s/laufverhalten/Kaufverhalten/gi
Das vorliegende Policy Paper bildet den Abschluss des Vorhabens „Digitalisierung von Märkten und Lebensstilen: Neue Herausforderungen für nachhaltigen Konsum“ und ist Teil der Leuchtturm-Initiative „Wege und Bausteine einer digitalen Agenda für nachhaltigen Konsum“ des BMUV . Im Projekt wurden vier Pilotierungen im Themenfeld vorgenommen, die nicht Teil dieses Berichtes sind (siehe Links). Dieser Bericht veranschaulicht die verschiedenen Ebenen des Zusammenspiels zwischen Digitalisierung und nachhaltigem Konsum. Aus dieser Perspektive werden Ansatzpunkte für politische Maßnahmen zur Nutzung der Chancen und zur Vermeidung von Risiken formuliert. Veröffentlicht in Fact Sheet.
Seit Anfang der 1990er Jahre lassen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und das Umweltbundesamt das Umweltbewusstsein und Umweltverhalten der Deutschen untersuchen. Die Befragung ist repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland. Neu in der vorliegenden Studie ist die systematische Verzahnung aller erhobenen Daten mit den Lebenswelten der Menschen. Dazu wurde in die Erhebung ein ganzheitliches Gesellschafts- und Zielgruppenmodell integriert, das neben der sozialen Lage auch die Wertorientierungen und die Lebensstile der Menschen abbildet: die Sinus-Milieus®. Die Sinus-Milieus ersetzen soziodemographische Differenzierungsmerkmale nicht, sondern ergänzen und verfeinern sie. Sinus-Milieus können mit soziodemographischen Merkmalen (Geschlecht, Alter, Bildung, Einkommen, Region u. a.) sowie Einstellungs- und Verhaltensmerkmalen (zu Umwelt, Konsum, Gerechtigkeit u. a.) kombiniert werden. Veröffentlicht in Broschüren.
Die durch immer kürzere Innovations- und Lebenszyklen von Gütern gekennzeichnete Kon-sumgesellschaft der Gegenwart bedingt global enorme Produkt- und Warenströme. Betrachtet man die heute vorherrschenden Konsummuster, so stehen die hierdurch verursachten Umweltprobleme im Widerspruch mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit . Für das Ziel, eine nachhaltige Gesellschaft zu realisieren, ist eine Einflussnahme auf das Konsumverhalten der Verbraucher durch politische Steuerung und rechtliche Regulierung eine zwingende Notwendigkeit. Bislang fokussieren rechtliche Vorschriften und wissenschaftliche Studien indes vornehmlich auf die Hersteller und Vertreiber von Produkten. Die rechtliche Aufarbeitung von Möglichkeiten zur Steuerung und Förderung eines nachhaltigen Konsumverhaltens hingegen ist bislang über erste Ansätze nicht hinaus gekommen. Veröffentlicht in Texte | 24/2012.
Am 7. Juli 2017 veröffentlichte das Bundeswirtschaftsministerium die ersten Ergebnisse einer Verbraucherstudie zur Vorbereitung der Überarbeitung der EU-Energielabel-Verordnung zu Waschmaschinen. Ziel der Studie ist es, über eine Verbraucherbefragung bessere Hinweise auf das tatsächliche Verbraucherverhalten zu bekommen z. B. bei der Nutzung von Waschprogrammen. Die Ergebnisse der Studie wurden vom Bundeswirtschaftsministerium zugleich an die Europäische Kommission übermittelt, um Verbesserungen bei der Aussagekraft des EU-Energielabels durch verbesserte Vorgaben und Anforderungen an Messverfahren zu erreichen. Die produktspezifischen Rechtsakte zum EU-Energielabel werden von der EU-Kommission auf europäischer Ebene festgelegt. Die Studie wurde vom Ökoinstitut und der Universität Bonn durchgeführt. Ziel ist, Messverfahren näher am Verbraucherverhalten zu orientieren. Die Studie kommt u. a. zu dem Ergebnis, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher: deutlich häufiger die schnelleren Standard-Baumwollprogramme nutzen als die entsprechenden längeren vierstündigen Energiesparprogramme, die allerdings die Grundlage für die Angabe des Energieverbrauchs auf dem Label bilden; bereit sind, energiesparende Waschprogramme zu wählen, wenn die Waschdauer nicht länger als drei Stunden dauert; die im Politikprozess vorgeschlagenen neuen Energiespar-Programme „Eco 30-60°C“ für leicht verschmutzte Wäsche und „Eco 40-60°C“ für normal verschmutzte Wäsche nutzen und dabei Wäscheposten stärker zusammen waschen und mit den oben beschriebenen Programmkombinationen gegenüber der Ausgangssituation bis zu 8 Prozent Wasser und 15 Prozent Energie sparen können.
Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), des Bundesumweltministeriums (BMU - Deutschland), den Umweltbundesämtern Deutschlands (UBA-D) und Österreichs (UBA-A) und dem Lebensministerium (BMLFUW - Österreich) Drei Länder setzen sich ein für die Schonung der natürlichen Ressourcen Mit der Tagung Re-Source setzen Fachleute und Interessierte aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Industrie und Gewerbe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihren fachlichen Dialog und ihre enge Zusammenarbeit fort und vertiefen das Thema nachhaltiges Ressourcenmanagement. Dies soll dazu beitragen, dass Strategien und Aktionsprogramme rascher umgesetzt werden und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen international Fortschritte macht. Die erste Tagung Re-Source hatte 2009 in Berlin stattgefunden. Drei Jahrzehnte lang stand der Kampf gegen Umweltzerstörung und -verschmutzung im Vordergrund. Gebote, Verbote, Grenzwerte und Anforderungen an Anlagen und ganze Systeme wirkten sich zwar positiv aus. Diese Maßnahmen hatten aber nur beschränkten Einfluss auf den Einsatz resp. die Verschwendung von Rohstoffen und nicht erneuerbaren Energieträgern. „Notwendig sei ein anderer Umgang mit den Materialien“, sagte Xaver Edelmann von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) anlässlich der Eröffnung der Re-Source 2011 am 8. und 9. November 2011 in St. Gallen: „Wir müssen uns von der Wegwerfgesellschaft verabschieden.“ Karl Kienzl, stellvertretender Geschäftsführer des österreichischen Umweltbundesamtes, sagte: „Ohne Veränderungen zu nachhaltigeren Lebensstilen werden Effizienzsteigerungen von steigenden Bedürfnissen nach materiellen Gütern ausgeglichen werden.“ In den letzten Jahren rückten Maßnahmen zur Steigerung der Material- und Energieeffizienz vermehrt in den Vordergrund - in der industrialisierten Welt zur Erhaltung und Steigerung des Wohlstandes, in Entwicklungs- und Schwellenländern zum Erreichen eines befriedigenden Lebensstandards. Es zeigt sich, dass Effizienzsteigerungen zwar zwingend nötig sind, langfristig aber nicht ausreichen. Notwendig ist auch die Reduktion des Ressourcenverbrauchs. Dafür muss der Umgang mit den natürlichen Ressourcen den Grundsätzen der Nachhaltigkeit unterstellt werden. „Unser Bestreben auf nationaler und europäischer Ebene muss sein, Wohlstand und Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung unabhängiger zu machen und die Umstellung auf eine ressourcenschonende, emissionsarme und dauerhaft wettbewerbsfähige Wirtschaft zu erleichtern,“ sagte Thomas Rummler vom deutschen Bundesumweltministerium bei der Eröffnung der Tagung. Handlungsmöglichkeiten bestehen vorab auf lokaler Ebene: Konsumentinnen und Konsumenten, Politik und