Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Zentralreferat Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz, Friedrich-Ebert-Str. 14, 67433 Neustadt an der Weinstraße, gibt als zuständige Behörde bekannt, dass im Rahmen des Verfahrens zur immissions-schutzrechtlichen Genehmigung der wesentlichen Änderung des Erdaushubzwischenlagers der Fa. Herbert Willersinn Straßenbaustoffe GmbH & Co.KG am Standort Willersinnstraße 1, 67258 Heßheim, Flurstück 1637/1 keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wird. Die Firma Herbert Willersinn Straßenbaustoffe GmbH & Co.KG hat gemäß § 16 BImSchG beantragt, ihr bestehendes Erdaushubzwischenlager, welches für die Herstellung der Rekultivierungsschicht der Oberflächenabdichtung der Deponie – nach deren Stilllegung – Material bevorratet, um weitere 15 Jahre bis zum 31.12.2036 zu betreiben. Die allgemeine Vorprüfung gemäß § 9 Abs. 3 und 4 i. V. m. § 7 Abs. 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) hat ergeben, dass das Vorhaben nach Einschätzung der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, aufgrund überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in der Anlage 3 zum UVPG aufgeführten Kriterien keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen haben kann, die nach § 25 Abs. 2 bei der Zulassungsentscheidung zu berücksichtigen wären. Wesentliche Gründe der Entscheidung sind: Bei dem Vorhaben handelt es sich um die Verlängerung der Lagerdauer für ein bestehendes und genehmigtes Erdaushublager um weitere 15 Jahre bis zum 31.12.2036. Es erfolgt keine Einlagerung mehr, da die maximale Lagermenge erreicht ist. Die längere Betriebsdauer lässt laut dem „Fachbeitrag Naturschutz“ vom 22.10.2021 keine Auswirkungen erwarten, die zu Beeinträchtigungen des bestehenden Lebensraumgefüges führen oder die anschließende Rekultivierung in Frage stellen. Eventuell mögliche Staubemissionen werden durch geeignete Maßnahmen (z.B. Befeuchtung) auf ein Mindestmaß begrenzt, so dass keine Beeinträchtigungen zu befürchten sind. Aufgrund der geplanten Tätigkeiten und der Entfernung relevanter Immissionsorte ist davon auszugehen, dass die zulässigen Lärmimmissionsrichtwerte an den relevanten Immissionsorten eingehalten sind. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf öffentlichen Straßen ist nicht zu erwarten, da nur noch eine Umlagerung der Erdmassen auf die benachbarte Deponie Heßheim vorgesehen ist. Das Vorhaben dient der Lagerung und anschließenden Wiederverwertung nicht verunreinigter Erdmassen (= nicht gefährlicher Abfall). Es entstehen keine neuen Abfälle. Negative Auswirkungen auf den unter dem Lager befindlichen natürlichen Boden so-wie das Grundwasser sind daher nicht zu besorgen. Die Unfallgefahr bei Transporten oder Umlagerungsvorgängen wird als geringes Risiko für die Umwelt angesehen. Negative Auswirkungen auf die Umgebung und die Bevölkerung sind daher insgesamt betrachtet nicht zu besorgen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen haben kann. Insbesondere ist aufgrund der Größenordnung, der zum Einsatz kommenden Technik und der örtlichen Lage mit keinen Auswirkungen zu rechnen, die schwer und komplex sind und gar grenzüberschreitenden Charakter haben. Die Wahrscheinlichkeit, Dauer und Häufigkeit von Auswirkungen sind als gering einzustufen. Die Reversibilität der Auswirkungen ist gegeben. Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar.
In the course of the transformation to a greenhouse gas-neutral society in the second half of the 21st century, the use of synthetic energy carriers based on renewable electricity or biomass is under discussion. This project evaluates the environmental impacts of technical and logistical options for the generation of such energy carriers on the basis of environmental impact categories such as global warming potential, acidification or land use. The production of five products (Fischer-Tropsch fuels, methanol, synthetic natural gas, biomethane and hydrogen) was examined based on various process steps/procedures and their current and future technical data. By using regional factors for Germany, Europe, and the Mediterranean region - like the availability of renewable energy carriers such as wind or PV and of raw materials such as carbon or water as well as transport routes to Germany - these processes were combined to form supply paths for these energy carriers. Using the method of life cycle assessment, the environmental effects were analysed for today and 2050. In addition, the costs for plant construction and operation were estimated. The results show that synthetic energy carriers generally have a significantly lower global warming potential than today's fossil reference products due to the use of renewable energies. However, the production of electricity generation plants and associated economic processes - such as steel and cement production - can still make a relevant contribution to the global warming potential if they are not also greenhouse neutral. At the same time, it is this production of the necessary plants that leads to (sometimes significantly) increased burdens compared with the fossil reference in almost all other impact categories, most notably in terms of water and land use. This study therefore also provides indications of which environmental impacts must be further reduced in the future. Quelle: Froschungsbericht
