Metabolites of di-(2-ethylhexyl) terephthalate (DEHTP), a substitute for ortho-based phthalate plasticisers like di-(2-ethylhexyl) phthalate (DEHP), were analysed in 2112 first-morning void urine samples from children and adolescents aged 3-17 years, participating in the population representative German Environmental Survey on Children and Adolescents, GerES V 2014-2017. The major metabolite 5cx-MEPTP was detected in all urine samples with a geometric mean (GM) of 7.39 (my)g/L, with highest levels in the mg/L range. The GM for the other metabolites were 0.55 (my)g/L for 5OH-MEHTP, 0.54 (my)g/L for 5oxo-MEHTP and below the limit of quantification (LOQ) for 2cx-MMHTP. As already observed for other plasticisers and their substitutes, the youngest children (3-5 years) had 2-2.5-fold higher urinary DEHTP metabolite levels compared to 14-17 years old adolescents. High urinary levels of DEHTP metabolites were associated with high DEHTP concentrations in house dust. None of the samples analysed exceeded the toxicologically derived German human biomonitoring guidance value (HBM-I-Value) of 1.8 mg/L for 5cx-MEPTP. Comparison with DEHTP levels reported in other HBM studies worldwide confirmed a widespread exposure of children, adolescents and adults, with considerably higher exposures (2.6-7 fold) reported in the United States. In GerES V, exposure data for 12 different phthalates and the phthalate substitute DINCH were generated as well. Together with the data for DEHTP presented in this manuscript, GerES V allows a current and comprehensive overview on the concurrent exposure of German children and adolescents to common plasticisers. Further evaluation of aggregate exposure characteristics shall support efforts to reduce chemical hazard burden from plasticisers in Germany and beyond. © 2020 The Author(s).
Weitere Ergebnisse aus dem bundesweiten Kinder-Umwelt-Survey (KUS) des Umweltbundesamtes Trinkwasser ist ein wichtiger Bestandteil der Nahrung. Die gesetzlichen Anforderungen sind eindeutig: Trinkwasser darf keinen Anlass zu gesundheitlicher Besorgnis bieten. Es muss alle Haushalte in einwandfreier Qualität erreichen. Die Qualität des häuslichen Trinkwassers kann aber schlechter sein als die Qualität des Wassers, das von den Wasserwerken abgegeben wird. Die Daten des Kinder-Umwelt-Surveys (KUS) des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen, dass in den meisten Haushalten im Vergleich zu den Grenzwerten der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) die Konzentrationen im häuslichen Trinkwasser gering sind. Der KUS liefert aber auch Hinweise, dass noch in den Jahren 2003/06 in einigen Haushalten die derzeitigen oder zukünftigen Grenz- oder Leitwerte für Blei, Kupfer, Nickel und Uran überschritten gewesen sein könnten. Der Bericht dieser aktuellen Daten kann im Internet unter der Adresse http://www.umweltbundesamt.de/gesundheit/survey/us03/uprog.htm kostenlos herunter geladen werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UBA und des Robert Koch-Institutes nahmen von Mai 2003 bis Mai 2006 Trinkwasserproben in 1790 Haushalten, in denen 3- bis 14-jährige Kinder lebten. Das UBA und Vertragslaboratorien untersuchten in diesen Proben Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel und Uran. Die aktuellen Auswertungen zeigen, dass sich die mittleren Blei-, Kupfer- und Nickelkonzentrationen des häuslichen Trinkwassers 2003/06 gegenüber 1998 vor allem in den östlichen Bundesländern verändert haben: Während dort die mittleren Blei- und Nickelkonzentrationen gesunken sind, nahm die mittlere Kupferkonzentrationen zu. Diese Veränderungen lassen sich mit der Sanierung der Trinkwasserinstallationen und dem Austausch alter Rohre - Blei- gegen Kupferrohre - erklären. Die Daten des KUS bekräftigen die Empfehlungen des UBA, Trinkwasser, das länger als vier Stunden in der Leitung gestanden hat, nicht zur Zubereitung von Speisen und Getränken zu verwenden. Vor allem Säuglingsnahrung sollte immer nur mit frisch abgelaufenem Wasser zubereitet werden. Solches Wasser ist beim Austritt aus der Trinkwasserleitung etwas kühler als Stillstandswasser. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Trinkwasseruntersuchungen des KUS rät das UBA den Gesundheitsämtern und Wasserversorgungsunternehmen: In Versorgungsgebieten mit einer erhöhten Kupferlöslichkeit des Trinkwassers und einem hohen Bestand an Kupferinstallationen, ist die Kupferlöslichkeit mittels zentraler Aufbereitung so zu reduzieren, dass sich der Grenzwert für Kupfer am häuslichen Wasserhahn sicher einhalten lässt. Es ist die Pflicht der Gesundheitsämter und der Wasserversorgungsunternehmen, den Leitwert für Uran von 10 µg/l im Trinkwasser sicherzustellen. Verunreinigungen des Trinkwassers mit Uran sind hauptsächlich geogen - also natürlich in der Erde vorkommend - bedingt und somit regional geprägt. Das UBA hat die Gemeinden, in denen gehäuft erhöhte Kupfer- oder hohe Urankonzentrationen im häuslichen Trinkwasser auftraten, hierüber informiert. Zum Ende des Jahres 2008 werden die Daten des Kinder-Umwelt-Surveys interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als Public Use File zur Verfügung gestellt. 14.03.2008
