Der StEP Klima 2.0 widmet sich den räumlichen und stadtplanerischen Ansätzen zum Umgang mit dem Klimawandel. Er beschreibt über ein räumliches Leitbild und vier Handlungsansätze die räumlichen Prioritäten zur Klimaanpassung: für Bestand und Neubau, für Grün- und Freiflächen, für Synergien zwischen Stadtentwicklung und Wasser sowie mit Blick auf Starkregen und Hochwasserschutz. Und er stellt dar, wo und wie die Stadt durch blau-grüne Maßnahmen zu kühlen ist, wo Entlastungs- und Potenzialräume liegen, in denen sich durch Stadtentwicklungsprojekte Synergien für den Wasserhaushalt erschließen lassen.
Der Regionale Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte stellt die Entwicklung der Region unter das Leitbild "natürlich! Mecklenburgische Seenplatte - gesund! Leben - zukunftsfähig! Wirtschaften - europäisch! Denken". Das Leitbild wurde als 12-seitige Broschüre formuliert.
<p>Welche gesetzlichen Regelungen gibt es zu Schadstoffen in Bekleidung?</p><p> In der Bedarfsgegenständeverordnung und der Chemikalienverbotsverordnung sind für einige Stoffe Verwendungsbeschränkungen und Verbote festgelegt. Dazu gehören Azofarbstoffe, die krebserzeugende Amine bilden können, bestimmte Flammschutzmittel und Pentachlorphenol. Nach Paragraf 30 des Bedarfsgegenständegesetztes ist es verboten, Bedarfsgegenstände –dazu gehört Bekleidung – derart herzustellen oder… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/welche-gesetzlichen-regelungen-gibt-es-zu">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Wie kann ich mich vor Schadstoffen in Bekleidung schützen?</p><p> Bekleidung sollte vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um Chemikalien, die nicht im Textil gebunden sind, zu entfernen. Produktkennzeichen können Hinweise auf schadstoffarme Bekleidung geben. Besondere Verbreitung hat das Siegel „Ökotex-Standard 100”, das schadstoffgeprüfte Textilien kennzeichnet. Das Europäische Umweltzeichen für Schuhe und für Textilien ist auf dem deutschen Markt mit wenigen… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-kann-ich-mich-vor-schadstoffen-in-bekleidung">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Kann ich an der Bekleidung erkennen, welche Chemikalien/Schadstoffe enthalten sind?</p><p> Nein. Das Textilkennzeichnungsgesetz erfordert nur Angaben zur eingesetzten Faserart und nicht zu den eingesetzten Chemikalien. Für Formaldehyd schreibt Anhang 9 der Bedarfsgegenständeverordnung eine Kennzeichnung für Textilien vor: Textilien, die mit einer Ausrüstung versehen sind und mehr als 0,15 Prozent freies Formaldehyd enthalten, sind wie folgt zu kennzeichnen: „Enthält Formaldehyd. Es wird… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/kann-ich-an-der-bekleidung-erkennen-welche">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Wo kann ich etwas zum Chemikalienleasing erfahren?</p><p> Zur 31. BImSchV gab es nach dem Inkrafttreten sehr viele Anfragen zur Auslegung, aber auch Verständnisfragen. In einem Bund –Länder Arbeitskreis wurden diese Fragen diskutiert und Antworten erarbeitet. Der Abschlussbericht des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI) hat auf seiner 108. Sitzung (21.09. - 22.09.2004) empfohlen, die Auslegungsfragen als Orientierungshilfe anzuwen… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wo-kann-ich-etwas-chemikalienleasing-erfahren">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Ist Recyclingpapier gegenüber Frischfaserpapier umweltschonend?</p><p> In einer Ökobilanz des UBA für graphische Papiere wurde das gesamte Herstellungsverfahren also auch der Deinking-Prozess für die Herstellung von Recyclingpapier genau bilanziert. Ergebnis: „Es ist wesentlich umweltverträglicher, graphische Papiere aus Altpapier herzustellen, als dafür frische Fasern aus dem Rohstoff Holz zu benutzen.” Durch einen Anstieg des Recyclingpapieranteils… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-recyclingpapier-gegenueber-frischfaserpapier">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Wie viel Papier und Pappe wurde 2008 in Deutschland produziert und wie viel wurde verbraucht?