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Fortschreibung von Indikatoren zu Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt

Das Projekt "Fortschreibung von Indikatoren zu Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachrichtung Landschaftsplanung, Landschaftsökologie in der Landschaftsplanung, Fachgebiet Landschafts- und Vegetationsökologie.

Fortschreibung von Indikatoren zu Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt^REFOPLAN 2022 - Ressortforschungsplan 2022, Fortschreibung von Indikatoren zu Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt

Das Projekt "Fortschreibung von Indikatoren zu Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt^REFOPLAN 2022 - Ressortforschungsplan 2022, Fortschreibung von Indikatoren zu Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit , Bundesamt für Naturschutz (BMU,BfN). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kassel, Fachrichtung Landschaftsplanung, Landschaftsökologie in der Landschaftsplanung, Fachgebiet Landschafts- und Vegetationsökologie.

Indikator: Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft

Die wichtigsten Fakten Der Stickstoffüberschuss der Gesamtbilanz pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche ist seit 1992 im 5-Jahres-Mittel um 34 % zurückgegangen. Das Ziel der Bundesregierung ist es, den Stickstoffüberschuss der Gesamtbilanz im Mittel der Jahre 2028 bis 2032 auf 70 Kilogramm pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche zu senken. Bei Fortführung des Trends der letzten zehn Jahre würde das Ziel erreicht werden. Welche Bedeutung hat der Indikator? Stickstoff ist ein unentbehrlicher Nährstoff für alle Lebewesen. Im Übermaß in die Umwelt eingetragene reaktive Stickstoffverbindungen haben jedoch gravierende Auswirkungen auf ⁠ Klima ⁠, Artenvielfalt, Landschaftsqualität und Wasserversorgung: Stickstoff, der nicht durch Pflanzen aufgenommen wird oder wieder in Luftstickstoff umgewandelt wird, führt zur Verunreinigung des Grundwassers, Nährstoffanreicherung (⁠ Eutrophierung ⁠) von Gewässern, ⁠ Versauerung ⁠ von Landökosystemen sowie zur Entstehung von Treibhausgasen. Eine Einführung in die Stickstoff-Problematik findet sich in der Publikation „Reaktiver Stickstoff in Deutschland“ (⁠ UBA ⁠ 2015) sowie im UBA-Umweltatlas "Reaktiver Stickstoff" . In Deutschland sind vor allem Regionen mit dichtem Viehbesatz problematisch: Durch den hohen Anfall an Wirtschaftsdünger (tierische Exkremente) wird dort oft deutlich mehr Stickstoff auf die Flächen ausgebracht, als die Kulturpflanzen aufnehmen und in ⁠ Biomasse ⁠ umsetzen. Eine Maßzahl für die potenziellen Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft in die Umwelt ist der Stickstoffüberschuss. Wie ist die Entwicklung zu bewerten? Von 1992 bis 2020 ist der Stickstoffüberschuss der Gesamtbilanz pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im 5-Jahres-Durchschnitt um 34 % gesunken. Landwirt*innen setzen den Stickstoff also effizienter ein, ertragsstarke Kulturen sind im Anbauumfang gestiegen und auch die Futterverwertung bei den Nutztieren hat sich verbessert. In den letzten Jahren kam zudem die Umsetzung einer wirksameren Düngegesetzgebung, gesunkene Tierzahlen, sowie geringere Absatzzahlen für mineralische Düngemittel als Folge von Dürrejahren und angestiegenen Mineraldüngerpreisen hinzu. Wenn sich der Trend der letzten 10 Jahre so fortsetzen würde, wird das Ziel der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie , den Stickstoffüberschusses auf maximal 70 kg N/ha*a im gleitenden 5-Jahres Mittel bis 2030 zu begrenzen, erreicht werden. Aber die Stickstoffbilanz zeigt auch: fast die Hälfte des eingesetzten Stickstoffes gelangt nicht in die Produkte, die Stickstoffeffizienz ist also immer noch relativ niedrig (BMEL 2024, Statistischer Monatsbericht, MBT-0111260-000) . Das weiterhin Handlungsbedarf bei der Reduktion von Stickstoff in die Umwelt besteht, zeigen auch die Indikatoren „ Nitrat im Grundwasser " und „ Eutrophierung durch Stickstoff “, die eng mit dem Stickstoffüberschuss verbunden sind und keine positiven Trends anzeigen. Wie wird der Indikator berechnet? Der Stickstoffüberschuss wird aus der landwirtschaftlichen Stickstoff-Gesamtbilanz ermittelt, die sich aus Biogas-, Stall- und Flächenbilanz zusammensetzt. Berechnet wird er aus der Differenz von landwirtschaftlicher Stickstoffzufuhr (z. B. Düngemittel, Futtermittel, Saat- und Pflanzgut, Einträge aus der ⁠ Atmosphäre ⁠) und -abfuhr (tierische und pflanzliche Produkte). Die Daten werden jährlich vom Julius-Kühn-Institut und der Universität Gießen berechnet und vom ⁠ BMEL ⁠ veröffentlicht ( BMEL 2024, Statistischer Monatsbericht, MBT-0111260-000 ). Hinweise zur Berechnungsmethode findet man bei Bach et al. 2011 und Häußermann et al. 2019 . Um Schwankungen zwischen den Jahren zu bereinigen, wird das gleitende 5-Jahres-Mittel errechnet. Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel "Stickstoffeintrag aus der Landwirtschaft und Stickstoffüberschuss" .

