Irreversible Schäden an Pflanzen bis hin zum Ausfall von ganzen Pflanzungen kann die Folge einer unkontrollierten Ausbreitung von Schadorganismen sein. Zur Erarbeitung von rechtzeitigen Prognosen und zum Stadtgebiet passenden Bekämpfungsstrategien, werden relevante tierische Schadorganismen im Stadtgebiet Berlin überwacht. Dazu werden für ein aussagekräftiges Monitoring Lockstoff- und Alkoholfallen, aber auch Lichtfallen eingesetzt und visuelle Bonituren an ausgewählten Standorten durchgeführt. Auffällige Veränderungen im Schaderregerauftreten werden somit frühzeitig erkannt und bei der Beratung berücksichtigt. Auffällige Schaderreger in den letzten Jahren Überwachung von Schaderregern im Stadtgebiet Berlin Methoden zur Überwachung Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Buchsbaumzünsler Und plötzlich war der Buchsbaum kahl und abgefressen. Der Buchsbaumzünsler kann ganze Bestände vernichten. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Eichenprozessionsspinner Die Haare der Raupen des Eichenprozessionsspinners können zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Frostspanner Löchrige Blätter und angeknabberte Knospen hinterlassen die Raupen des Frostspanners. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Kastanienminiermotte Die zugeflogene Kastanienminiermotte ist geblieben und kann durch das Laubsammeln reduziert werden. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Maulbeerschildlaus Dünnrindige Baumarten sind durch die Saugtätigkeit der Maulbeerschildlaus besonders betroffen. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Wollige Napfschildlaus Die wollige Napfschildlaus tritt zwar flächendeckend auf, führt aber nur zu geringen Saugschäden. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Apfelwickler Die Raupen des Apfelwicklers, landläufig meist als Maden bezeichnet, durchhöhlen den Apfel und hinterlassen braune Kotkrümmel. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Pflaumenwickler Gummiartige Tropfen an der Frucht sind meist Hinweise auf die Raupen des Pflaumenwicklers. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Großer Waldgärtner Abgeknickte Triebe, trockene Nadeln und verbräunte Kronen weisen auf den Befall mit dem Großen Waldgärtner hin. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Kupferstecher All gegenwärtig und besonders nach Trockenphasen schädigt der Kupferstecher an Nadelgehölzen. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Thuja- und Wacholderborkenkäfer Werden die Triebe von Thuja, Wacholder, Scheinzypressen und Co. braun und trocken sind oftmals Thuja- oder Wacholderborkenkäfer die Verursacher. Weitere Informationen Bild: Pflanzenschutzamt Berlin Ungleicher Holzbohrer Geschwächte und gestresste Laubgehölze werden häufig durch den Ungleichen Holzbohrer besiedelt. Weitere Informationen Visuelle Bonituren werden zur Einschätzung aktueller Schaderreger zu Hilfe genommen. Entweder werden die Fraßschäden in Schadensstufen eingeteilt oder das Auftreten der Schaderreger selbst wird bewertet. Je nach Schwerpunkt erfolgen kurzfristige bzw. einmalige Aufnahmen, wie sie u.a. schon beim Auftreten der Birnbaumprachtkäfer, Eichenzwerglaus, Ulmenschildlaus, Andromedanetzwanze und auch den Pilzerkrankungen Birnengitterrost, Echter Mehltau an Kastanie erfolgt sind. Als langfristige Bonitur wurde seit dem erstmaligen Auftreten der Wolligen Napfschildlaus ( Pulvinaria regalis ) im Jahr 2000 die weitere Ausbreitung gezielt überwacht. Erste flächige visuelle Bonituren erfolgten von 2002 bis 2021. Leimringe können immer dort zum Einsatz kommen, wo Schaderreger am Stamm hinauf klettern/kriechen, wie Raupen, Käfer und viele andere. Als klassischer Schädling in Obstanlagen, aber auch durch seinen Lochfraß an Laubbäumen in städtischen Anlagen auffallend, wird der Frostspanner schon seit Jahrzehnten überwacht. Die Bedeutung des Kleinen Frostspanners ( Operophtera brumata ) ist im Berliner Stadtgebiet eher abnehmend, schwankt jährlich je nach Witterung des Jahres. Nach dem Erstauftreten der Kastanienminiermotte ( Cameraria ohridella ) 1999 in Berlin waren im Jahr 2002 alle Kastanien im Stadtgebiet sehr stark befallen. Ab 2003 wurden zur Überwachung des Flugverlaufs Lockstofffallen eingesetzt. Schon seit 1993 wird im Stadtwald der Nonnenfalter ( Lymantria dispar ) überwacht. Im urbanen Grün befinden sich sehr viele Obstgehölze mit ihren speziellen Schädlingen. Die beiden Hauptschädlinge Apfelwickler ( Cydia pomonella ) und Pflaumenwickler ( Cydia funebrana ) werden seit 2005 überwacht. Mit den steigenden Jahresdurchschnittstemperaturen wurden auch Weinbauschädlinge wie der Bekreutzte Traubenwickler Lobesia botrana im Stadtgebiet auffällig. Die Kontrolle findet seit 2011 statt. Die extremen Wetterverhältnisse ab 2002 haben zu auffälligen Schäden durch Borkenkäfer geführt. Stellvertretend werden deshalb ab 2004 der Kupferstecher ( Pityogenes chalcographus ) und der Ungleiche Holzbohrer ( Xyleborus dispar ) überwacht, letzterer mittels Alkohol. Neue Schädlinge wie der Buchsbaumzünsler ( Cydalima perspectabilis ), der seit 2017 flächig im Stadtgebiet auftritt und zu großen Ausfällen an Buchsbaumbeständen führt, werden zur Feststellung optimaler Kontroll- und Behandlungszeiten überwacht.
