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Batterien im Test: Zu viele Schwermetalle, mangelhafte Kennzeichnung

Akkus schneiden am besten ab Eine Reihe von Batterien enthält zu viele Schwermetalle. Außerdem wird der Schwermetallgehalt häufig nicht gekennzeichnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Die Belastungen in vielen der untersuchten Zink-Kohle-Batterien sind besonders hoch: fast jede Zweite überschreitet den Cadmium-Grenzwert. Das Umweltbundesamt empfiehlt, stattdessen Alkali-Mangan-Batterien zu verwenden. Wo immer möglich, sollte ohnehin auf die ineffiziente Art der Energieversorgung mittels Batterien verzichtet werden. Akkus, beispielsweise Lithium-Ionen-Akkus, sind eindeutig die bessere Wahl.“ Schwermetalle sind schädlich für Menschen, Tiere und Pflanzen. In Batterien dürfen sie deshalb nur in sehr kleinen Mengen eingesetzt werden. Als Inhaltsstoff müssen sie gekennzeichnet werden, wenn sie die im Batteriegesetz vorgegebenen Schwellenwerte überschreiten. Im aktuellen Schwermetalltest wurden 300 handelsübliche Batterien und Akkus auf ihren Quecksilber (Hg)-, Cadmium (Cd)- und Blei (Pb)-Gehalt sowie deren Kennzeichnung untersucht. Die Ergebnisse der Studie wurden den zuständigen Landesbehörden für die Marktüberwachung zur Verfügung gestellt. Die geringste Menge an Schwermetallen enthielten Lithium-Ionen-Akkus, die z.B. in Handys verwendet werden, und Alkali-Mangan-Batterien. Deutlich schlechter schnitten Zink-Kohle-Rundzellen ab, die beispielsweise in Fernbedingungen oder Taschenlampen verwendet werden. Etwa die Hälfte enthielt mehr Cadmium, als der Grenzwert von 20mg/kg erlaubt. Bei einem Fabrikat wurde der Cadmium-Grenzwert und bei einem anderen der Quecksilber-Grenzwert um jeweils das Achtfache überschritten. Deutliche Mängel stellten die Tester auch bei der Kennzeichnung fest: Schwermetallhaltige Batterien und Akkus müssen die entsprechenden chemischen Symbole „Hg“, „Cd“ und „Pb“ tragen, wenn die vorgeschriebenen Schwellenwerte überschritten werden. Laut der Studie geschieht dies jedoch nur unzureichend. Bei fast der Hälfte der untersuchten Knopfzellen fehlte die Kennzeichnung „Hg“ für Quecksilber, obwohl diese nachweislich den vorgegebenen Schwellenwert überschritten. Zusätzlich ließen sich in einigen als quecksilberfrei gekennzeichneten Knopfzellen zwischen 0,4 bis 2 Prozent Quecksilber nachweisen. Auch die Hälfte der Batterien, die das Symbol „Pb“ für Blei tragen müsste, hatte keine entsprechende Kennzeichnung. Positiv hervorzuheben sind Alkali-Mangan-Batterien und Lithium-Ionen-Akkus. Deren Schwermetallgehalte lagen in allen untersuchten Fällen unterhalb der gesetzlichen Schwellenwerte, so dass keine Kennzeichnung nötig war. Grundsätzlich empfiehlt das Umweltbundesamt, Batterien durch Akkus zu ersetzen, insofern das technisch möglich ist. Zusätzlich zur Schwermetallbelastung fällt die Energiebilanz von Batterien deutlich negativ aus. So wird bei der Herstellung von Batterien 40- bis 500-mal mehr Energie eingesetzt, als in der Batterie zur Verfügung steht. Daher lohnt es sich, gezielt nach Produkten zu suchen, die ohne Batterien funktionieren. Auf solche weisen Qualitätssiegel wie „Der Blaue Engel“ hin. Wichtige Tipps zum Thema liefert außerdem der kostenlose ⁠ UBA ⁠-Ratgeber „Batterien und Akkus“.

