichzeitige Reduzierung von Produktionsproblemen bei der Erzeugung holzhaltiger Papiere. Loesungsweg: Es sind Untersuchungen in 6 Papierfabriken mit integrierter Holzstofferzeugung vorgesehen. Die Untersuchungen und deren Auswertung gliedern sich in drei Schritte. In einem ersten Schritt wird durch Untersuchungen vor Ort der Ist-Zustand der Wasserkreislaeufe festgestellt. Dies geschieht nach einem vorher festgelegten Probenahmeplan. Es werden in jeder Papierfabrik, je nach der vorhandenen Anlagentechnik, ca. 20-30 einfache Stichproben taeglich in allen Bereichen der Wasserkreislaeufe entnommen und analysiert. Daneben werden alle Randbedingungen der Produktion (Rohstoffeinsatz, Produktionsdaten etc.) erfasst. Es sind spezielle Untersuchungen zur Aufsalzung, Stoerstoffverteilung, zum Schwermetallgehalt, zum Verbleib von Komplexbildnern und zur biologischen Belastung in den Kreislaufsystemen vorgesehen. In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse der Untersuchungen ausgewertet. Durch eine Bilanzierung werden die Vorgaenge an allen wichtigen Aggregaten im Kreislauf der untersuchten Papierfabriken quantifiziert. Sankeydiagramme und Profile werden als weitere Darstellungsformen eingesetzt. Massnahmen einer Verbesserung der Wasserkreislaeufe werden ermittelt. Mit Hilfe von Kennwerten und Simulationsrechnungen werden die Auswirkungen dieser Massnahmen quantifiziert...

1