Die LUBW hat im Sommer 2018 das Staatliche Naturkundemuseum Karlsruhe in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Technische Chemie mit einer umfassenden Studie zur Anlockwirkung von Windenergieanlagen auf nachtaktive Insekten beauftragt. Untersucht wurde, ob die Beleuchtung überhaupt einen Einfluss auf nachaktive Insekten hat vor dem Hintergrund, dass eine verstärkte Anwesenheit möglicherweise wiederum Anlockwirkung auf Fledermäuse haben könnte. Die Ergebnisse der Studie liegen der LUBW nun vor. Bei der Untersuchung wurden die Ergebnisse von Lichtfängen am Mastfuß mit denen auf Gondelhöhe verglichen. Die Anlagen waren im Untersuchungszeitraum (also in der Nacht) abgeschaltet. Bei insgesamt neun Beprobungen zeigte sich, dass die Menge der auf der Windenergieanlage in ca. 100 m Höhe nachgewiesenen Insekten ausgesprochen gering war. Eine Ausnahme lag in einer windstillen Untersuchungsnacht im Juni vor. Hier wurden zwei Drittel der im Laufe der Beprobung auf der Gondel insgesamt nachgewiesenen Individuen gefangen. In der Referenzfalle am Boden waren die festgestellten Tiere im jahreszeitlichen Verlauf nahezu normal verteilt und im Vergleich zur Gondelhöhe deutlich in der Überzahl. Eine zur Überprüfung der geringen Fangzahlen auf der Gondel eingesetzte Klebefalle in den Monaten Juni und Juli sowie die Verlängerung der Beprobungszeiträume bestätigten die geringere Insektenaktivität auf Gondelhöhe. Hinsichtlich der Zusammensetzung der nachgewiesenen Insekten in ca. 100 m Höhe und am Boden zeigen sich deutliche Unterschiede. So waren auf der WEA sehr viele Kleininsekten von maximal zwei bis fünf Millimetern Größe vertreten, insbesondere aus der Gruppe der Gleichflügler (z.B. Blattläuse und Zikaden) und der Familie der Kurzflügler. Am Boden bildeten hingegen Nachtfalter die Hauptmenge der nachgewiesenen Insekten. Nachtaktive Wanderfalter wurden bei dieser Untersuchung wider Erwarten nicht festgestellt. Im Frühjahr 2021 wurde der ausführliche Bericht in der Fachzeitschrift „ Carolinea “ veröffentlicht. Bild oben zeigt: Ungefähr 100 Meter liegen zwischen der Falle auf der Gondel einer Windenergieanlage und dem Boden. Bild unten zeigt: Zwischen der Luke und dem Signalleuchtenträger (dem so genannten „Geweih“) konnte die Lichtfalle sicher befestigt werden. Ihre Maße sind aber dadurch auf 30 cm Durchmesser und 58 cm Höhe insgesamt (mit Prallscheiben, Trichter und Sammelgefäß) beschränkt. Die Falle wurde von M. Falkenberg konstruiert und hergestellt. – Bildnachweise: Markus Falkenberg (Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe) Mehr zum Thema:
Köcherfliegen (Trichoptera) Bestandsentwicklung. Stand: Februar 2013 Mathias Hohmann Bearbeitungsstand, Datengrundlagen Die merolimnische Insekten-Ordnung der Köcher- fliegen oder Trichoptera ist in Deutschland mit 316 Arten vertreten (Robert 2007), von denen etwa zwei Drittel (209 Arten) auch in Sachsen-Anhalt vorkommen (Hohmann et al. 2007). Der Durchforschungsgrad des Landesgebietes muss als unzureichend bezeichnet wer- den, trotzdem entspricht die derzeit bekannte Artenzahl etwa der anderer Bundesländer mit Mittelgebirgsanteil. Aus einigen Landschaftseinheiten Sachsen-Anhalts (Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 2003) sind fast keine veröffentlichten Daten zu Köcher- fliegen bekannt. Das betrifft z. B. die Westlichen- und Östlichen Altmarkplatten oder auch das Börde- und Ohre-Aller-Hügelland. Insgesamt zeigt sich der Trend, dass Fließgewässer deutlich besser untersucht sind, als verschiedene