</p><p> Produktion nach Hauptsorten (2008):Jahresproduktion an Papier, Karton und Pappe: 22,8 Millionen TonnenGraphische Papiere: 10,59 Millonen Tonnen (46 %)Papier, Karton und Pappe für Verpackungszwecke: 9,36 Millionen Tonnen (41%)Papier und Pappe für technische und spezielle Verwendungszwecke: 1,50 Millionen Tonnen (7%)Hygienepapiere: 1, 40 Mllionen Tonnen (6%)Rechnerischer Verbrauch an Papier, Karton… <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wie-viel-papier-pappe-wurde-2008-in-deutschland">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Welche Schadstoffe können in Bekleidung enthalten sein?</p><p> Einen Überblick über mögliche Schadstoffe in Bekleidung bieten die Internetseiten des Bundesinstituts für Risikobewertung. <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/welche-schadstoffe-koennen-in-bekleidung-enthalten">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Wo finde ich anlagen- und technikbezogene Emissionsfaktoren für GFA?</p><p> Eine gute Übersicht liefert das Emissionsfaktoren-Handbuch der LUBW zur Unterstützung der Emissionserklärung 2004. <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wo-finde-ich-anlagen-technikbezogene">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Wo finde ich CO2-Emissionsfaktoren für GFA?</p><p> Die CO2- Emissionen finden Sie auf den Seiten der DEHSt. Dort ist eine von der DEHSt herausgegebene Liste von September 2004 <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wo-finde-ich-co2-emissionsfaktoren-fuer-gfa">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Wo finde ich Anbieter von Abgasreinigungseinrichtungen?</p><p> Die Anbieter von Abgasreinigungen finden Sie auf den Seiten des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/wo-finde-ich-anbieter-von">weiterlesen <i></i></a> </p><p>Das Leitbild der Nachhaltigen Produktion geht von der Vorstellung aus, dass soziale Verantwortung, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und der Schutz der natürlichen Umwelt untrennbar zusammengehören.</p><p>Bei der Herstellung von Produkten durch Industrie und Gewerbe werden stets Umweltgüter wie Rohstoffe oder Flächen in Anspruch genommen. Zudem werden Schadstoffe in Boden, Luft und Wasser emittiert. An diesen natürlichen Ressourcen wird heute weltweit zu Lasten künftiger Generationen Raubbau betrieben.</p><p>Die Natur ist unsere Lebensgrundlage. Sie ist allerdings begrenzt. Die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung ist daher, dass wir die Natur nur Natur innerhalb dieses Spielraumes beanspruchen. Nur so wird es dauerhaft möglich sein, die Bedürfnisse der Menschheit zu decken. Damit die Lebensgrundlagen kommender Generationen nicht geschädigt werden, legen Umweltziele die Fahrrinne fest, in der sich das Schiff der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung bewegen muss.</p><p>Wir müssen, durch produktionsintegrierte Maßnahmen Schadstoffemissionen soweit wie möglich vermeiden und unvermeidliche Schadstoffemissionen vermindern. Die Ressourceninanspruchnahme ist auf ein für die Erde auch langfristig verträgliches Maß zu minimieren.</p><p>In die Alltagspraxis der Unternehmen haben Nachhaltigkeitsaspekte bisher erst ansatzweise Eingang gefunden. Wie eine nachhaltige Produktion aussehen sollte, hat das Umweltbundesamt in seiner Studie „<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/besser-leben-durch-umweltschutz">Nachhaltige Entwicklung in Deutschland</a>” als Vision für das Jahr 2030 beschrieben.