WFS Anteil Hochwasserretentionsfläche an Gesamtaue

Der Indikator ermittelt den Flächenanteil der unbebauten rezenten Aue, welcher noch für den Hochwasserrückhalt zur Verfügung steht, bezogen auf die morphologische Aue. Rezente Auen besitzen eine hohe gesellschaftliche Bedeutung, denn das Überschwemmungsrisiko stellt eine direkte Gefahr für Menschenleben dar. Wiederholte Überschwemmung oder alleine schon das Risiko können die Lebensqualität erheblich einschränken. Darüber hinaus können immense volkswirtschaftliche Schäden entstehen. Die Vermeidung von Hochwässern durch den natürlichen Rückhalt in der Aue trägt auch zur Vermeidung erheblicher Kosten von technischen Schutzmaßnahmen bei. Auen erfüllen weitere Ökosystemleistungen wie z.B. Versorgungsleistungen (Grünlandnutzung, Viehzucht zur Nahrungsmittelerzeugung, Beitrag Trinkwassergewinnung), Gewässer-/Grundwasserschutz, kulturelle Leistungen (Raum für Erholung in der Auenlandschaft, Landschaftsqualität, Ästhetik) sowie Biodiversität. Weitere Informationen unter http://www.ioer-monitor.de/index.php?id=44&ID_IND=O10RT. Für die Nutzung von WCS- und WFS-Diensten ist eine Registrierung nötig. Bitte melden Sie sich unter https://monitor.ioer.de/monitor_api/signup an.

WCS Anteil Hochwasserretentionsfläche an Gesamtaue

Der Indikator ermittelt den Flächenanteil der unbebauten rezenten Aue, welcher noch für den Hochwasserrückhalt zur Verfügung steht, bezogen auf die morphologische Aue. Rezente Auen besitzen eine hohe gesellschaftliche Bedeutung, denn das Überschwemmungsrisiko stellt eine direkte Gefahr für Menschenleben dar. Wiederholte Überschwemmung oder alleine schon das Risiko können die Lebensqualität erheblich einschränken. Darüber hinaus können immense volkswirtschaftliche Schäden entstehen. Die Vermeidung von Hochwässern durch den natürlichen Rückhalt in der Aue trägt auch zur Vermeidung erheblicher Kosten von technischen Schutzmaßnahmen bei. Auen erfüllen weitere Ökosystemleistungen wie z.B. Versorgungsleistungen (Grünlandnutzung, Viehzucht zur Nahrungsmittelerzeugung, Beitrag Trinkwassergewinnung), Gewässer-/Grundwasserschutz, kulturelle Leistungen (Raum für Erholung in der Auenlandschaft, Landschaftsqualität, Ästhetik) sowie Biodiversität. Weitere Informationen unter http://www.ioer-monitor.de/index.php?id=44&ID_IND=O10RT. Für die Nutzung von WCS- und WFS-Diensten ist eine Registrierung nötig. Bitte melden Sie sich unter https://monitor.ioer.de/monitor_api/signup an.

