Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Das gemeinschaftsorientierte Bauvorhaben 'erlebnisreich wohnen' orientiert sich am Gesamtziel Wohnraum zu schaffen und ein Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner zu fördern. Eine anspruchsvolle, hochwertige und nachhaltige Architektur steht bei der Umsetzung im Vordergrund.
Die angestrebten sozialen, kulturelle und generationsübergreifende Ziele für die Quartiersentwicklung aus Holz sind wie folgt:
Soziale Ziele:
- Die Gemeinschaft der Bewohnerinnen und Bewohner besteht aus einer bunten Vielfalt von jungen und alten Menschen, Familien, Alleinerziehenden, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund und aus allen sozialen Schichten.
- Die soziale Durchmischung wird durch zwei spendenfinanzierte Sozialwohnungen sichergestellt. Die zugrundeliegenden Kommanditteile der Sozialwohnungen werden zur langfristigen und nachhaltigen Sicherung an die gemeinnützige Stiftung trias übertragen.
- Mieten werden auf Dauer bezahl- und planbar gehalten, das gesamte Projekt ist auf Kostendeckung, nicht auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Dazu trägt auch die nachhaltige, ökologische und ressourcensparende Bauweise bei der Erstellung aber auch im Lebenszyklus
der Immobile bei.
- Die Immobilie ist Gemeinschaftseigentum über die GmbH & Co. KG. Kommanditisten erwerben ein Wohnrecht, kein Eigentum an den Wohnungen.
- Die Hausgemeinschaft verwaltet und organisiert sich selbst, gegenseitige Unterstützung im Alltag ist Grundlage des Zusammenlebens.
- Das Votum der Hausgemeinschaft gibt vor, wer im Haus wohnt.
Im betriebswirtschaftlich orientierten Forschungsschwerpunkt geht es zum einen darum, ein kostendeckendes und gesellschaftlich akzeptables Tarif- und Zahlungssystem für auf erneuerbare Energien beruhende netzferne Netze in Entwicklungsländern zu entwickeln. Für diese Art von Netzen ('Mini-Grids') gilt, dass nur wenige Anwendungen die wirtschaftlichen Erwartungen der Betreiber erfüllten. Interessanterweise lässt sich festhalten, dass auf Erneuerbare Energien beruhende Mini-Grids durchaus funktionsfähig hinsichtlich der Technik sind. Die Wirtschaftlich wird allerdings nur selten erfüllt, so dass früher oder später aufgrund aus fehlender finanzieller Liquidität sich Engpässe bei der Ersatzteilbeschaffung einstellen. Darüber hinaus ist ein weiteres Ziel, geeignete Geschäftsmodelle für zu gründende Unternehmen in Namibia zu entwickeln, die die erzeugte Elektrizität zu gewerblichen Zwecken verwenden. Hohes Potenzial sehen wir insbesondere bei Geschäftsmodellen für Unternehmen, welche im Bereich der Landwirtschaft die neu entstandenen Energiekapazitäten kontinuierlich nutzen und signifikant zur Erhöhung der Produktivität in der Landwirtschaft beitragen können. Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet sehen wir in der Transformation der bestehenden, meist auf fossilen Ressourcen beruhenden, Energieinfrastruktur. Hier besteht ein erheblicher Bedarf zur Schaffung von Lehrprogrammen, die den Wissenstransfer kontinuierlich unterstützen.
Die etablierte Praxis der Diagnose des Ernährungszustandes zur Abschätzung der Vitalität von Waldbeständen durch Nadel- und Blattanalytik hat eine größere Anzahl von Nachteilen, wie z.B. die schwierige und aufwändige Probenahme oder eine hohe Variabilität der Nährelementgehalte von Jahr zu Jahr. Den für die Nadel- bzw. Blattanalytik genannten Nachteilen könnte bei Verwendung der Nährelementgehalte der Rinde als Diagnoseinstrument begegnet werden, da z.B. für die Probenahme nicht die Baumkrone erreicht werden muss und Rinden über mehrere Wachstumsjahre integrieren. Ziel ist die Erarbeitung und Etablierung eines Verfahrens zur Einschätzung des Ernährungszustandes der Hauptbaumarten anhand leicht zu gewinnender Rindenproben. Dies würde die Probenahme für ernährungsdiagnostische Untersuchungen entscheidend vereinfachen und damit die Kosten senken. Zudem böte es die Chance, mehr Waldbestände kostengünstig in ihrer Ernährungssituation zu beurteilen. Restriktionen in der Nährelementversorgung würden so einfacher erkannt und die Forstwirtschaft könnte hierauf in ihrer Nutzungsintensität entsprechend reagieren. Der Arbeitsplan sieht folgendes vor: a) Analysen zur Variabilität und Repräsentativität von Nährelementgehalten in Rindenproben an BHD-Stammscheiben der Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte und Kiefer zur Festlegung der Beprobungsposition b) Analysen zu radialen Gradienten der Nährelementgehalte in Rindenproben mit energiedispersiver Röntgenanalyse (EDX) zur Festlegung des zu analysierenden Rindenbereichs c) Analysen zur jahreszeitlichen Variabilität der Nährelementgehalte in Rindenproben lebender Bäume zur Festlegung des Beprobungszeitraums d) aus a), b) und c) Erarbeitung eines Probenahmeschemas für eine praxisgerechte Freilandbeprobung stehender Bäume e) Anwendung von d) an einer verschiedene Ernährungszustände abdeckenden Auswahl bayerischer BZE-Punkte und Vergleich der rindenanalytischen Werte mit den vorhandenen Ergebnissen der Nadel/Blattanalytik.
