Das Projekt "Lärmstudie 2000 - Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie, ETHZ" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Gesundheit. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Gesundheit.Kurzbeschreibung: ZIELE: Die Zielsetzung der Studie ist es, die folgenden Fragen zu beantworten: - Lokale Situation: Wie sehr fühlen sich die Anwohner des Flughafens Kloten durch Fluglärm belästigt? Wie sieht der Vergleich mit Anwohnern anderer Flughäfen aus? - Lärmquellenart: Wie wirkt sich Fluglärm im Vergleich zu anderen Lärmquellen (Straßenlärm, Militärfluglärm) auf das Belästigungsurteil und die Schlafqualität aus? - Nachtzeiten: Welche Phasen des Schlafs sind 'lärmempfindlich'? - Bewertungsmaß: Wie relevant sind Leq, Lmax, sowie Anzahl und Dauer der Lärmereignisse für das Belästigungsurteil und die Schlafqualität? - Moderatorvariablen: Welche Faktoren moderieren das Belästigungsurteil und die Schlafqualität? - Habituation: Erfolgt eine Gewöhnung an den Fluglärm? - Kognition: Wie beeinflussen die bisherige und Vermutungen über die zukünftige Lärmbelastung das Belästigungsurteil und die Schlafqualität? - Copingkapazität: Sind am Tag stark belastete Personen empfindlicher für Nachtfluglärm? - Schutzmassnahmen: Wie verändern bauliche Lärmschutzmassnahmen das Belästigungsurteil und die Schlafqualität? Wie nützlich sind Copingmaßnahmen der Flughafenanwohner? - Planbarkeit: Reduziert sich die nächtliche Beanspruchung, wenn die Lärmereignisse vorhersagbar bzw. planbar sind? - Flugregime: Wie wirken sich Änderungen im Flugbetrieb auf das Belästigungsurteil und die Schlafqualität aus? Wie kann das Flugregime im Sinne einer möglichst geringen Beanspruchung des Schlafes gestaltet werden? WIRKUNG: Für Behörden: Maßnahmen werden wissenschaftlich und medizinisch besser abgestützt. Argumente bei internationalen Verhandlungen werden geliefert. Für die Wissenschaft: Feldstudien über Einfluss von Lärm auf Schlaf sind selten. Es gibt Wissenslücken, die durch die Studie zum Teil gefüllt werden. Für Anwohner: Sie werden über negative Auswirkungen des Nachtfluglärms auf die Gesundheit informiert. Ihre Forderungen bekommen wissenschaftliche Basis. Für Flughafenbetreiber: Goodwill bei Anwohnern schaffen. Erfolgskontrolle der Maßnahmen.