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Nachweistechnik fuer Cryptosporidien in Wasserproben (PCR) und Epidemiologie der Cryptosporidiose

Das Projekt "Nachweistechnik fuer Cryptosporidien in Wasserproben (PCR) und Epidemiologie der Cryptosporidiose" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Hygiene-Institut, Abteilung Allgemeine Hygiene und Umwelthygiene.Es wurde ein Nachweisverfahren entwickelt, das es ermoeglicht, durch Kombination eines Verdaus freier DNA u. einer in-vitro-Exzystierung mit einem anschliessenden Nachweis von Cryptosporidien-DNA mit Hilfe der PCR einen selektiven Nachweis lebender Cryptosporidien-Oozysten zu fuehren. Dieses Verfahren soll fuer den Nachweis von Cryptosporidien in Wasserproben tauglich gemacht werden. Im epidemiologischen Bereich wurde mittels einer Fall-Kontroll-Studie ermittelt, dass bei sporadischen Erkrankungen immunkompetenter Kinder in der Umgebung Tuebingens eine statistisch signifikante Assoziation der Erkrankung mit Rohmilchkonsum und Kontakt zu Huftieren vorliegt. Diese Faktoren waren allerdings nicht voneinander zu trennen, da die Fallzahl zu gering war. Die Untersuchung soll noch ausgeweitet werden, um eventuell auch trinkwasserbedingte Ausbrueche erkennen zu koennen.

Epidemiologie der Parasiten Giardia, Cryptosporidium und Entamoeba - Der Abwasserkontext

Das Projekt "Epidemiologie der Parasiten Giardia, Cryptosporidium und Entamoeba - Der Abwasserkontext" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Hamburg, Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz B-2.Die Ursachenermittlung der Verbreitung dreier wichtiger Parasiten Cryptosporidium spp., Giardia duodenalis und Entamoeba histolytica im Elbe- und Rheineinzugsgebiet schreiten zügig voran. Trotz großer Anstrengungen in der Wasserhygiene, stellen wasserbürtige Übertragungen dieser lebensbedrohlichen Mikroorganismen immer noch ein ernsthaftes Risiko für bestimmte Bevölkerungsgruppen dar. In der aktuellen Studie wurden molekularbiologisch bislang 97 Muscheln von Dreissena polymorpha und Corbicula fluminea auf parasitäre Protozoen untersucht. Hierbei wurden in den Muscheln Cryptosporidium spp. 53%, E. histolytica 30% und Giardia spp.48% festgestellt. Das beweist, dass ein Zusammenhang zwischen Kläranlageneinleitungen in Oberflächengewässer, der Bioakkumulation von Parasitenstadien in Muscheln und deren weitere Verbreitung über den Wasserweg besteht. Die Folgestudie legt einen Fokus auf diese Kausalzusammenhänge. Die Forschung bietet nur teilweise Antworten darauf, wie stark Kläranlagen zur mikrobiellen Verschmutzung von Oberflächengewässern beitragen. Die Hygieneüberwachung von abwasserbeeinträchtigten Gewässern zur Vermeidung von Epidemien sollte vorangetrieben werden. Biomonitore scheinen hierfür ein guter Lösungsansatz. Die Studie verfolgt zwei Hauptziele:1) Die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Kläranlagenablauf, Vorkommen, Prävalenz und Verbreitung der Erreger in der Umwelt soll einen weitgehenden Einblick in die Epidemiologie dieser Parasiten geben. 2) Die Rolle diverser Umweltparameter auf die Transmissionsdynamik der Erreger soll untersucht werden. Mögliche Effekte verschiedener abiotischen Faktoren wie Temperatur, Nährstoffdargebot und Salinität auf die Muschel-Parasiten-Interaktion und letztendliche Übertragung der Pathogene sollen in die Untersuchung mit einbezogen werden, da sie vermutlich den Ausbruch von Krankheiten beeinflussen können. Die erste Untersuchungsphase dieses Projekts beschränkte sich auf das Rheineinzugsgebiet. Die Reproduzierbarkeit soll im Folgeprojekt an der Elbe verifiziert und validiert werden. Hieraus resultieren für den zweiten Projektabschnitt ein intensives Probenahmeprogramm an der Elbe und eine Auswertung der chemischen-physikalischen Untersuchungsergebnisse der Kläranlagen Hamburgs. Die Studie wird in erheblichem Maße zum Gesamtverständnis der Epidemiologie der drei Pathogenen beitragen. Sie wird klären, wie die Erreger in die Umwelt gelangen, sich dort ausbreiten, persistieren und übertragen werden. Sie soll Hinweise darauf geben, wie sich Protozoenerkrankungen im Individuum, in der Population oder innerhalb Lebensgemeinschaft entwickeln. Muscheln stellen geeignete Werkzeuge für Hygieneüberwachung dar. Die Studie ist zudem für Gesundheits- und Umweltbehörden relevant, da diese die Qualitätsziele für Oberflächengewässer zum Schutz der Bevölkerung festlegen.