Auf Blatt Bielefeld wird das Norddeutsche Tiefland nach Süden von den mesozoischen Bergzügen des Wiehengebirges und des Teutoburger Waldes begrenzt. In der Südwest-Ecke des Kartenausschnitts ist zudem ein kleiner Teil des Münsterschen Kreidebeckens angeschnitten. Die Morphologie des Norddeutschen Tieflandes ist eiszeitlich geprägt. Die quartäre Deckschicht im Kartenausschnitt wird von Geschiebelehmen der saalekaltzeitlichen Grundmoräne dominiert. In den Flussniederungen und Senken sind zudem fluviatile Ablagerungen der Weichselkaltzeit weit verbreitet. Auch äolische Bildungen wie Löss- und Flugsande treten auf. Die Bergzüge am Südrand des Norddeutschen Tieflandes werden von mesozoischen Sedimentgesteinen gebildet. Vom Oberjura bis ins Tertiär unterlagen sie schubweise tektonischen Deformationen, bei denen sich zahlreiche Störungen und ein typischer Bruchschollenbau herausbildeten. Als Besonderheit sei die Ibbenbürener Scholle genannt, wo infolge bruchtektonischer Prozesse Schichten des Oberkarbons mit Einlagerungen von Steinkohle an der Oberfläche lagern. Als Folge der Schichtverstellungen treten in den Bergzügen unterschiedliche mesozoische Schichten zu Tage. Während im Wiehengebirge vorwiegend Sedimentgesteine des Mittleren und Oberen Juras anstehen, streichen im Teutoburger Wald neben Jura auch ältere Schichten der Trias aus. Kreidezeitliche Sedimente bilden den Kamm des Teutoburger Waldes und markieren den aufgebogenen Rand der Münsterschen Kreidesenke, die sich nach Südwesten anschließt und mit mächtigen Sedimentschichten der Oberkreide (Mergel- und Kalksteine bis 2000 m Tiefe) verfüllt ist. Zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge erstreckt sich die Piesberg-Pyrmonter-Achse, eine strukturelle Aufwölbung, die in der Gegend um Osnabrück jungpaläozoische Sedimentgesteine (Oberkarbon und Zechstein) zu Tage treten lässt, z. B. Westfal-Ausbiss im Hüggel südöstlich von Hasbergen. Neben der Legende, die über Alter, Genese und Petrographie der dargestellten Einheiten informiert, gewährt ein geologisches Profil zusätzliche Einblicke in den Aufbau des Untergrundes. Der Südwest-Nordost-Schnitt kreuzt das Münstersche Kreidebecken, den Bruchschollenbau der mesozoischen Bergzüge und das Norddeutsche Tiefland.
In den kommenden 40 Jahren sind in der Europäischen Union etwa 11 000 t metallisches Quecksilber zu beseitigen, das in der Chlor-Alkali-Industrie nicht mehr genutzt wird oder bei der Nichteisenmetallproduktion sowie der Gasreinigung anfällt. Eine Option zur Beseitigung ist die dauerhafte Ablagerung in Untertagedeponien (UTD) im Salzgestein. Bislang war metallisches Quecksilber als Flüssigkeit von einer Ablagerung in UTD ausgeschlossen. Vor einer Zulassung ist es notwendig, die besonderen Herausforderungen zu untersuchen, die sich aus den spezifischen Eigenschaften des metallischen Quecksilbers (flüssiger Zustand, Bildung toxischer Gase, aufwendige Reinigung kontaminierter Flächen) für die Entsorgungspraxis ergeben. Auf Basis des heutigen Kenntnisstandes ist eine sichere Dauerlagerung von metallischem Quecksilber in Untertagedeponien im Salzgestein grundsätzlich machbar. Im Normalbetrieb der UTD ist nicht mit einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit zu rechnen. Es sind jedoch zusätzliche technische und organisatorische Maßnahmen zu treffen, um das Risiko einer Freisetzung flüssigen und gasförmigen Quecksilbers im Zuge von Unfällen zu minimieren. Eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit sollte nicht zu besorgen sein. Empfohlene Maßnahmen beinhalten eine für die Betriebsphase störfallsichere Auslegung der Transport- und Lagerbehälter und eine Auslagerung der stofflichen Eingangskontrolle zum Abfallerzeuger. Empfohlen werden zudem eine kampagnenweise Einlagerung von Behältern und der unverzügliche Verschluss von Einlagerungsabschnitten. Nach Verschluss der gesamten Untertagedeponie gehen bei planmäßiger Entwicklung des UTD-Gesamtsystems vom abgelagerten Quecksilber keine spezifischen Umweltrisiken aus. Im hypothetischen Fall eines Lösungszuflusses wirkt die niedrige Löslichkeit reinen metallischen Quecksilbers als innere Barriere. Quelle: Forschungsbericht
In den kommenden 40 Jahren sind in der Europäischen Union etwa 11 000 t metallisches Quecksilber zu beseitigen, das in der Chlor-Alkali-Industrie nicht mehr genutzt wird oder bei der Nichteisenmetallproduktion sowie der Gasreinigung anfällt. Eine Option zur Beseitigung ist die dauerhafte Ablagerung in Untertagedeponien (UTD) im Salzgestein. Bislang war metallisches Quecksilber als Flüssigkeit von einer Ablagerung in UTD ausgeschlossen. Vor einer Zulassung ist es notwendig, die besonderen Herausforderungen zu untersuchen, die sich aus den spezifischen Eigenschaften des metallischen Quecksilbers (flüssiger Zustand, Bildung toxischer Gase, aufwendige Reinigung kontaminierter Flächen) für die Entsorgungspraxis ergeben. Auf Basis des heutigen Kenntnisstandes ist eine sichere Dauerlagerung von metallischem Quecksilber in Untertagedeponien im Salzgestein grundsätzlich machbar. Im Normalbetrieb der UTD ist nicht mit einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit zu rechnen. Es sind jedoch zusätzliche technische und organisatorische Maßnahmen zu treffen, um das Risiko einer Freisetzung flüssigen und gasförmigen Quecksilbers im Zuge von Unfällen zu minimieren. Eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit sollte nicht zu besorgen sein. Empfohlene Maßnahmen beinhalten eine für die Betriebsphase störfallsichere Auslegung der Transport- und Lagerbehälter und eine Auslagerung der stofflichen Eingangskontrolle zum Abfallerzeuger. Empfohlen werden zudem eine kampagnenweise Einlagerung von Behältern und der unverzügliche Verschluss von Einlagerungsabschnitten. Nach Verschluss der gesamten Untertagedeponie gehen bei planmäßiger Entwicklung des UTD-Gesamtsystems vom abgelagerten Quecksilber keine spezifischen Umweltrisiken aus. Im hypothetischen Fall eines Lösungszuflusses wirkt die niedrige Löslichkeit reinen metallischen Quecksilbers als innere Barriere. Quelle: Forschungsbericht
In den kommenden 40 Jahren sind in der Europäischen Union etwa 11 000 t metallisches Quecksilber zu beseitigen, das in der Chlor-Alkali-Industrie nicht mehr genutzt wird oder bei der Nichteisenmetallproduktion sowie der Gasreinigung anfällt. Eine Option zur Beseitigung ist die dauerhafte Ablagerung in Untertagedeponien (UTD) im Salzgestein. Bislang war metallisches Quecksilber als Flüssigkeit von einer Ablagerung in UTD ausgeschlossen. Vor einer Zulassung ist es notwendig, die besonderen Herausforderungen zu untersuchen, die sich aus den spezifischen Eigenschaften des metallischen Quecksilbers (flüssiger Zustand, Bildung toxischer Gase, aufwendige Reinigung kontaminierter Flächen) für die Entsorgungspraxis ergeben. Auf Basis des heutigen Kenntnisstandes ist eine sichere Dauerlagerung von metallischem Quecksilber in Untertagedeponien im Salzgestein grundsätzlich machbar. Im Normalbetrieb der UTD ist nicht mit einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit zu rechnen. Es sind jedoch zusätzliche technische und organisatorische Maßnahmen zu treffen, um das Risiko einer Freisetzung flüssigen und gasförmigen Quecksilbers im Zuge von Unfällen zu minimieren. Eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit sollte nicht zu besorgen sein. Empfohlene Maßnahmen beinhalten eine für die Betriebsphase störfallsichere Auslegung der Transport- und Lagerbehälter und eine Auslagerung der stofflichen Eingangskontrolle zum Abfallerzeuger. Empfohlen werden zudem eine kampagnenweise Einlagerung von Behältern und der unverzügliche Verschluss von Einlagerungsabschnitten. Nach Verschluss der gesamten Untertagedeponie gehen bei planmäßiger Entwicklung des UTD-Gesamtsystems vom abgelagerten Quecksilber keine spezifischen Umweltrisiken aus. Im hypothetischen Fall eines Lösungszuflusses wirkt die niedrige Löslichkeit reinen metallischen Quecksilbers als innere Barriere. Quelle: Forschungsbericht
In den kommenden 40 Jahren sind in der Europäischen Union etwa 11 000 t metallisches Quecksilber zu beseitigen, das in der Chlor-Alkali-Industrie nicht mehr genutzt wird oder bei der Nichteisenmetallproduktion sowie der Gasreinigung anfällt. Eine Option zur Beseitigung ist die dauerhafte Ablagerung in Untertagedeponien (UTD) im Salzgestein. Bislang war metallisches Quecksilber als Flüssigkeit von einer Ablagerung in UTD ausgeschlossen. Vor einer Zulassung ist es notwendig, die besonderen Herausforderungen zu untersuchen, die sich aus den spezifischen Eigenschaften des metallischen Quecksilbers (flüssiger Zustand, Bildung toxischer Gase, aufwendige Reinigung kontaminierter Flächen) für die Entsorgungspraxis ergeben. Auf Basis des heutigen Kenntnisstandes ist eine sichere Dauerlagerung von metallischem Quecksilber in Untertagedeponien im Salzgestein grundsätzlich machbar. Im Normalbetrieb der UTD ist nicht mit einer Beeinträchtigung der Betriebssicherheit zu rechnen. Es sind jedoch zusätzliche technische und organisatorische Maßnahmen zu treffen, um das Risiko einer Freisetzung flüssigen und gasförmigen Quecksilbers im Zuge von Unfällen zu minimieren. Eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit sollte nicht zu besorgen sein. Empfohlene Maßnahmen beinhalten eine für die Betriebsphase störfallsichere Auslegung der Transport- und Lagerbehälter und eine Auslagerung der stofflichen Eingangskontrolle zum Abfallerzeuger. Empfohlen werden zudem eine kampagnenweise Einlagerung von Behältern und der unverzügliche Verschluss von Einlagerungsabschnitten. Nach Verschluss der gesamten Untertagedeponie gehen bei planmäßiger Entwicklung des UTD-Gesamtsystems vom abgelagerten Quecksilber keine spezifischen Umweltrisiken aus. Im hypothetischen Fall eines Lösungszuflusses wirkt die niedrige Löslichkeit reinen metallischen Quecksilbers als innere Barriere. Quelle: Forschungsbericht
Das Kartenwerk zeigt Vorkommen nichtenergetischer oberflächennaher Rohstoffe Nordrhein-Westfalens. Die Kartenblätter liegen gescannt und georeferenziert vor. Verfügbare Themen zu den drei Lockergesteins-Rohstoffgruppen Kies/Kiessand, Sand, Ton/Schluff: Verbreitung und Mächtigkeit des Rohstoffkörpers (Blatt 1), Mächtigkeit der Überlagerung (Blatt 2), Vorkommen von Zwischenmitteln (Anzahl, Mächtigkeit und Tiefenlage von Einlagerungen im Rohstoffkörper) sowie Basis des Rohstoffkörpers (Blatt 3).