E-Räder – eine (kleine) Mobilitätsrevolution

Schneller als das Fahrrad und umweltfreundlicher als das Auto Das Umweltbundesamt (UBA) hat Städte und Gemeinden ermutigt, den Umstieg vom Auto auf Elektro-Räder zu erleichtern. „E-Räder, also von Elektromotoren unterstützte Fahrräder, brauchen im Vergleich zum Auto nicht nur weniger Platz, sie sind auch deutlich preisgünstiger. Zudem profitieren Gesundheit und Umwelt von den neuen Rädern.“, sagte Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA. „E-Räder sind ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Mobilität von heute. Viele Kommunen müssen sich aber noch besser einstellen auf den neuen Trend zum Zweirad. So sind die Radwege noch nicht überall an die höhere Geschwindigkeit von E-Rädern angepasst.“ In einem neuen Hintergrundpapier hat das UBA alle wichtigen Infos zu E-Rädern zusammengestellt. Die Vorteile von E-Rädern, zu denen Pedelecs und E-Bikes zählen, liegen auf der Hand: E-Räder sind leise und verursachen deutlich weniger ⁠ CO2 ⁠-Emissionen, Feinstaub (⁠ PM10 ⁠) und Stickstoffoxide (NOX) als Pkw. Mit einem zunehmenden Anteil von erneuerbarer Energie im deutschen Stromnetz werden selbst diese niedrigen Emissionen weiter sinken. E-Räder bereichern auch die Alltags- und Freizeitmobilität, indem sie die Reichweite des Fahrrades von durchschnittlich 5 km auf 10 km erweitern. Dreiviertel aller zurückgelegten Wege liegen im Entfernungsbereich von bis zu 10 km. Für eine Strecke von 10 km benötigt ein E-Rad nur etwa so viel Energie, wie man verbrauchen würde, um 0,7 Liter Wasser bei Raumtemperatur zum Kochen zu bringen. Anders als mit dem normalen Drahtesel kommt man mit dem E-Rad deutlich entspannter zum Ziel. E-Räder erweitern so die Einsatzmöglichkeiten des Fahrrades. Sie erleichtern den Lastentransport und helfen, Höhen und Entfernungen einfacher zu überwinden. Manchen Menschen wird ein E-Rad auch den Einstieg ins Fahrradfahren erleichtern und für Pendler sind E-Räder eine gesunde und stressarme Alternative im städtischen Pkw-Berufsverkehr. Und wer im Anzug von Termin zu Termin muss, der kommt mit dem E-Rad nicht ins Schwitzen. Bei Herstellung und Entsorgung der bei E-Rädern am häufigsten verwendeten Lithium-Ionen-Akkus fallen zwar Treibhausgasemissionen an, vergleicht man diese jedoch mit eingesparten Pkw-Kilometern, sind bereits nach 100 E-Rad-Kilometern die CO2-Emissionen des Akkus ausgeglichen. Wegen der vielen Vorteile rät das ⁠ UBA ⁠ den Kommunen vor allem dazu, Radwege an die teils höheren Geschwindigkeiten von E-Rädern anzupassen. Länder und Kommunen sollten ihre Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur zudem so geschickt planen, verbessern und erweitern, damit sich die Sicherheit für den momentan oft noch parallel geführten Rad- und Fußverkehr erhöht. Übrigens: Auch Wohnungsvermieter, Ladenbetreiber und Arbeitgeber können durch ebenerdige und gut gesicherte Abstellanlagen einen Beitrag dazu leisten, dass mehr Bürgerinnen und Bürger sich vermehrt in den E-Rad-Sattel schwingen, als ins Auto zu steigen. Weitere Informationen: Häufig werden die Begriffe Pedelec, E-Rad und E-Bike synonym oder unterschiedlich in ihrer Bedeutung verwendet. Hier eine kurze Erläuterung nach UBA-Verständnis: E-Räder (= Abkürzung von Elektroräder) ist der Oberbegriff für elektrounterstützte Fahrräder, also Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Elektrofahrräder. Sie werden mit Muskelkraft angetrieben und bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h durch einen elektrischen Motor mit maximal 250 Watt Leistung unterstützt. Die Handhabung der Pedelecs unterscheidet sich von der der konventionellen Fahrräder kaum. E-Bikes sind Fahrräder mit Elektromotor, welche auch ohne Tretbewegungen, also rein elektrisch fahren können.