</p><p>Das Leitbild Nachhaltige Produktion ist eine langfristige Vision. Auf dem Weg dorthin erarbeitet das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a> konkrete Zwischenschritte. Wir formulieren Leitplanken, damit sich Anlagen aus Industrie und Gewerbe am Umweltschutz orientieren können. Dazu gehört auch die Erarbeitung von Anforderungen an Umweltstandards für Industrieanlagen sowohl auf nationaler wie europäischer und internationaler Ebene. Diese Anforderungen müssen konkret für die einzelnen industriellen Sektoren erarbeitet werden.</p><p>Förderung innovativer Umwelttechniken</p><p>Wir wollen durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Standes der Technik industrieller Produktion die Umweltstandards für Industrieanlagen verbessern. Deshalb bildet die Förderung innovativer, umweltfreundlicherer Techniken ein wichtiges Element unserer Arbeit. Auf folgende Aktivitäten möchten wir besonders hinweisen:</p><p>Mit dem <a href="http://www.umweltinnovationsprogramm.de/">Umweltinnovationsprogramm</a> fördert das Bundesumweltministerium innovative Produktionsverfahren, die erstmalig demonstrieren, wie Umweltbelastungen vermieden oder spürbar verringert werden können.</p>
Im Rahmen dieses Projektes sollen die Gewaesser der Stadt Freiburg hinsichtlich ihrer Oekomorphologie, ihrer Bedeutung fuer die Denkmalpflege, fuer die Erholungs- und Freizeitnutzung, fuer den Staedtebau sowie ihre Bedeutung als Biotope, Frei- und Erlebnisraeume charakterisiert werden. Darauf basierend sollen allgemeingueltige Indikatoren und Bewertungskriterien fuer die oekologischen, denkmalpflegerischen und sozio-kulturellen Funktionen von urbanen Gewaessern und ihrer Aue beziehungsweise deren Funktionsfaehigkeit erarbeitet werden. Anhand dieser Indikatoren und Bewertungskriterien sollen fuer die verschiedenen Funktionsbereiche von Gewaessern sogenannte sektorale Leitbilder erstellt werden, die sich nur auf einen Funktionsbereich, z.B. auf den Bereich der Freizeit- und Erholungsnutzung, der Stadtoekologie oder den Bereich der Denkmalpflege beziehen und die Anforderungen anderer Funktionsbereiche nicht beruecksichtigen. Durch Abstimmung der verschiedenen Funktionen und Nutzungsformen lassen sich aus den sektoralen Leitbildern integrative Leitbilder fuer die Gewaesserentwicklung ableiten. Diese integrativen Leitbilder orientieren sich sowohl an den oekologischen und naturraeumlichen Gegebenheiten als auch an den Anspruechen derGewaessernutzung. Es werden somit alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit - Oekologie, Oekonomie und Soziales - beruecksichtigt (DVWK Merkblatt 1/2000). Die Entwicklung von integralen Leitbildern und damit verbundene Bewertungsdiskussionen soll im Rahmen der lokalen Agenda 21 erfolgen. Konflikte koennen durch die Kooperation von wissenschaftlichen Disziplinen, zustaendigen Behoerden und Interessengruppen auf regionaler Ebene minimiert werden. Als Forum hierfuer koennen verschiedene Arbeitskreise der lokalen Agenda 21 in Freiburg und die interdisziplinaere Arbeitsgruppe 'Regiowasser 2005' dienen. Von besonderer inhaltlicher Bedeutung ist das Zusammenfuehren der Funktionalitaet und der verschiedenen Funktionen von urbanen Gewaessern sowie der Ansprueche an die Fliessgewaesser. Bei der Entwicklung von Indikatoren und Bewertungskriterien sowie Leitbildern fuer Gewaesser und ihre vielfaeltigen Funktionen sind daher folgende Fragenkomplexe hervorzuheben: 1. Welche aktuellen und historischen Funktionen und Nutzungsformen finden sich an einem Gewaesserabschnitt (z.B. Gewaesser als Biotop, Freiraum, Kulturdenkmal, Ort fuer Erholungs- und Freizeitnutzung)? 2. Welche Bedeutung haben die verschiedenen Funktionen und Nutzungsformen fuer den urbanen Raum, seine Bewohner und das Umfeld? 3. Welche Eignungsvoraussetzungen beziehungsweise Anforderungen stellt eine bestimmte Nutzungsform oder Funktion an ein Gewaesser? 4. Inwieweit ist ein Gewaesserabschnitt fuer eine bestimmte Nutzungsform geeignet? Wie sind Entwicklungspotentiale einzuschaetzen? 5. Mit welchen nutzungs- oder funktionsbedingten Auswirkungen auf das Gewaesser und die Umwelt ist zu rechnen? 6. Wie ist die Vertraeglichkeit verschiedener Nutzungen untereinander?
