Ueber einen Zeitraum von bisher 13 Jahren werden im Rahmen einer Langzeitstudie Daten zur Biologie und Populationsdynamik des Laufkaefers Laemostenus schreibersi (Coleoptera, Carabidae) aufgenommen. Die Beobachtungen finden im natuerlichen Habitat, dem Eggerloch - einer Hoehle in Kaernten, und im Labor statt. Bisher abgeschlossen sind die Aussagen zur Lichtempfindlichkeit des reduzierten Auges dieser Art und die Untersuchungen zur Tag/Nachtaktivitaet. Weiter untersucht werden Aspekte der Populationsbiologie: Fortpflanzung und Entwicklung, Alter und Langlebigkeit, Populationsgroesse (Fang-Wiederfang-Methode), zeitliche und raeumliche Verteilung in der Hoehle, der Austausch mit anderen Populationen des Spaltensystems. Die Groesse der in der Hoehle lebenden Population dieses Laufkaefers erweist sich als relativ klein, aber konstant (50-100 Tiere). Anhand der vielen Wiederfaenge konnten genaue Aussagen ueber das Alter und die Lebenserwartung der Tiere gemacht werden. Manche Individuen erreichten das bemerkenswerte Alter von 8 Jahren. Langlebigkeit koennte einer der Faktoren sein, der die Populationsgroesse stabilisiert (Zuwanderungen aus dem Spaltensystem scheinen weniger bedeutend zu sein). In einer naechsten Phase des Projektes sollen zusaetzlich (in Zusammenarbeit mit der Universitaet Jena) genetische Untersuchungen vorgenommen werden, an Individuen von verschiedenen Standorten des Verbreitungsgebietes (von Norditalien bis Slowenien und die Steiermark), um Rueckschluesse auf die Verwandtschaft zu anderen Arten und zur Besiedlung machen zu koennen.
'- Qualitative und quantitative Bestimmung der Laufkaeferfauna aus Bodenfallen. - Eingabe der Arten- und Individuendichte aus den Einzelproben in Excel. - Anfertigung einer Vergleichssammlung von neu hinzugekommenen Arten. - Anzahl der auszuwertenden Proben ist ca. 180.
1) Welche Methoden eignen sich zur Wiederherstellung von Steppenheide? - Zwischenergebnisse: 2) Vergleich der Ueberwachung mit Hilfe von Heuschrecken und Laufkaefern; 3) Entwicklung einer quantitativen Methode der Biotopbeurteilung mit Laufkaefern und Springschrecken - Methode ist jetzt vorhanden; 4) Ursachenanalyse von Veraenderungen; 5) Vergleich mit Teilprojekt Botanik (Prof. Pfadenhauer) und Mykologie (Dr. Schmidt).
Im prognostizierten Klimaszenario wird die Zoenose der Salzwiesen von Temperaturerhoehungen und besonders direkt von Veraenderungen im Ueberflutungsgeschehen betroffen sein. Die einzigartige Biozoenose der Salzwiesen mit ihrer hohen Anzahl spezifischer Arten ist, je nach Ausmass der Klimaaenderung bedroht, teilweise oder ganz zu verschwinden. Durch Bearbeitung eines Gradienten, der sowohl eine geographische als auch eine oekologische Interpretation erlaubt, sollen an Spinnen und Laufkaefern die Auswirkungen von Temperaturerhoehungen untersucht, die Reaktion und das Reaktionspotential gegenueber Veraenderungen des Ueberflutungsgeschehens an ausgewaehlten Arten analysiert werden. Fuer die Einschaetzung der Ueberlebensmoeglichkeiten der spezifischen Arten, die als Indikatoren fuer das gesamte System gelten koennen, sind insbesondere genauere Kenntnisse ihrer Ansprueche an den Lebensraum und ihres Wanderungsverhaltens notwendig. Auf der Basis solcher Kenntnisse sollen konkrete Massnahmen zum Management abgeleitet werden.
Die fortschreitenden Flaechen- und Sandmassenverluste auf der Dueneninsel Scharhoern durch Erosion bedrohten die Brutplaetze gefaehrdeter Seevoegel (z.B. Seeschwalben). Zur Erhaltung und Foerderung dieser Brutplaetze und 'Zum-laufen-lassen' der Dynamik der geomorphologischen Prozesse auf Scharhoern wurde im Juli 1989 Nigehoern aufgespuelt. Zur Dokumentation und Erfolgskontrolle wurde das Biomonitoring-Programm durchgefuehrt, um die faunistische Besiedlung anhand der Voegel und ausgewaehlter Insektengruppen und die Entwicklung der Vegetation zu verfolgen.
Die von der EU gefoerderte Stillegung von Agrarflaechen ueber 5 Jahre wurde hessenweit vergleichend untersucht, wobei Laufkaefer (Carabidae) und Schwebfliegen (Syrphidae) als Indikatoren dienten. Extensiv genutzte Ackerflaechen, insbesondere in Mittelgebirgsrandlagen, erwiesen sich ueberwiegend als guenstiger fuer die Artenvielfalt als stillgelegte Ackerflaechen.
Beschreibung der Brutvogelgemeinschaften, Laufkaefer- und Heuschreckenzoenosen auf Niedermoorstandorten mit unterschiedlicher Landnutzung und Feuchtigkeitsbedingungen. Aufklaerung von wichtigen Umweltfaktoren zur Habitatbindung ausgewaehlter Arten. Beispielhafte, vertiefende Untersuchungen am Schilfrohrsaenger zur Analyse des Bruthabitates, insbesondere zu Vegetationsparametern. Verknuepfung mit Abschaetzungen zur Vegetationsentwicklung bei veraenderten Umweltbedingungen in ehemals intensiv landwirtschaftlich genutzten Niedermooren (z.B. Vernaessung, Brache). Ebenso sollen Veraenderungen der Heuschrecken- und Laufkaeferfauna analysiert und modelliert werden.
In intensiv bzw. biologisch-dynamisch oder organisch-biologisch bewirtschafteten Gemarkungen werden jaehrlich die Haeufigkeiten der Laufkaefer, Kurzfluegelkaefer und Spinnen sowie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Duengern repraesentativ ermittelt. Die moeglichen Ursachen der beobachteten Schwankungen der Populationsdichte der Nuetzlinge werden analysiert und bewertet.
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| Bund | 25 |
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| Förderprogramm | 25 |
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| offen | 25 |
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