Zur Ermittlung der Flurabstände wurde zunächst aus den Daten der Grundwassermessstellen die Höhe der freien Grundwasseroberfläche über dem Meeresspiegel für den Monat Mai 2009 errechnet. Das Verfahren ist im Text zur Karte Grundwasserhöhen Mai 2009 beschrieben (vgl. Karte 02.12). In Bereichen mit gespanntem Grundwasser ist der Flurabstand als Abstand zwischen der in der Höhenlage unterschiedlichen Unterfläche der Deckschicht (bzw. der Oberfläche des Grundwasserleiters) und der Geländeoberfläche definiert. In diesen Bereichen wurden daher die Grundwasserstandsdaten der Messstellen durch die Stützpunkte ersetzt, die die Unterflächen der Deckschichten repräsentieren (s. Abb. 6). Zusätzlich existieren im Norden von Berlin (Märkisches Viertel, Lübars, Blankenfelde, Rosenthal) Gebiete, wo der bedeckte quartäre Hauptgrundwasserleiter unter Geschiebemergel nicht zusammenhängend, sondern nur isoliert verbreitet ist. Das in den Untergrund versickernde Wasser erreicht diesen zumeist nicht, sondern fließt auf oberflächennahen bindigen Zwischenschichten lateral zum nächsten Vorfluter (sog. “hypodermischer Abfluss”). Diese Gebiete wurden aufgrund der Komplexität der hier bestehenden Lagerungsbedingungen von der Berechnung des Flurabstandes ausgenommen. Die Erarbeitung des einheitlichen Rasterdatenbestandes (Grid) zur Grundwasseroberfläche aus der beschriebenen Datengrundlage geschah sukzessiv in mehreren Arbeitsschritten. Im Rahmen der Bearbeitung im Jahr 2003 hatte sich gezeigt, dass es durch die einheitliche Regionalisierung der gesamten Stützpunktbasis – bestehend aus den Grundwasserständen in den ungespannten und den Stützpunkten zu den Unterflächen in den gespannten Gebieten – zu einer lokal z. T. weit reichenden Beeinflussung über die als signifikant erkannten Grenzlinien unterschiedlicher Spannungszustände hinaus kommen kann. Da an diesen Grenzlinien aber zumeist auch sehr große Unterschiede der Tiefenlage der Grundwasseroberfläche bestehen (auf der gespannten Seite der Grenze liegt die Oberfläche zumeist deutlich tiefer als auf der ungespannten Seite) führt das einheitliche Regionalisierungsverfahren hier zu unbefriedigenden Ergebnissen. Aus diesem Grund wurde das Kriging-Verfahren getrennt jeweils in ungespannten und gespannten Gebieten durchgeführt und anschließend die separaten Teil-Grids zusammengeführt. Hierdurch können die hydrogeologisch begründeten Differenzen bzw. “Sprünge” an den Grenzlinien der Grundwasserspannung besser abgebildet werden. Dies wirkt sich vor allem an den Rändern des Urstromtals zu den nördlich bzw. südlich angrenzenden Hochflächengebieten positiv aus, da es hier nicht mehr zu einem “Herabziehen” der Grundwasseroberfläche im ungespannten Bereich kommt. Mit dieser aggregierten Datengrundlage wurde dann das Modell der Grundwasseroberfläche erstellt, das in Form von Isohypsen (Linien gleicher Höhenlage der Grundwasseroberfläche) sichtbar gemacht werden kann (s. Abb. 7). Zur Interpolation wurde eine Variogrammanalyse erstellt und das Kriging-Verfahren mit Hilfe des Programmes Surfer verwendet. Diese Übersicht zur Grundwasseroberfläche ist ein Zwischenergebnis im Sinne eines synthetischen Berechnungsergebnisses. Die Darstellung und Interpretation dieses Zwischenergebnisses ist eine wichtige Plausibilitätsprüfung auf dem Weg der Ermittlung des Flurabstandes, da durch den Verschnitt mit dem Höhenmodell eine neue, unabhängige Information in das Modell integriert wird. Unklarheiten in