Neue Regeln bei der Ãberwachung der Badegewässer Ab der Badesaison 2008 werden die Badegewässer in Deutschland gemäß der neuen EG-Badegewässerrichtlinie überwacht. Die neue Richtlinie fordert von den Mitgliedstaaten ein Umdenken vom passiven Überwachen zum aktiven Management der Badestellen für einen besseren Schutz der Badenden. So muss für jedes Badegewässer ein so genanntes Badegewässerprofil erstellt werden, das – unter anderem – alle Verschmutzungsquellen, die die Qualität des Wassers beeinflussen könnten, aufzeigt. Baden in Gewässern im Freien macht Spaß und ist gesund. Aber: Abwässer oder Abschwemmungen von landwirtschaftlichen Flächen dürfen Badegewässer nicht so stark verschmutzen, dass Krankheitserreger bei Badenden Erkrankungen auslösen können. Seit 1976 gibt es daher eine EG-Richtlinie „über die Qualität der Badegewässer”. Diese überwacht und verbessert die Qualität der Badegewässer in Europa. Neben physikalisch-chemischen Parametern gab es nach dieser Richtlinie bislang hauptsächlich zwei mikrobiologische Parameter zur Überwachung der Wasserqualität: „ Escherichia coli ” und „coliforme Bakterien”. Erhöhte Konzentrationen von „ E. coli ” deuten auf fäkale Verunreinigungen und damit auf das Vorhandensein von Krankheitserregern im Badegewässer hin. „Coliforme Bakterien” können sich bei günstigen Umweltbedingungen im Badegewässer vermehren und sind daher kein eindeutiger Anzeiger für Krankheitserreger. Eher weisen sie auf eine allgemeine Verschmutzung der Badegewässer hin. Deshalb werden sie in der neuen Richtlinie nicht mehr zur Überwachung herangezogen. Badegewässer, die nach der EG-Richtlinie überwacht werden, müssen bei der EU-Kommission angemeldet werden. Jedes Jahr werden die Ergebnisse zur hygienischen Qualität der Badegewässer in einem Badegewässeratlas veröffentlicht. Die Wasserqualität der Badegewässer in Deutschland hat sich seit Inkrafttreten der EU-Badegewässerrichtlinie 1976 sehr verbessert und ist seit 2001 auf hohem Niveau stabil. Im Durchschnitt halten 94 Prozent der Badestellen an Binnengewässern die mikrobiologischen Grenzwerte ein, 80 Prozent die strengeren Leitwerte für sehr gute Wasserqualität. Bei Küstenbadegewässern waren es sogar 98 beziehungsweise 88 Prozent. Im Jahr 2007 gab es vor allem bei den Küstengewässern einen Einbruch bei der Wasserqualität. Das lag hauptsächlich an dem Parameter „coliforme Bakterien”. Nur 92,1 Prozent der Binnenbadegewässer und 93,7 Prozent der Küstenbadegewässer erfüllten die Grenzwerte. Schuld war wahrscheinlich das Wetter mit einem sehr warmen Frühling und einem verregnetem Sommer. Die Folge waren günstige Wassertemperaturen für das Wachstum bestimmter „coliformer Bakterien” sowie Regenfälle, die vermehrt Verunreinigungen in die Badegewässer spülten. In Deutschland gab es 2007 1.939 gemeldete Badegewässer, davon 1.589 Binnengewässer und 350 Küstengewässer an Nord- und Ostsee. Die Zahl der Badegewässer ist nicht konstant. Jedes Jahr werden einige Badegewässer abgemeldet und andere angemeldet. Die Abmeldung kann vielfältige Ursachen haben wie Baumaßnahmen, Nutzungsänderung oder eine zu geringe Zahl von Badenden. Im April 2006 leitete die EU-Kommission gegen Deutschland und elf weitere Mitgliedsstaaten ein Vertragsverletzungsverfahren ein. Grund: Die EU-Kommission meint, die hohe Zahl an abgemeldeten Badegewässern sei auf die schlechte Wasserqualität zurückzuführen; Gewässer würden gezielt abgemeldet, um schlechte Ergebnisse im Badegewässeratlas zu vermeiden, obwohl die Badestellen weiterhin aktiv genutzt würden. Deutschland entkräftete diese Vorwürfe und begründete in einem Bericht an die Kommission jede Abmeldung eines Badegewässers seit 1992 ausführlich. Die Reaktion der Kommission dazu steht noch aus. Die neue EG-Badegewässerrichtlinie enthält viele Neuerungen für einen besseren Schutz der Badenden: Ein Wermutstropfen ist in der neuen Richtlinie enthalten: Die Grenzwerte für Binnengewässer sind doppelt so hoch wie für Küstengewässer. Damit hat sich der Schutz der Badenden vor schlechter Wasserqualität in Binnengewässern in der neuen Richtlinie nicht verbessert.