Umweltwirkungen von wiederaufladbaren Lithium-Batterien für den Einsatz in mobilen Endgeräten der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT)

Das Forschungsvorhaben untersucht die Lebensdauer von Lithium-Akkus im Labor und im Feld. Im Ergebnis zeigt sich, dass aktuelle Lithium-Akkus für Tablet-PC unter Laborbedingungen mehrere hundert oder tausend Ladezyklen durchlaufen können, bis das Ende der nutzbaren Lebensdauer erreicht wird. Die Daten der Notebook-Akkus im Feld streuen stark, deuten jedoch auf nur wenige hundert Ladezyklen. Unterschiede zwischen verschiedenen Herstellern und verschiedenen Nutzungsszenarien sind deutlich erkennbar. Die Umweltwirkungen eines Lithium-Kobaltoxid (LCO)-Notebook-Akkus wurden mithilfe von Primärdaten eines großen Akkuherstellers sowie Sekundärdaten für das End-of-Life (EOL) abgeschätzt. In den untersuchten Umweltwirkungen über den gesamten Lebenszyklus des Lithium- Akkus eines Notebooks dominiert die Herstellungsphase eindeutig, wobei die Nutzungsphase dem Endgerät zugerechnet und damit nicht betrachtet wird. Veröffentlicht in Texte | 52/2016.

Ökologische Finanzreform: Produktbezogene Anreize als Treiber umweltfreundlicher Produktions- und Konsumweisen

In diesem Bericht werden Vorschläge für Verbrauchsteuern entwickelt, die das Ziel haben, den Konsum knapper Ressourcen zu verringern, Emissionen und Abfälle zu reduzieren und ökonomische Anreize zu geben für das Recycling von Produkten zur Rückgewinnung von Rohstoffen. Die folgenden Instrumente werden vorgeschlagen und auf ihre Wirkungen hin analysiert: eine Verbrauchsteuer auf Zement, gekoppelt mit Klimaschutzverträgen für weitgehend klimaneutralen Zement, die Befreiung nachhaltigen Kaffees von der Kaffeesteuer, eine Steuer auf Einkaufstragetaschen, die Bepreisung von Flugfracht, die Kostenübertragung auf Hersteller von Einwegkunststoffprodukten im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung und ein Pfand auf Lithium-Ionen-Akkus. Veröffentlicht in Texte | 100/2022.

Ökologische Finanzreform: Produktbezogene Anreize als Treiber umweltfreundlicher Produktions- und Konsumweisen

In diesem Vorhaben wurden Optionen für die Besteuerung von Produkten ausgearbeitet. Gegenstände der Betrachtungen sind eine umweltorientierte Mehrwertsteuer sowohl innerhalb des gegebenen europäischen Rechtsrahmens als auch möglichen Änderungen des EU-Rechts; sowie Verbrauchsteuern und weitere produktbezogene ökonomische Instrumente. Im Fokus dieses Berichts stehen Verbrauchsteuern, die das Potential haben, den Überkonsum knapper Ressourcen zu verringern, Emissionen und Abfälle zu reduzieren und ökonomische Anreize zu geben für das Recycling von Produkten zur Rückgewinnung von Rohstoffen. Neben Steuern werden im Rahmen der Analysen auch andere produktbezogene ökonomische Instrumente wie Pfandsysteme oder die Ausweitung der Herstellerverantwortung thematisiert. In der deutschen Finanzverfassung sind Verbrauchsteuern eng gefasst. Sie müssen sich regelmäßig auf "Güter des ständigen privaten Bedarfs" beziehen. Hier vorgestellte Optionen für Verbrauchsteuern mit ökologischer Lenkungswirkung sind z. B. eine Verbrauchsteuer auf Zement gekoppelt mit Klimaschutzverträgen für weitgehend klimaneutralen Zement, die Befreiung nachhaltigen Kaffees von der Kaffeesteuer und eine Steuer auf Tragetaschen. Weitere ökonomische Instrumente, die untersucht wurden, sind eine Bepreisung von Flugfracht im Rahmen einer Flugfrachtsteuer, die Kostenübertragung auf Hersteller von Einwegkunststoffprodukten im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung oder ein Pfand auf Lithium-Ionen-Akkus. Zusätzliche Handlungsspielräume, um durch ökonomische Instrumente eine ökologische Steuerungswirkung zu erreichen, könnten durch eine Änderung der finanzverfassungsrechtlichen Vorgaben des Grundgesetzes erschlossen werden - z.B. indem "Umweltabgaben" oder "Abgaben auf Emissionen" ausdrücklich zugelassen werden. Die Mehrwertsteuer und Verbrauchsteuern können vor allem ökologische Wirkungen beim privaten Konsum erzielen. Umweltwirkungen der Produktion können nur indirekt und unpräzise adressiert werden. Hersteller sind durch die Konsumveränderung nur mittelbar betroffen, nicht jedoch in ihrer Wettbewerbsposition gegenüber ausländischen Anbietern. Eine nationale Einführung ist eher möglich und kann Impulse für weiterreichende internationale Initiativen geben. Quelle: Forschungsbericht