Typen von Stillgewässern, bzw. das Nord- deutsche Tiefland besser bearbeitet ist, als das Hügel- und Bergland Sachsen-Anhalts. Unter diesem Blick- winkel müssen auch die Angaben zur Bestandssituation gesehen werden, die nur den aktuellen Kenntnisstand, aber sicher nicht die reale Situation einiger Arten wi- derspiegeln. Hinzu kommen Schwierigkeiten in der Larvaltaxonomie, denn trotz großer Fortschritte sind noch längst nicht alle Arten im Larvenstadium sicher bestimmbar. Das betrifft z. B. Vertreter der Familie Hy- droptilidae (Hydroptila, Orthotrichia, Oxyethira), deren Nachweise sich ausschließlich auf Imagines stützen. Mehrjährige intensive Erfassungen, wie die zur Kö- cherfliegen-Fauna der Dübener Heide (Mey 1978, Hoh- mann 2005) oder im Nationalpark Harz, (Hohmann 2010) sind die Ausnahme und wären auch für weitere Landschaftseinheiten wünschenswert. Es besteht also dringend weiterer Untersuchungsbedarf und es kann in allen Landesteilen und in verschiedenen Biotoptypen mit Neufunden gerechnet werden, wobei von insgesamt 210 bis 220 einheimischen Arten auszugehen ist (Hoh- mann 2002). Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Daten setzen sich aus der Auswertung von Fachliteratur, zahlreichen bisher unveröffentlichten Nachweisen des Autors und Recherchen von Fundmeldungen im Rahmen der routi- nemäßigen Gewässergüteuntersuchungen des Landes- betriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt zusammen. Systematik und Nomenklatur folgen Malicky (2005) und Robert (2007), als regionales Bezugswerk dient das Verbreitungs- und Häufigkeitsverzeichnis der Köcher- fliegen-Arten Deutschlands (Robert 2003) bzw. die Rote Liste der Köcherfliegen des Landes Sachsen-Anhalt (Hohmann 2004). Keine der Köcherfliegenarten ist ge- setzlich geschützt. Für die Beurteilung der Bestandsentwicklung einer Art, die nur in einigen, markanten Fällen möglich war, wurde ein Zeitraum von etwa 20 Jahren betrachtet. Dieses begründet sich mit dem Beginn von flächende- ckenden Gewässeruntersuchungen in Sachsen-Anhalt seit 1992, sodass erst für diese Zeitspanne zuverlässige Aussagen möglich sind. Hierbei zeigt sich der Trend, dass mit der Verbesserung der Wasserqualität insbe- sondere Arten von größeren Fließgewässern in ihrem Bestand zugenommen haben bzw. verloren gegangene Areale wieder besiedeln können. Die Angaben zum Bezugsraum entsprechen denen der Roten Liste von Sachsen-Anhalt (Hohmann 2004). Es erfolgt somit eine Unterteilung in Norddeutsches Tiefland (T) sowie Berg- und Hügelland (B, H), wie in der Roten Liste auch grafisch dargestellt. Eine wei- tere Aufsplittung des Hügel- und Berglandes in sepa- rate Betrachtungsräume soll zukünftig erfolgen, nach jetzigem Kenntnisstand ist jedoch dafür die Datenlage noch nicht ausreichend. Gefährdungsursachen, Schutzmaßnahmen Imago der Köcherfliege Notidobia ciliaris. Lindauer Nuthe, Buschmühle, 29.4.2011, Foto: M. Hohmann. 950 Die Gefährdungsursachen für Köcherfliegen-Larven als Bewohner von Quellen, Bächen, Flüssen, Tümpeln, Teichen, Seen, Mooren und temporären Gewässern sind vielfältig. Hier nur einige ausgewählte Beispiele: ■ Landwirtschaft (Bewirtschaftung von Mooren, Groß- flächen-Melioration, Verfüllung von Kleingewässern und Quellen, Zerstörung temporärer Gewässer, Nut- zung von Gewässern als Viehtränke, intensiver Vieh- Frank, D. & Schnitter, P. (Hrsg.): Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt tritt in sensiblen Bereichen, häufige Grabenräumung/ Grabenfräsen) ■ Forstwirtschaft (Entwässerung und Aufforstung von