Wirtschaft können Einfluss nehmen. Die Herausforderungen sind aber global. Wollen die Staaten Marktverzerrungen und Wettbewerbsnachteile in den Regionen vermeiden, müssen sie sich untereinander koordinieren. Die Beanspruchung der natürlichen Ressourcen muss zwischen den Ländern sowie zwischen heutigen und künftigen Generationen ausgehandelt werden. Innovationen und Investitionen zur Ausrichtung der globalen Wirtschaft in diese Richtung bedingen: Anhand von besonders überzeugenden Projekten, sogenannten Leuchtturmprojekten, entlang der gesamten globalen Wertschöpfungskette vom Rohstoffabbau bis zur Produkt-Entsorgung bzw. -verwertung stellen die drei Länder an der Tagung ihre Ideen für nachhaltiges Ressourcenmanagement zur Diskussion. Während bei Rohstoffgewinnung, Produktion, Verteilung und Entsorgung technische und organisatorische Maßnahmen im Vordergrund stehen, sind es im Bereich des Konsums subjektive Aspekte, welche die Kaufentscheide beeinflussen. In Beiträgen aus der Schweiz wird erstmals darauf eingegangen, wie dazu objektive Kriterien bereitgestellt werden könnten. In der abschließenden Podiumsdiskussion stehen unsere Wachstums- und Wohlstandsmodelle im Fokus, welche die langfristigen Ziele eines neudefinierten Ressourcenmanagements maßgebend beeinflussen. Bundesamt für Umwelt BAFU, Sektion Medien, Rebekka Reichlin Tel.: +41 -(0)31 322 92 46 E-Mail: rebekka [dot] reichlin [at] bafu [dot] admin [dot] ch Österreich Umweltbundesamt Ingeborg Zechmann, Pressesprecherin Mobil: +43-(0)664 611 90 94 Tel: +43-(0)1-313 04/5413 E-Mail: ingeborg [dot] zechmann [at] umweltbundesamt [dot] at Deutschland Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Referat „Presse“ Tel. +49-(0)30-18-305-2015 E-Mail: presse [at] bmu [dot] bund [dot] de Umweltbundesamt Martin Ittershagen, Leiter “Presse- und Öffentlichkeitsarbeit” Tel: +49-(0)340-2103-2122 E-Mail: martin [dot] ittershagen [at] uba [dot] de
Die Arbeit analysiert mit Hilfe eines systemischen Ursache-Wirkungsmodells einen umfangreichen Gesamtzusammenhang der verschiedenen Aspekte und Dimensionen von Nachhaltigkeit . Ausgangspunkt des zugrundeliegenden Modells ist die Frage „Wovon hängt eine nachhaltige Gesellschaft ab?“ Hierzu wurden verschiedene Experten und Akteure aus Wirtschaft, Verbraucher, Medien und Politik systematisch eingeladen, ihre Sichtweise einzubringen. Damit gelingt es, unterschiedliche Sichtweisen und Ansichten gemeinsam abzubilden und zudem auch jeweils nach dem WARUM einzelner Wirkungen zu fragen. So steht nun am Ende ein Erklärungsmodell zu den möglichen Hebeln und den tatsächlichen Hindernissen für eine nachhaltige Gesellschaft, welches über viele aktuell vorliegende, rein beschreibende Arbeiten hinausgeht. Veröffentlicht in Texte | 75/2014.
