Wesentliche Energieeinsparungen sind im System Hochdruckzerkleinerung/Kugelmahlung (je nach Anlagenbeschaffenheit 5-10 v.H. des spezifischen Elektroenergiebedarfs) zu erwarten, wenn diese beiden Verfahren genau aufeinander abgestimmt werden. Ziel dieser Forschungsaufgabe ist es daher, durch kleintechnische und grosstechnische Untersuchungen, Methoden zu entwicklen, die es gestatten, in Abhaengigkeit von den Eigenschaften des Rohstoffs und der geforderten Produktqualitaet angepasste Anlagenstrukturen und die guenstigsten Einstellbedingungen fuer eine effektive Energieausnutzung festzulegen. Insbesondere ist dabei auch der Einfluss von Mahlhilfsmitteln auf den Zerkleinerungsprozess und die Desagglomeration zu betrachten. Durch die Zusammenarbeit mit einem Anlagenhersteller (KHD Humboldt Wedag AG Koeln) und einem Anlagenbetreiber (Readymix Zementwerk Ruedersdorf) sind sehr guenstige Voraussetzungen fuer eine erfolgreiche Bearbeitung gegeben.
In einer Laborplanetenkugelmuehle sollen Feststoffe unter Zuhilfenahme von Mahladditiven auf unter 0,1 Mikrometer zerkleinert werden. Bei den Feststoffen handelt es sich um Quarzsand, Kalkspat, Zirkonoxid und Zinkoxid. Hierbei werden fuer jeden genannten Feststoff die Prozessparameter variiert, mit dem Ziel der Optimierung des Mahlvorganges. Der zur Ultrafeinmahlung erforderliche Energieeintrag soll mit Hilfe von Simulationsmodellen ermittelt werden.