Neue Richtlinie für besseren Schutz der Badenden In der Badesaison 2008 wurden die Badegewässer in Deutschland zum ersten Mal gemäß der neuen EG-Badegewässerrichtlinie überwacht. Die neue Richtlinie fordert von den Mitgliedstaaten ein Umsteuern vom passiven Überwachen zum aktiven Management der Badestellen für einen besseren Schutz der Badenden. Außerdem legt die neue Richtlinie großen Wert auf eine umfassende Information und Beteiligung der Öffentlichkeit. Gewässer - sei es an der Küste oder an Seen und Flüssen - sind nicht nur zum Baden da. Sie sind vielfältigen Nutzungen und damit möglichen Verschmutzungen ausgesetzt. Zum Schutz der Badenden vor Infektionskrankheiten müssen nach der neuen Badegewässerrichtlinie (2006/7/EG) mikrobiologische Parameter als Indikatoren für Krankheitserreger regelmäßig untersucht werden. Die nach der Richtlinie zu überwachenden Badegewässer, müssen bei der EU-Kommission angemeldet sein. Jedes Jahr werden die Ergebnisse zur hygienischen Qualität der Badegewässer in einem Badegewässeratlas herausgegeben. Seit dem 2. Juni 2009 sind die Ergebnisse der Badesaison 2008 veröffentlicht. Die Wasserqualität hat sich seit Inkrafttreten der ersten EU-Badegewässerrichtlinie 1976 sehr verbessert und ist seit 2001 auf hohem Niveau stabil. Im Durchschnitt halten 94 Prozent der Badestellen an Binnengewässern die mikrobiologischen Parameterwerte ein, 78 Prozent den strengeren Leitwert für sehr gute Wasserqualität. Bei Küstenbadegewässern waren es sogar 98 Prozent beziehungsweise 87 Prozent. Mit den neuen Überwachungsparametern in der Badesaison 2008 ergab sich für die Binnengewässer eher eine Verbesserung der Qualitätseinstufung. Bei den Küstengewässern gab es jedoch deutlich weniger Gewässer mit sehr guter Qualität. Teilweise ist dies bedingt durch eine neue Klassifizierung der Mündungsgebiete der großen Küstenflüsse - zum Beispiel der Elbe - die meist keine sehr gute Wasserqualität haben. Sie werden in Anlehnung an die Wasserrahmenrichtlinie seit der Badesaison 2008 als Küstengewässer statt wie bisher als Binnengewässer gezählt. Eine schlechte Wasserqualität hatten in der Badesaison 2008 nur 24 - also etwa ein Prozent - der 2263 Badegewässer. Die Bundesländer haben die Chance der neuen Richtlinie zur Beteiligung der Öffentlichkeit genutzt und mehrere Gewässer, in denen viele Menschen baden als neue Badegewässer identifiziert. Im Vergleich zur Badesaison 2007 wurden insgesamt 371 zusätzliche Badegewässer gemeldet. In der Badesaison 2008 gab es damit 2263 Badegewässer, davon 380 an der Küste von Nord- und Ostsee und 1923 an Binnengewässern. Für die Öffentlichkeit stellen die Bundesländer informative Internetseiten über alle Badegewässer zur Verfügung. Das Umweltbundesamt ( UBA ) begrüßt, dass nach der neuen Richtlinie mehr das aktive Management der Badegewässer im Vordergrund steht. So müssen die Bundesländer für jedes ihrer Badegewässer bis 2015 ein so genanntes Badegewässerprofil erstellen, das - unter anderen - alle Verschmutzungsquellen, die die Qualität des Wassers beeinflussen könnten sowie mögliche Probleme mit Cyanobakterien (Blaualgen) aufzeigt. Dadurch wird es möglich, gezielte Verbesserungsmaßnahmen zum Schutz der Badenden einzuleiten. Ziel muss es sein, dass alle Badegewässer zumindest gute Qualität und möglichst viele Badegewässer eine sehr gute Qualität erreichen. Im April 2006 hatte die EU-Kommission gegen Deutschland und elf weitere Mitgliedstaaten ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Grund: Die EU-Kommission hatte den Verdacht, im Zeitraum 1992 bis 2004 seien Badegewässer aufgrund schlechter Wasserqualität gezielt abgemeldet worden, um schlechte Ergebnisse im Badegewässeratlas zu vermeiden, obwohl die Badestellen weiterhin aktiv genutzt würden. Dieses Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wurde am 14. Mai 2009 von der Kommission eingestellt, da Deutschland jede Abmeldung eines Badegewässers seit 1992 ausführlich begründete. Damit wurde bestätigt, dass die Abmeldungen der Badegewässer in Deutschland nicht zu beanstanden waren.