Um Vorbilder in Energieeffienz sichtbar zu machen und zur Nachahmung anzuregen, vergibt die dena seit November 2009 das Label „Good Practice Energieeffizienz“. Das Good-Practice-Label wird für abgeschlossene Energieeffizienzprojekte in verschiedenen Bereichen vergeben: von der Senkung des Energieverbrauchs von Maschinen und Prozessen über die energetische Sanierung von Gebäuden bis hin zu Maßnahmen, die auf eine Änderung im Verbraucherverhalten abzielen. Unternehmen und öffentliche Institutionen, deren Effizienzprojekte ausgezeichnet wurden, können das Label aktiv in der externen und internen Kommunikation oder bei Veranstaltungen nutzen. Die dena hat die beiden ersten Good-Practice-Label vergeben. Ausgezeichnet wurden Energieeffizienzprojekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Host Europe GmbH. Die bundesweite Kampagne "Haus sanieren - profitieren!" der DBU erhielt das Label in der Kategorie Motivation & Information. Sie setzt sich für die Erhöhung der Energieeffizienz im Gebäudebestand ein. Die Host Europe GmbH leistet mit ihrem vorbildlichen Energieeffizienzprojekt Grünes Rechenzentrum einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz. Das Label wurde in der Kategorie Objektbezogene Projekte vergeben. Mit dem Good-Practice-Kommunikationsangebot unterstützt die dena die nationale Umsetzung der EU-Energiedienstleistungs-Richtlinie (2006/32/EG, EDL-Richtlinie).
Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland entsprechen aktuell (noch) nicht den einschlägigen Ernährungsempfehlungen, auch nicht denen, die sowohl Gesundheits- als auch Umwelt- und Klimaaspekte berücksichtigen, wie z.B. die der EAT Lancet Kommission. In dieser Studie werden mit Hilfe von Daten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe zunächst In-Haus-Ernährungsprofile unterschiedlicher Haushaltstypen in Deutschland identifiziert. Dabei werden - neben der Einkommensverteilung der Haushalte - rentenbeziehende Haushalte, alleinerziehende Haushalte und transferempfangende Haushalte unterschieden. Basierend darauf wird untersucht, wie sich eine an ökologischen Bedarfen ausgerichtete Mehrwertsteuerreform bei Nahrungsmitteln monetär auf die unterschiedlichen Haushalte auswirkt. Modelliert wurde dabei, welche Effekte eine Mehrwertsteuerbefreiung bei pflanzlichen Nahrungsmitteln und eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf den Regelsatz von 19 % bei tierischen Nahrungsmitteln auf die Ausgaben der Haushalte haben, wenn diese ihr Einkaufsverhalten nicht ändern. Geprüft wurde darüber hinaus, wie sich eine Kombination beider Mehrwertsteueränderungen auf den Durchschnittshaushalt auswirkt, sofern dieser sein Verhalten beibehält oder sein Verhalten ändert und weniger Fleisch und Wurst erwirbt. Veröffentlicht in Texte | 160/2023.
In diesem Bericht werden Vorschläge für Verbrauchsteuern entwickelt, die das Ziel haben, den Konsum knapper Ressourcen zu verringern, Emissionen und Abfälle zu reduzieren und ökonomische Anreize zu geben für das Recycling von Produkten zur Rückgewinnung von Rohstoffen. Die folgenden Instrumente werden vorgeschlagen und auf ihre Wirkungen hin analysiert: eine Verbrauchsteuer auf Zement, gekoppelt mit Klimaschutzverträgen für weitgehend klimaneutralen Zement, die Befreiung nachhaltigen Kaffees von der Kaffeesteuer, eine Steuer auf Einkaufstragetaschen, die Bepreisung von Flugfracht, die Kostenübertragung auf Hersteller von Einwegkunststoffprodukten im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung und ein Pfand auf Lithium-Ionen-Akkus. Veröffentlicht in Texte | 100/2022.
Immer mehr Menschen fliegen. Allein 2018 nahm der weltweite Passagierluftverkehr gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent zu. Und er wächst weiter. Damit wachsen auch die Belastungen. Das Umweltbundesamt (UBA ) widmet sich mit dieser Broschüre daher einer wichtigen und zugleich sehr komplexen Materie. Wieviel Luftverkehr ist tatsächlich notwendig? Zu welchen Kosten für Mensch, Klima und Umwelt ist er in Zukunft tragbar? Wie gelingt eine Verkehrswende, die nicht nur Flugzeuge und Flughäfen, sondern auch Veränderungen in Wirtschaft und im Konsumverhalten erfasst? Quelle: https://www.umweltbundesamt.de
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