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mFUND-Verbundprojekt DaRkSeit - Achslastmessdaten Albersloher Weg stadteinwärts (Stadt Münster)

Dieses Datenangebot umfasst die Achslastmessdaten der Weigh-in-Motion-Messstation „Albersloher Weg stadteinwärts“ (Stadt Münster). Dies beinhaltet Informationen zu Fahrzeuggewichten (inkl. Achs- und Radlasten), Fahrzeuggeschwindigkeiten sowie Fahrzeuggeometrien. Im Rahmen des mFUND-Projektes DaRkSeit (Datenbasierte Bewertung der Resilienz kommunaler Straßeninfrastruktur) wurden an verschiedenen Standorten in der Stadt Münster permanent arbeitende Sensoriken für die Messung der Temperatur und der Verkehrsbelastung in die jeweiligen Fahrbahnen eingebracht. Die dabei gewonnenen Messdaten der Temperaturen im Asphaltoberbau sowie der örtlichen Verkehrsbelastung stellen eine Basis für die Entwicklung eines echtzeitbasierten Berechnungsmodells für die Zustandsbewertung kommunaler Straßen dar. Die Standorte der Temperatur- und Weigh-in-Motion-Messstationen innerhalb der Stadt Münster decken dabei ein repräsentatives Spektrum der verschiedenen innerstädtischen Ausprägungen der maßgeblichen Einflussgrößen auf den Straßenoberbau, also des Klimas und des Verkehrs, ab. Verkehrsprofil Messstation Albersloher Weg stadteinwärts: Pendlerverkehr / innerstädtischer Lieferverkehr Durchschnittliches tägliches Verkehrsaufkommen (DTV): ca. 8.100 Fz/Tag Schwerverkehrsanteil: ca. 4,9 % Am mFUND-Projekt DaRkSeit beteiligte Institutionen: Uhlig & Wehling GmbH, Ingenieurgesellschaft Amt für Mobilität und Tiefbau, Stadt Münster Ingenieurgesellschaft PTM Dortmund mbH Institut Stadtbauwesen und Straßenbau, Technische Universtät Dresden

BMU und UBA starten Wettbewerb „Nachhaltige urbane Logistik“

Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Gesucht werden innovative Ideen für Umwelt- und Klimaschutz in der Stadt Der Lieferverkehr in den Städten nimmt weiter zu und belastet die Umwelt. Lastenräder, Elektrofahrzeuge und kleine dezentrale Logistikstandorte können daher einen wichtigen Beitrag zu mehr Umwelt- und Klimaschutz in der Stadt leisten. Um solche Beispiele bekannt zu machen und neue innovative Ideen anzustoßen, hat das Bundesumweltministerium jetzt gemeinsam mit dem Umweltbundesamt den Bundeswettbewerb „Nachhaltige urbane Logistik" gestartet. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Aktiver ⁠ Klimaschutz ⁠ und eine bessere Lebensqualität sind zwei wichtige Aufgaben für die Städte. Mit der Förderung von Elektro-Lieferwagen im Sofortprogramm Saubere Luft unterstützen wir die Kommunen bereits bei diesen Aufgaben. Mit dem Bundeswettbewerb zur urbanen Logistik wollen wir darüber hinaus neue Potenziale entdecken für eine Verkehrswende in der städtischen Logistik.“ Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger: „Lieferfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verursachen klima- und gesundheitsschädliche Emissionen. Es wird Zeit, dass wir konsequent nach Lösungen für dieses Problem suchen. Wir freuen uns daher auf viele gute Ideen und Projekte, die dabei helfen, den urbanen Raum langfristig umweltverträglich mit Waren und Gütern zu versorgen.“ Fast ein Fünftel der innerstädtischen verkehrsbedingten NO2-Emissionen stammt aus Nutzfahrzeugen, von denen viele für die Belieferung von Bewohnern, Geschäften und Unternehmen im Einsatz sind. Neben den gesundheitsschädlichen Emissionen belastet der Lieferverkehr die Städte auch durch Lärm und verursacht Treibhausgasemissionen. Der Bundeswettbewerb „Nachhaltige urbane Logistik“ soll dazu beitragen, diese schädlichen Emissionen zu verringern und Umwelt- und Klimaschutz in den städtischen Verkehr zu bringen. Teilnehmen können Unternehmen, Hochschulen und Kommunen mit bereits laufenden oder realisierten Projekten oder mit Konzepten, die noch auf ihre Umsetzung warten. Wichtig ist, dass die Projekte oder Konzepte im Bereich der urbanen Logistik einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten, die Emissionen vor Ort senken und gleichzeitig auch sozial und wirtschaftlich nachhaltig sind. Einreichungsschluss ist am 15. Juli 2018. Ein Preisgeld in Höhe von 70.000 Euro wird auf die Gewinnerprojekte verteilt. Eine Jury aus Expertinnen und Experten entscheidet darüber, welche Bewerbungen Ende des Jahres als Sieger gekürt werden. Alle wichtigen Informationen rund um den Wettbewerb finden Sie unter www.nachhaltige-urbane-logistik.de .