Survey of mercury, cadmium and lead content of household batteries

The objective of this work was to provide updated information on the development of the potentialimpact of heavy metal containing batteries on municipal waste and battery recycling processes followingtransposition of the new EU Batteries Directive 2006/66/EC. A representative sample of 146 differenttypes of commercially available dry and button cells as well as lithium-ion accumulators for mobilephones were analysed for their mercury (Hg)-, cadmium (Cd)- and lead (Pb)-contents. The methods usedfor preparing the cells and analysing the heavy metals Hg, Cd, and Pb were either developed during a formerstudy or newly developed. Several batteries contained higher mass fractions of mercury or cadmiumthan the EU limits. Only half of the batteries with mercury and/or lead fractions above the markingthresholds were labelled. Alkaline-manganese mono-cells and Li-ion accumulators, on average, containedthe lowest heavy metal concentrations, while zinc-carbon batteries, on average, contained thehighest levels.Quelle: Waste Management 34 (2014) 156-161

Transport of perfluoroalkyl acids in a water-saturated sediment

The objective of this work was to provide updated information on the development of the potentialimpact of heavy metal containing batteries on municipal waste and battery recycling processes followingtransposition of the new EU Batteries Directive 2006/66/EC. A representative sample of 146 differenttypes of commercially available dry and button cells as well as lithium-ion accumulators for mobilephones were analysed for their mercury (Hg)-, cadmium (Cd)- and lead (Pb)-contents. The methods usedfor preparing the cells and analysing the heavy metals Hg, Cd, and Pb were either developed during a formerstudy or newly developed. Several batteries contained higher mass fractions of mercury or cadmiumthan the EU limits. Only half of the batteries with mercury and/or lead fractions above the markingthresholds were labelled. Alkaline-manganese mono-cells and Li-ion accumulators, on average, containedthe lowest heavy metal concentrations, while zinc-carbon batteries, on average, contained thehighest levels.<BR>Quelle: ©2013 Elsevier Ltd. All rights reserved