diesem Verschneidungsergebnis können ihre Ursachen dann in Unplausibilitäten einer der beiden unabhängigen Informationen haben. Durch die Einbeziehung der Unterflächen der hemmenden Deckschichten zeigen sich die Bereiche, in denen die (gespannte) Grundwasseroberfläche unter mächtiger Geschiebemergelbedeckung in großen Tiefen liegt, sehr deutlich. Zugleich sind auch die “Sprünge” der Grundwasseroberfläche an den Rändern der Gebiete von gespanntem bzw. ungespannten Grundwasser gut erkennbar. Auf der Barnim-Hochfläche befinden sich tiefe Bereiche insbesondere im nordöstlichen sowie im südlichen Randbereich der Grundmoränenplatte. Hier liegt die gespannte Grundwasseroberfläche nahe bei bzw. lokal tiefer als 0 Meter NHN. Es sind zumeist auch diejenigen Gebiete, in denen kein bzw. nur ein isoliert verbreiteter Grundwasserleiter vorhanden ist. Innerhalb der gespannten Gebiete in Frohnau taucht die Grundwasseroberfläche hingegen nur auf etwa 15 Meter +NHN ab. Der südliche Bereich der Teltow-Hochfläche (Marienfelde, Buckow) ist durch Tiefenlagen der Grundwasseroberfläche von etwa 10 Meter +NHN geprägt. Im Bereich der Hochflächensande des Teltow östlich der Havel sind ebenfalls sehr tiefliegende Bereiche erkennbar, lokal erreichen diese hier annähernd 0 Meter +NHN. Westlich der Havel ist dies auch der Fall, zumeist liegt die Grundwasseroberfläche in den gespannten Bereichen hier jedoch zwischen 10 und 25 Meter +NHN. Die höchsten Lagen der Grundwasseroberfläche finden sich mit Höhenlagen zwischen 55 und 60 Meter +NHN im nordöstlichen, ungespannten Bereich des Panketals in Buch an der Landesgrenze zu Brandenburg. Außerhalb Berlins steigt die Grundwasseroberfläche auf dem Barnim sogar lokal bis oberhalb von 60 Meter + NHN, zeigt aber auch kleinräumig sehr große Schwankungen (z. B. an der Stadtgrenze bei Ahrensfelde). Im Nordwesten von Berlin befindet sich die Grundwasseroberfläche innerhalb des Urstromtals auf einem relativ homogenen Niveau, fällt aber bei Marwitz im gespannten Bereich wieder deutlich ab. Südlich von Berlin liegt sie im Bereich des Teltows bei wechselnden Spannungszuständen zumeist oberhalb von 35 Meter, lokal auch oberhalb von 40 Meter + NHN. Der ungespannte Bereich des Panketals tritt deutlich gegenüber den gespannten Gebieten in der Umgebung mit Höhenlagen der Grundwasseroberfläche von zumeist 40 bis 50 Meter +NHN in Erscheinung. An den Rändern des Panketals sind auch die größten “Sprunghöhen” der Grundwasseroberfläche mit lokal bis zu 40 Meter vertikaler Differenz auf wenige Hundert Meter in der Horizontalen erkennbar (z. B. am östlichen Rand auf der Höhe von Blankenburg). Durch die zunächst getrennte und anschließend wieder aggregierte Berechnung der Grundwasseroberfläche konnte erreicht werden, dass hier keine gegenseitige – und in der Natur nicht vorhandene – Beeinflussung aufgrund des Regionalisierungsprozesses entstanden ist. Im Urstromtal entspricht die Grundwasseroberfläche den Grundwassergleichenlinien. Es zeigt sich ein kontinuierlicher Abfall der Grundwasseroberfläche in Fließrichtung der beiden für den Hauptgrundwasserleiter maßgeblichen Vorfluter Spree und Havel in Ost-West- bzw. Nord-Süd-Richtung. Dies entspricht dem hier flächendeckend vorhandenen hydraulischen Kontakt zwischen Oberflächen- und Grundwasser. Anschließend wurde aus dem Modell der Grundwasseroberfläche und dem Geländehöhenmodell ein Differenzmodell errechnet. Die Rasterweite betrug dabei 5 Meter. Neben dem 5 