Digitalisierung im Verkehr

Im Rahmen des Projektes werden im Wesentlichen die Bereiche vernetztes und automatisiertes Fahren sowie Veränderungen und Trends in Konsum und Produktion beleuchtet. Basierend auf einer breiten Datenbasis werden anhand von Modellen die Wirkungen der Digitalisierungstrends abgebildet und deren ökologische Effekte deutschlandweit abgeschätzt. Das Forschungsprojekt "Digitalisierung im Verkehr - Potentiale und Risiken für Umwelt und Klima" identifiziert verschiedenste Einflüsse der Digitalisierung, wie z.B. vernetztes und automatisiertes Fahren, auf den Ablauf des Verkehrs und die Marktdruchdringung sowie sich ändernde Nachfragestrukturen, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Ausgehend von diesen Einflüssen werden anhand von Modellen die zu erwartenden Auswirkungen auf den Personen und Güterverkehr, den Verkehrsfluss und die damit verbundenen Emissionen quantifiziert. So können Rückschlüsse auf die Effekte auf Umwelt und Klima gezogen werden. Die methodische Bearbeitung des Forschungsprojekts umfasst strukturierte Literaturrecherchen und -analysen, qualitative Experteninterviews sowie Verkehrsnachfragemodellierungen auf makroskopischer und mikroskopischer Ebene. Insbesondere wird ein Berechnungsinstrument zur Bilanzierung der verkehrlichen und ökologischen Effekte des physischen Einkaufsverkehrs, der Online-Bestellungen des PrivatkundInnensegments und des Lieferverkehrs in Deutschland entwickelt. Die ökologischen Auswirkungen der Veränderungen im Verkehr (Routenwahl, Transportmittelwahl und Verkehrsaufkommen), die durch die Zunahme der Digitalisierung verursacht werden, werden mit dem Emissionsberechnungsmodell TREMOD abgeschätzt. Quelle: Forschungsbericht

Umbau der Schönhauser Allee: mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr

An der Schönhauser Allee im Ortsteil Prenzlauer Berg erhalten Fußgänger*innen und Radfahrende künftig mehr Platz. Die Planungen für den Abschnitt zwischen Eberswalder/Danziger Straße und Gleimstraße/Stargarder Straße haben begonnen: Auf einer Länge von rund 720 Metern entsteht jeweils auf der rechten Spur, wo bislang überwiegend private Autos parken, ein durch Protektionselemente geschützter Radfahrstreifen. Mit dem Umbau erhalten einerseits Radfahrer*innen auf der frequentierten Strecke erstmals ausreichend Platz zum Überholen. Zum anderem wird der bisherige bauliche Radweg künftig dem Gehwegbereich zugeordnet, wodurch dem Fußverkehr deutlich mehr Platz zur Verfügung steht. Zusätzliche Fahrradbügel, Sitzbänke und mehr Platz etwa für Außengastronomie sollen Komfort und Aufenthaltsqualität auf dem Abschnitt erhöhen. Für den Lieferverkehr werden Ladezonen bei der Planung berücksichtigt. Der fließende Autoverkehr bleibt wie bisher zweispurig mit einer gemeinsamen Spur für die Straßenbahn. Vollrad Kuhn, stellvertretender Bezirksbürgermeister von Pankow und Stadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste : „Lebendige Kieze brauchen Straßen, auf denen wir uns gern aufhalten, und sichere Wege per Fahrrad und zu Fuß. Die Umgestaltung der Schönhauser Allee ist eines der seit Jahren vom Bezirk geforderten Kernprojekte der Mobilitätswende. Sie trägt dem wachsenden Radverkehr Rechnung, schafft dafür mehr Sicherheit sowie Lebensqualität für alle, die sich hier aufhalten.“ Mit dem Umbau wird das Berliner Mobilitätsgesetz und ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow umgesetzt. Das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Pankow, hat die Projektsteuerung an GB infraVelo GmbH übertragen. Die Senatsverkehrsverwaltung stellt dafür die Finanzierung sicher. Die Neugestaltung der Straßenseitenräume erfolgt durch das Bezirksamt Pankow. Die Baumaßnahmen sollen Mitte nächsten Jahres beginnen und im Herbst 2022 abgeschlossen sein.

Ab 2023: mehr Platz für Fuß- und Radverkehr auf der Schönhauser Allee

Ab Anfang kommenden Jahres erhält die Schönhauser Allee einen geschützten Radfahrstreifen und breitere Gehwege – mit der Vorplanungsphase ist für dieses Projekt jetzt ein wichtiger Zwischenschritt abgeschlossen: Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch stellte am Montag gemeinsam mit der Pankower Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki eine Visualisierung der künftigen fuß- und radverkehrsfreundlichen Straßengestaltung vor (siehe Downloadlink unten). Der Radfahrstreifen entsteht auf einer Länge von rund 720 Metern zwischen Eberswalder/Danziger Straße und Gleimstraße/Stargarder Straße beidseitig jeweils auf der rechten Spur, wo bislang überwiegend Autos parken. Mit dem Umbau erhalten Radfahrende ausreichend Platz zum Überholen und sind damit sicherer unterwegs als bisher. Darüber hinaus verbreitern sich die Gehwege, weil die bisherigen Hochbordradwege künftig dem Gehwegbereich zugeordnet werden. Der Lieferverkehr wird über Ladezonen in Nebenstraßen und mit zeitlicher Beschränkung auch auf dem künftigen rechten Fahrstreifen abgewickelt. Für die Trennung des Radfahrstreifens vom Autoverkehr werden Betonborde verwendet. Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz : „Auf der Schönhauser Allee zeigt sich exemplarisch, dass die bisherige Flächenverteilung im öffentlichen Straßenland geändert werden muss: Radfahrende können sich auf dem schmalen Hochbordradweg kaum überholen, der Gehweg ist an etlichen Stellen viel zu schmal. Wenn wir aber diesen stadtverträglichen und klimafreundlichen Verkehrsarten mehr Raum geben, profitieren alle davon – weil Städte so lebenswerter werden. Die künftige Aufteilung bietet daher mehr Platz zum Radfahren, zum Schlendern und zum Zusammensitzen. Das bedeutet mehr Aufenthaltsqualität für alle und viel mehr Sicherheit für die vielen, die hier mit dem Fahrrad unterwegs sind.“ Manuela Anders-Granitzki, Stadträtin für Ordnung und öffentlicher Raum im Bezirksamt Pankow : „Die Schönhauser Allee ist eine sehr wichtige Verkehrsverbindung in Pankow, aber auch eine Wohn- und Einkaufsstraße mit Geschäften und Restaurants. Mit der geplanten Umgestaltung gelingt uns trotz des begrenzten innerstädtischen Raums, die unterschiedlichen Nutzungsbedürfnisse zu berücksichtigen und die Situation für Radfahrende und zu Zufußgehende zu verbessern. Wichtig ist es, in der nun laufenden Planungsphase auch eine Verbesserung für den Wirtschafts- und Lieferverkehr zu erreichen und entsprechende Ladezonen einzurichten.“ Mit dem Umbau wird das Berliner Mobilitätsgesetz, der Radverkehrsplan und ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow umgesetzt. Das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Pankow, hat die Projektsteuerung dafür an die landeseigene GB infraVelo GmbH übertragen – die Senatsverwaltung für Mobilität stellt die Finanzierung sicher. Die Neugestaltung der Gehwege erfolgt durch das Bezirksamt Pankow. Die Baumaßnahmen sollen im vierten Quartal dieses Jahres beginnen und spätestens Anfang 2023 abgeschlossen sein. “Visualisierung zur Umgestaltung der Schönhauser Allee”, Copyright: infraVelo/ xoio GmbH