Ziel des Verbundvorhabens ist es, ein Modellkonzept zu entwerfen, in dessen Rahmen öffentliches Planungshandeln im Flächenmanagement mit dem privatwirtschaftlichen Portfoliomanagement großer institutioneller Grundstückseigentümer abgestimmt wird. Auf diesem Wege soll zum einen das aus volkswirtschaftlicher Sicht öffentlich Erforderliche getan und gleichzeitig betriebswirtschaftliche Entwicklungstätigkeit gefördert werden.
In Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ist in den letzten Jahren ein Diskurs zu neuen Wohlstands- und Entwicklungsmodellen entstanden. Ausgangspunkt für die Debatte ist die zunehmende Kritik an der starken Fokussierung auf ökonomisches Wachstum (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) als zentralem Indikator zur Messung von gesellschaftlichem Wohlstand und gutem Leben. Kritisiert wird, dass eine solche Sichtweise wichtige Aspekte außer Acht lässt, die aber maßgeblich zur Lebensqualität beitragen: soziale und kulturelle Teilhabe, Gesundheit, eine intakte Umwelt und ein solidarisches Miteinander. In vielen Ansätzen wird daher für ein weiter gefasstes Verständnis von Wohlstand argumentiert, das neben wirtschaftlichen und anderen materiellen Aspekten auch immaterielle Faktoren mit einbezieht. Folgende Fragestellungen stehen im Zentrum der Debatte: Was macht Wohlstand bzw. gutes Leben aus und wie lässt sich dies messen? Inwieweit hängen Wachstum und Wohlstand zusammen? Welche Art von Wohlstand können wir langfristig realisieren und global verallgemeinern, ohne die ökologischen und planetaren Grenzen zu überschreiten? In der vorliegenden Untersuchung wird die Relevanz des Diskurskomplexes um neue Wohlstands und Entwicklungsmodelle für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung der Bundesregierung analysiert. Es wird herausgearbeitet, welche Chancen, aber auch Risiken, eine stärkere Anknüpfung an diesen Diskurs für die Modernisierung und Stärkung des Leitbildes nachhaltige Entwicklung birgt. Quelle: Forschungsbericht
Der Zweck des vorliegenden Papiers ist es, die Relevanz des Diskurskomplexes um Vulnerabilität und Resilienz für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung (LNE) der Bundesregierung zu analysieren. Das LNE ist maßgeblich geprägt durch den Rio-Prozess der 1990er Jahre und wurde 2002 zusammen mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Form gegossen. Während die vier Leitlinien Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, sozialer Zusammenhalt und internationale Verantwortung auch heute noch Gültigkeit besitzen, hat sich der Diskurs zur Nachhaltigkeit vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftlicher, sozialer und technologischer Herausforderungen sowie weiterhin persistenter Umweltprobleme weiterentwickelt und ausdifferenziert. Im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit, der Klimaanpassung und der Katastrophenvorsorge schon weit verbreitet, werden die Diskurse um Vulnerabilität und Resilienz auf internationaler Ebene inzwischen vielfach als zentrale Bausteine künftiger Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik gehandelt (siehe z. B. 7. Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union, Europäische Kommission 2014; Entwurfsversion der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, Open Working Group of the General Assembly on Sustainable Development Goals 2014). Gleichzeitig besteht noch viel Unklarheit und Diskussionsbedarf im Hinblick auf das Verständnis und die Rolle von Vulnerabilität und Resilienz im Kontext von Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Um etwas mehr Klarheit in die Debatte zu brin-gen, soll die folgende Analyse Chancen und Risiken des Diskurses für eine Weiterentwicklung des Leitbildes nachhaltige Entwicklung im bundesdeutschen Kontext beleuchten und somit eine erste Orientierungshilfe für den politischen Entscheidungsprozess bieten. Quelle: Forschungsbericht