m-Modell wurden weitere Modelle mit größeren Rasterweiten berechnet (10, 25, 50 und 100m), die je nach Abbildungsmaßstab im GIS dargestellt werden. Für die PDF-Karte wurde die Rasterweite 25 m gewählt. Der Flurabstand des Grundwassers wurde in 14 Abstandsklassen eingeteilt und als Schichtstufenkarte ausgegeben. Um die Flurabstände vor allem in dem für die Vegetation wichtigen Bereich bis zu 4 Metern differenziert angeben zu können, wurde dort eine detailliertere Klasseneinteilung gewählt. Für kleinräumige Betrachtungsweisen ist es unter Verwendung kleinerer Rasterweiten bei der Interpolation mit den digital vorliegenden Ausgangsdaten möglich, genauere Ergebnisse zu erzielen. Auch die Klassengrenzen für die Flurabstandsklassen sind frei wählbar und liegen in den berechneten Gitterdaten dementsprechend mit diskreten Angaben vor. Die Aussagegenauigkeit des Flurabstandsmodells ist unmittelbar abhängig von der Qualität des Höhenmodells; deshalb sind die für die Höhenmodelle angegebenen Genauigkeiten im Prinzip auch für die Flurabstandskarte gültig. Für das DGM 25 auf Brandenburger Gebiet liegen die Genauigkeiten bei kleiner +/- 2 m, für das DGM 5 auf Berliner Gebiet bei +/- 0,5 m oder besser. Um möglichen Fehlinterpretationen vorzubeugen, sind folgende Punkte zu berücksichtigen: Die Daten zu den Geländehöhen weisen aufgrund der Datenlage z. T. Ungenauigkeiten auf. Dies betrifft einerseits das Gebiet des Landes Brandenburg, das durch das DGM5 noch nicht erfasst wird. Andererseits sind auch in den Gebieten, die durch Daten des DGM5 abgedeckt werden einige methodisch bedingte Fehler (z.B. Fehlinterpretation des Laserscan-Verfahrens bei Glasdächern und Solarkollektoren) enthalten, die z.T. zu falschen Höhenangaben und damit zu scheinbaren Senken mit geringen Flurabständen führen, die in der Realität nicht vorhanden sind. Solche Gebiete treten z.B. in der dicht bebauten Innenstadt auf, sind aber selten und in ihrer Ausdehnung eng begrenzt. In Bereichen, in denen Grundwasser unter mächtigen schlecht durchlässigen grundwasserhemmenden Geschiebemergelschichten ansteht und zumeist dann auch gespannt ist, ist in der Regel von Flurabständen von mehr als 10 Metern, oftmals auch von mehr als 20 Metern auszugehen. Die Unterkante des Grundwasserhemmers wurde dort als Oberfläche des Grundwassers angenommen. Sandige Einlagerungen in und auf diesen Geschiebemergelschichten, in denen auch oberflächennah bzw. nur saisonal ausgebildetes Grundwasser auftreten kann, sind räumlich eng begrenzt, in ihrem Vorkommen nur mit großem Aufwand lokalisierbar und für die Flurabstandsermittlung nicht berücksichtigt. Besonders im gespannten Gebiet mit nur isoliert vorkommendem quartären Hauptgrundwasserleiter ist ebenfalls mit oberflächennahem Vorkommen von Grundwasser (z. B. im Tegeler Fließ) zu rechnen. Im Nahbereich der Brunnen unterliegt die Grundwasseroberfläche je nach Förderleistung starken Schwankungen. Aus diesem Grunde können hier kleinräumig höhere Flurabstände auftreten, die in ihrer flächenmäßigen Ausdehnung im gewählten Maßstab ebenfalls nicht darstellbar sind. Es ist zu beachten, dass in der Flurabstandskarte nicht alle feuchten, für den Biotop- und Artenschutz potentiell wertvolle Flächen abgelesen werden können (Flurabstand < 1,0 m). Dies betrifft z.B. Flächen, die keinen Grundwasseranschluss besitzen und durch Stauwasser bzw. periodisch auftretende Überflutungen vernässt werden (z.B. die Tiefwerder Wiesen, Tegeler Fließ).