No. 2/20 - Contract awarded for headframe on Konrad 2

The contract for the construction of the new headframe at the Konrad shaft repository has been awarded: The headframe on Konrad 2 is a core piece of the nuclear facilities on the surface during the construction phase. “Underground, we are on a good path towards completion of the repository. With the construction of the headframe, the project is now also picking up speed in the later control area above ground”, says Dr Thomas Lautsch, Managing Director of the Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). The BGE commissioned Schachtbau Nordhausen GmbH from Thuringia to erect the headframe. The contract includes both the planning and the erection of the headframe. After a planning phase, construction is scheduled to begin in 2023 and be completed in 2026. After completion and commissioning of the entire repository, the containers with the low- and intermediate-level radioactive materials will be transported via Shaft 2 to the transfer station at a depth of 850 metres. A transport vehicle will then take the containers to the emplacement chambers. Above ground, things are also moving quickly: “The next construction project will be the reloading hall, where the waste will be prepared for shaft transport and underground transport after delivery”, says Dr Thomas Lautsch. The headframe on Konrad 2 will reach a height of 42 metres in order to accommodate the planned 8-rope shaft winding system. It will be constructed using steel trusses. This will require more than 1,000 tonnes of steel. The conveyor cage has a capacity of 25 tonnes and is designed for a maximum speed of 12 metres per second. The contract also includes the installation of the ventilation systems, the electrics, and a lightning protection system. Fire protection is particularly important. High requirements apply here because the system must meet the requirements of nuclear law in addition to those of mining law.

