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Vergleich unterschiedlicher wasserspeichernder Bodenhilfsstoffe an einer bestehenden Beton-Krainerwand sowie Test bereits bewaehrter ausgewaehlter Pflanzenarten

Das Projekt "Vergleich unterschiedlicher wasserspeichernder Bodenhilfsstoffe an einer bestehenden Beton-Krainerwand sowie Test bereits bewaehrter ausgewaehlter Pflanzenarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Krainerwaende stellen einen extremen Pflanzenstandort dar. Dennoch sind diese Bauwerke nach wie vor weit verbreitet. Diese Hangsicherungen werden zwar im Anfangsstadium begruent, jedoch sind haeufig keine oder nur geringe Anwachs- und Entwicklungserfolge sichtbar. An einer bestehenden Betonkrainerwand wurde ein Versuch zur nachtraeglichen Begruenung der Wand vorgenommen. Getestet wurden insgesamt 43 Pflanzenarten/Sorten sowie 2 Bodenabdeckungen (ohne/mit Mulchdecke). Es hat sich dabei herausgestellt, dass im wesentlichen die Artenauswahl sowie die Pflege und Bodenabdeckung fuer den Erfolg ausschlaggebend sind.

Die Eignung und Anwendbarkeit von Pflanzen für ingenieurbiologische Hangsicherungsmethoden in Nepal (Thankot)

Das Projekt "Die Eignung und Anwendbarkeit von Pflanzen für ingenieurbiologische Hangsicherungsmethoden in Nepal (Thankot)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Der Himalaya Nepals ist weltweit gesehen die Zone mit höchster Aktivität. Die Kombination aus einem geologisch jungem Gebirge, das immer noch gehoben wird, einem feuchten Klima mit saisonalen Monsunregen und intensivster Landnutzung führen dazu, dass diese Gegend weltweit zu den instabilsten Landschaften zu zählen ist. Naturkatastrophen, wie z.B. Hangrutschungen, Muren, Bodenerosionen, Erdbeben und Hochwasser gehören in Nepal zum alltäglichen Leben. In den letzen Jahren wurden in Nepal sehr viele ingenieurbiologische Arbeiten durchgeführt und dabei konnten viele Erfahrungen bei der Verwendung von Pflanzen zur Stabilisierung von Hängen gemacht werden (Howell, 1999). Generell wurden die meisten Arbeiten vom Department of Roads (DOR), vom nepalesischen Ministerium für Arbeit und Transport in der Vormonsunziet, hauptsächlich im Juli, durchgeführt. Das Problem bei diesen Maßnahmen besteht darin, daß die Bodenoberfläche im Zeitraum bis zum Einsetzen der schweren Monsunregen nicht gefestigt und geschützt werden kann. Daher wird am Arbeitsbereich für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau der Schwerpunkt der Forschungsarbeit auf die Untersuchungen von Pflanzen auf ihre Eignung und Anwendbarkeit für eine Winterpflanzung gelegt. Bei einer erfolgreichen Anwendung von Ingenieurbiologischen Maßnahmen im Winter könnte bis zum Zeitpunkt des Einsetzens der schweren Monsunregen eine den Boden schützende Pflanzendecke vorhanden sein und so den Boden vor Erosionen schützen. In Thankot (Nepal) werden an einer Hangrutschung verschiedenste ingenieurbiologische Maßnahmen (Drainfaschine, Heckenbuschlagen, bepflanzte Bambuskrainerwände, Palisaden) während der Winterzeit ausgeführt. Thankot befindet sich 12 km westlich von Kathmandu. Der Projektstandort befindet sich auf einer Meereshöhe von 1750 m. Die praktischen Arbeiten werden in Kooperation mit der lokalen Bevölkerung durchgeführt und werden im May 2004 abgeschlossen. Eines der Hauptziele ist es, geeignete Pflanzen zu finden und in Kombination mit der Technik der Ingenieurbiologie eine Hangrutschung zu stabilisieren und wiederzubegrünen. Ein anderes Ziel dieses Projekts ist es , eine Alternative zum Hilfsmaterial Holz zu finden, da dies in Nepal nicht zur Verfügung steht. Dafür wurde eine neue Methode entwickelt, wobei erstmals Bambusstämme als Konstruktionselemente für eine Krainerwand eingesetzt werden. Die Verwendung von Bambus als Eratz für Holz bei ingenieurbiologischen Maßnahmen soll mit Hilfe eines Monitorings überprüft werden. In Nepal könnte Bambus ein geeigneter Ersatz für Holz sein.

Bewertung von ingenieurbiologischen und konventionellen Methoden für Hangsicherungsarbeiten in Nepal

Das Projekt "Bewertung von ingenieurbiologischen und konventionellen Methoden für Hangsicherungsarbeiten in Nepal" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau durchgeführt. Das Abholzen von steilen Hängen zur Vergrößerung der agrarischen Anbauflächen, großflächige Kahlschläge für die Holzproduktion und in großem Maßstab angelegte Straßen, Bahntrassen, künstliche Dämme und die Bergbautätigkeit sind in einem gebirgigen Entwicklungsland wie Nepal die wichtigsten anthropogenen Ursachen für Bodenerosion und Hangrutschungen. Die Lösung dieser Probleme erfordert hinsichtlich nachhaltiger technischer, ökologischer und sozioökonomischer Lösungsansätze eine multidisziplinäre Herangehensweise. Unterschiedliche Faktoren müssen bei der Entwicklung von Infrastrukturprojekten berücksichtigt und von Ingenieuren und Behörden in der Planung und Ausführung umgesetzt werden. Für Sicherung von Böschungen hat sich in den letzten 20 Jahren neben der konventionellen Ingenieurmethodik die Ingenieurbiologie als alternative und ergänzende Fachdisziplin etabliert. Lebende Pflanzen und Hilfsstoffe werden als Baustoffe eingesetzt. Aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und Sozioökonomie bieten diese lebenden ingenieurbiologischen Systeme viele Vorteile, besitzen aber den Nachteil, dass noch großer Forschungsbedarf hinsichtlich technischer Standardisierung und Dimensionierung besteht. In diesem Projekt soll diesbezüglich ein Beitrag geleistet werden. Aufbauend auf ersten positiven Ergebnissen aus einem früheren Projekt, wird in Nepal eine Feldstudie durchgeführt. Eine Bambus- Krainerwand, die zur Stützung eines Böschungskörpers dient, wird einer konventionellen Methode (Gabione) direkt gegenübergestellt und anhand verschiedener Parameter verglichen. Die durchgeführten Maßnahmen werden vor Ort als Demonstrationsprojekt präsentiert. Die lokale Bevölkerung wird in das Projekt durch die praktische Arbeit eingebunden und somit das Bewusstsein für die Anwendungsmöglichkeiten der Ingenieurbiologie in Nepal gesteigert. Zusätzlich wird ein Trainingsprogramm für die Anwendung von ingenieurbiologischen Maßnahmen für Technikerausgearbeitet und organisiert.

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