Moorstandorten, Aufforstung mit standortfremden Ufergehölzen, Zerstörung von Kleingewässern und Quellabflüssen) ■ Teichwirtschaft (Anlage von Fischteichen im Haupt- und Nebenschluss von Fließgewässern, Einleitung aus Fischteichen, Gewässerverschmutzung, übermä- ßige Wasserentnahmen) ■ Wasserbau, Wassernutzung, Gewässerunterhaltung (Ge- wässerbegradigung und -verlegung, Querbauwerke in Fließgewässern, Verrohrung/Sohl- und Uferverbau, Grundwasserabsenkung bei Trinkwassergewinnung, Fassung von Quellen, intensive Räumung und Ent- krautung, Uferpflegemaßnahmen) ■ Verkehr und Energie (Zerschneidung von Biotopen und Landschaften durch Verkehrswegebau, Kühlwas- serentnahme und -einleitung bei Kraftwerken) ■ Schadstoff-, Nährstoff- und Lichteinflüsse (Abwasser- einleitung in Gewässer, Saurer Regen, Lichtquellen an Gebäuden als Lichtfallen, diffuser Nährstoffein- trag/Eutrophierung, Versauerung und Versalzung von Gewässern, Sauerstoffmangel, Eintrag von Feinsedi- menten) ■ Verdrängung durch nicht heimische Organismen (Neozoen) ■ Art- oder arealbezogene Spezifika (spezifische/kom- plexe Ansprüche, enge ökologische Einnischung) ■ Klimaeinflüsse (großklimatische Veränderungen) u. a. Schutzmaßnahmen, die analog zu den Gefährdungsur- sachen die gesamte Ordnung betreffen, können folgende sein: ■ Landwirtschaft (Herausnahme sensibler Bereiche aus der Bewirtschaftung, Zulassen der natürlichen Sukzession in Teilflächen, Verminderung/Einstellung des Einsatzes von Gülle, Schließung/Entfernung von Drainagen, Umwandlung von Acker in Grünland oder Wald, Beseitigung von Viehtränken aus sen- siblen Bereichen) ■ Forstwirtschaft (Aufforstung mit standortgerechten heimischen Baumarten, Beschränkung der Bearbei- tungstechniken, Renaturierung des Wasserhaushaltes) ■ Maßnahmen an Gewässern (Verminderung/Einstel- lung der Grund- und Oberflächenwasserentnahme, Gewässerrenaturierung, Extensivierung der Gewäs- ser-/Grabenunterhaltung, Schaffung von Strukturen, Anlage von Gewässerrandstreifen und Pufferzonen), ■ Teichwirtschaft (Rücknahme der fischereiwirtschaft- lichen Nutzung, Abkoppeln von Fischteichen) ■ Abfall- und Abwasserbeseitigung (Neubau und Mo- dernisierung von Kläranlagen, Anschluss aller Einleiter an die Abwasserentsorgung) ■ Verkehr und Energie (Rückbau von Wegen/Brücken/ Tunneln, Entsiegelung) ■ Maßnahmen der Biotoppflege/Biotopgestaltung (Wie- dervernässung, Offenlegung von verfüllten Quellen und Kleingewässern) ■ Administrative Instrumente des Naturschutzes (NSG- Ausweisung bzw. -Erweiterung, Ausweisung als Na- turdenkmal) Anmerkungen zu ausgewählten Arten Arten, bei denen sich wichtige Änderungen im Ver- gleich zur Roten Liste der Köcherfliegen von Sachsen- Anhalt (Hohmann 2004) ergeben haben: 1) Brachycentrus subnubilus: Erstfunde im Hügel- und Bergland: z. T. abundante Larvalnachweise in der Weißen Elster (Sautzschen, Ostrau, Oberthau, Hal- le-Ammendorf) seit 2006, leg. & det. W. Kleinsteu- ber; regelmäßige Larvenfunde seit 2005 in der Bode zwischen Ditfurt und Neugattersleben, leg. & det. L. Tappenbeck; vereinzelte bis häufige Larvalnach- weise in der Saale (Saaleck, Naumburg-Grochlitz, Kriechau, Halle-Trotha) durch W. Kleinsteuber im Jahr 2012. 2) Ceraclea nigronervosa: neu im Hügel- und Bergland, Nachweise in der Unstrut und in der Weißen Elster, leg. W. Kleinsteuber (Hohmann et al. 2007, Brett- feld & Bellstedt 2008), ein anderer aktueller Fund betrifft die Saale bei Saaleck (TK 4836 Bad Kösen): 6 ♂♂, 21.5.2012, leg. & det. W. Kleinsteuber. 