Bettina Jarasch hat am Mittwochmittag die Schule am Mummelsoll mit dem Preis als „Berliner Lebensmittelretter*in“ ausgezeichnet. Im Projekt „Lecker gerettet“ der Förderschule in Hellersdorf beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit dem schonenden Umgang und der Verarbeitung von Lebensmitteln. Die Schule erhält ihre Lebensmittel von dem Projekt „foodsharing“ und baut diese geretteten Lebensmittel unmittelbar im Bereich Lebensmittelkunde in den Unterricht ein. Die Schule hat sich ein Lebensmittelrettungsnetzwerk aufgebaut. Gemeinsam zubereitete Klassenfrühstücke und die intensive Arbeit im Schulgarten sensibilisieren für die Themen Nachhaltigkeit, Ernährung und Lebensmittelachtsamkeit. Bettina Jarasch, Verbraucherschutzsenatorin : „Hunderttausende Sattelschlepper könnten mit den Lebensmitteln beladen werden, die jedes Jahr in Deutschland auf dem Müll landen. Lebensmittelverschwendung schadet dem Klima und der Wirtschaft. Gemüse deshalb zu entsorgen, weil es sogenannten ästhetischen Standards nicht genügt, ist reiner Irrsinn. Krummes Gemüse gehört in den Supermarkt und nicht in die Tonne. Das Engagement gegen Lebensmittelverschwendung verdient größte Anerkennung. Das diesjährige Preisträger-Projekt mit seinem ganzheitlichen Bildungsansatz kann ein Vorbild für zahlreiche andere Schulen sein.“ Das Projekt der Schule am Mummelsoll erfüllt die Preiskriterien, wie Wertschätzung, Bildung, Leidenschaft, Kreativität und Reproduzierbarkeit. Die Jury lobte vor allem den ganzheitlichen Bildungsansatz des Projekts, mit dem die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren eine Begeisterung für Lebensmittel erlernen sowie die intrinsische Motivation, Lebensmittel retten zu wollen.
Die Berliner Re-Use Bewegung präsentierte sich mit 24 Partnerorganisationen auf der traditionsreichsten Messe Deutschlands, die als internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau im neuen Themenfeld „grünerleben“ erstmalig auch aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Landnutzung eine Bühne bot. Dieses Jahr zählte die Messe mehr als 300.000 Besucher*innen. Über 10 Tage illustrierten die Re-Use Akteur*innen auf 400 m 2 Ausstellungsfläche mit einem bunten Verkaufs-, Ausstellungs- und Mitmachprogramm die große Bandbreite der Berliner Projekte aus den Bereichen Gebrauchtwarenhandel, Upcycling, Lebensmittelrettung, Umweltbildung und Repaircafé. Zahlreiche Workshops luden zum kreativen Gestalten mit Gebrauchtem ein und vermittelten Fähigkeiten zum Reparieren. Insbesondere junge Menschen kamen auf ihre Kosten: Für mehrere hundert Schüler*innen wurden Workshops, Rätsel und Rundgänge angeboten. Ein besonderes Highlight war der Bau eines „Little Homes“ für obdachlose Menschen, das aus Gebrauchtmaterialien gefertigt wurde. Ganz nach dem Motto „Zero Waste“ wurden auch alle Messestände, Fußbodenbeläge und Möbel für die Ausstellungsfläche aus gebrauchten Bauelementen gefertigt, die von vorangegangenen Messen vor der Entsorgung gerettet wurden. Der Re-Use Superstore auf der Internationalen Grünen Woche Am 25. Januar wurde durch Verbraucherschutzsenatorin Bettina Jarasch auf der Internationalen Grünen Woche das zweite Mal der Berliner Lebensmittelretterpreis an engagierte und kreative Lebensmittelretter*innen verliehen, die mit innovativen Projekten, konkreten Aktivitäten und großem Engagement dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis ging dieses Jahr an die Schule am Mummelsoll. Im Projekt „Lecker gerettet“ der Förderschule in Hellersdorf beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit dem schonenden Umgang und der Verarbeitung von Lebensmitteln. Die