API src

Found 3 results.

Entwicklung von Strategien zur Reduzierung der CO2- und Schadstoffemissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen

Das EP und der Rat haben sich im Dezember 2008 auf einen Kompromiss zur zukünftigen EG-Verordnung zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes bei Pkw verständigt. Die Verordnung sieht die Begrenzung des CO2-Ausstoßes aus einem durchschnittlichen Wert von 130 g/km bei neu verkauften Pkw vor. Der Wert soll ab 2012 schrittweise gelten. Eine weitere Reduzierung auf 120 g/km sollen durch 'andere Maßnahmen' erfolgen. Das Arbeitsprogramm zu 'anderen Maßnahmen' wird derzeit zügig in Angriff genommen. Vorschläge bezüglich des verstärkten Einsatzes von Leichtlaufreifen als Erstausstattung liegen bereits vor. Die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung von mobilen Klimaanlagen und zur Einführung von Indikatoren für den Gangwechsel bei Schaltgetrieben sind in Vorbereitung. Bei der Umsetzung der Verordnung zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes plant die Kommission, transparente Regeln für Öko-Innovationen zu erlassen. Ferner bereitet die EU-Kommission derzeit einen Vorschlag zur Festsetzung von CO2-Emissionsnormen für neue leichte Nutzfahrzeuge vor. Der Kraftstoffverbrauch leichter Nutzfahrzeuge (Lieferwagen) soll mit dem Ziel der Erreichung von 175 g/km CO2 bis 2012 und 160 g/km CO2 bis 2015 begrenzt werden. Durch die Auswertung zur 'Umweltprämie' sollen die Umwelteffekte der Maßnahmen hinsichtlich der Emissionen von klassischen Schadstoffen und hinsichtlich CO2-Emissionen quantifiziert.

Klimaschutzkonzept NRW

Im Industriebereich haben die Förderung von Contracting sowie die Anhebung der Wirkungsgrade von sogenannten Nebenaggregaten mit 1 bzw. 2 Mill. Tonnen im Jahr 2005 gegenüber 1998 in NRW bezogen auf die Realisierung des nationalen Klimaschutzziels nur eine geringe Bedeutung. Für die Weiterentwicklung der Klimaschutzerklärung der deutschen Industrie konnte auf Grund des faktischen Fehlens der weiterentwickelten Einzelerklärungen der betreffenden Verbände keine Prognose hinsichtlich der dadurch erreichten CO 2-Emissionsminderungen auf Bundes- und Landesebene abgegeben werden. Die CO 2-Emissionsminderungen der Einzelmaßnahmen im Verkehrsbereich bewegen sich im Bundesgebiet im Jahr 2005 gegenüber 1998 zwischen 4,9 und 5,7 Mill. Tonnen, im Jahr 2010 zwischen 8,9 und 10,6 Mill. Tonnen. In Nordrhein-Westfalen liegen die Emissionsreduktionen der genannten Einzelmaßnahmen zwischen 1,3 und 1,4 Mill. Tonnen im Jahr 2005 und 2,1 und 2,5 Mill. Tonnen im Jahr 2010. Vom Umfang her erwirtschaften die Verwendung von Leichtlaufreifen und Leichtlaufölen sowie Effizienzsteigerungen durch die Förderung schwefelarmer Kraftstoffe die größten Emissionsminderungen.

Öffentlichkeitskampagne: Sofortprogramm - CO2-Minimierungsinitiative Straßenverkehr

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Deutschland hat sich verpflichtet, die CO2 Emissionen bis 2005 um 25 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Den größten Beitrag zu den Emissionen verursacht der Verkehrssektor. Die Selbstverpflichtung der deutschen Automobilindustrie den CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs bis 2005 gegenüber 1990 um 25 Prozent zu reduzieren, ist nur durch eine deutliche Senkung des Kraftstoffverbrauchs möglich. Kurzfristig wirksame, den gesamten Fahrzeugbestand betreffende Maßnahmen werden bisher zu wenig beachtet. Leichtlauföle und Leichtlaufreifen, deren CO2-Einsparungspotential bei insgesamt 4-5 Prozent liegt, konnten sich bislang nicht durchsetzen. Eine weitere Maßnahme ist das 'ökologische' Fahrertraining. Die DUH startet eine Aktion für den Einsatz dieser kurzfristig wirksamen Maßnahmen und informiert über deren Effekte (Umweltschutz und Kosteneinsparungen). Die Mineralöl- und Reifenindustrie soll ermutigt werden, ihre Produkte für den blauen Engel anzumelden und weiterzuentwickeln. Die Automobilindustrie soll angeregt werden, in ihrer PKW-Grundausstattung ausschließlich Leichtlaufreifen und -öle einzusetzen. Werkstätten sollen motiviert werden, bei Servicearbeiten im Normalfall diese Produkte zu verwenden. Weitere Zielgruppen sind Pkw-Nutzer und die breite Bevölkerung. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: - Durchführung eines Expertenworkshop für Flottenbetreiber zum Thema 'Klimagasminderung im Straßenverkehr durch umweltorientiertes Pkw-Flottenmanagement' - Promotion verbrauchsarmen Fahrverhaltens über die Medien und bei Flottenbetreibern; - Zielgruppengespräche mit Entscheidungsträgern der Mineralölwirtschaft, der Reifen-, Automobilwirtschaft; - Erstellung Internetpräsenz und einer Dokumentation der DUH Aktivitäten; - Initiierung der transatlantischen Koalition 'Cars and Climate'; - Ausarbeitung eines Faltblattes 'CO2-Minimierungsinitiative Straßenverkehr'; - Wissenschaftliche Begleitung des Projekts und Erarbeitung von Handlungsempfehlung für Pkw-Flottenbetreiber. Fazit: Die Deutsche Umwelthilfe e.V. konnte mit der Gründung der Initiative 'CO2-Minderung im Straßenverkehr' einen wesentlichen Beitrag zur Umwetzung kurzfristiger Maßnahmen im Straßenverkehr beitragen. Vor allem der Workshop, der gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und Deutschen Verkehrssicherheitsrat durchgeführt wurde, hat für die konkrete Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Straßenverkehr neue wichtige Erkenntnisse gebracht. Die DUH konnte sich hier als professioneller Partner für das Umweltbundesamt und Vertreter der Automobil-, Mineralöl- und Reifenindustrie präsentieren. Die Initiative erzielte bei alle Koalitionspartnern ein positives Echo. Der intensive Erfahrungsaustausch und die zusammengetragenen Informationen legten bereits im Projektverlauf den Grundstein für weiter Aktivitäten andere Organisationen. ...

1