Monatsbericht März 2023

Aktuelle Arbeiten – Endlager Morsleben Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im März (Kalenderwochen 9 bis 13/2023) Vom 7. bis zum 11. März findet in Stuttgart die Bildungsmesse „didacta“ statt. Sie ist die größte Fachmesse für Lehrkräfte aller Bildungsbereiche in Europa. Über 500 Aussteller warten auf mehrere zehntausend Besucher*innen, um sich über die neusten Bildungsangebote zu informieren. Im zweiten Jahr in Folge ist die BGE mit einem eigenen Stand auf der didacta vertreten. Sie nutzt die Messe, um ihre Angebote für Bildungseinrichten einem großen Publikum zu präsentieren und sich in der Branche zu vernetzen. Im Fokus des BGE-Angebots steht das Planspiel zur Endlagersuche , welches direkt im Schulunterricht eingesetzt werden kann. Dabei schlüpfen die Schüler*innen in unterschiedliche Rollen und diskutieren aus dem jeweiligen Blickwinkel ein fiktives Szenario in der Zukunft. Ziel ist es, spielerisch eine tragfähige Lösung für diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu entwickeln. Daneben bewirbt die BGE auch die Infostelle Morsleben als außerschulischen Lernort . Die Angebote für Schulklassen umfassen neben einer Grubenfahrt auch Vorträge und eine Ausstellungsrallye. Über 500 Besucher*innen kommen während der Messe an den Stand der BGE und tauschen sich mit dem Mitarbeiter*innen aus. Beliebtes Highlight sind die VR-Brillen. Damit erkunden die Besucher*innen mit virtuellen 360-Grad-Rundgängen die bestehenden Endlagerprojekte der BGE. Neben vielen Informationen können die Besucher*innen auch eine kleine Erinnerung an ihren Standbesuch mitnehmen: Veranstaltungszeichnerin Anne Lehman hält an drei Tagen die Dialoge am Stand grafisch auf Postkarten fest. Der Stand der BGE auf der Bildungsmesse didacta. Sichere Stilllegung des Endlagers Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die vertieften Planungen müssen Untersuchungen durchgeführt werden. Bergleute transportieren Baustoff für den Vorversuch zum Demonstrationsbauwerk im Anhydrit von über Tage zum Baustoffzwischenlager auf der 2. Ebene (Sohle) der Schachtanlage Bartensleben. Mit dem Vorversuch nehmen die Bergleute die Baustoffanlage in Betrieb. Diese befindet sich ebenfalls auf der 2. Ebene und wird den Baustoff für das geplante Demonstrationsbauwerk unter Tage produzieren. Bei der Baustoffanlage handelt es sich um eine Sonderanfertigung, die speziell an die Bedürfnisse eines Salzbergwerks angepasst ist. Mit der Inbetriebnahme prüfen die Bergleute das Handling der Maschine und testen ihre Einsatzfähigkeit. Bergleute stellen eine Versorgungsbohrung vom Standort „Bohrkeller“ auf der 2. Ebene bis zum Standort des Demonstrationsbauwerks im Anhydrit auf der 3. Ebene der Schachtanlage Bartensleben her. Zwischen der 2. und 3. Ebene liegen etwa 40 Höhenmeter Unterschied. Da die Bohrung jedoch nicht senkrecht, sondern schräg verläuft, liegt die Gesamtlänge bei 78,70 Metern. Dabei hat die Bohrung zunächst einen Durchmesser von 40 Millimetern. Nach dem ersten Durchschlag wird die Bohrung auf 100 Millimeter erweitert. Über die Versorgungsbohrung soll später der Baustoff für das Demonstrationsbauwerk von der Baustoffanlage geleitet werden. Gewährleistung der Betriebssicherheit Bergleute müssen das Endlager nach Atom- und Bergrecht betreiben. Bergleute errichten Wetterdämme in der Südstrecke auf der 2. Ebene und der 1. nördlichen Richtstrecke auf der 3. Ebene der Schachtanlage Bartensleben. In Bergwerken wird Frischluft (Bewetterung) von außen gezielt durch das Grubengebäude geleitet. So wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter*innen an ihren Arbeitsplätzen umfassend mit Frischluft versorgt sind. Wetterschleusen und -dämme sorgen dafür, dass die benötigte Frischluft gezielt im gesamten Grubengebäude verteilt wird. Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren. Mitarbeiter*innen erstellen ein Fundament für eine Ladestation für Lithium-Ionen-Akkus im Abbau 1 südlich auf der 1. Ebene der Schachtanlage Bartensleben. Die Ladestation wird geplant, um einen möglichen späteren Einsatz von Elektrofahrzeugen im Bergwerk zu ermöglichen. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürger*innen über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftler*innen fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Mitarbeiter*innen der Infostelle organisieren die Teilnahme der BGE am Zukunftstag für den Projektstandort Morsleben. Der Zukunftstag findet am 27. April 2023 statt und gibt Schüler*innen die Gelegenheit, sich über Ausbildungsmöglichkeiten bei der BGE zu informieren. Eine Anmeldung ist noch bis zum 14. April 2023 möglich: Per Mail an info-morsleben(at)bge.de . Mitarbeiter*innen der Infostelle bewerben die Infostelle Morsleben als außerschulischen Lernort auf der Bildungsmesse „didacta“. Weitere Informationen finden Sie in unserem Einblick. Alle Monatsberichte zum Endlager Morsleben im Überblick

Feststellung nach § 5 UVPG, Spreewerk Lübben GmbH - Abfalllagerung

Die Firma Spreewerk Lübben GmbH, Börnichen 99, 15907 Lübben, hat mit Schreiben vom 30.11.2021 die Erteilung einer Genehmigung zur wesentlichen Änderung einer Anlage zur Lagerung von Explosivstoffen auf dem Grundstück in 29633 Munster, Gemarkung Töpingen, Flur 1, Flur-stück(e) 1/19, beantragt. Gegenstand der Änderung sind folgende Maßnahmen: Erweiterung des Lagers durch den Betrieb eines Abfalllagers für gefährliche und nicht gefährliche Abfälle in Form von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) und Kesselasche mit einer Lagerkapazität von bis zu 2.200 t in den bereits bestehenden Bunkeranlagen.

