(1) Theoretische Konzeptualisierung von Veränderungs- und Lernprozessen mit besonderem Fokus auf die Lernsysteme Wissenschaft und Wirtschaft; (2) normative Reflexion (3) empirische Analyse und Bewertung partizipativer Lernprozesse im Kontext sozialökologischer Transformationen; (4) praktische Ausarbeitung und Erprobung eines partizipativen Verfahrens unter Einbeziehung von Bürgern/innen, Wissenschaftsvertretern/innen und Unternehmensvertretern/innen mit konkreter Umsetzung im Bereich Produktentwicklung in den klimaschutzrelevanten Bedürfnisfeldern Mobilität, Bauen und Wohnen, Information Modul 1: Theoretische Konzeptentwicklung (1/02-12/06) Modul 2: Organisationsentwicklung und Partizipation (1/02-12/03) Modul 3: Fallstudien in Bedürfnisfeldern (1/02-12/03) Modul 4: Analyse von Methoden der partizipativen Produktentwicklung (1/02-12/03) Modul 5: Klimamodelle (1/02-12/06) Modul 6: Praktische Erprobung der Partizipation (1/04-12/05) Modul 7: Externe Kommunikation, Dissemination der Ergebnisse (1/02-12/06) (1) Wissenschaftliche Veröffentlichungen; (2) Praxisleitfaden, (3) Präsentation auf Tagungen, (4) Lehrtätigkeit an der Universität Oldenburg
Im Rahmen einer Fallstudie (Lokale Agenda-Partnerschaft Aachen - Kapstadt) wird mit Hilfe von Feldbeobachtungen, Gruppendiskussionsverfahren und halbstandardisierten Interviews der Frage nachgegangen, welche Lernprozesse sich bei Personen einstellen, die sich in kommunalen Partnerschaften engagieren - fokussiert auf die darin enthaltenen Optionen für Bildungsprozesse im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Kommunale Partnerschaften werden als 'Möglichkeitsräume' für informelle Lernprozesse der dort agierenden Akteure verstanden, wobei das Spezifikum dieses 'Möglichkeitsraumes' darin liegt, dass durch die Verschränkung von lokaler Agenda 21 (intrakommunale Ebene) und kommunaler Entwicklungszusammenarbeit (interkommunale Ebene) die lokale Orientierung 'in beiden Kommunen' eine exemplarische Erweiterung erfährt, welche als bildungsrelevante Scharnierstelle zwischen der lokalen und der globalen Dimension nachhaltiger Entwicklung begriffen werden kann.
Der europaweite, durch die TUD koordinierte Forschungsverbund geht der Fragestellung nach, wie unter der Zunahme von Unsicherheit und Komplexitaet eine integrierte Abschaetzung der Umweltentwicklung insbesondere im globalen Klimabereich vorgenommen werden kann. Ein methodischer Anknuepfungspunkt liegt fuer das Projekt in der Kombination von entwickelten Klimamodellen mit sozialen Lernprozessen, wie sie in focussierten Diskussionsgruppen initiiert werden koennen. Derartige Diskussionsgruppen, sog. IA-Folusgruppen, werden in Darmstadt/Rhein-Main, Milano, Barcelona, Manchester, Athen und Stockholm vorwiegend mit Laien durchgefuehrt, ausgewertet und verglichen.
In der umweltpolitischen Diskussion sind oekonomische Instrumente seit einiger Zeit in den Vordergrund gerueckt. Deren Einfuehrung setzt jedoch soziale Lernprozesse voraus, die keineswegs trivial sind. Daraus koennen sich auch Restriktionen fuer die Realisierbarkeit spezifischer Massnahmen ergeben. Das Projekt untersucht entsprechende Lernprozesse im Mikrokosmos sogenannter Fokusgruppen. Es wird in Kooperation mit der EAWAG (einer schweizerischen Forschungsanstalt des ETH-Bereichs) durchgefuehrt.