Ziel des beantragten Projektes ist der Transfer des räumlich expliziten, prozessbasierten und dynamischen Landnutzungsmodells zu potentiellen Endnutzern, wie z. B. Universitäten, Landnutzungsplanern, und Landentwicklungsinstitutionen in Thailand and Vietnam. Hiermit soll deren Möglichkeiten, Folgen und Auswirkungen veränderter Landnutzung, alternativer Anbaumethoden und Klimawandel auf Pflanzenproduktion, Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit und Ökosystemleistungen auf Landschaftsebene zu betrachten, verbessert werden.
Changes in European agricultural landscapes have gained on intensification in the second half of the last century. Among others, they are driven by global change phenomena such as climate change, demographic change and migration, increasing global bio-energy demands and changing human diets as well as by trade liberalisation, technological progress, and leakage effects of land use policy interventions. Farmers usually respond to such changes by adapting production and land use systems to efficiently utilize and manage their farm resource endowments. However, this process often leads to adverse impacts on the diversity of agricultural landscapes and environmental qualities. EU policies have been formulated as a reaction to singular or sectoral problems (e.g. the Common Agricultural Policy, the Water Framework Directive, the Nitrates Directive, NATURA2000), which are usually differently implemented among member states by using a variety of legislative or incentive based instruments. Consequently, more coordination among policies is required to minimize the trade-offs between different land use policy targets (i.e. land conservation versus boosting biomass production), and between private (adaptive) and societal (mitigative) land use benefits. Mitigation and adaptation are often separately analysed due to the nature of the problem i.e. mitigation is often considered as public good versus adaptation as private or club good. However, it is necessary to consider both in assessing the mutual benefits of cost-effective land uses and farm mitigation and adaptation measures, which mainly depend on spatial heterogeneity of natural and farming conditions. Consequently, it is important to consider bio-physical, ecological, and economic relationships in assessing the mitigative (public) and adaptive (private) potentials and trade-offs of alternative land uses and farm management measures. In this project we implement a data-model-policy fusion concept, which shall guarantee cost-effective mitigation and adaptation of farms and sustainable landscape and biodiversity developments in the context of climate, market, and policy instrument changes. The concept is applied to two case-study landscapes in the 'Mostviertel' region in Austria and contains an integrated spatially explicit modelling framework to simulate the land use changes at field, farm, and landscape level as well as cost-effective farm mitigation and adaptation portfolios. The land use changes are assessed with farm economic, biodiversity, abiotic, and landscape indicators including GIS-modelling and field observations. Biodiversity effects are central in the integrated assessment acknowledging the roles of landscape structure and land use intensity. Geo-referenced land uses and land use attributes are a major interface in the data-model-policy fusion concept...
Ziel dieses multidisziplinären Vorhabens ist die Bestimmung und Bewertung biologischer Vielfalt von Landnutzungssystemen der Region 'Choco-Manabi' im westlichen Ecuador. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei ein Vergleich verschiedener Landnutzungssysteme aus ökonomischer und ökologischer Sicht unter den Aspekten 'Schutz oder Nutzung' bzw. 'Schutz durch Nutzung', sowie - darauf aufbauend - die Entwicklung eines dynamischen Landnutzungsmodells. Kennzeichnend für das Vorhaben sind die folgenden Punkte: Ausgehend von einer Untersuchung der Gegebenheiten und Zusammenhänge auf lokaler Ebene, erfolgt eine Übertragung auf die regionale Ebene mittels eines dynamischen Landnutzungsmodells. Sowohl auf lokaler als auch auf regionaler Ebene ist die Multidisziplinarität durch eine enge Verknüpfung der wissenschaftlichen Aktivitäten bezüglich sozio-ökonomischer und ökologischer Aspekte gewährleistet. Die Ergebnisse des Projektes (Bewertung, Szenarien) fließen unmittelbar in den politischen Prozess ein und unterstützen die Entscheidungsfindung im Konfliktfeld 'Biodiversitätsschutz und Landnutzung' in einer 'biodiversity hotspot'-Region. Die Methodik ist auf andere Regionen übertragbar.
Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung und empirische Spezifizierung sowie Ueberpruefung eines operationalen Regionalmodells fuer Hessen, das fuer die Analyse bestimmter agrar-, regional- und umweltpolitischer Massnahmen eingesetzt werden kann. Der methodische Grundansatz und entsprechende Software stehen aus dem Regionalmodell fuer Heilongjiang/VR China zur Verfuegung. In regionaler Hinsicht wird von den nach naturraeumlichen Gesichtspunkten gegliederten 10 Wirtschaftsgebieten Hessens ausgegangen. Eine erste Version soll sich auf den Agrarsektor im engeren Sinne beziehen, in einer weiteren Modellversion soll auch die uebrige Flaechennutzung und ihre Verflechtungen zum Agrarbereich einbezogen werden. Zur Operationalisierung der Datenaufbereitung und Ergebnisauswertung werden grafische und tabellarische Aufarbeitung mit Methoden der deskriptiven Statistik vorgenommen. Das Hauptinteresse gilt dabei der regionalen und zeitlichen Differenzierung markanter Merkmale der landwirtschaftlichen Landnutzung. Die Analyseergebnisse werden in ein Geographisches Informationssystem (GIS) eingefuegt, um den raeumlichen Bezug der Daten explizit zu verdeutlichen. Das zu implementierende GIS soll zur Darstellung der raeumlichen Unterschiede der bestimmenden Standortfaktoren sowie zur Ergebnisdarstellung genutzt werden. Die Parametrisierung der Teilmodelle erfolgt anhand der vorliegenden laender- und gemeindespezifischen Datenbasis sowie auf Grundlage der Ergebnisse der einzelbetrieblichen Buchfuehrung. Dies stellt den regionalen und dynamischen Aspekt des in der Entwicklung befindlichen Optimierungsmodells sicher. Neben den Ertragsfunktionen der pflanzlichen Produktion sind die regionsspezifischen Wachstumsprozesse und Ertrags - Aufwandsverhaeltnisse der Tierproduktion oekonometrisch geschaetzt. Durch die Zusammenfuehrung der einzelnen geschaetzten Teilmodule werden die in den einzelnen Modellteilen als exogen angesehene Groessen im Systemmodell aber zu endogenen Variablen. Dies betrifft einmal die mengenmaessige Konsistenz und zum anderen die Schattenpreise innerbetrieblich erstellter Produkte und gemeinsam genutzter Ressourcen. Mit dem Abschluss dieser Arbeiten steht ein Systemmodell zur Beurteilung zahlreicher agraroekonomischer und agrarpolitischer Fragen zur Verfuegung. Anhand aktueller Fragestellungen, wie z.B. Einfluss unterschiedlicher Produkt- und Faktorpreise, Aenderungen der Kontingentierung bei landwirtschaftlichen Produkten, Auswirkungen von Flaechenstillegungen oder Bereitstellung von Flaechen fuer Naturschutzzwecke soll die Leistungsfaehigkeit des Regionalmodells unter Beweis gestellt werden.