3) Cheumatopsyche lepida: neu im Tiefland, z. T. abun- dante Larvenfunde in der Elbe (Hohmann et al. 2007, unveröff.) sowie vereinzelte Nachweise in der Mulde oberhalb des Muldestausees seit 2009 (Hohmann unveröff.). 4) Hydropsyche bulbifera: Neufunde im Hügel- und Bergland in der Weißen Elster, in der Unstrut sowie in Bächen im südlichen Sachsen-Anhalt und im Harz- vorland (Michels 2005, Hohmann et al. 2007, Klein- steuber et al. 2010, Kleinsteuber im Druck); weitere Funde in degradierten Kiesbächen in der Dübener Hei- de und im Fläming im Tiefland: 5 Larven, 16.3.2006, Gräfenhainicher Mühlgraben, Müchauer Mühle (TK 4240 Gräfenhainichen), 1 ♂, 3 Larven, 17.4.2007, Kem- berger Flieth, unterhalb Reuden (TK 4241 Kemberg), 9 Larven, 23.2.2010, Zahna, Külsoer Mühle (TK 4142 Elster/Elbe), leg. & det. M. Hohmann. 5) Hydropsyche exocellata: Erstfund im Landesgebiet durch eine Larve in der Saale bei Alsleben (Klein- steuber 2012). 6) Hydroptila dampfi: Neufund für Sachsen-Anhalt durch Imaginal-Nachweise (1 ♀, 17.6.2009, 1 ♂, 29.7.2009, 2 ♂♂, 1 ♀, 9.9.2009) im Arendsee/Alt- markkreis Salzwedel, leg. & det. M. Hohmann. 7) Hydroptila occulta: Erstnachweis für Sachsen-Anhalt durch Imaginal-Funde an der Rappbode bei Benne- ckenstein im Harz (Hohmann et al. 2007). 951 8) Ithytrichia lamellaris: neu im Hügel- und Bergland: Funde in der Umgebung von Staßfurt (Gruschwitz & Tappenbeck 2003) sowie im Nationalpark Harz (Hohmann 2010); zusätzlich Nachweise in der Wei- ßen Elster bei Halle-Ammendorf (TK 4537 Halle/ Saale-Süd) durch W. Kleinsteuber (vgl. Hohmann et al. 2012). 9) Lepidostoma basale: Synonymisierung der Gattung Lasiocephala durch Waever (2002) mit Lepidosto- ma, somit Namensänderung von Lasiocephala basalis in Lepidostoma basale (vgl. Malicky 2005, Robert 2007). 10) Leptocerus interruptus: Wiederfund im Hügel- und Bergland durch Nachweise in der Oker im Natur- schutzgebiet „Okertal“ bei Wülperode im nördlichen Harzvorland (Hohmann et al. in Vorb.). 11) Limnephilus centralis: Streichung der Art für das Tiefland, der bei Hohmann (2000) genannte Larven- Fund für den Rischebach im Fläming beruht auf einer Verwechslung mit L. bipunctatus, was mittler- weile durch reife Puppen und Imagines zweifelsfrei geklärt werden konnte. 12) Limnephilus luridus: einziger Nachweis im Heide- mühlteich in der Dübener Heide durch Mey (1978); trotz Nachsuche am alten Fundort gelang keine Be- stätigung der Art (Hohmann 2005). 13) Limnephilus marmoratus: Wiederfund im Hü- gel- und Bergland durch Nachweise an der Oker im Naturschutzgebiet „Okertal“ bei Wülperode im nörd- lichen Harzvorland (Hohmann et al. in Vorb.). 14) Melampophylax mucoreus: Wiederfund für Sach- sen-Anhalt durch sichere Imaginal-Nachweise an der Thyra, Leine und Helme, leg. W. Kleinsteuber (Hohmann et al. 2007). 15) Oecetis struckii: einziger Fundort der bundesweit sehr seltenen Art im Heideteich in der Dübener Hei- de: 2 ♂♂, 18 ♀♀, 7.7.1977 (Mey 1978, 1980a); trotz intensiver Suche konnte die Art dort aktuell nicht auf- gefunden werden (Hohmann 2005); Änderung des Gattungsnamens von Paroecetis zum ursprünglichen Namen Oecetis (vgl. Malicky 2005, Robert 2007). 16) Oecetis tripunctata: Erstnachweis für Sachsen-An- halt durch eine männliche Imago an der Schwarzen Elster bei Gorsdorf (Hohmann 2012). 17) Oligostomis reticulata: neu im Hügel- und Berg- land; einzelne Larvenfunde in der Krummbek bei Belsdorf (TK 3633 Calvörde) im Flechtinger Höhen- zug (Reusch 2010). 18) Oxyethira frici: Erstnachweis für Sachsen-Anhalt durch Imaginal-Funde an der Kalten Bode, Wormke, Ecker und im Schwarzen Schluftwasser im National- park Harz (Hohmann et al. 2007, Hohmann 2010). 