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Studie schätzt den wirtschaftlichen Wert des Great Barrier Reef

Ökonomen haben die Wirtschaftsleistung des Great Barrier Riffs berechnet. Die Studie erfasste den wirtschaftlichen und sozialen Wert des Great Barrier Reef für das Land Australien. Das Ergebnis: "Zu groß, um zu scheitern", schreiben die Autoren der Great Barrier Reef Foundation in ihrem Bericht "Deloitte Access Economics", der am 26. Juni 2017 veröffentlicht wurde. "Mit 56 Milliarden australischen Dollar ist das Riff mehr als zwölf Sydney Opernhäuser wert", heißt es in einem Vergleich mit dem ebenso berühmten architektonischen Wahrzeichen der Millionenstadt Sydney. Allein für den Tourismus schlage das Great Barrier Reef mit einem Wert von 29 Millionen australischen Dollar zur Buche. Etwa 64.000 Arbeitsplätze seien an das Ökosystem gekoppelt.

Besserer Schutz für das Great Barrier Reef

Am 12. November 2015 verabschiedete das Parlament von Queensland in Australien ein Gesetz (Sustainable Ports Development Bill), dass die Verklappung von Schlamm im gesamten Gebiet des Great Barrier Reefs verbietet. WWF Australien begrüßte den Parlamentbeschluss und bedankte sich für die weltweite Unterstützung, die dazu beigetragen hätte, dass nicht mehr Millionen Kubikmeter von Baggergut in die Gewässer des Weltnaturerbes verkippt werden, was für mehr als ein Jahrhundert die Praxis gewesen ist. Der zunehmend schlechte Zustand des australischen Naturwunders löste eine internationale Kampagne aus, um die zerstörerische Praxis zu beenden. Im Juni 2015 hatte die australische Regierung bereits ein Verbot erlassen, Baggergut im Great Barrier Reef Nationalpark abzukippen. Da jedoch der größere Anteil des Baggerguts nahe der Küste außerhalb des Naturschutzgebietes verklappt wurden, war so kein effektiver Schutz für das Weltnaturerbe garantiert. Das jetzt beschlossene Gesetz gilt für das gesamte Gebiet des Weltkuturerbes Great Barrier Reef. Außerdem beschränkt das Gesetz die Entwicklung neuer Häfen bzw. den Ausbau von Häfen in seinem Gebiet.

Fischereiverbot rund um das Chagos-Archipel tritt in Kraft

Am 1. April 2010 hat die Regierung Großbritanniens das Chagos Archipel im Indischen Ozean zum derzeit größten Meeresschutzgebiet der Welt ernannt. Der kommerzielle Fischfang rund um die Inseln endete am 31. Oktober 2010 um Mitternacht. Auf einer Fläche von 544.000km² ist der kommerzielle Fischfang seit dem 1. November 2010 verboten.

Korallenriff vor Lord Howe Insel bleicht aus

Überdurchschnittlich hohe Wassertemperaturen von 26-27 Grad in den ersten Monaten des Jahres 2010 führten im Korallenriff rund um die Lord Howe Insel erstmals zu einem Korallenbleichen. In einigen Teilen des Riffsystems zeigen sich nur leichte bis mittelschwere Bleichen, andere Bereichen sind dagegen fast völlig gebleicht. Die Gewässer rund um die Lord Howe Insel vor der Küste des australischen Bundesstaates New South Wales zeichnen sich durch ihre außergewöhnlich große Vielfalt an Meerestieren aus und zum anderen dadurch, dass sie das südlichste echte Korallenriff beherbergen, das zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört.

35 Prozent der Korallen sind in Teilen des Great Barrier Reefs bereits abgestorben

Am 30. Mai 2016 veröffentlichte ein australisches Forscherteam eine Schätzung über das Ausmaß der Korallenbleiche im Great Barrier. Der Meeresbiologe Professor Terry Hughes von der James Cook University im australischen Townsville teilte mit, dass durchschnittlich 35 Prozent der Korallen bereits tot sind oder gerade unaufhaltsam absterben. Nicht alle Bereiche des 2.300 Kilometer langen Riffs sind gleichmäßig betroffen. In manchen Regionen im Süden sterben nur fünf Prozent der Korallen ab, im Norden dafür umso mehr. Hughes' Team hatte erst kürzlich herausgefunden, dass das Great Barrier Reef derzeit die stärkste Bleiche seiner Geschichte erlebt und die dritte Massenbleiche in 18 Jahren.