Schule erhält ihre Lebensmittel vom Projekt „foodsharing“ und nutzt diese unmittelbar für den Unterricht im Fach Lebensmittelkunde. Die Jury lobte vor allem den ganzheitlichen Bildungsansatz des Projektes, mit dem die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren eine Begeisterung für Lebensmittel erlernen sowie die intrinsische Motivation, Lebensmittel retten zu wollen. Weitere Informationen zum Lebensmittelretterpreis Die Berliner Senatsumweltverwaltung startete in Kooperation mit der Berliner Stadtreinigung auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche die Kampagne „Sparen mit der Biotonne“. Die Aktion wirbt für die verstärkte Nutzung der Biotonne in Berlin, um das Restmüllaufkommen der Stadt zu reduzieren. Dabei macht sie auf die vielfältigen Einsparpotenziale der Biotonne aufmerksam. Wenn Küchen- und Gartenabfälle in der Biotonne gesammelt werden, können fossiles Erdgas sowie Treibhausgasemissionen eingespart werden und Bürger*innen können ihre Müllgebühren um bis zu 12 Prozent verringern. Würde jede*r Berliner*in pro Woche 1 Kilogramm Biogut in der Biotonne sammeln, könnten mit dem daraus gewonnenen Biogas rund 4.700 Einfamilienhäuser für ein Jahr beheizt werden. Sparen mit der Biotonne Berlin hat sich um die Teilnahme an der Circular Cities and Regions Initiative (CCRI) der Europäischen Kommission beworben und wurde unter zahlreichen Mitbewerbern ausgewählt. Die Initiative wurde von der EU im Rahmen des Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen. Sie konzentriert sich auf die Stärkung des Übergangs zu einer kreislauforientierten und ressourcenschonenden Wirtschaft in den Städten und Regionen Europas. Konkret geht es darum, Synergien zwischen Projekten und Initiativen zu stärken, relevantes Wissen zu verbreiten und gute Beispiele sichtbarer zu machen. Berlin gehört als Fellow der CCRI zu den Städten, Regionen und Initiativen, die sich in unterschiedlichen Umsetzungsstadien des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft befinden und ein großes Interesse daran haben, ihr Wissen zu teilen und zu erweitern. Mehr zur EU-Initiative „Kreislauforientierte Städte und Regionen“ CCRI-Website der EU-Kommission Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat im vergangenen Jahr zum vierten Mal zum Schul-Filmwettbewerb #abgedreht – unter der Schirmherrschaft der Berlinale und mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz – zum Thema „Euer Spot zum Elektroschrott“ aufgerufen. Dieses Mal konnte die 10. Klasse des Droste-Hülshoff-Gymnasiums mit der Produktion “Elektroschrott Jingle Bells” überzeugen und 500 € Preisgeld für die Klassenkasse gewinnen. Die Plätze zwei und drei gingen an Sara Feldmann, 11. Klasse des Humboldt-Gymnasiums, für den Film “Nur ein Klick” und an die 10. Klasse des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums für ihren Beitrag “(K)ein Horror Handy“. Die Preise wurden am 25. Januar durch Frau Rissenbeek, Chefin der Berlinale, im Filmtheater am Friedrichshain verliehen. Die drei preisgekrönten Kurzfilme sind auf der Website der BSR verfügbar: 4. Schul-Filmwettbewerb der BSR #abgedreht Das Projekt „Labor Tempelhof“ zeigt: Das Abfallvermeidungs- und -verwertungspotenzial auf Großveranstaltungen ist immens. Die Projektinitiative, bestehend aus der Cradle-to-Cradle (C2C) NGO und diversen Partner*innen aus der Eventbranche, setzte im August 2022 im Rahmen von vier Großkonzerten mit mehr als einer Viertelmillion Besucher*innen zahlreiche klima- und ressourcenschonende Prozesse und Innovationen um. Die Erfahrungen aus dem Projekt werden nun in ein mehrsprachiges digitales Guidebook überführt, welches