WMS Anteil Hochwasserretentionsfläche an Gesamtaue

Der Indikator ermittelt den Flächenanteil der unbebauten rezenten Aue, welcher noch für den Hochwasserrückhalt zur Verfügung steht, bezogen auf die morphologische Aue. Rezente Auen besitzen eine hohe gesellschaftliche Bedeutung, denn das Überschwemmungsrisiko stellt eine direkte Gefahr für Menschenleben dar. Wiederholte Überschwemmung oder alleine schon das Risiko können die Lebensqualität erheblich einschränken. Darüber hinaus können immense volkswirtschaftliche Schäden entstehen. Die Vermeidung von Hochwässern durch den natürlichen Rückhalt in der Aue trägt auch zur Vermeidung erheblicher Kosten von technischen Schutzmaßnahmen bei. Auen erfüllen weitere Ökosystemleistungen wie z.B. Versorgungsleistungen (Grünlandnutzung, Viehzucht zur Nahrungsmittelerzeugung, Beitrag Trinkwassergewinnung), Gewässer-/Grundwasserschutz, kulturelle Leistungen (Raum für Erholung in der Auenlandschaft, Landschaftsqualität, Ästhetik) sowie Biodiversität. Weitere Informationen unter http://www.ioer-monitor.de/index.php?id=44&ID_IND=O10RT

Indikator: Artenvielfalt und Landschaftsqualität

Die wichtigsten Fakten Der ⁠ Indikator ⁠ lag 2019 bei 75,3 Prozent und ist nach wie vor weit vom Zielwert 100 Prozent entfernt. Negativ haben sich in den letzten Jahren vor allem die Werte der Teilindikatoren für das Agrarland und die Binnengewässer entwickelt. Die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass der Indikator bis 2030 auf 100 Prozent steigen soll. Dies ist nur mit erheblichen zusätzlichen Anstrengungen zu erreichen. Welche Bedeutung hat der Indikator? Eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten ist eine wesentliche Voraussetzung für einen leistungsfähigen Naturhaushalt und bildet eine wichtige Lebensgrundlage des Menschen. Die Artenvielfalt ist dabei eng verbunden mit der Vielfalt an Lebensräumen und Landschaften. Zur Erhaltung der biologischen Vielfalt sind nachhaltige Formen der ⁠ Landnutzung ⁠ in der gesamten Landschaft und ein schonender Umgang mit der Natur erforderlich. Um den Zustand von Natur und Landschaft in Deutschland zu bewerten, wurde der hier vorgestellte ⁠ Indikator ⁠ entwickelt. Er zeigt die Veränderungen der Bestände ausgewählter Vogelarten, welche die wichtigsten Landschafts- und Lebensraumtypen in Deutschland repräsentieren. Reichhaltig gegliederte Landschaften mit intakten, nachhaltig genutzten Lebensräumen bieten nicht nur Vögeln einen Lebensraum. Indirekt bildet der Indikator daher auch die Entwicklung zahlreicher weiterer Arten in der Landschaft und die ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ der Landnutzung ab. Wie ist die Entwicklung zu bewerten? Der Wert des Indikators lag bereits im Jahr 1990 deutlich unter den Werten, die für die Jahre 1970 und 1975 rekonstruiert wurden. In den letzten zehn Jahren der Datenreihe zeigte der ⁠ Indikator ⁠ weiterhin eine signifikante Verschlechterung. Im Jahr 2019 lag er bei nur rund 75 % des Zielwertes. Die wichtigsten Ursachen hierfür sind eine intensive landwirtschaftliche Nutzung, Zerschneidung und Zersiedelung der Landschaft, Versiegelung von Böden sowie großräumige Stoffeinträge (beispielsweise Nährstoffe, ⁠ Pestizide ⁠ oder Säurebildner). Der Bericht „Vögel in Deutschland 2014“ beleuchtet diese Entwicklung im Detail (Wahl et al. 2015). Vor allem die Teilindikatoren Agrarland und Binnengewässer sind noch weit vom Ziel entfernt. Der Indikator wurde 2004 als Schlüsselindikator für die ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ von Landnutzungen im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 entwickelt und in die Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt übernommen (⁠ BMU ⁠ 2007). Zunächst sollte der Zielwert von 100 Prozent bis zum Jahr 2015 erreicht werden. In einer Neuauflage ihrer Nachhaltigkeitsstrategie hat die Bundesregierung die Frist bis 2030 verlängert (BReg 2016). Wichtige Maßnahmen zur Erreichung eines positiven Trends sind in der Naturschutz-Offensive 2020 festgelegt (⁠ BMUB ⁠ 2015). Es sind erhebliche zusätzliche Anstrengungen von Bund, Ländern und Kommunen nötig, damit das Ziel bis 2030 erreicht werden kann, um eine Trendumkehr hin zum Ziel zu erreichen. Wie wird der Indikator berechnet? Der ⁠ Indikator ⁠ gibt die Entwicklung der Bestände ausgewählter Vogelarten für die wichtigsten Landschafts- und Lebensraumtypen Deutschlands wieder. Der im Jahr 2004 entwickelte Indikator wurde in einem Forschungsvorhaben in den Jahren 2019 - 2022 überprüft und angepasst. Für jede Vogelart legte ein Expertengremium einen Bestands-Zielwert für das Jahr 2030 fest, der erreicht werden kann, wenn Naturschutz-Regelungen und Leitlinien einer nachhaltigen Entwicklung zügig umgesetzt werden. Die Zielwerte wurden so normiert, dass sich für den Gesamt-Indikator ein Zielwert von 100 Prozent ergibt. Eine ausführliche Beschreibung der Methode findet sich in Achtziger et al. 2004. Die Überarbeitung des Indikators wird in Dröschmeister et al. (in Vorbereitung) dargestellt werden. Literaturhinweis: Achtziger, R.; Stickroth, H.; Zieschank, R., (2004): Nachhaltigkeitsindikator für die Artenvielfalt. Ein Indikator für den Zustand von Natur und Landschaft. Angewandte Landschaftsökologie 63. Dröschmeister, R., Schlumprecht, H., Trautmann, S., Braeckevelt, E., Busch, M., Gerlach, B., Graser, A., Koffijberg, K., Ludwig, M., Müller, K., & Züghart, W. (in Vorbereitung): Indikator Artenvielfalt und Landschaftsqualität: Überprüfung der Zielwerte für 2030 - Methoden, Abstimmung und Ergebnisse. ⁠ BfN ⁠-Schriften.