Zur Ermittlung der Flurabstände wurde zunächst aus den Daten der Grundwassermessstellen die Höhe der freien Grundwasseroberfläche über dem Meeresspiegel für den Monat Mai 2006 errechnet. Das Verfahren ist im Text zur Karte Grundwasserhöhen Mai 2006 beschrieben (vgl. Karte 02.12). In Bereichen mit gespanntem Grundwasser ist der Flurabstand als Abstand zwischen der in der Höhenlage unterschiedlichen Unterfläche der Deckschicht (bzw. der Oberfläche des Grundwasserleiters) und der Geländeoberfläche definiert. In diesen Bereichen wurden daher die Grundwasserstandsdaten der Messstellen durch die Stützpunkte ersetzt, die die Unterflächen der Deckschichten repräsentieren (s. Abb. 6). Ein kleines Areal im Norden Berlins, wo die bindigen Bildungen des Rupeltons direkt an der Erdoberfläche anstehen (Umgebung des Ziegeleisees im Bereich der Ortslage von Hermsdorf bzw. Lübars) und somit kein nutzbarer Grundwasserleiter vorhanden ist, wurde von der Berechnung ausgenommen, hier wurden keine Flurabstände ermittelt. Die Erarbeitung des einheitlichen Rasterdatenbestandes (Grid) zur Grundwasseroberfläche aus der beschriebenen Datengrundlage geschah sukzessiv in mehreren Arbeitsschritten. Im Rahmen der Bearbeitung im Jahr 2003 hatte sich gezeigt, dass es durch die einheitliche Regionalisierung der gesamten Stützpunktbasis – bestehend aus den Grundwasserständen in den ungespannten und den Stützpunkten zu den Unterflächen in den gespannten Gebieten – zu einer lokal z. T. weit reichenden Beeinflussung über die als signifikant erkannten Grenzlinien unterschiedlicher Spannungszustände hinaus kommen kann. Da an diesen Grenzlinien aber zumeist auch sehr große Unterschiede der Tiefenlage der Grundwasseroberfläche bestehen (auf der gespannten Seite der Grenze liegt die Oberfläche zumeist deutlich tiefer als auf der ungespannten Seite) führt das einheitliche Regionalisierungsverfahren hier zu unbefriedigenden Ergebnissen. Aus diesem Grund wurde das Kriging-Verfahren getrennt jeweils in ungespannten und gespannten Gebieten durchgeführt und anschließend die separaten Teil-Grids zusammengeführt. Hierdurch können die hydrogeologisch begründeten Differenzen bzw. „Sprünge“ an den Grenzlinien der Grundwasserspannung besser abgebildet werden. Dies wirkt sich vor allem an den Rändern des Urstromtals zu den nördlich bzw. südlich angrenzenden Hochflächengebieten positiv aus, da es hier nicht mehr zu einem „Herabziehen“ der Grundwasseroberfläche im ungespannten Bereich kommt. Mit dieser aggregierten Datengrundlage wurde dann das Modell der Grundwasseroberfläche erstellt, das in Form von Isohypsen (Linien gleicher Höhenlage der Grundwasseroberfläche) sichtbar gemacht werden kann (s. Abb. 7). Zur Interpolation wurde eine Variogrammanalyse erstellt und das Kriging-Verfahren mit Hilfe des Programmes Surfer in der Version 8.0 verwendet. Diese Übersicht zur Grundwasseroberfläche ist ein Zwischenergebnis im Sinne eines synthetischen Berechnungsergebnisses. Die Darstellung und Interpretation dieses Zwischenergebnisses ist eine wichtige Plausibilitätsprüfung auf dem Weg der Ermittlung des Flurabstandes, da durch den Verschnitt mit dem Höhenmodell eine neue, unabhängige Information in das Modell integriert wird. Unklarheiten in diesem Verschneidungsergebnis können ihre Ursachen dann in Unplausibilitäten einer der beiden unabhängigen Informationen haben. Durch die Einbeziehung der Unterflächen der hemmenden Deckschichten zeigen sich die Bereiche, in denen die (gespannte) Grundwasseroberfläche unter mächtiger Geschiebemergelbedeckung in großen Tiefen liegt, sehr deutlich. Zugleich sind auch die „Sprünge“ der Grundwasseroberfläche an den Rändern der Gebiete mit gespanntem Grundwasser gut erkennbar. Auf dem Barnim befinden sich tiefe Bereiche insbesondere im nordöstlichen (Rosenthal) sowie im südlichen Randbereich (Lichtenberg) der Grundmoränenplatte. Hier liegt die gespannte Grundwasseroberfläche nahe bei bzw. lokal tiefer als 0 Meter NHN. Es sind zumeist auch diejenigen Gebiete, in denen kein quartärer Hauptgrundwasserleiter vorhanden ist. Die Grundwasseroberfläche wird hier durch die Unterflächen der quartären Geschiebemergel über den tertiären Grundwasserleitern gebildet. Innerhalb der gespannten Gebiete in Frohnau taucht die Grundwasseroberfläche hingegen nur auf etwa 15 Meter +NHN ab. Der südliche Bereich der Teltow-Hochfläche (Marienfelde, Buckow) ist durch Tiefenlagen der Grundwasseroberfläche von etwa 10 Meter +NHN geprägt. Im Bereich der Hochflächensande des Teltow östlich der Havel sind ebenfalls sehr tiefliegende Bereiche erkennbar, lokal erreichen diese hier annähernd 0 Meter +NHN. Westlich der Havel ist dies auch der Fall, zumeist liegt die Grundwasseroberfläche in den gespannten Bereichen hier jedoch zwischen 10 und 25 Meter +NHN. Die höchsten Lagen der Grundwasseroberfläche finden sich mit Höhenlagen zwischen 55 und 60 Meter +NHN im nordöstlichen, ungespannten Bereich des Panketals in Buch an der Landesgrenze zu Brandenburg. Der ungespannte Bereich des Panketals tritt deutlich gegenüber den gespannten Gebieten in der