Die Standorteignung von Böden für die Gewinnung geothermischer Energie ist auf Flächen mit hohen Wärmeentzugsleitungen besonders gut. Eine herausragende Bedeutung hierfür hat der Wasserhaushalt. Besonders gut geeignet sind tiefgründige Böden mit einer guten Durchfeuchtung und/oder geringen Grundwasserflurabständen. Geringe Eignung haben steinige, flachgründige Böden, bei denen das anstehende Gestein oberhalb 1,2 m unter der Geländeober- fläche auftritt. Hier ist mit geringen Wärmeentzugs- leistungen zu rechen und die Erdwärmekollektoren können möglicherweise nicht tief genug verlegt werden. Tiefgründige Böden ohne Vernässung sind grundsätzlich geeignet. Die Standort- bedingungen können ggf. durch die Versickerung von Regenwasser verbessert werden.<br> <a href='https://dx.doi.org/10.48476/geober_5_2007' target='_blank'>Link zum ausführlichen Bericht</a>
Die Wärmeleitfähigkeit (W /mK) ist das Vermögen einer Substanz thermische Energie in Form von Wärme zu trans- portieren. Dieser Parameter hat eine herausragende Bedeutung für die Dimensionierung von Erdwärmekollektoren. Wichtige Parameter für die Wärmeleitfähigkeit von Böden sind Wassergehalt und Trockenrohdichte. Grundsätzlich haben feuchte Böden eine bessere Wärmeleitfähigkeit als trockene. Auf der Karte sind die Verhältnisse für feuchte Böden dargestellt. Angenommen wurden die Wassergehalte bei Feldkapazität. Dies entspricht der Menge Wasser, die ein Boden gegen die Schwerkraft zurückhalten kann. Der Zeitpunkt der Feldkapazität wird i.d.R. im Frühjahr erreicht, wenn die Wasservorräte im Boden durch den winterlichen Niederschlag aufgefüllt wurden. Die dargestellten thermischen Leitfähigkeiten wurden anhand von Regressionsgleichungen berechnet. Angegeben sind die Durchschnittswerte des Bodens bis in 2 Meter Tiefe. Für potenziell ungeeignete Standorte mit flachgründigen Böden wurden keine Angaben getroffen.
Die Schichtverzeichnisse von über 1500 landesweit verteilten und mindestens 100 m tiefen Bohrungen wurden ausgewertet. Den Schichten wurden Wärmeleitfähigkeiten für den trockenen und wassergesättigten Zustand zugewiesen. Für die Lockergesteine entsprechen diese der VDI 4640 Blatt 1. Die Wärmeleitfähigkeiten der Festgesteine stellen Mittelwerte dar, die auf Untersuchungen im Landesamt für Geologie und Bergbau beruhen. Diese Werte wurden für die Tiefenintervalle 40, 60, 80 und 100 m verwendet.
Die Schichtverzeichnisse von über 1500 landesweit verteilten und mindestens 100 m tiefen Bohrungen wurden ausgewertet. Den Schichten wurden Wärmeleitfähigkeiten für den trockenen und wassergesättigten Zustand zugewiesen. Für die Lockergesteine entsprechen diese der VDI 4640 Blatt 1. Die Wärmeleitfähigkeiten der Festgesteine stellen Mittelwerte dar, die auf Untersuchungen im Landesamt für Geologie und Bergbau beruhen. Diese Werte wurden für die Tiefenintervalle 40, 60, 80 und 100 m verwendet.
Die Bodenübersichtskarte im Maßstab 1:50.000 (BK50) bietet einen Überblick über die Verbreitung von Böden und bodenbildenden Substraten für die gesamte Landesfläche von Rheinland-Pfalz. Dargestellt wird der oberflächennahe Untergrund bis in eine Tiefe von zwei Metern. Massstabsbedingt setzen sich die Legendeneinheiten der Bodenkarte aus Bodenformengesellschaften (BFG) zusammen, die über mehrere nutzungsdifferenzierte Bodenformen (BF) beschrieben werden. Als Leitbodenform wird die Bodenform bezeichnet, die den größten Flächenanteil in einer BFG hat. Ihre Bezeichnung bildet gleichzeitig den Namen der BFG.
Der Bodenerodierbarkeitsfaktor ist als Bestandteil der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung ein Maß für die Erosionsanfälligkeit des Oberbodens. Die Ableitung aus der Bodenart des Klassenzeichens ist eine Annäherung an die Realität. (<a href='https://www.lgb-rlp.de/fileadmin/service/lgb_downloads/boden/bfd5l_methodenbeschriebe/bfd5l_k_faktor.pdf' target='_blank'>bfd5l_k_faktor.pdf</a>)
In den Bohrprotokollen dokumentierte Grundwasserstände unter Gelände zum Zeitpunkt der jeweiligen Bohrungen. In Abhängigkeit vom Relief können innerhalb der gleichen geologischen Einheit, insbesondere in den Fest- gesteinen, größere Unterschiede bestehen. In Tallagen liegt die Grundwasseroberfläche selten tiefer als 10 m. Im Normalfall nimmt der Flurabstand mit ansteigendem Gelände zu und zwar umso mehr, je höher die Gebirgsdurchlässigkeit ist.
Darstellung von Uran
Darstellung von Chrom
Darstellung von Blei