Schwierigkeiten in der Umsetzung

Um die Entwicklungsziele des Pflege- und Entwicklungsplans umsetzen zu können, sind diverse Rahmenbedingungen zu beachten und Abstimmungen mit einer Vielzahl von Akteuren durchzuführen. Bis zur tatsächlichen Realisierung der Planungen des Pflege- und Entwicklungsplans können daher noch einige Jahre vergehen. Nur ein Teil der Flächen des Landschaftsschutzgebietes (LSG) ist im Eigentum des Landes Berlin. Das Land Berlin bemüht sich, weitere Flächen im LSG zu kaufen. Wichtige Flächeneigentümer sind der Bund, die Bahn, Unternehmen wie die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) oder Privatpersonen. Die Realisierung von Gestaltungs- und Pflegemaßnahmen im Mauerstreifen kann daher nur im Einvernehmen mit den Flächeneigentümern geschehen. Andererseits haben die Eigentümer eigene Vorstellungen zur Gestaltung ihrer Flächen. So plant beispielsweise die NEB, die Strecke der Heidekrautbahn bis zum Haltepunkt Wilhelmsruh auszubauen, so dass die Grünflächen des LSG südöstlich des Märkischen Viertels zukünftig an eine stark befahrene Bahnstrecke angrenzen werden. Mehrere Flächen auf dem ehemaligen Mauerstreifen sind für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (A+E) im Zuge von Eingriffsvorhaben reserviert. Dadurch soll die Finanzierung der Gestaltung dieser Flächen zukünftig abgesichert werden. Allerdings erfolgt die Freigabe für solche Maßnahmen erst, wenn eine abgestimmte und genehmigte Planung für das eigentliche Vorhaben vorliegt. Im Falle der Planungen zur Dresdener Bahn, im Zuge dessen beispielsweise die Flächen des Nassen Dreiecks südlich der Brehmestraße als A+E-Maßnahmen gestaltet werden sollen, dauert das Genehmigungsverfahren bereits viele Jahre, eine endgültige Einigung ist derzeit nicht abzusehen. Aufgrund früherer Nutzungen ist auf einigen Flächen im LSG mit Altlasten oder Altlastenverdachtsflächen zu rechnen. Um eine sichere Nutzung solcher Flächen, insbesondere für Sport, Spiel und Naturerfahrung zu gewährleisten, sind in der Regel recht kostenintensive Sondierungs- und gegebenenfalls Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Die Klärung der Verantwortlichkeit für und die Finanzierung von solchen Maßnahmen nimmt oftmals viel Zeit in Anspruch. Eine unnötige und doch verbreitet auftretende Beeinträchtigung sowohl der Landschaftsqualität als auch des ungestörten Natur- und Freizeiterlebens sind illegale Müllablagerungen und die Entsorgung von Gartenabfällen. Die Beräumung kostet viel Geld, das nicht vorhanden ist. Begrenzte finanzielle Möglichkeiten und Verkehrsicherungspflichten sind ein Grund für die zurückhaltende Einstellung der verantwortlichen Bezirksämter, wenn es um Sondernutzungen in öffentlichen Grünanlagen geht. BMX(Bicycle Moto Cross.) -Parcours, Hundefreilaufgebiete oder Naturerfahrungsräume sind nur realisierbar, wenn sich dafür verantwortungsvolle Träger finden.