Teilprojekt 5^Teilprojekt 4^Teilprojekt 2^RiSKWa - Sichere Ruhr: Badegewässer und Trinkwasser für das Ruhrgebiet, Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 5^Teilprojekt 4^Teilprojekt 2^RiSKWa - Sichere Ruhr: Badegewässer und Trinkwasser für das Ruhrgebiet, Teilprojekt 3" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Universitätsklinikum, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit.Das Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universität Bonn (IHPH) übernimmt die Koordination der Gefährdungsanalyse der Ruhrwasserqualität im Ballungsraum Mülheim an der Ruhr, Essen, Bochum (Schwerpunkt ist der Baldeneysee im Stadtgebiet Essen mit seinen potentiellen Badestellen). Ausgangspunkt ist eine umfassende Literaturanalyse zu Risiken durch wasserassoziierte Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Parasiten), sowie die Auswertung von Berichten aktueller Forschungsprojekte zu chemischen Agenzien in der Ruhr. Zusätzlich werden Experteninterviews mit Vertretern der zuständigen Behörden und Institutionen im Bereich der Risikoregulierung bei Badegewässern durchgeführt. In Kooperation mit den Projektpartnern werden über einen Zeitraum von 18 Monaten an acht Beprobungsstellen im Untersuchungsgebiet der Ruhr Wasserproben entnommen und hinsichtlich der, für die Badewasser- und Trinkwasserqualität relevanten, Bakterien, Viren und Parasiten untersucht. Das IHPH übernimmt hier die Analytik humanpathogener Parasiten (Giardia lamblia und Cryptosporidium) und begleitet in diesem Rahmen auch Untersuchungen zur Elimination hygienisch relevanter Mikroorganismen in der Trinkwasseraufbereitung. Die Ergebnisse fließen in die Risikobewertung (AP2) ein, die das IHPH mit Projektpartnern durchführt. Außerdem dienen die Daten der Ermittlung relevanter Eintragspfade (Grundlage für AP4a: Eintragsminderung). Zusammen mit begleitend gesammelten meteorologischen und hydraulischen Daten wird hier die Basis für das Monitoring- und Frühwarnsystem in AP4b erarbeitet.

Outbreak of cryptosporidium hominis following river flooding in the city of Halle (Saale), Germany, August 2013