Baubeginn für neuen geschützten Radfahrstreifen am Steglitzer Damm

Auf dem Steglitzer Damm entsteht zwischen der Sembritzki- und der Attilastraße auf beiden Seiten ein geschützter Radfahrstreifen. Ab dem 06. März beginnen die Markierungsarbeiten für die Einrichtung des Radwegs zunächst auf der südlichen Richtungsfahrbahn in Richtung Attilastraße. Bisher gibt es dort keinen Radweg. Radfahrende müssen sich den Straßenraum mit dem motorisierten Verkehr teilen. Der neue geschützte Radfahrstreifen ist 900 Meter lang und verbindet Steglitz und Tempelhof miteinander. Der Abschnitt liegt im Berliner Radvorrangnetz und ist ein Projekt, das im Rahmen der Projekteinheit Radwege umgesetzt wird. Zukünftig werden Radfahrende und Kraftfahrzeuge getrennt voneinander und damit sicherer unterwegs sein. Der neue Radfahrstreifen wird mit Beschilderung und Markierung im Bereich des heute jeweils rechten Fahrstreifens eingerichtet und entspricht den Vorgaben des Berliner Radverkehrsplans mit einer Regelbreite von 2,50 Meter. Zwischen dem ruhenden Verkehr und dem Radfahrstreifen wird ein Sicherheitsstreifen mit einer Breite von 0,75 Meter eingerichtet, um Tür-Unfälle zu verhindern. Protektionselemente, wie Minibaken, Stahlpoller oder Leitbords, schützen die Radfahrenden an Engstellen. Die Wahl der Protektion hängt vom Straßenraum an der Engstelle ab. In Einmündungen und Kreuzungsbereichen wird rote Farbe verwendet, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Für den Fußverkehr entstehen an den Kreuzungen Buhrowstraße, Hünefeldzeile sowie Biberacher Weg neue und sichere Aufstellflächen mit guten Sichtachsen. Durch die Neuaufteilung des Straßenraums entfallen dort, wo der Straßenquerschnitt zu gering ausfällt, Kfz-Stellplätze. Dies betrifft die Bereiche vor und nach Kreuzungen und Querungen. Für den Lieferverkehr werden zwei neue Bereiche eingerichtet. Die vorhandenen Mittelstreifen sowie Bordsteinkanten bleiben erhalten. Vor der Einrichtung des Radfahrstreifens wird die Fahrbahn instandgesetzt. Die südliche Richtungsfahrbahn wird ab dem 20. Februar in mehreren Abschnitten saniert. Ab dem 06. März bis April wird der Radfahrstreifen in Richtung Tempelhof mit Markierung und Beschilderung eingerichtet. Während der Bauarbeiten ist der Steglitzer Damm für den Kfz-Verkehr befahrbar, und die Erreichbarkeit der Grundstücke ist gewährleistet. Die Arbeiten auf der nördlichen Fahrbahn in Richtung Steglitz folgen im Anschluss bis Ende Mai. Unabhängig von der Baumaßnahme zur Einrichtung des geschützten Radfahrstreifens schließt ab Sommer eine Sanierung der Steglitzer-Damm-Brücke über die S-Bahn an, die von der Senatsmobilitätsverwaltung umgesetzt wird. Nacheinander werden einzelne Brückenelemente saniert. Die Umsetzung des Vorhabens Steglitzer Damm erfolgt durch die landeseigene infraVelo in Abstimmung mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und auf Basis einer Planung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und weiteren Planungsbeteiligten im Rahmen der Projekteinheit Radwege. Das Projekt Steglitzer Damm wird durch Landesmittel und durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Die verwaltungsübergreifende Projekteinheit Radwege steht für einen beschleunigten Ausbau der Radwege und setzt das Berliner Mobilitätsgesetz um. Senatsmobilitätsverwaltung und infraVelo unterstützen die Bezirke bei ausgewählten Radwege-Projekten, um gemeinsam sichere und breite Radfahrstreifen einzurichten. Aktuell gehören berlinweit 30 Projekte zur Projekteinheit Radwege.