In der vorliegenden Studie wurde eine Recherche zur aktuellen toxikologischen bzw. epidemiologischen Datenlage von 20 in der Trinkwasserverordnung regulierten perfluorierten Alkylsubstanzen ( PFAS , C4-C13 Carbon- und Sulfonsäuren) sowie 4 Ersatzstoffen (GenX, ADONA, 6:2 FTSA, C604) durchgeführt. Ziel war eine Aufbereitung dieser Daten als Grundlage für die toxikologische Bewertung der Substanzen mit Bezug auf ihr Vorkommen im Trinkwasser. Die erhobenen Daten sollen die Grundlagen für die Berechnung von gesundheitlich begründeten Leitwerten oder die Ableitung von Gesundheitlichen Orientierungswerten (GOW) für das Trinkwasser bilden. Die eigentliche Berechnung der Leitwerte und die Ableitung von GOW ist jedoch nicht Bestandteil dieser Studie. Veröffentlicht in Texte | 128/2023.
Koch, Holger M.; Rüther, Maria; Schütze, André; Conrad, André; Pälmke, Claudia; Apel, Petra; Brüning, Thomas, Kolossa-Gehring, Marike International Journal of Hygiene and Environmental Health (2016), online 9. November 2016 The German Environmental Specimen Bank (ESB) continuously collects 24-h urine samples since the early 1980s in Germany. In this study we analyzed 300 urine samples from the years 2007 to 2015 for 21 phthalate metabolites (representing exposure to 11 parent phthalates) and combined the data with two previous retrospective measurement campaigns (1988 to 2003 and 2002 to 2008). The combined dataset comprised 1162 24-h urine samples spanning the years 1988 to 2015. With this detailed set of human biomonitoring data we describe the time course of phthalate exposure in Germany over a time frame of 27 years. For the metabolites of the endocrine disrupting phthalates di(2-ethylhexyl) phthalate (DEHP), di-n-butyl phthalate (DnBP) and butylbenzyl phthalate (BBzP) we observed a roughly ten-fold decline in median metabolite levels from their peak levels in the late 1980s/early 1990s compared to most recent levels from 2015. Probably, bans (first enacted in 1999) and classifications/labelings (enacted in 2001 and 2004) in the European Union lead to this drop. A decline in di-isobutyl phthalate (DiBP) metabolite levels set in only quite recently, possibly due to its later classification as a reproductive toxicant in the EU in 2009. In a considerable number of samples collected before 2002 health based guidance values (BE, HBM I) have been exceeded for DnBP (27.2%) and DEHP (2.3%) but also in recent samples some individual exceedances can still be observed (DEHP 1.0%). A decrease in concentration for all low molecular weight phthalates, labelled or not, was seen in the most recent years of sampling. For the high molecular weight phthalates, DEHP seems to have been substituted in part by di-isononyl phthalate (DiNP), but DiNP metabolite levels have also been declining in the last years. Probably, non-phthalate alternatives increasingly take over for the phthalates in Germany. A comparison with NHANES (National Health and Nutrition Examination Survey) data from the United States covering the years 1999 to 2012 revealed both similarities and differences in phthalate exposure between Germany and the US. Exposure to critical phthalates has decreased in both countries with metabolite levels more and more aligning with each other, but high molecular weight phthalates substituting DEHP (such as DiNP) seem to become more important in the US than in Germany. doi:10.1016/j.ijheh.2016.11.003
Kasper-Sonnenberg, Monika; Koch, Holger M.; Apel, Petra; Rüther, Maria; Pälmke, Claudia; Brüning, Thomas; Kolossa-Gehring, Marike International Journal of Hygiene and Environmental Health (2019), online 1. August 2019 DINCH (cyclohexane-1,2-dicarboxylic acid-diisononyl ester) is a phthalate plasticizer substitute introduced into the market in 2002. It is increasingly used especially in the production of toys, food contact materials and medical devices. In this measurement campaign on 24-h urine samples of young adults (20–29 years) from the German Environmental Specimen Bank (ESB) collected in 2010, 2011, 