Die im Auftrag der Bezirksstelle fuer Naturschutz- und Landschaftspflege, Stuttgart durchgefuehrte Untersuchung umfasste nutzungsgeschichtliche, vegetationskundliche, tieroekologische Untersuchungen wie auch Befragungen landwirtschaftlicher Betriebe. Ziel war es, auf der Grundlage eigener Erhebungen, von Literaturauswertungen und kartographischen Vergleichen die aus naturschutzfachlicher Sicht interessanten, zumeist suedexponierten Talhaenge der Jagst im Hinblick auf die biotischen und kulturlandschaftlichen Potentiale unter Beruecksichtigung soziooekonomischer Aspekte zu bewerten. Hieraus sollen die unterschiedlichen Nutzungsinteressen der regionalen Akteure beruecksichtigende, oekonomisch tragfaehige Entwicklungsziele fuer die Landschaftentwicklung abgeleitet werden. Es zeigt sich, dass fuer das heterogen strukturierte Untersuchungsgebiet einerseits Konzepte zum Tragen kommen muessen, die die lokalen, zB durch Agrarstruktur und aktuelle Landnutzung bedingten Gegebenheiten integrieren, aber auch uebergeordnete, regionale Ziele zu formulieren sind, um beispielsweise Erhalt und Entwicklung typischer, einen groesseren Landschaftsausschnitt umfassende Kulturbiotope zu foerdern.
Der Zweck des vorliegenden Papiers ist es, die Relevanz des Komplexes "Zeit und Zeitpolitik" für das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung (LNE) der Bundesregierung zu analysieren. Das LNE ist maßgeblich geprägt durch den Rioprozess der 1990er-Jahre und wurde 2002 mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Form gegossen. Während die vier Leitlinien "Generationengerechtigkeit", "Lebensqualität", "Sozialer Zusammenhalt" und "Internationale Verantwortung" noch heute gelten, hat sich der Diskurs zur Nachhaltigkeit - vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftlicher, sozialer und technologischer Herausforderungen sowie weiterhin persistenter Umweltprobleme - weiterentwickelt und ausdifferenziert. Nachhaltigkeit beinhaltet auch im Kontext des LNE eine explizite, temporale Dimension. Im Sinne eines Generationenvertrages soll die langfristige Entwicklung so gestaltet werden, dass die Bedürfnisse heutiger Generationen mit den Lebenschancen künftiger Generationen in Einklang gebracht werden (Bundesregierung 2002a, S. 1). Zwar wird der Faktor Zeit als Gestaltungsfeld und Prozessvariable im Sinne von Zeitpolitik inzwischen vermehrt im Kontext von Nachhaltigkeit diskutiert (vgl. Reisch und Bietz 2014). Jedoch spiegelt er sich im LNE sowie in der Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (2008b; 2012a) bislang nur am Rande wider. Die Diskussionen über die Rolle von Zeit als Variable gesellschaftlicher Entwicklungs- und Gestaltungsprozesse sind vielfältig. Zugleich verteilen sie sich über verschiedene Politik- und Gesellschaftsbereiche. Ein gesamtgesellschaftlich geteiltes Verständnis der Rolle und des möglichen Reformbedarfs von Zeitinstitutionen im Kontext von Nachhaltigkeit besteht bisher kaum. Um etwas mehr Klarheit in die Debatte zu bringen, soll die folgende Analyse Chancen und Risiken des Diskurses um Zeit und Zeitpolitik beleuchten, um das Leitbild nachhaltige Entwicklung im bundesdeutschen Kontext fortzuentwickeln. Quelle: Forschungsbericht
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 54 |
| Land | 15 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 47 |
| Text | 1 |
| unbekannt | 20 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 6 |
| offen | 48 |
| unbekannt | 14 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 68 |
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| Resource type | Count |
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| Dokument | 2 |
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| Webseite | 17 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 36 |
| Lebewesen und Lebensräume | 55 |
| Luft | 17 |
| Mensch und Umwelt | 67 |
| Wasser | 31 |
| Weitere | 68 |