im ersten Quartal 2023 veröffentlicht werden soll. Auch die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher und Klimaschutz unterstützt ressourcenschonende Großveranstaltungen durch den Leitfaden „Abfallarme Großveranstaltungen“. Er enthält konkrete Tipps, Konzepte und Mustervorlagen und steht auf der digitalen Plattform „Abfallarme Großveranstaltungen“ kostenlos zum Download bereit. Labor Tempelhof C2C Guidebook Veranstaltungsbranche Digitale Plattform abfallarme Großveranstaltungen Am 1. Januar 2023 ist die im Verpackungsgesetz (VerpackG, §33 u. § 34) angelegte Mehrwegangebotspflicht in Kraft getreten. Seitdem gilt: Wenn ein Betrieb Einwegverpackungen aus Kunststoff anbietet, muss er auch eine Mehrwegalternative bereitstellen! Auf der Internetseite der Initiative Better World Cup Berlin erfahren Sie, was seit dem 1. Januar beachtet werden muss: FAQ-Mehrwegangebotspflicht Zum zwölften Mal wird der Umweltpreis des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg verliehen. Der Green Buddy Award bietet eine Plattform für engagierte Unternehmen, für die Ökologie und Nachhaltigkeit Teil der eigenen Firmenphilosophie sind, sowie für engagierte Projektgruppen und Private, die sich durch beispielhafte Initiativen um eine nachhaltige Entwicklung verdient gemacht haben. Einsendeschluss ist der 24. April 2023. Green Buddy Award 2023 Unter dem Motto “Pankow spart Energie und andere Ressourcen – Wer macht was?” sucht die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt innovative Ideen. Wer sich wie bewerben kann, erfahren Sie auf der Website des Bezirksamtes Pankow. Einsendeschluss ist der 8. Mai 2023. Pankower Umweltpreis 2023
Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion und Ernährungssicherheit der ländlichen und städtischen Bevölkerung. Die Walnusswälder in Kirgisistan bilden eine einzigartige Ressource in dieser Hinsicht. Gleichzeitig sind die als Biodiversitäts-Hotspot von globaler Bedeutung. Die derzeitige Waldbewirtschaftung ist jedoch nicht nachhaltig, große Teile des Waldes sind überaltert und der nur einem Teil der Lokalbevölkerung kommt der Nutzen aus der Extraktion von Waldprodukten zugute. Walnüsse (Juglans regia L.) werden traditionell für die menschliche Ernährung verwendet und stellen ein wirtschaftlich wichtiges Produkt dieser Wälder dar. Die Walnusswälder beherbergen darüber hinaus viele weitere Pflanzenarten, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Das Potenzial dieser Arten wird derzeit jedoch nicht voll ausgeschöpft, da Vermarktungsmöglichkeiten fehlen, eine Weiterverarbeitung dieser Produkte nicht erfolgt und eine Reihe von Forschungslücken bestehen. Eine bessere Nutzung solcher Pflanzenarten kann zur Ernährungssicherheit beitragen, das Einkommen lokaler Kleinbauern erhöhen und damit Anreize für eine nachhaltigere Waldbewirtschaftung schaffen. Das Projekt zielt darauf ab, zur Entwicklung von Nahrungsmitteln aus Wildpflanzen (Obstbäume, Sträucher, Kräuter) aus den kirgisischen Walnusswäldern beizutragen. Dies dient der lokalen Ernährungssicherheit, unterstützt die nachhaltige Bewirtschaftung dieser natürlichen Ressourcen und hilft neue Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung zu erschließen. Gleichzeitig dient das Projekt der Etablierung eines Netzwerkes für die langfristige, interdisziplinär und anwendungsorientiert angelegte Forschung zu diesen Themen. Das SUSWALFOOD-Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Projektbudget beträgt ca. 150.000 EUR, die Projektdauer beträgt 24 Monate. Das Projektkonsortium besteht aus 11 Institutionen aus Deutschland, Zentralasien und der Tschechischen Republik.