2013, 2015 and 2017 (in total 300 samples, 60 samples/year) we analyzed three specific, oxidized DINCH metabolites (OH-MINCH: cyclohexane-1,2-dicarboxylic acid-mono(hydroxy-isononyl) ester; cx-MINCH: cyclohexane-1,2-dicarboxylic acid-mono(carboxy-isooctyl) ester, oxo-MINCH: cyclohexane-1,2-dicarboxylic acid-mono(oxo-isononyl) ester). We merged these data with earlier data of the ESB from the years 1999-2012 and are now able to report levels and time trends of internal DINCH exposure from 1999 to 2017. After first detections of the major oxidized DINCH metabolite OH-MINCH in 2006 (6.7%) detection rates rapidly increased to 43.3% in 2009, 80% in 2010 and 98.3% in 2011 and 2012. From the year 2013 on we could detect OH-MINCH in every urine sample analyzed. The median concentrations of OH-MINCH rapidly increased from 0.15 μg/L in 2010 to twice the concentration in 2011 (0.31 μg/L) with further increases in 2013 (0.37 μg/L), 2015 (0.59 μg/L) and 2017 (0.70 μg/L). Similar increases, albeit at lower detection rates and concentration levels, could be observed for cx-MINCH and oxo-MINCH. All metabolites strongly correlate with each other. For the ESB study population, DINCH exposures are still far below health based guidance values such as the German Human Biomonitoring Value (HBM-I; 4,500 μg/L for the sum of OH-MINCH and cx-MINCH) or the tolerable daily intake (TDI) of EFSA (1 mg/kg bw/d). The median daily DINCH intake (DI) calculated for 2017 was 0.23 μg/kg bw/d, thus 4,310-times lower than the TDI. The maximum DI calculated for one individual in 2012 (42.60 μg/kg bw/d) was a factor of more than 20 below the TDI. The ongoing increase in DINCH exposure needs to be closely monitored in the future, including populations with potentially higher exposures such as children. This close monitoring will enable timely exposure and risk reduction measures if exposures reached critical levels, or if new toxicological data lead to lower health based guidance values. DINCH belongs to the European Human Biomonitoring Initiative (HBM4EU) priority substances for which policy relevant questions still have to be answered. doi: 10.1016/j.ijheh.2019.07.011
Lessmann, Frederik; Kolossa-Gehring, Marike; Apel, Petra; Rüther, Maria; Pälmke, Claudia; Harth, Volker; Brüning, Thomas; Koch, Holger Martin Environment International 132 (2019), 105102 The worldwide plasticizer markets are facing constant substitution processes. Many classic ortho-phthalate plasticizers like di(2-ethylhexyl) phthalate (DEHP) are phased out, due to their proven toxicity to reproduction. Assumedly less critical, less regulated plasticizers such as di(2-ethylhexyl) terephthalate (DEHTP) are increasingly applied in consumer near products like toys, food contact materials, and medical devices. With the increasing use of DEHTP, increasing exposures of the general population have to be expected likewise. Human biomonitoring is a well-established tool to determine population exposures. In the present study we investigate the time trend of exposure to DEHTP using 24-hour urine samples of the German Environmental Specimen Bank (ESB) collected from 1999 to 2017. In these samples (60 per odd-numbered year, 600 samples in total) collected from young German adults (20-29 years, equal gender distribution) we determined four specific urinary me-tabolites as biomarkers of DEHTP exposure. From 1999 to 2009, the main specific urinary metabolite 5cx-MEPTP was quantifiable in < 10% of the samples. Thereafter, detection rates and levels constantly increased, in line with rapidly increasing DEHTP consumption volumes. In 2017, all samples had 5cx-MEPTP levels above the limit of quantification (LOQ) with a median concentration of 3.35 μg/L (95th percentile: 12.8 μg/L). The other metabolites were detected less frequently and at lower levels but correlated well with 5cx-MEPTP robustly confirming the increasing DEHTP exposure. All 5cx-MEPTP concentrations were well below the German health based guidance value (HBM-I) of 2800 μg/L for adults. Likewise, the median calculated daily intake, based on 5cx-MEPTP measured in 2017, was 0.74 μg/kg bw * d (95th percentile: 3.86 μg/kg bw * d), still well below the tolerable daily intake (TDI) of 1000 μg/kg bw * d. Based on current toxicological knowledge we can hence conclude that for the population investigated, DEHTP exposure gives no reason for immediate concern. However, the steep ongoing increase of DEHTP exposure warrants further close monitoring in the future, preferably also in sub-populations with known higher exposures to plasticizers, especially children. doi: 10.1016/j.envint.2019.105102