UNESCO stellt neue Daten vor: Meeres-Ökosysteme weltweit bedroht

50 Prozent aller Fischbestände in den großen küstennahen Seegebieten sind überfischt. Praktisch alle küstennahen Seegebiete haben sich erwärmt. Bis zum Jahr 2030 werden 90 Prozent der Korallenriffe bedroht sein. Heute liegt der Anteil insbesondere aufgrund von lokalen Aktivitäten wie Fischerei oder Sedimentation bereits bei 60 Prozent. Das geht aus am 14. Juli 2016 veröffentlichten UNESCO-Studien zum Zustand von Grundwasser, Flüssen, Seen, küstennahen Meeren oder der Hohen See weltweit hervor.

Seegras erstickt die küstenahen Bereiche des Great Barrier Reef

Eine wissenschaftliche Untersuchung hat festgestellt, dass mehr als 40% der küstennahen Bereiche des Great Barrier Riffs in Australien von Seetang überwuchert sind. Küstenferne Riffe sind dagegen praktisch frei vom Seegrasbewuchs. Wissenschaftler werten solche Überwucherung mit Seetang als ein Zeichen für einen besorgniserregenden Zustand von Riffen, der nur schwer umzukehren ist.

USA zahlen Entschädigung für Beschädigung eines Riffs

Am 20. Januar 2015 erhielten die Philippinen von der US-Regierung umgerechnet 1,73 Mio.Euro Entschädigung für das von dem US-Minensuchboot USS Guardian beschädigtes Tubbataha-Riff . Mit dem Geld soll das Riff saniert und die Überwachung der Seeregion verbessert werden, teilte das Außenministerium in Manila am 18. Februar 2015 mit. Außerdem wollen die USA der philippinischen Küstenwache dabei helfen, ihre Überwachungsstation am Riff auf den neuesten Stand zu bringen.

Alarmierender Korallenschwund am Great Barrier Reef in den letzten 27 Jahren

Das Great Barrier Riff vor Australien hat in den letzten 27 Jahren rund die Hälfte seiner Korallen verloren. Die Ursachen für den massiven Korallenschwund sind nach Aussage einer australischen Forschergruppe des Australischen Instituts für Meereskunde schwere Stürme (42%), der Befall durch Dornenkronen-Seesterne und Korallenbleiche infolge des Klimawandels (10 %). Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher nach der Auswertung von mehreren Tausend Einzelerhebungen. Die Studie wurde am 2. Oktober 2012 in Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht.

Great Barrier Reef bleibt vorerst Weltnaturerbe

Das Great Barrier Reef in Australien kommt vorerst nicht auf die Rote Liste der gefährdeten Weltnaturerbestätten. Diese Entscheidung traf das Welterbe-Komitee der UNESCO am 1. Juli 2015 auf seiner Sitzung in Bonn. Bis zum 1. Dezember 2016 muss die australische Regierung jedoch einen Fortschrittsbericht vorlegen, mit dem die Umsetzung geplanter Maßnahmen zum Schutz des Riffs dokumentiert werden. Zwar würdigte die UNESCO die von Australien vorgelegten Pläne für einen verbesserten Schutz des Riffes bis 2050. Gleichzeitig betonte sie, dass die Umsetzung der Versprechen entscheidend sei. Das Welterbe-Komitee hat sich sehr kritisch mit den Industrialisierungsplänen und den anderen Gefährdungen auseinandergesetzt und gewarnt, dass das Riff als „Welterbe in Gefahr“ gelistet werden müsse, sofern der Schutz und ökologische Zustand des Riffs nicht erheblich verbessert würden.

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