Background<BR>During weeks 32-33, 2013, 24 cases of cryptosporidiosis were notified in the city of Halle (annual mean 2008-2012: 9 cases). We investigated the outbreak to identify the source and recommend control measures, considering that between weeks 23-25 the river Saale which flows through the city centre overflowed the floodplain, parts of the city centre and damaged sewage systems. <BR>Methods<BR>We defined a case as a resident of Halle with gastroenteritis, Cryptosporidium-positive stool and disease onset weeks 27 through 47. In a case-control study among kindergarten children, we compared cases and controls regarding environmental exposure, use of swimming pools, zoo visits and tap water consumption 14 days pre-onset or a corresponding 14-days-period (controls) and adjusted for residence. Stool specimens were tested by microscopy and PCR, and Cryptosporidium DNA was sequenced. Samples from public water system, swimming pools and river Saale were examined for Cryptosporidium oocysts (microscopy and PCR). <BR>Results<BR>Overall, 167 cases were detected, 40/167 (24%) were classified as secondary cases. First disease onsets occurred during week 29, numbers peaked in week 34 and started to decrease in week 36. Median age was 8 years (range: 0-77). Compared to controls (n = 61), cases (n = 20) were more likely to report visits to previously flooded areas (OR:?4.9; 95%-CI:?1.4-18) and the zoo (OR:?2.6; 95%-CI:?0.9-7.6). In multivariable analysis visits to the floodplain remained the sole risk factor (OR:?5.5; 95%-CI:?1.4-22). Only C.hominis of a single genotype (IbA9G2) was detected in stools. Oocysts were detected in samples from the river, two local lakes and three public swimming pools by microscopy, but not in the public water supply. <BR>Conclusions<BR>Evidence suggests that activities in the dried out floodplain led to infection among children. Secondary transmissions may be involved. Consequently, authorities recommended to avoid playing, swimming and having picnics in the flood-affected area. Health authorities should consider the potential health risks of long-term surviving parasites persisting on flooded grounds and in open waters even several weeks after the flooding and of bathing places close to sewage spill-overs. Preventive measures comprise water sampling (involving parasites), information of the public and prolonged closures of potentially contaminated sites.<BR>Quelle: http://www.biomedcentral.com<BR>

Anwendung molekularer Methoden für den Nachweis und die Identifikation von Protozoen in den Kläranlagen von Hamburg

Das Projekt "Anwendung molekularer Methoden für den Nachweis und die Identifikation von Protozoen in den Kläranlagen von Hamburg" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz B-2.G. lamblia und C. purvum sind die häufigsten humanpathogenen Protozoen. Sie werden in den industrialisierten Länder durch Wasser übertragen. Es ist bekannt, dass die infektiösen Formen, Zysten und Oozyten, hoch resistent gegenüber Massnahmen der Abwasserreinigung sind und eine potentielle Gefahr für die Bevölkerung sowohl durch kontaminiertes aufbereitetes Wasser als auch Frischwasser darstellen. Das Auftreten von Giardia und Cryptosporidium in Hamburger Abwasseraufbereitungsanlagen wurde bisher nicht untersucht. Diese Studie hat zum Ziel, auf molekularer Ebene das Protozoenkollektiv in einer Hamburger Abwasseraufbereitungsanlage nachzuweisen und zu charakterisieren. Von besonderem Interesse ist dabei der Einfluss der Aufbereitungsmethoden von kommunalem Abwasser und Klärschlamm auf ihr Überleben. Speziell wird die Studie die Persistenz der Protozoen in der Abwasseraufbereitungsanlage nachweisen und verfolgen; die Konzentrationen an Protozoen in unterschiedlichen Klärstadien bestimmen sowie die Effektivität der einzelnen Klärstadien aufzeigen. Die Ergebnisse der Studien können in zweifacher Hinsicht nützlich sein. Zum einen können diese Daten liefern, die für das Design eines guten Abwassermanagements wichtig sind, und zum anderen die Basis für ein Verständnis der Epidemologie von Parasiten darstellen, was wichtig für die Auslegung von Kontrollmaßnahmen ist.

Vorkommen und Verhalten von Parasiten bei der Trinkwassergewinnung. Teil III a): Untersuchungen d. Rueckhaltung v. Cryptosporidien u. Giardien b. d. Flockung u. Filtration, Teil III b): Untersuchungen zur Rueckhaltung und Bewertung von Cryptosp.