Das Tätigkeitsfeld 'Qualität von Molkerei- und Fleischprodukten' unterstützt die Molkerei- und Fleischbranche mit praxisorientierter Forschung für die Herstellung von ernährungsphysiologisch und sensorisch hochstehenden Produkten. Es werden Empfehlungen für die Optimierung der ernährungsphysiologischen Zusammensetzung tierischer Produkte ausgearbeitet und Massnahmen für eine hohe Lagerstabilität der Produkte abgegeben. Die Erfassung von Ernährungswissen und Konsumverhalten der Bevölkerung trägt dazu bei Strategien zu entwickeln um den Stellenwert von Milch- und Fleischprodukten in einer ausgewogenen Ernährung insbesondere bei älteren Personen zu verbessern. Die erhobenen Daten sollen zudem den Wissenstransfer hin zu den Konsumenten verbessen und damit eine gesunde Lebensmittelwahl fördern. Die Bearbeitung von Fragestellungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und 'food waste' soll zur Optimierung von Prozessabläufen in Industrie und Handel führen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Tätigkeitsfeld Qualität von Molkerei- und Fleischprodukten leistet Beiträge für die thematischen Schwerpunkte 'Qualitativ hochwertige und sichere Lebensmittel für eine gesunde Ernährung' und 'Beitrag der Land- und Ernährungswirtschaft zum Klimaschutz und Anpassung der Land- und Ernährungswirtschaft an den Klimawandel'. Die Forschungsarbeiten unterstützen die Milch- und Fleischbranche bei der Erfüllung von Anforderungen verschiedener Stakeholder sowie der Umsetzung von Erkenntnissen für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln.
Der thematische Schwerpunkt des Projektes Classroom-Science-Interaction CSI: TRACE your FOOD. liegt auf der systematischen Bestimmung von eindeutigen chemischen Fingerabdrücken in Nahrungsmitteln aus unterschiedlichen Regionen in Österreich zur eindeutigen Herkunftsbestimmung. Ein wesentliches Ziel ist die Ermittlung des Zusammenhangs zwischen Umweltfaktoren (Geologie, Boden, Wasserchemie, Seehöhe, etc.) und der chemischen Zusammensetzung der Lebensmittel. Im Spezialfall, z.B. bei Fischen, kann dieser Umweltbezug anhand der Gehörsteinchemie zeitaufgelöst hergestellt werden, und neue Verordnungen bezüglich der Herkunftskennzeichnung von Fischen aus österreichischer Aquakultur überprüfbar gemacht werden. Letztendlich sollen chemische Landkarten für die Zuordnung der regionalen Produkte in Österreich sowie ein Online-Tool zur statistischen Überprüfung von Proben unbekannter Herkunft entstehen. Um die praktisch-rechtliche Relevanz der Ergebnisse sicherzustellen, wird das Projekt in Kooperation mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der Agrarmarkt Austria Ges.mbH. (AMA) durchgeführt. SchülerInnen aus 10 Schulen in allen 9 Bundesländern erarbeiten als WissenschafterInnen die regionalen Grundlagen (regionale Produkte, Umweltdaten, etc.) für die Durchführung der Studie v.a. anhand von Web-basierten Werkzeugen ( Citizen Science ). Im Rahmen von Science Tours werden die Schulen von den UniversitätsexpertInnen besucht und gemeinsam die Probennahme von Umweltproben und Nahrungsmitteln durchgeführt. Der wissenschaftliche Austausch und Diskurs findet regelmäßig in virtuellen Klassenzimmern statt ( Virtual Science Labs ), im Rahmen sog. Science Camps besteht die Möglichkeit das VIRIS Labor am BOKU-Standort Tulln zu besuchen. Den Abschluss des Projektes bildet eine Österreich-Jause unter Teilnahme der beteiligten Schulen und Kooperationspartner AGES und AMA, bei der die Endergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Le but du projet est de mieux connaitre la nature et l'intensite de l'influence des techniques d'entretien du sol sur la qualite des mouts et des vins. (FRA)