19) Oxyethira tristella: neu im Hügel- und Bergland Sachsen-Anhalts durch Imaginal-Nachweise an der Oker im Naturschutzgebiet „Okertal“ bei Wülpero- 952 de im nördlichen Harzvorland (Hohmann et al. in Vorb.). 20) Ptilocolepus granulatus: Neufund im Fläming im Tiefland: 1 ♂, 14.4.2008, Gloine-Quellen, Truppen- übungsplatz Altengrabow (TK 3839 Reppinichen), leg. & det. M. Hohmann. 21) Rhyacophila philopotamoides: Erstnachweis für Sachsen-Anhalt (Larven und Imagines) in einem Zufluss der Ecker (Eschebeek) und in der Kalten Bode im Nationalpark Harz (Hohmann et al. 2007, Hohmann 2010). 22) Setodes punctatus: Wiederfund an der Saale bei Wettin durch W. Mey: 1 ♂ im Juli 2010 (Licht- fang), weitere Larvenfunde in der Elbe und Mulde 2011/2012 (leg. M. Jährling & M. Hohmann), 1 ♂ am 23.7.2012 an der Schwarzen Elster bei Gorsdorf (Hohmann 2012). 23) Synagapetus moselyi: Erstnachweis für Sachsen- Anhalt durch Larvenfunde in der Großen Renne und im Sägemühlenbach (2009) im Flechtinger Höhen- zug (TK 3633 Calvörde), leg. K. Lehmann, det. H. Reusch (Reusch 2010). 24) Tinodes maclachlani: letzter Nachweis bei Halle/ Saale (leg. O. Müller) vor 1984 (Mey 1991), damit ausgestorben oder verschollen im Hügel- und Berg- land von Sachsen-Anhalt. 25) Trichostegia minor: Neufund im Hügel- und Berg- land: 1 Larve, 25.4.2003, temporäres Kleingewässer im Bruchwald in Halle/Saale, Ortsteil Mötzlich (TK 4438 Landsberg), leg. & det. W. Kleinsteuber. Danksagung Herzlichen Dank an die Kollegin Martina Jährling und die Kollegen Dr. Dirk Böhme, Dr. Mario Brauns, Ralf Brettfeld, Wolfgang Kleinsteuber, Dr. Wolfram Mey, Dr. Herbert Reusch und Berthold Robert, die auf verschiedene Weise zum Gelingen der Arbeit beigetra- gen haben. Imago der Köcherfliege Philopotamus ludificatus. Luppbode im Harz, 4.6.2011, Foto: M. Hohmann.
Das Projekt "Live Monitoring System of Insect Stock" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte durchgeführt. Im Projekt wird ein Monitoringsystem für Maiszünsler kleinserienfähig umgestaltet. Das bestehende Funktionsmuster wurde 2017 - 2019 im Rahmen eines ZIM-Projektes entwickelt. Die Komponenten des Systems sind eine innovative Insekten-Lebend-Lichtfalle, ein Auswerteserver und eine Kunden-App. Lichtfalle Das Funktionsmuster einer Lebend-Insekten-Lichtfalle für Maiszünsler nutzt innovative Methoden zur gezielten Insektenplatzierung und -weiterbeförderung, die bereits rechtlich geschützt wurden. Die Falle fängt nachtaktive Insekten, fotografiert sie und lässt sie unbeschadet wieder frei. Doppelerfassungen werden ausgeschlossen. Die Bilder der Insekten werden an den Auswerteserver geschickt. Die Leitung der Insekten ist mechanisch aufwändig. Um sie Wind, Wetter und ungeschickten Nutzern aussetzen zu können, muss sie robuster werden. Außerdem sollen der Herstellungspreis gesenkt und die elektronische Steuerung einfacher und sicherer bedienbar werden. Auswerteserver Der Server soll so programmiert werden, dass die Software ObsIdentify online eine automatische Erkennung der Insekten vornimmt. Außerdem sollen periodische Listen von Insektenarten und Fangzahlen abrufbar sein. Die Maiszünslerfänge sollen als Kurven dargestellt und daraus resultierend automatisch die optimalen Applikationszeitpunkte berechnet werden. Kunden-App Die Kunden-App soll so umgebaut werden, dass auch offline sämtliche Daten des Servers sowie die Bilder der Fänge mit Insektenart dargestellt werden können.