Kalenderwoche 27/2019

Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 27/2019 Stabilisierung und Notfallplanung Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden. Auf der 595-Meter-Ebene (Sohle) bringen Mitarbeiter mit einer Baustoffanlage, die auf der 511-Meter-Ebene steht, Salzbeton in den eingeschalten Bereich der Abbaubegleitstrecke im oberen Niveau (Firstniveau) ein. Das Bauwerk wird diese Woche fertiggestellt. Insgesamt wurden rund 5.100 Kubikmeter Salzbeton eingebracht. Zwischen der 553-Meter-Ebene und der 574-Meter-Ebene beginnen Mitarbeiter des Grubenbetriebes mit der Verfüllung einer Schrägstrecke mit Salzbeton. Unterhalb der Einlagerungskammer 8a auf der 511-Meter-Ebene schneiden Mitarbeiter des Grubenbetriebes mit einer Fräse die Konturen des Salzgesteins für den Bau eines Widerlagers nach. Außerdem werden Schalungsmauern errichtet. Insgesamt sind dort mehrere Barrierestandorte vorzubereiten. Die Arbeiten werden möglichst gleichzeitig durchgeführt. In der Wendelstrecke oberhalb der 658-Meter-Ebene errichten Mitarbeiter des Grubenbetriebes ein Stützbauwerk. Faktenerhebung Die Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wird gerade abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet. Im Grubentiefsten wird das Equipment für verschiedene Bohrverfahren geprüft. Mitarbeiter der Markscheiderei (untertägige Vermessungstechniker) führen bei einer Bohrung eine Kalibermessung durch. Mit diesem Verfahren wird über die gesamte Länge des Bohrlochs der Durchmesser bestimmt. Auf der 750-Meter-Ebene, am eigentlichen Bohrstandort für das Anbohren der Einlagerungskammer 12, wird das Fundament fertiggestellt. Hier sollen Messcontainer aufgestellt werden. Es ist wichtig, dass eine absolut ebene Fläche entsteht, damit der spezielle Fußbodenbelag für das Bohrort nicht durch Unebenheiten beschädigt wird. Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5 Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden. Im äußersten Osten der 700-Meter-Ebene wird weiter der Arbeitsbereich für die nächsten Erkundungsbohrungen errichtet. Mitarbeiter des Bohrteams beginnen mit der Einrichtung des Arbeitsbereichs. Eine Spezialfirma errichtet weiterhin den Fluchttunnel vom Bohrort. Lösungsmanagement Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 13,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen. Rund 262 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 ff der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Tritium und Cäsium-137 können nicht nachgewiesen werden. Die Nachweisgrenze liegt für Tritium bei 8,3 Becquerel pro Liter und für Cäsium-137 bei 0,25 Becquerel pro Liter. Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte. An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene wurden in den vergangenen sieben Tagen im Durchschnitt täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung gefasst. Bergbauliche Arbeiten Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten. Auf der 490-Meter-Ebene errichten Mitarbeiter weiterhin eine Baustoffanlage zum Abfüllen von Trockenmaterial zur Herstellung des Salzbetons (Sorelbeton). Durch diese Anlage soll die bisherige Anlage auf der 700-Meter-Ebene ersetzt werden. Deren Aufstellort muss aufgrund der gebirgsmechanischen Beanspruchung verfüllt werden. Im Gespräch Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen. Im Rahmen regelmäßig stattfindender Informationsreisen besucht die NAGRA (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle; Schweiz) die Schachtanlage Asse II sowie das Endlager Morsleben. Der internationale Austausch auf Fachebene wird so auch durch einen regelmäßigen Austausch im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ergänzt. Einblick Aufgenommen im August 2018 E-Mobilität ist auch im Bergbau auf dem Vormarsch. Wie über Tage sind auch unter Tage Grenzwerte für schädliche Stoffe am Arbeitsplatz einzuhalten. Durch die limitierten Luftmengen, die durch einen Schacht in ein Bergwerk gelangen, ist es besonders wichtig, ressourcenschonend mit Luft umzugehen. Für die Asse ist das Thema noch relevanter als für die übrigen Bergwerke der BGE. Hier ist die Luftmenge (Wetter) im Verhältnis zur Anzahl der Fahrzeuge besonders gering. Unter Tage werden bisher im Bergbau hauptsächlich Dieselfahrzeuge eingesetzt. Benzin- oder gasbetriebene Fahrzeuge kommen nicht zum Einsatz. Vor einem Jahr wurde für die Asse probeweise ein E-Smart mit Lithium-Ionen-Akku angeschafft. Das kleine Gebrauchtfahrzeug hat sich im Betrieb bewährt, jedoch musste zusätzlich eine spezielle Löscheinrichtung gekauft werden. In Zukunft ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Jahren mehr bergbauliche Fahrzeuge (zum Beispiel Stapler und Lader) mit alternativen Antrieben auch im deutschen Bergbau eingesetzt werden. Die BGE betreibt aktive Marktrecherche und konzeptioniert den untertägigen Verkehr neu, um die Belastung durch Luftschadstoffe durch Motoren möglichst schnell zu minimieren. Über die Aktuellen Arbeiten Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren. Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Links zum Thema Internetseite der NAGRA Alle Aktuelle Arbeiten im Überlick

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