Die Umwandlung von Biomasse in Treib- und Kunststoffe ist eine Chance. Das nicht-erneuerbare Erdöl kann durch erneuerbare heimische Materialien ersetzt werden. Die Entnahme von Biomasse aus den Ökosystemen birgt aber auch Gefahren. Zu Projektbeginn werden verfügbare Materialmengen bestimmt und Verfahren zum Sammeln, Transportieren und Lagern der Biomasse erprobt. Die zweite Projektphase hat Entwicklung und Erprobung einer Methode zur Nachhaltigkeitsanalyse biomasse-basierter Wertschöpfungsketten zum Ziel. In der dritten Phase liegt der Schwerpunkt auf der Verfahrensoptimierung. Verfahrenswege und Verwendungen der Syntheseprodukte werden über alle Dimensionen der Nachhaltigkeit miteinander verglichen. Projektziel: Im vorliegenden Forschungsprojekt wird eine Methode entwickelt, um Wirkungen der Herstellung und Nutzung biomasse-basierter Treib- und Kunststoffe auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft abzuschätzen und zu optimieren.. Kernkompetenzen: Entwicklung und Anwendung von Methoden für die ganzheitliche Nachhaltigkeitsbewertung agrarbasierter Wertschöpfungsketten. Elemente: Ökobilanz, Sozialbilanz (social life cycle assessment), Lebenszykluskostenanalyse (life cycle costing).
1. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) zum Schutz von Kulturen gegen Schaderreger und zur Erhaltung der Qualität von Erntegütern ist auch in Zukunft unverzichtbar. Um mögliche Gefährdungen, die ein solcher Einsatz mit sich führen kann, abzuwenden oder zu minimieren, werden im staatlichen Zulassungsverfahren zur Prüfung von PSM detaillierte Sicherheits- und Nutzen-Risiko-Abwägungen vorgenommen. Die chemische Mittelprüfung bearbeitet dabei die vorwiegend chemischen Fragestellungen im Verfahren: Produktchemie (wertbestimmende Eigenschaften von Wirkstoffen und Zubereitungen); Umweltverhalten (Verbleib und Verhalten des Wirkstoffs in der Umwelt); Rückstande (Metabolismus von PSM-Wirkstoffen und Bildung von Rückständen auf Erntegütern). 2. Die Überprüfung der PSM-Produkte auf dem Markt obliegt grundsätzlich den Kantonen. Um ein koordiniertes und wirksames Vorgehen zu erreichen, werden Marktkontrollen zwischen BLW und den Kantonen abgesprochen und in Zusammenarbeit mit ACW durchgeführt. 3. Im Zuge der Umsetzung der neuen Pflanzenschutzmittelverordnung (PSMV) werden auch bereits zugelassene PSM-Wirkstoffe und Produkte reevaluiert, wobei Reregistrierung von Produkten, gezielte Überprüfung von Wirkstoffen sowie Harmonisierung der Rückstandshöchstgehalte mit der EU Expertisen in allen drei Beurteilungsbereichen erfordern. 4. Bei Mittelprüfung und Reevaluation werden nationale und internationale Gesetze und Übereinkommen angewendet resp. vollzogen, u.a. das Landwirtschaftsgesetz, das Umweltschutzgesetz, das Lebensmittelgesetz und der FAO Code of Conduct (wertbestimmende Eigenschaften von PSM und Umweltverhalten). Dabei ist es wichtig, die internationalen Entwicklungen im Bereich der PSM-Beurteilung und Zulassung zu verfolgen und Erfahrungs- und Wissensaustausch, insbesondere mit europäischen Kollegialbehörden, aufrechtzuerhalten.
Es sollen an moeglichst homogenen verteilten Probennahmestellen Kalbsleberproben (lobus caudatus) am Schlachtband entnommen und auf ihre Gehalte an Kupfer, Zink, Blei und Cadmium untersucht werden. Festgestellt werden soll zum einen die Hoehe und Haeufigkeit zu hoher Kupfer- und Zinkgehalte und der Einfluss von Alter, Geschlecht und Aufzuchtart der Tiere, auf die Hoehe der Gehalte, zum anderen soll unverlaessliches Material fuer Aussagen zur wirklichen Schwermetallkonzentrationssituation bei Kalbslebern geschaffen werden und drittens soll kontrolliert werden, wie gut die gesetzlichen Umweltschutzmassnahmen greifen. Ziel, ist sicheres Datenmaterial fuer die Ableitung von Hoechstwerten in der Futtermittel- und Lebensmittelgesetzgebung zu schaffen.
Einfluss des Einsatzes von Pflanzenbehandlungsmitteln auf die Genexpression in Pflanzen. Mit dem vorliegenden Projekt soll abgeklaert werden, ob nach einem PBM Einsatz beobachtbare Ver-aenderungen im Muster der Genexpression feststellbar sind. Dazu soll Weizen nach Fungizidbehand-lung analysiert werden. Ein solches Projekt zur Sicherheitsbeurteilung von PBM und den behandelten Kulturen wird Wesentliches zur Kenntnis der Variabilitaet der Genexpression in Pflanzen in Bezug auf Umweltbedingungen, genetische Unterschiede zwischen Sorten sowie Folgen von chemischen Behandlungen beitragen koennen. Weiter wird dieses Projekt einen Beitrag liefern zur Diskussion um die Lebensmittelsicherheit von GVO. Ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung von GVO ist das Konzept der Substanziellen Aequivalenz der gentechnisch veraenderten Pflanze mit der Ursprungspflanze. Die Produzenten muessen fuer eine Zulassung als Lebensmittel zeigen, dass die veraenderte Pflanze bezueglich ihrer 'Inhaltstoffe' unwesentlich veraendert wurde. Dies bezieht sich naturgemaess nur auf die bekannten Inhaltsstoffe. Dieses Konzept leidet bis heute daran, dass die Variabilitaet innerhalb einer Pflanzenspezies (zwischen Sorten, Anbauorten) nur ungenuegend erforscht ist. Dies fuehrt dazu, dass immer wieder Unsicherheit darueber entsteht, ob nun beobachtbare Unterschiede zwischen Pflanzenlinien durch genetische Veraenderungen verursacht werden, oder ob die Variabilitaet innerhalb der Spezies (genetisch oder durch variable Umwelteinfluesse) fuer diese Unterschiede verantwortlich ist.