Das Projekt "Vorkommen und Verhalten von Parasiten bei der Trinkwassergewinnung. Teil III a): Untersuchungen d. Rueckhaltung v. Cryptosporidien u. Giardien b. d. Flockung u. Filtration, Teil III b): Untersuchungen zur Rueckhaltung und Bewertung von Cryptosp." wird/wurde gefördert durch: DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gesamthochschule Duisburg, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserchemie und Wassertechnologie.Cryptosporidien (C.) und Giardien (G:) sind protozoische Parasiten, mit denen bspw. in England, Schweden und den USA Trinkwasser kontaminiert war, was unter den Bewohnern des Verteilungsgebietes zu Epidemien mit zum Teil beachtlichem Ausmassgefuehrt hat. Durch die Komplexitaet des Parasitennachweises musste dabei bislang in Kauf genommen werden, dass letztendlich unter dem Mikroskop nur noch ein geringer Bruchteil der im untersuchten Wasserkoerper vorhandenen detektiert wurden. Zur Verbesserung der Aussagefaehigkeit analytischer Bestimmungen wird innerhalb dieses Projektes eine statistische Methode entwickelt, die zur Beruecksichtigung verschiedener Fehlereinfluesse auf einer Kombination von Poisson-, Beta-, und Binomial-Verteilung beruht. Diese erlaubt die Berechnung des Erwartungswertes der G.- und C.-Konzentration in dem Wasserkoerper; moegliche Abweichungen zwischen dem Erwartungswert und dem tatsaechlich vorliegenden Konzentrationswert koennen durch ein Konfidenzintervall abgeschaetzt werden.

Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahrens fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia lamblia in Wasser. Teil 1: Anreicherung, Reinigung und Bestimmung mittels Durchflusszytometrie

Das Projekt "Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahrens fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia lamblia in Wasser. Teil 1: Anreicherung, Reinigung und Bestimmung mittels Durchflusszytometrie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Hygiene-Institut.Nachdem sich in den letzten Jahren u.a. in Grossbritannien, Schweden und den Vereinigten Staaten von Amerika mehrere grosse trinkwasserbedingte Cryptosporidiosis- und Giardiasis-Epidemien ereignet haben, wird auch in der Bundesrepublik Deutschland verstaerkt ueber das Vorkommen der beiden enteropathogenen Parasiten in Wasser und hier insbesondere in Trinkwasser diskutiert. Zwischenzeitlich wurde auch deutlich, dass zu einer sicheren und schnellen (trinkwasser-) hygienischen Beurteilung die derzeit, auch international eingesetzten Referenzmethoden zum Nachweis von Cryptosporidium parvum und Giardia lamblia in Wasser dringend zu verbessern sind. In diesem Vorhaben sollen methodische Verbesserungen der derzeitigen Nachweisverfahren zum Vorkommen in Wasser erfolgen, mit denen die Nachweiseffizienz, die Spezifitaet und Sensitivitaet des Verfahrens erhoeht werden kann; ausserdem soll das Nachweisverfahren mit Aussagen zur Vitalitaet der nachgewiesenen Erreger gekoppelt werden. Eine Vereinfachung und Standardisierung des Verfahrens werden als Folgeschritt angestrebt.

Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahrens fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 2: Simultaner Vitalitaetsnachweis fuer beide Parasiten

Das Projekt "Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahrens fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 2: Simultaner Vitalitaetsnachweis fuer beide Parasiten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Regierungspräsidium Stuttgart, Abteilung 9 - Landesgesundheitsamt.Um Aussagen ueber die epidemiologische und vor allem trinkwasserhygienische Bedeutung eines Kryptosporidien- bzw. Giardien-Nachweises aus Wasserproben zu machen ist eine Ueberpruefung der Vitalitaet der nachgewiesenen Dauerformen der Parasiten unumgaenglich. Bisher basiert der Nachweis von Cryptosporidium parvum und Giardia lamblia aus Wasserproben nur auf Isolierung und mikroskopischer Identifizierung der Dauerstadien der Parasiten, den Zysten. In dem beantragten Projekt soll mit Hilfe eines am Landesgesundheitsamt - BW entwickelten Testverfahrens zur Ueberpruefung der Vitalitaet von C. Parvum und G. lamblia-Zysten eine labordiagnostische Methode etabliert werden, die es ermoeglicht Roh- und Reinwasserproben simultan auf beide Parasiten hin zu ueberpruefen. Der Vitalitaetstest soll an klassische und neu entwickelte Nachweismethoden (Durchflusszytometrie) angeschlossen werden und hinsichtlich seiner Anwendbarkeit in der trinkwasserhygienischen Labordiagnostik ueberprueft werden.

Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahren fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 3: Entwicklung einer leistungsfaehigen primaeren Anreicherungsstufe fuer grosse Wasservolumina

Das Projekt "Weiterentwicklung des Bestimmungsverfahren fuer die Parasiten Cryptosporidium sp. und Giardia l. in Wasser, Teil 3: Entwicklung einer leistungsfaehigen primaeren Anreicherungsstufe fuer grosse Wasservolumina" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Duisburg, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung.Das Forschungsvorhaben liefert einen Teilbeitrag zur interdisziplinaeren Entwicklung einer aussagekraeftigen Analytik fuer die Dauerstadien (Oozysten, Zysten) der protozoischen Parasiten Cryptosporidium (C.) und Giardia (G.) in Waessern und damit zu deren Risikobewertung. Es soll mittels Membranfiltration und mittels Flockung und Sedimentation eine leistungsfaehige primaere Anreicherungsstufe fuer C. und G. aus grossen Wasservolumina entwickelt werden, wobei partikulaere Begleitstoffe ggf. vorher durch eine Hydrozyklon abgetrennt werden. Fuer die insgesamt zu entwickelnde Nachweismethode, inklusive der Auszaehlung im Durchflusszytometer am Hygiene-Institut der Universitaet Bonn (siehe Beantragung des BMBF-Projektes) und dem Vitalitaetsnachweis vom Landesgesundheitsamt Baden-Wuerttemberg (siehe Beantragung des BMBF-Projektes), wird ein bereits bestehendes statistisches Bewertungsverfahren erweitert. Erst dies ermoeglicht die Umrechnung einer detektierten Anzahl aller und/oder vitaler Oozysten und Zysten in Konzentrationsangaben und Risikopotentiale fuer das beprobte Wasser.

Themenverbund: Verhalten von Mikroorganismen und Viren bei der Trinkwasseraufbereitung - Teilprojekt 4: Cryptosporidium sp.

Das Projekt "Themenverbund: Verhalten von Mikroorganismen und Viren bei der Trinkwasseraufbereitung - Teilprojekt 4: Cryptosporidium sp." wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Universitätsklinikum, Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit.Bei der Trinkwasseraufbereitung werden Mikroorganismen im wesentlichen durch Filtrations- und Desinfektionsmassnahmen aus dem Rohwasser eliminiert. In den letzten Jahren haeufen sich jedoch Berichte aus Grossbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika ueber epidemieartig auftretende Durchfallerkrankungen, die durch mit dem enteropathogenen Parasiten Cryptosporidium sp. verunreinigtes Trinkwasser verursacht wurden; in den meisten dieser Faelle wurden mit Cryptosporidium sp. belastete Rohwaesser zur Trinkwasseraufbereitung verwendet. Hauptziel dieses Forschungsvorhabens ist die Abklaerung des Verhaltens von Cryptosporidium sp. bei den in der Bundesrepublik Deutschland eingesetzten Trinkwasseraufbereitungsmassnahmen. Hierzu wurden Untersuchungen zum Vorkommen von Cryptosporidium sp. an verschiedenen Aufbereitungsanlagen durchgefuehrt, die Oberflaechenwasser zu Trinkwasser aufbereiten; dabei wurden modellhaft unterschiedliche Technologien zur Trinkwasseraufbereitung beruecksichtigt. Der enteropathogene Parasit Cryptosporidium sp. konnte bei den Untersuchungen sowohl im Rohwasser von Talsperren als auch in Fliessgewaessern in unterschiedlichen Konzentrationen haeufig nachgewiesen werden. Der Nachweis von Cryptosporidium sp. nach Passage der verschiedenen untersuchten Stufen der Trinkwasseraufbereitungsanlagen gelang dagegen nicht. Erst mit einer verbesserten Nachweistechnik wird abzuklaeren sein, ob bzw. inwieweit Cryptosporidium sp. - auch unter saisonalen/ klimatischen Aspekten (z.B. Hochwasserereignisse oder Starkregenfaelle) sowie unter Stossbelastungen - in den einzelnen Stufen der Trinkwasseraufbereitungsanlagen vorkommt.

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