Online-Dialog des Bundesumweltministerium zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS 2030)

Einjähriger Blühstreifen in Kempen von Jeyaratnam Caniceus auf Pixabay Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Die Natur ist weltweit unter Druck: durch die Klimakrise, das Artenaussterben, die Umweltverschmutzung. Die Weltnaturkonferenz in Montreal im letzten Dezember war deshalb ein Durchbruch, doch die entscheidende Phase kommt jetzt, nach der Konferenz: Wir müssen beweisen, dass wir es ernst meinen mit der Umsetzung der Ziele und wirklich Dinge verändern wollen. Wir haben daher mit der Neuauflage der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt einen Plan erarbeitet, der unsere Luft sauber, unsere Böden fruchtbar und unsere Meere, Wiesen und Wälder artenreich hält. Es ist eine Strategie, die unsere Zukunft sichert. Indem wir die biologische Vielfalt schützen, sichern wir auch unsere eigene Lebensgrundlage.“ Insgesamt gibt es im BMUV-Vorschlag des Ziele- und Maßnahmenkatalogs der NBS 2030 in 21 Handlungsfeldern 65 Ziele, die bis 2030 bzw. 2050 erreicht werden sollen. Sie berühren fast alle Bereiche unseres Lebens und unserer Wirtschaft. Zur Erreichung dieser Ziele werden in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Aktionsplänen spezifische Maßnahmen festgelegt. Zum Beispiel: Meeres- und Küstenschutz : Bis 2030 wird die Artenvielfalt und die Landschaftsqualität an Küsten und in Meeren deutlich gestiegen sein. Hierfür soll bis 2026 in Deutschland ein Wiederaufbauprogramm für Seegraswiesen, Salzwiesen und weitere Habitate zur Verbesserung der natürlichen CO 2 Speicherkapazität der Meere entwickelt werden. International wird sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass Schutzgebiete, unter dem UN-Hochseeschutzabkommen, auch auf der hohen See ausgewiesen werden. Artenschutz : Bis 2025 werden 75 % der in Deutschland vom Aussterben bedrohten Gefäßpflanzenarten und solche mit besonderer Verantwortlichkeit Deutschlands in Erhaltungskulturen oder Samenbanken bewahrt. Hiervon sollen mindestens 25 % für Populationsstützungs- und (Wieder-) Ansiedlungsmaßnahmen genutzt werden. Stadtplanung : Grünflächen in der Stadt sorgen für saubere Luft und Abkühlung, speichern Wasser und machen das Leben einfach angenehmer. Deswegen werden bis 2030 Kommunen unterstützt, 150.000 neue Stadtbäume zu pflanzen und Fördermöglichkeiten für weiteres Stadtgrün geschaffen. Bodenschutz: Ein Teelöffel Boden enthält eine Million Bakterien, 120 Tausend Pilze und 25 Tausend Algen, die zum Beispiel Trinkwasser filtern, Schadstoffe abbauen und Nahrungsmittel wachsen lassen. Bis 2025 wird deswegen das Bundes-Bodenschutzgesetz angepasst, damit diese wichtigen Funktionen gestärkt und geschützt werden. Das BMUV hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) intensiv an seinem Vorschlag für einen Ziele- und Maßnahmenkatalog der NBS 2030 gearbeitet. Neue internationale Vereinbarungen und europäischen Vorgaben sowie weitere aktuelle Herausforderungen für die biologische Vielfalt sind hier eingeflossen. Kernstück des Vorschlags sind die Ziele, die zum Schutz der Biodiversität bis 2030 erreicht werden sollen, sowie die Maßnahmen, die zu diesem Zweck ergriffen werden müssen. Dieser sogenannte Ziele- und Maßnahmenkatalog der NBS 2030 wurde am 15. Juni 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt und im Rahmen eines Online-Dialoges bis zum 09. Juli 2023 zur Diskussion gestellt. Für das BMUV ist eine breite Teilnahme aus allen Bereichen der Zivilgesellschaft, von Verbänden und der Wissenschaft von besonderer Bedeutung, denn nur gemeinsam kann die notwendige Trendwende erreicht werden. Die eingehenden Kommentare, Stellungnahmen und Vorschläge werden nach Ende der Dialogphase ausgewertet und bei der weiteren Ausgestaltung der NBS 2030 berücksichtigt. Der Online-Dialog wird von Bundesumweltministerin Steffi Lemke gestartet. Hierzu fand am 15. Juni 2023 eine Auftaktveranstaltung (digital) statt. Der BMUV-Vorschlag des Ziele- und Maßnahmenkatalogs der NBS 2030 sowie der Online-Dialog sind im Anschluss an die Auftaktveranstaltung (ab 15. Juni, 14 Uhr) unter diesem Link bis einschließlich den 09. Juli 2023 verfügbar. Quelle: BMUV