Machbarkeitsuntersuchung zur Radbahn U1 ist jetzt online

Die verkehrstechnische Machbarkeit des Projektes Radbahn entlang der Skalitzer Straße wurde im Bereich vom Kottbusser Tor bis zur Oberbaumbrücke untersucht. Dafür wurden zwei Varianten gegenübergestellt. Die sogenannte Variante A (Radweg in Mittellage) ist die modifizierte Variante der ursprünglichen Idee des paper planes e.V. von 2015. In eine Richtung wird die Radverkehrsanlage unter dem Viadukt geführt, in die andere Richtung wird sie daneben geführt. Aufgrund der durch das Mobilitätsgesetz verbesserten Rahmenbedingungen für Radfahrende wäre die beidseitige Führung unter dem Viadukt mittlerweile zu schmal. In der zweiten Variante, Variante B (Mobilitäts- und Frischluftachse), wird der Platz unter dem Viadukt und die gesamte nördliche Fahrbahnseite für den Kfz-Verkehr gesperrt (mit Ausnahme des Liefer-, Ver- und Entsorgungsverkehrs). Damit wird ein deutlich erweitertes Platzangebot für den sicheren Rad- und Fußverkehr ermöglicht sowie Raum für zusätzliche Stadtbäume und entsiegelte Flächen geschaffen. Der untersuchte Straßenabschnitt ist einer der am stärksten von Hitzetagen betroffenen Straßenzüge im Bezirk. Im Ergebnis der Untersuchung wären grundsätzlich beide Varianten verkehrstechnisch und wirtschaftlich machbar. Unter Betrachtung aller Verkehrsteilnehmenden ist die Mobilitäts- und Frischluftachse (Variante B) gegenüber der Variante A zu bevorzugen und erzielte auch in der Beteiligung eine größere Zustimmung. Ehe eine verbindliche Festlegung auf eine Variante erfolgen kann, müssen vorerst die verkehrlichen Auswirkungen auf das anliegende Straßennetz ermittelt werden. Dafür ist die Beauftragung einer Vorplanung im erweiterten Abschnitt von der Oberbaumbrücke bis zum Halleschen Ufer vorgesehen. Das Projekt wird darüber hinaus in eine größere, übergeordnete Vision einer Luftschneise innerhalb Kreuzbergs eingebunden. Informationen dazu erfolgen in Kürze. Zum Projekt Radbahn findet umfangreiche Beteiligung statt. Die breite Öffentlichkeit wurde über die Beteiligungsplattform mein.berlin.de eingebunden. Hier bestand die Möglichkeit über die Varianten abzustimmen und Kommentare zu hinterlassen. In über 600 Kommentaren wurden am häufigsten eine klare Trennung zwischen Fußgänger*innen, Fahrradfahrenden und dem Kfz-Verkehr gefordert, um das Konfliktpotenzial zu verringern und das Sicherheitsgefühl zu verbessern. In der Wahrnehmung wirkt der Kfz-Verkehr prägend für den Raum. Viele Nutzer*innen wünschen sich qualitativ höherwertige und besser zugängliche öffentliche Räume, die gleichzeitig noch Raum für Mitgestaltung lassen. Anlieger*innen sprechen sich gleichzeitig die Sicherstellung ihrer (Mobilitäts-)-Bedürfnisse aus. Zudem soll ausreichend Platz für Rettungsfahrzeuge und für den Lieferverkehr mit designierten Lieferzonen vorhanden sein. Zusätzlich zur Beteiligungsplattform fand ein Workshop mit Vertreter*innen von Akteursgruppen und Expert*innen statt. Ergänzt wurde dies durch Interviews mit Betroffenen. In einem Fachkolloquium wurden die Ergebnisse anschließend diskutiert. Alle Ergebnisse sind unmittelbar in die Variantenentwicklung eingeflossen. Die Analyse der Ausgangslage zeigt, dass eine Dominanz des Kfz-Verkehrs in der Straßenraumaufteilung vorliegt, ohne dass der Straßenraum entsprechend der tatsächlichen Bedeutung der verschiedenen Verkehrsmittel aufgeteilt wird. Der Umweltverbund übernimmt den deutlich größeren Anteil am Verkehrsaufkommen, bei gleichzeitig wesentlich weniger zur Verfügung stehender Fläche. Für die Untersuchung wurden Zähldaten erhoben und in einer mikroskopischen Verkehrssimulation für beide Varianten ausgewertet. Als Vergleichsparameter dienten hierbei die durchschnittlichen Verlustzeiten für die Früh- und Spätspitze sowie die CO 2 -Emissionen. Für den Gesamtabschnitt waren die durchschnittlichen Verlustzeiten beim Radverkehr in Variante B deutlich geringer als in Variante A, beim Kfz-Verkehr verhält es sich hingegen umgekehrt. Die Verlustzeiten im Fußverkehr sind entlang der Skalitzer Straße in beiden Varianten auf ähnlichem Niveau, das Queren der Skalitzer Straße ist hingegen in der Variante B aufgrund der reduzierten Kfz-Fahrstreifenbreiten attraktiver. Der CO 2 -Ausstoß variiert zwischen den beiden Varianten und den Spitzenstunden nur marginal. Die Unterschiede zwischen den beiden Varianten lassen sich eher in der Lokalisierung der Flächen eruieren, in denen CO 2 durch den Kfz-Verkehr ausgestoßen wird.