Das Projekt "Daylighting systems for student quarters based on fluorescent concentrators and light pipes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norbert Kaiser Consulting and Controlling, Ingenieurbüro für Bauwesen durchgeführt. Objective: Demonstration of innovative day lighting systems for the illumination of dark floors of a students quarter in Stuttgart-Hohenheim. Such systems, when installed in large buildings, could considerably reduce the energy demand for electrical lighting. General Information: The student's living quarters comprise six buildings, 2 to 3 storeys high, of interesting architecture. They are built against earth hills on their north sides and they have grass covered roofs. The students' rooms face almost due south, and on the northern side of the buildings there are rooms for recreation, cooking and eating. These northern rooms have little daylight, the only light sources being light transmitted through the glass roof over the staircase, through the glass doors of the students' rooms (if not darkened by shutters or curtains) and through the entrance door. One building is equipped with a fluorescent planar concentrator (FPC) another one with a light pipe. The systems collect the light near the glass cover of the staircase and then reflect it into the darkest kitchen, about 6 to 7 m below the roof. The FPC-system collects the light with an FPC (yellow fluorescent dye BASF 241/PMMA) forming the surface of a truncated cone, the light is then guided down within the wall of a transparent pipe of PMMA (diameter 30 cm, wall thickness 0.6 cm) by total internal reflections and is then reflected into the kitchen by a mirror. The mirror light pipe is of triangular cross section (with side length about 70 cm), made from Alucobond material (aluminium laminated onto plastic) which is covered with 3 M Silverlux film on the inner surface. The output mirror has a special shape in order to reflect as much light as possible into the kitchen to be illuminated. The estimated light transmission efficiency of the FPC-system is 2 per cent and that of the light pipe is 40 per cent. The integrated light flux is estimated with 1.7 Mio Lmh/y and 5.2 Mio Lmh/y. Achievements: The light pipe system has a light transmission efficiency of 23 per cent for diffuse light. The output light flux, integrated over one year, amounts to about 4 mio Imh, and the cost of one substituted electrical kWh can be DM 2.14, under ideal conditions. The system enhances the illuminance level in the kitchen by a factor between 2 and 5, depending on location (within the kitchen) and weather conditions. The FPC system has a very low efficiency of only 0.2 per cent (compared with the 2 per cent estimated before), due to a number of loss mechanisms which could not be taken into consideration. The contribution to the illuminance level in the kitchen is therefore not significant. Whereas mirror light pipes operating on this or another principle will soon arrive at applications which can be economically meaningful, the FPC system needs further development. Even if this development is successful, day lighting applications of the FPC will be found only for special cases; short distances for the light guiding...
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DH Licht GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, mobile LED-Laser-Kombifallen für herbivore Insekten zu entwickeln. Dafür werden während der Flugzeiten gezielt Reize zum Auffliegen gesetzt und über LED-Technik eine spektral-, intensitäts- und circadian-variable Lichtfläche erzeugt, um geflügelte Schadinsekten anzulocken. Diese werden auf der Lichtfläche bestimmt und kartiert sowie mittels Lasertechnik bekämpft. Basierend auf Forschungsergebnissen, u.a. seitens der Leibniz Universität Hannover, sind geeignete Farben und Intensitäten sowie die Kombination mit Gerüchen bekannt, die das Flug- und Orientierungsverhalten beeinflussen. Die Unterscheidung von Insektenspezies ist mit bildgebenden Verfahren möglich, wodurch gleichzeitig ein Mapping von Ort und Zeitpunkt der Detektion verfolgt wird. Zur Bekämpfung der detektierten Schadinsekten wird ein Laserapplikationssystem entwickelt, das die Schadinsekten über einen Laserpuls selektiv bekämpft und Nicht-Ziel-Insekten schont. Die LED-Laser-Kombifalle wird auf einer zunächst ferngesteuerten später automatisch fahrenden Plattform aufgebaut und mit Maßnahmen zum Aufschrecken der Schadinsekten unterstützt, die in den Pflanzenbestand gerichtet sind.