Das übergeordnete Ziel ist die Reduzierung der Herstellungskosten von Tiefbohrungen auf Geothermie durch eine gegenüber dem Stand der Technik erheblich verbesserte Kontrolle der mechanisch-dynamischen Bohrbedingungen. Ein effektiver Bohrprozess wird durch Unstetigkeiten im Gebirge, wie insbesondere die bei Geothermiebohrungen häufig anzutreffenden Störungszonen, behindert. Dadurch werden unerwünschte Schwingungen und Dynamikvorgänge in der untertägigen Bohrgarnitur generiert, die Bohrfortschritt und Lebensdauer wesentlich verringern. Es soll eine Testeinrichtung entwickelt und in das im 'Drilling Simulator Celle' (DSC) der Technischen Universität Clausthal (TUC) bestehende System integriert werden, die mit den entsprechenden mechanisch-hydraulisch-elektrischen Aggregaten die Ausübung dynamischer Kräfte in sechs Freiheitsgraden auf geeignete Gesteins-Probeköper unter erhöhtem Umgebungsdruck ermöglicht. Um die in einem Bohrstrang auftretenden dynamischen Belastungen realistisch darstellen zu können, wird daher ein Hexapod-System entwickelt, gebaut und in die bestehende Testeinrichtung am DSC integriert. Für die Bohrstrecke soll auch eine flexibel gestaltete, modular aufgebaute Hochdruck-Probenkammer entwickelt und gebaut werden, um die Gesteinsübergänge ideal darzustellen und deren Einfluss auf die Dynamik der Garnitur ermitteln zu können. In Abstimmung mit der mechanisch-hydraulischen Entwicklungsarbeit werden in einem weiteren Arbeitspaket die elektrische Antriebstechnik, der Einsatz der Messtechnik (z.B. momentane Position und Geschwindigkeit) die Steuerung und Regelung in Echtzeit und die Einbindung in die Informationsinfrastruktur des DSC realisiert. Schließlich werden, in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner 'Institut für Dynamik und Schwingungen' der TU Braunschweig, experimentell die Versuche zur Meißel- und Bohrstrangdynamik und zur Gesteinszerstörung für Geothermie-spezifische Anforderungen an geeigneten Gesteins-Probekörpern durchgeführt, insbesondere mit Blick auf Störungszonen.
Laugungsprozesse sind weit verbreitet zur Extraktion von Metallen aus unterschiedlichen Rohstoffen. Häufig werden Laugungszusätze wie Säuren oder Basen eingesetzt, welche im Überschuss zum Aufschluss zugegeben werden müssen. Dies stellt sowohl einen Kostenfaktor als auch eine Umweltbelastung dar. Insbesondere schwer zu laugende Rohstoffe werden so teilweise nicht als Ressource aufgegriffen, sodass die enthaltenen Wertmetalle den Rohstoffkreislauf verlassen. Ein Beispiel ist verschlacktes Li und Co aus dem pyromet. Batterierecycling, welche aktuell deponiert werden, da kein kostendeckender Prozess existiert. Für solche Rohstoffe sieht das Vorhaben die Entwicklung einer Technologie vor, welche durch den Einsatz von z.B. Ultraschall-, Mikrowellen- oder Plasma-aktiviertem Wasser die traditionelle Laugung unterstützt, Chemikalien einspart, Extraktionseffizienzen steigert und für aktuell ungenutzte Rohstoffe den Extraktionsprozess gewinnbringend gestaltet. Diese Technik soll in Kooperation aus kanadischen und deutschen Forschungs- und Industriepartner am Beispiel Li-Co-Batterieschlacken (Deutschland) und Co/Ag-Mining-Wastes (Kanada) entwickelt und erprobt werden. Eine Übertragung auf andere Ressourcen und die Vermarktung/Veröffentlichung der Technologie ist geplant. Des Weiteren stellt dieses Projekt den ersten Schritt für eine langjährige kanadisch-deutsche Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Green Processing's dar. -Literaturstudien zu transformativen Laugungstechnologien (TransTech) -Aufstellung eines Benchmarks mittels traditionellen Laugungsmethoden anhand Li-Co-Batterieschlacken -Screeningtests mittels TransTech (Identifizierung geeigneter Technologie) -Implementierung der TransTech in eine industrielle Prozesskette bis zu einem markfähigen Li, Co & Ag-Produkt -Untersuchung der Flexibilität der neuen Laugungstechnologie durch Übertragung auf alternative Rohstoffe -Bewertung der TransTech über Wirtschaftlichkeitsanalyse und Ressourceneffizienzpotential.