Biodiversität der Milchsäurebakterienpopulation in Wiener Weinen und ihr Zusammenhang mit klassischen Qualitätsparametern Die Weinherstellung stellt einen komplexen mikrobiellen Prozess dar, bei dem vor allem Hefen, aber auch Bakterien Schlüsselrollen einnehmen. Die wichtigsten bakteriellen Vertreter im Wein gehören zu den Milchsäurebakterien, Essigsäurebakterien und im geringeren Ausmaß zur den Bazillen. Die Rolle der Milchsäurebakterien bei der Weinfermentation ist zwiespältig: Einerseits sind sie hauptsächlich bei der Vergärung der Apfelsäure beteiligt (malolaktische Gärung - biologischer Säureabbau), andererseits sind einige Vertreter auch als Verderbserreger bekannt. Die Vorteile der Fermentation von stechend-sauer schmeckender Apfelsäure zur milderen Milchsäure sind bekannt. Die bewirkte Entsäuerung des Weines hat einen großen Einfluss auf Qualität und Stabilität des Weines. Nach der Vergärung steht die mikrobielle Stabilisierung im Mittelpunkt, damit die Entwicklung von Verderbserregern verhindert werden kann. Diese Verderbserreger sind z. B. für die Produktion von Exopolysacchariden verantwortlich, die die Viskosität des Weines nachteilig verändern. Dem Monitoring und der Identifizierung der beteiligten Milchsäurebakterien kommt daher im Zuge der Qualitätsoptimierung eine große Bedeutung zu. Bislang wurden die meisten bei der Weinfermentation beteiligten Mikroorganismen mit traditionellen, mikrobiologischen Methoden basierend auf verschiedenen Kultivierungsschritten identifiziert. Neue Studien aus verschiedensten Bereichen der mikrobiellen Ökologie zeigen jedoch, dass kulturabhängige Methoden zur verzerrten, unvollständigen Darstellung der mikrobiellen Diversität führen. Der Einsatz von kulturunabhängigen, molekularbiologischen Techniken zur Untersuchung der Mikrobiota bei verschiedenen Lebensmittel- und Getränkefermentationen führte zum Nachweis von bisher unbekannten Mikroorganismen und Wechselwirkungen, die mittels traditioneller mikrobiologischer Methoden nicht entdeckt wurden. Die denaturierende Gradientengelelektrophorese (DGGE) ist eine für die Charakterisierung der mikrobiellen Zusammensetzung von ökologischen Nischen geeignete Methode. Zudem ermöglicht sie ein Monitoring der Mikrobiota und ihrer Veränderungen im Verlauf von Fermentation und Lagerung. Erste Ergebnisse konnten die Vorteile der DGGE für die mikrobielle Untersuchung im Zuge des Weinherstellungsprozesses demonstrieren. Die Ziele des eingereichten Projektes sind, die Zusammensetzung der Milchsäurebakterienpopulationen verschiedener Wiener Weine mit Hilfe der DGGE und deren Monitoring im Zuge von Fermentation und Reifung zu untersuchen. Die Verknüpfung der Daten mit weinrelevanten Qualitätsparametern erlaubt schließlich die Beurteilung von Milchsäurebakterienvertretern in Bezug auf die Endproduktqualität und möglicherweise auch hinsichtlich Identität und Ursprung des Wiener Weines.
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| Förderprogramm | 17 |
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