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Bryogeographische und mikrooekologische Untersuchungen in den Tessiner Alpen

In einem 1 km2 grossen Untersuchungsgebiet im Val Piora werden an zufaellig ermittelten Rasterpunkten auf einer Flaeche von jeweils 100 m2 alle Moose mit ihren Kleinstandorten nach einem standardisierten Verfahren aufgenommen. Die erhobenen Daten lassen Rueckschluesse zu auf: - Zusammenhaenge zwischen Kleinstandorten, Artenbestand an Moosen und grossraeumig wirkenden Faktoren,- oekologische Ansprueche einzelner Arten in bezug auf ihren Kleinstandort,- Zusammenhaenge zwischen topographischer Kleinstruktur einer Aufnahmeflaeche und ihrer Artenvielfalt,- Zusammenhaenge zwischen phaenotypischer Variabilitaet einzelner Arten und ihren Kleinstandorten.Genaue Kenntnis der kleinstandoertlichen Ansprueche einzelner Arten liefern Grundlagen fuer die Ausarbeitung von Schutzkonzepten fuer Moose.

Vergleichend-chorologische Untersuchungen ausgewählter Flechtengattungen

Die Kenntnis der Areale und anthropogener Arealdynamik besitzt einen hohen Stellenwert bei der Bewertung der Biodiversität. Chorologische Untersuchungen liefern Hinweise für die Interpretation des ökologischen Verhaltens und des bioindikatorischen Wertes der jeweiligen Art, außerdem ist die Evaluierung der Schutzwürdigkeit der Flechtenarten nur aufgrund des Bestandes im Gesamtareal möglich. Auch evolutionsrelevante Erkenntnisse können durch chorologische Untersuchungen gewonnen werden. Für die in Europa auftretenden Flechtenarten ausgewählter Gattungen der Lecanorales (Cladonia, Collema, Melanelia, Physconia)und Peltigerales (Nephroma) soll ein Überblick über die Gesamtverbreitung erarbeitet werden. Schwerpunkt der Arbeiten soll die Erstellung von Gesamtverbreitungskarten unter Zuhilfenahme eines GIS und die Abteilung von Arealdiagnosen sein. Auf dieser Grundlage sollen Arealtypen unterschieden werden. Die ausgewählten Gattungen unterschiedlicher taxonomischer Stellung mit ökologisch verschiedenen Arten gewährleisten eine Vielzahl von möglichen Typen. Der Einfluss von thermischen und hygrischen Faktoren sowie von Standortsfakten und anthropogener Beeinflussung soll anhand der Arealbilder herausgearbeitet und diskutiert werden. Außerdem sollen die Zusammenhänge der Arealbildung und -differenzierung innerhalb der Gattungen aufgezeigt werden. Das Projekt erfolgt mit Unterstützung ausländischer Lichenologen, die auf systematischem oder biogeographischem Gebiet tätig sind.

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