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte (ASP) e. V. - Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte durchgeführt. Im Projekt wird ein Monitoringsystem für Maiszünsler kleinserienfähig umgestaltet. Das bestehende Funktionsmuster wurde 2017 - 2019 im Rahmen eines ZIM-Projektes entwickelt. Die Komponenten des Systems sind eine innovative Insekten-Lebend-Lichtfalle, ein Auswerteserver und eine Kunden-App. Lichtfalle Das Funktionsmuster einer Lebend-Insekten-Lichtfalle für Maiszünsler nutzt innovative Methoden zur gezielten Insektenplatzierung und -weiterbeförderung, die bereits rechtlich geschützt wurden. Die Falle fängt nachtaktive Insekten, fotografiert sie und lässt sie unbeschadet wieder frei. Doppelerfassungen werden ausgeschlossen. Die Bilder der Insekten werden an den Auswerteserver geschickt. Die Leitung der Insekten ist mechanisch aufwändig. Um sie Wind, Wetter und ungeschickten Nutzern aussetzen zu können, muss sie robuster werden. Außerdem sollen der Herstellungspreis gesenkt und die elektronische Steuerung einfacher und sicherer bedienbar werden. Auswerteserver Der Server soll so programmiert werden, dass die Software ObsIdentify online eine automatische Erkennung der Insekten vornimmt. Außerdem sollen periodische Listen von Insektenarten und Fangzahlen abrufbar sein. Die Maiszünslerfänge sollen als Kurven dargestellt und daraus resultierend automatisch die optimalen Applikationszeitpunkte berechnet werden. Kunden-App Die Kunden-App soll so umgebaut werden, dass auch offline sämtliche Daten des Servers sowie die Bilder der Fänge mit Insektenart dargestellt werden können.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BlueMethano GmbH durchgeführt. Im Projekt wird ein Monitoringsystem für Maiszünsler kleinserienfähig umgestaltet. Das bestehende Funktionsmuster wurde 2017 - 2019 im Rahmen eines ZIM-Projektes entwickelt. Die Komponenten des Systems sind eine innovative Insekten-Lebend-Lichtfalle, ein Auswerteserver und eine Kunden-App. Lichtfalle Das Funktionsmuster einer Lebend-Insekten-Lichtfalle für Maiszünsler nutzt innovative Methoden zur gezielten Insektenplatzierung und -weiterbeförderung, die bereits rechtlich geschützt wurden. Die Falle fängt nachtaktive Insekten, fotografiert sie und lässt sie unbeschadet wieder frei. Doppelerfassungen werden ausgeschlossen. Die Bilder der Insekten werden an den Auswerteserver geschickt. Die Leitung der Insekten ist mechanisch aufwändig. Um sie Wind, Wetter und ungeschickten Nutzern aussetzen zu können, muss sie robuster werden. Außerdem sollen der Herstellungspreis gesenkt und die elektronische Steuerung einfacher und sicherer bedienbar werden. Auswerteserver Der Server soll so programmiert werden, dass die Software ObsIdentify online eine automatische Erkennung der Insekten vornimmt. Außerdem sollen periodische Listen von Insektenarten und Fangzahlen abrufbar sein. Die Maiszünslerfänge sollen als Kurven dargestellt und daraus resultierend automatisch die optimalen Applikationszeitpunkte berechnet werden. Kunden-App Die Kunden-App soll so umgebaut werden, dass auch offline sämtliche Daten des Servers sowie die Bilder der Fänge mit Insektenart dargestellt werden können.
Das Projekt "Untersuchungen zur Prognose und Bekaempfung der Erdraupen - scotia segetum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. A) Schaffung der Voraussetzungen fuer eine Erfolgreiche Bekaempfung: Rechtzeitiges erkennen des Erscheinens der Jungraupen, das bisher haeufig Uebersehen wird. B) Bestimmung des verlaufs des Falterfluges mit Lichtfallen sowie des Erscheinens der Jungraupen an Rueben und Kartoffeln; suche nach einer Empirischen Beziehung zwischen dem Hoehepunkt des Falterfluges, der Temperatur und dem Fressbeginn. C7 1977 bis 1981 von Mai bis juli Taeglicher Lichfallenfang und suche nach Jungraupen. 1981 Auswertung an hand der Klimatischen Daten.
Das Projekt "Teilprojekt: Richtungsselektive Filter für die Unterdrückung der Reemission und für die Verbesserung von Lichtfallen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Physikalische Elektronik durchgeführt. Durch die Richtungs- und Energieselektivtät geeigneter Photonischer Kristalle soll der Wirkungsgrad von Solarzellen verbessert werden. Dies geschieht durch eine Verminderung des Akzeptanz- bzw. Emissionswinkels, so dass Energieverluste durch Abstrahlung von nichtabsorbiertem Licht verringert werden. Das Teilprojekt 1 gliedert sich in drei Phasen: (i) Definition von Kriterien und Schnittstellen mit den Projektpartnern. Aufbau des Experiments. (ii) Verwendung der theoretischen Daten der Projektpartner zur vollständigen Simulation der Solarzellen. Erstes Experiment mit Photonischen Kristallen der Projektpartner. (iii) Optimierung der Strukturen anhand der Simulationen. Optimierte Experimente mit an die Solarzellen optimal angepassten Photonischen Kristalle. Die Verwendung photonischer Strukturen wird definitiv zu einer Verbesserung der Solarzelleneigenschaften führen. Da die optischen Strukturen völlig unabhängig von der Solarzelle hergestellt werden können, wird es keine negativen Wechselwirkungen mit dem Herstellungsprozess der Solarzellen geben. Am Projektende soll das Maß der Verbesserung quantifiziert werden, so dass eine Kosten/Nutzen-Abschätzung für Modulhersteller möglich ist.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 25 |
Land | 3 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 25 |
Text | 2 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 3 |
offen | 25 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 28 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 1 |
Keine | 21 |
Webseite | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 15 |
Lebewesen & Lebensräume | 28 |
Luft | 20 |
Mensch & Umwelt | 28 |
Wasser | 8 |
Weitere | 27 |