Autofreie Friedrichstraße: Der Fußverkehr erhält den Vorrang

Hohe Zustimmung von Passant*innen, mehr Fuß- und mehr Radverkehr sowie eine längere Verweildauer von Menschen, die die autofreie Friedrichstraße besuchen – das sind zentrale Ergebnisse der umfangreichen Begleituntersuchungen zur „Flaniermeile Friedrichstraße“ im Projektzeitraum des Verkehrsversuchs (August 2020 bis Oktober 2021). Der Abschlussbericht und das verkehrliche Nahbereichskonzept wurden den Anrainer*innen der Friedrichstraße am Montag vorgestellt. Beide Dokumente sind jetzt auch auf den Internetseiten der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz veröffentlicht (siehe Link unten). Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: „Wir werden die Friedrichstraße und ihre Umgebung zu einem attraktiven, modernen und grünen Stadtraum entwickeln – gemeinsam mit der Zivilgesellschaft. Die Perspektive der Fußgängerinnen und Fußgänger steht dabei im Zentrum. Wir definieren den Begriff Flaniermeile neu, schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität und helfen so auch dem Einzelhandel am Ort. Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn wir offen sind fürs Ausprobieren – und dann aber auch konsequente Entscheidungen treffen. Das tun wir hier.“ Im Ergebnis der insgesamt positiv bewerteten Untersuchungen wird die Senatsverwaltung für Mobilität die sogenannte Teileinziehung (die dauerhafte Herausnahme des motorisierten Individualverkehrs aus diesem Teilabschnitt der Friedrichstraße) beim Bezirk Mitte weiter vorantreiben. Zugleich löst das verkehrliche Nahbereichskonzept erkannte Probleme der bisherigen Umsetzung. So hat sich insbesondere der Radweg in der Straßenmitte als problematisch erwiesen, weil er sich mit dem Fußverkehr nicht gut verträgt. Künftig wird auf der Friedrichstraße daher überall der Fußverkehr Vorrang haben. So ergeben sich neue Gestaltungsmöglichkeiten für den weiterhin autofreien Abschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße. Der Radverkehr soll künftig, wie im Vorrangnetz des Radverkehrsplans bereits vorgesehen, über die parallele Charlottenstraße als Fahrradstraße ohne Kfz-Durchgangsverkehr geführt werden. Geschäfte, Hotels und Parkhäuser bleiben dabei per Kfz bzw. für den Lieferverkehr erreichbar. Mit dieser Verkehrslösung wird eine dauerhafte, qualitätsvolle Gestaltung möglich. Dazu wird ein Gestaltungswettbewerb vorbereitet, der das gesamte Areal in den Blick nimmt, bis hin zum Gendarmenmarkt. Für diese künftige Gestaltung wird es im Rahmen des Wettbewerbs eine breite Beteiligung geben: mit den Anrainer*innen, mit den Nutzer*innen der Friedrichstraße und ihres Umfelds, mit dem Bezirk, mit der Zivilgesellschaft, mit Verbänden. Der Prozess wird wegen komplexer Verfahren (Teileinziehung, Ausschreibung Gestaltungswettbewerb, Beteiligungen) dauern – ein genauer Zeitpunkt des Baubeginns steht daher noch nicht fest, sondern ist abhängig von den vorgelagerten Verfahren.

Neue Vorschläge für eine autofreie Friedrichstraße

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz stellt heute erstmals Anrainer*innen, Gewerbetreibenden und weiteren Betroffenen und Interessierten Varianten für einen neuen Verkehrsversuch auf der Friedrichstraße vor – der die Voraussetzung für eine neu gestaltete autofreie Friedrichstraße ist. Die Vorschläge, die Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese skizzieren wird, werden im Anschluss und in einem weiteren Verständigungsprozess analysiert und diskutiert. Der Entwurf der Senatsverwaltung sieht vor, von Anfang Juni bis Ende November 2020 – also ein halbes Jahr lang – einen Verkehrsversuch für einen autofreien Abschnitt zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße und einen verkehrsberuhigten Bereich am Checkpoint Charlie durchzuführen. Damit soll erprobt werden, welche Auswirkungen auf den Fuß-, Rad-, Kfz- und Lieferverkehr entstehen und welcher Mehrwert für die Stadtgesellschaft und die Nutzer*innen der Friedrichstraße erzeugt werden kann. Ziel ist es, die Aufenthalts- und Lebensqualität für Berlinerinnen und Berliner sowie für Touristen zu erhöhen, die Attraktivität der Innenstadt an dieser zentralen Stelle zu steigern und damit auch Gewerbe und Einzelhandel zu stärken. Mit der Verkehrsberuhigung am Checkpoint Charlie soll zudem dieser historisch hoch bedeutsame Berliner Ort besser begehbar und erlebbar werden.

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