Within the European Joint Programme HBM4EU, Human Biomonitoring Guidance Values (HBM-GVs) were derived for several prioritised substances. In this paper, the derivation of HBM-GVs for the general population (HBM-GVGenPop) and workers (HBM-GVworker) referring to bisphenol S (BPS) is presented. For the general population, this resulted in an estimation of the total urinary concentration of BPS of 1.0 Ìg/L assuming a 24 h continuous exposure to BPS. For workers, the modelling was refined in order to reflect continuous exposure during the working day, leading to a total urinary concentration of BPS of 3.0 Ìg/L. The usefulness for risk assessment of the HBM-GVs derived for BPS and bisphenol A (BPA) is illustrated. Risk Characterisation Ratios (RCRs) were calculated leading to a clear difference between risk assessments performed for both bisphenols, with a very low RCR regarding exposure to BPA., contrary to that obtained for BPS. This may be due to the endocrine mediated endpoints selected to derive the HBM-GVs for BPS, whereas the values calculated for BPA are based on the temporary Tolerable Daily Intake (t-TDI) from EFSA set in 2015. A comparison with the revised TDI recently opened for comments by EFSA is also discussed. Regarding the occupational field, results indicate that the risk from occupational exposure to both bisphenols cannot be disregarded. © 2022 by the authors
4-methylbenzylidene camphor (4-MBC) is used as a UV-B filter in cosmetics. Two oxidized metabolites of 4-MBC - 3-(4-carboxybenzylidene)camphor (cx-MBC) and 3-(4-carboxybenzylidene)-6-hydroxycamphor (cx-MBC-OH) - were analyzed in 250 24-h urine samples from young adults in Germany. The samples were from the German Environmental Specimen Bank (ESB) and represented exposure in the years 1995, 2005, 2010, 2015 and 2019. A UHPLC-MS/MS method enabled the sensitive determination of both metabolites, with limits of quantifi cation at 0.15 mikrogL-1 (cx-MBC) and 0.30 mikrogL-1 (cx-MBC-OH), respectively. A temporal trend of the internal exposure to 4-MBC was clearly noticeable. The metabolite cx-MBC was frequently quantifiable at the beginning of the period: in 70% of the samples in 1995, and 56% in 2005. After 2005, urinary concentrations and detection rates of cx-MBC dropped to reach very low levels. In 2015 and 2019, the detection rate was only 2% and 0%, respectively. A similar trend was observed for cx-MBC-OH, though overall, this metabolite was detected less often and at lower concentration levels than cx-MBC. Nowadays, measurable levels of urinary 4-MBC metabolites are an extremely rare occurrence in Germany. These trends are consistent with the history of 4-MBC use by the cosmetic industry. The highest measured individual concentration of 16.20 mikrogL-1 (in a sample of the year 2005) was still more than 30 times below the health-based guidance value (HBM-I). An investigation of the ratios between both metabolites uncovered several features of the 4-MBC metabolism which have been essentially overlooked until now. In particular, stereochemical aspects should be explored in future studies. As urine was collected in autumn/winter in Northwestern Germany, the 4-MBC metabolites measured prob ably do not arise from sunscreen products in a narrow sense. They rather may reveal the use of other skin care products containing 4-MBC for UV protection as an added feature. © 2023 Elsevier
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