Tag der Umwelt: Veränderungen in der Umwelt begreifbar machen

Beobachten. Bewerten. Beraten. Wir entwicklen Lösungen! Das ist das Motto der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg. Eine ihrer Hauptaufgaben ist es, in Baden-Württemberg Veränderungen und Schadstoffbelastungen in der Natur, in der Luft, im Boden und im Wasser zu erfassen und zu dokumentieren. Dies geschieht mithilfe vielfältiger Indikatoren. So werden beispielsweise für die Belastung der Luft die Schadstoffe Stickstoffdioxid, Feinstaub, Benzoe, Ozon, Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Benzol, Ammoniak, Arsen, Blei, Kadmium, Nickel und Ruß überwacht. Indikatoren des Klimawandels Für das Thema Klimawandel geeignete beschreibende Indikatoren festzulegen, ist schon komplexer. So dokumentiert die LUBW den Klimawandel beispielsweise mithilfe der Indikatoren Treibhausgasemissionen und Vegetationsperiode. Treibhausgasemissionen sind der treibende Faktor des Klimawandels, die Dauer der Vegetationsperiode bzw. die Vorverschiebung des Frühlings dessen Folge. Veränderungen der Artenvielfalt in Baden-Württemberg und der Landschaftsqualität werden durch Indikatoren wie die Entwicklung des Bestandes ausgewählter Feldvogelarten und der gleichzeitigen Entwicklung der landwirtschaftlichen Flächen mit hohem Naturwert dokumentiert. LUBW informiert Einen Einblick in die informationsreiche Welt der Daten bietet die LUBW-Webseite Umweltindikatoren . Hier finden sich langjährige Trendlinien für die Themenbereiche Klima und Energie , Natur und Landschaft , Umwelt und Gesundheit sowie Ressourcen und Effizienz . Auch der Bericht Umweltdaten Baden-Württemberg , der von der LUBW alle drei Jahre erarbeitet wird, fasst den großen Datenschatz der LUBW übersichtlich zusammen und stellt die wichtigsten Entwicklungen vor. Daten als wichtige Grundlage „Unsere Daten sind eine wichtige Grundlage für politische Entscheidungen in Baden-Württemberg. Deshalb legt die LUBW einen hohen Qualitätsmaßstab an und sorgt dafür, dass Umweltdaten langfristig, zuverlässig und vergleichbar erhoben werden“, so Eva Bell, Präsidentin der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg. (Bild: dugdax/Shutterstock.com)

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