Umgebung mit Höhenlagen der Grundwasseroberfläche von zumeist 40 bis 50 Meter +NHN in Erscheinung. An den Rändern des Panketals sind auch die größten „Sprunghöhen“ der Grundwasseroberfläche mit lokal bis zu 40 Meter vertikaler Differenz auf wenige Hundert Meter in der Horizontalen erkennbar (z. B. am östlichen Rand auf der Höhe von Blankenburg). Durch die zunächst getrennte und anschließend wieder aggregierte Berechnung der Grundwasseroberfläche konnte erreicht werden, dass hier keine gegenseitige – und in der Natur nicht vorhandene – Beeinflussung aufgrund des Regionalisierungsprozesses entstanden ist. Im Urstromtal entspricht die Grundwasseroberfläche den Grundwassergleichenlinien. Es zeigt sich ein kontinuierlicher Abfall der Grundwasseroberfläche in Fließrichtung der beiden für den Hauptgrundwasserleiter maßgeblichen Vorfluter Spree und Havel in Ost-West- bzw. Nord-Süd-Richtung. Dies entspricht dem hier flächendeckend vorhandenen hydraulischen Kontakt zwischen Oberflächen- und Grundwasser. Anschließend wurde aus dem Modell der Grundwasseroberfläche und dem Geländehöhenmodell ein Differenzmodell errechnet. Die Rasterweite betrug 10 Meter. Der Flurabstand des Grundwassers wurde in zwölf Abstandsklassen eingeteilt und als Schichtstufenkarte ausgegeben. Um die Flurabstände vor allem in dem für die Vegetation wichtigen Bereich bis zu 4 Metern differenziert angeben zu können, wurde eine ungleichmäßige Klasseneinteilung gewählt. Für kleinräumige Betrachtungsweisen ist es unter Verwendung kleinerer Rasterweiten bei der Interpolation mit den digital vorliegenden Ausgangsdaten möglich, genauere Ergebnisse zu erzielen. Auch die Klassengrenzen für die Flurabstandsklassen sind frei wählbar und liegen in den berechneten Gitterdaten dementsprechend mit diskreten Angaben vor. Die Aussagegenauigkeit des Flurabstandsmodells ist unmittelbar abhängig von der Qualität des Höhenmodells; deshalb sind die dort angegebenen Modellfehler vor allem für den Bereich, der nicht durch das DGM5 abgedeckt wird, im Prinzip auch für die Flurabstandskarte gültig. Um möglichen Fehlinterpretationen vorzubeugen, sind folgende Punkte zu berücksichtigen: Schmale Streifen an Gewässerrändern, die zum Teil Grundwasseranschluss haben, sind im Maßstab 1 : 50 000 nicht darstellbar. Die Daten zu den Geländehöhen weisen aufgrund der Datenlage z. T. Ungenauigkeiten auf. Dies betrifft einerseits Gebiete im Außenbereich, die durch das DGM5 noch nicht erfasst werden und in denen zu wenig eingemessene Höhenpunkte vorlagen, um die differenzierte Topographie ausreichend zu erfassen. Andererseits sind auch in den Gebieten, die durch Daten des DGM5 abgedeckt wurden einige methodisch bedingte Fehler (z.B. Fehlinterpretation des Laserscan-Verfahrens bei Glasdächern und Solarkollektoren) enthalten, die z.T. zu falschen Höhenangaben und damit zu scheinbaren Senken mit geringen Flurabständen führen, die in der Realität nicht vorhanden sind. Solche Gebiete treten z.B. in der dicht bebauten Innenstadt auf, sind aber selten und in ihrer Ausdehnung eng begrenzt. In Bereichen, in denen Grundwasser unter mächtigen schlecht durchlässigen grundwasserhemmenden Geschiebemergelschichten ansteht und zumeist dann auch gespannt ist, ist in der Regel von Flurabständen von mehr als 10 Metern, oftmals auch von mehr als 20 Metern auszugehen. Die Unterkante des Grundwasserhemmers wurde dort als Oberfläche des Grundwassers angenommen. Sandige Einlagerungen in und auf diesen Geschiebemergelschichten, in denen auch oberflächennah schwebendes Grundwasser auftreten kann, sind räumlich eng begrenzt, in ihrem Vorkommen kaum lokalisierbar und für die Flurabstandsermittlung nicht berücksichtigt. Im Nahbereich der Brunnen unterliegt die Grundwasseroberfläche je nach Förderleistung starken Schwankungen. Aus diesem Grunde können hier kleinräumig höhere Flurabstände auftreten, die in ihrer flächenmäßigen Ausdehnung im gewählten Maßstab ebenfalls nicht darstellbar sind. Es ist zu beachten, dass in der Flurabstandskarte nicht alle feuchten, für den Biotop- und Artenschutz potentiell wertvolle Flächen abgelesen werden können (Flurabstand < 1,0 m). Dies betrifft z.B. Flächen, die keinen Grundwasseranschluss besitzen und durch Stauwasser bzw. periodisch auftretende Überflutungen vernässt werden (z.B. die Tiefwerder Wiesen).
Origin | Count |
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Bund | 1529 |
Land | 69 |
Wissenschaft | 1 |
Type | Count |
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Ereignis | 4 |
Förderprogramm | 1219 |
Kartendienst | 1 |
Text | 274 |
Umweltprüfung | 20 |
unbekannt | 75 |
License | Count |
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geschlossen | 356 |
offen | 1233 |
unbekannt | 4 |
Language | Count |
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Deutsch | 1584 |
Englisch | 261 |
unbekannt | 3 |
Resource type | Count |
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Archiv | 2 |
Bild | 1 |
Datei | 6 |
Dokument | 74 |
Keine | 1170 |
Multimedia | 1 |
Unbekannt | 2 |
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