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Bekanntmachung gemäß § 5 Abs. 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung zur Durchführung von 6 Tiefbohrungen in Insheim

Die Firma Natürlich Südpfalz GmbH & Co. KG plant zur Aufsuchung und ggf. anschließender Gewinnung der bergfreien Bodenschätze Erdwärme und Lithium am Projektstandort „Trappelberg“ im Bewilligungsfeld „Insheim“ und dem Erlaubnisfeld „LiThermEx“ sechs Tiefbohrungen abzuteufen. Zur Überprüfung, ob eine Umweltverträglichsprüfungspflicht besteht, wurde gemäß § 1 Satz 1 Nr. 10 Buchst. a) UVP-V Bergbau i.V.m. § 7 UVPG für jede einzelne Tiefbohrung eine allgemeine Vorprüfung durchgeführt.

Lithium

Systemraum: von Erzabbau/Solegewinnung bis Lithium-Gewinnung durch Elektrolyse Li-Chlorid Geographischer Bezug: Weltmix Zeitlicher Bezug: 2001 - 2006 Weitere Informationen: Die Bereitstellung von Investionsgütern wird in dem Datensatz nicht berücksichtigt. Allgemeine Informationen zur Förderung und Herstellung: Art der Förderung: Tage- und Untertagebau, Solegewinnung Roherz-Förderung: Chile (45,0 %), Australien (23,9 %), Argentinien (10 %), China (9,4 %), USA (6,1 %) im Jahr 2005 Rohmetall-Herstellung: keine Daten verfügbar Abraum: 3:1 bis 5:1Abraum/Erzverhältnis Fördermenge: 18000t Li-Gehalt Reserven: 4100000t Li-Gehalt Statische Reichweite: 228a

Bekanntmachung nach § 5 Abs. 2 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung zur Durchführung von 6 Tiefbohrungen in Insheim ur

Die Natürlich Südpfalz GmbH & Co. KG plant zur Erkundung und im Falle der Fündigkeit zur späteren Gewinnung im bergrechtlichen Erlaubnisfeld „Insheim“ bzw. „LithermEx“ Projektstandort „40 Morgen“ sechs vergleichbare Tiefbohrungen LVM-1 bis LVM-6 zur Aufsuchung der bergfreien Bodenschätze Erdwärme und Lithium.

Rohstoff-Reserven in Rheinland Pfalz: Recycling ausbauen

Recycling von elektronischen Kleingeräten zur Gewinnung von seltenen Erden und Lithium, Maßnahmen zur Verstärkung des Recycling; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Umwelt und Forsten

Lithiumgewinnung in Rheinland-Pfalz

Möglichkeiten zur Gewinnung von Lithium im Oberrheingraben, Standorte, Modellprojekte, Beteiligte, Förderung durch das Land; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr

Newsletter Zero Waste, Nr. 13

Mit zwei Kampagnen starteten die Berliner Senatsumweltverwaltung und die Berliner Stadtreinigung (BSR) eine Aufklärungsoffensive für konsequentere Bioabfallsammlung, um mehr klimafreundliches Biogas wie auch wertvollen Kompost zu gewinnen. Um dies zu fördern, informiert die Senatsumweltverwaltung unter dem Motto „Sparen mit der Biotonne“ u.a. über das Einsparpotenzial von Klimagasen durch Bioabfallverwertung. Über die Postwurfsendung der BSR „Was lange gärt, wird richtig gut“ erhielten viele Berliner*innen Tipps zur Abfallvermeidung und zum Sammeln von Bioabfällen. Die Kampagne der BSR wird im weiteren Verlauf verschiedene digitale und analoge Medien nutzen, um den Beitrag von Bioabfällen für Klima- und Ressourcenschutz sichtbarer zu machen. Pressemitteilung Berlin hat die „Circular Cities Declaration“ unterzeichnet und sich damit der europaweiten Städte-Initiative des Städtenetzwerks International Council for Local Environmental Initiatives (ICLEI) angeschlossen. ICLEI strebt den Aufbau und die Unterstützung einer weltweiten Bewegung von Kommunen an, um auf lokaler Ebene globale Nachhaltigkeit zu fördern. Mit der Unterzeichnung der „Circular Cities Declaration“ ist die Berliner Zero Waste Strategie auch auf europäischer Ebene verankert und unterstreicht die Bedeutung von ressourcenschonender Kreislaufwirtschaft für die Stadt. Dafür arbeitet Berlin in diesem Netzwerk zusammen mit nationalen Regierungen und EU-Institutionen bei der Entwicklung förderlicher politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen für den Übergang in Richtung einer Kreislaufwirtschaft. Pressemitteilung Anlässlich des Geburtstages von Alessandro Volta, dem Erfinder der Batterie, wird am 18. Februar der Internationale Tag der Batterie begangen. Von der Erfindung um 1800 bis heute ist in Sachen Batterien und Akkumulatoren viel geschehen – im Alltag sind sie allgegenwärtig und im Zuge der Energie- und Mobilitätswende gewinnen sie weiter an Bedeutung. Doch Energiespeicher enthalten zahlreiche Rohstoffe, wie Lithium, Stahl, Zink, Aluminium und Silber, deren Gewinnung mit gravierenden Umweltauswirkungen verbunden ist. Dementsprechend wichtig ist es, dass die in Batterien enthaltenen Rohstoffe im Wertstoffkreislauf gehalten werden. Für Konsument*innen ist das denkbar einfach: Viele Jahre schon können Verbraucher*innen nicht mehr genutzte Batterien im Handel überall dort zurückgeben, wo sie verkauft werden. Auf der Website „Batterie-Zurück“ informieren die Batterierücknahmesysteme über Batterien und Akkus, deren Nutzung und mögliche Gefahren sowie korrekte Entsorgungswege: Website Batterie Zurück Die Initiative Re-Use Berlin veranstaltet regelmäßig Fachdialoge zu relevanten Themen. Die Online-Veranstaltung am 27. Februar 2023 zum Thema „Mehrweg-Transportverpackungen“ wurde gemeinsam von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher und Klimaschutz und der Stiftung Initiative Mehrweg ausgerichtet. Im Rahmen des Fachdialogs wurden Herausforderungen, Potenziale und Elemente für die Ausweitung von Mehrwegtransportverpackungen diskutiert und Praxisbeispiele vorgestellt. Die Referent*innen aus Handel, Logistikbranche, Zivilgesellschaft und Politik zeigten auf, wie Mehrwegsysteme für den Transport entstehen und wie sie aus Blick der verschiedenen Akteure ausgeweitet werden können. Zudem beteiligten sich rund 60 zugeschaltete Teilnehmer*innen mit Fragen und Beiträgen an der Diskussion. Auf der Website der Senatsumweltverwaltung finden Sie die Dokumentation (Videos u. Präsentationen) der Veranstaltung: Dokumentation Fachdialog Mehrwegtransportverpackungen Der diesjährige Re-Use Ideenwettbewerb widmet sich dem Thema Transportverpackungen im Bereich Lebensmittelhandel. Er startete am 24.04.23 mit einer Laufzeit von 6 Wochen. Die Initiative Re-Use Berlin der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sucht kreative Ideen, die Einsparpotenziale und alternative Lösungen zu kurzlebigen Einwegverpackungen aufzeigen. Der Wettbewerb dient auch dazu, auf diese in der Menge oft unterschätze Kategorie der Verpackungsabfälle mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu richten. Die eingereichten Beiträge werden von einer Experten-Jury gesichtet und die besten Ideen mit Geldprämien ausgezeichnet. Re-Use Ideenwettbewerb Die Kampagne des Runden Tisches Reparatur verdeutlicht, welche wichtige Rolle die Reparatur in der Gesellschaft einnimmt. Über verschiedene Beiträge aus dem Netzwerk des Runden Tisches wird dargestellt, wieso die Umsetzung eines universellen Rechtes auf Reparatur notwendig ist, um das Potential der Reparatur für lokale Wirtschaftsförderung, die Schaffung sozialer Räume und die Förderung technischer Mündigkeit in der Gesellschaft zu heben. Kampagnen Website Runder Tisch Reparatur Die Kampagne #wenigeristmehr des Bundesministeriums für Umwelt, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) stellt die Maßnahmen vor, welche die Bundesregierung plant, um Einweg-Plastik zu vermeiden, Mehrweg-Angebote zu stärken, das Recycling auszuweiten und nachhaltigen Konsum voranzubringen. Neben den Maßnahmen präsentiert die entsprechende Kampagnen – Website eindrückliche Infografiken und aktuelle Beiträge zum Thema. Nach dem erfolgreichen Verbot von vielen Einweg- und Wegwerf-Produkten seit 2021 (EWKVerbotsV) informiert die Kampagne nun verstärkt über die Mehrwegangebotspflicht (VerpackG, §33 u. § 34) für To-Go-Speisen und -Getränke und präsentiert beispielsweise mit dem Blauen Engel zertifizierte Mehrwegsysteme. Kampagnen Website Das im Rahmen eines Förderprojektes der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz in Partnerschaft mit der Berliner Stadtreinigung entwickelte Bildungsangebot für Sekundarstufen gibt seit September 2022 Impulse für den richtigen Umgang mit Tablet, TV, Handy & Co. Das Angebot besteht aus verschiedenen Unterrichtseinheiten mit didaktisch-methodischen Hinweisen für die Lehrkräfte sowie Arbeitsblättern und steht kostenfrei auf der Website der BSR zur Verfügung. Nach sechs Monaten ermittelten ein Evaluationsworkshop sowie eine Online-Umfrage überwiegend positives Feedback unter der Lehrerschaft. Künftig sollen mehr Visualisierungen im Unterrichtsmaterial eingebunden werden und weitere Anstrengungen unternommen werden, das Bildungsangebot bekannter zu machen. Zero Waste an Schulen zum Thema Elektro(nik)geräte Unter dem Motto mehrweg.einfach.machen haben ProjektTogether, WWF Deutschland und der Mehrwegverband bereits Ende letzten Jahres ein Bündnis aus Letztvertreibenden, Mehrweganbieter*innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Kommunen und Unternehmen initiiert. Ziel des Bündnisses ist es, die Umsetzung der seit 1. Januar 2023 in Kraft getretenen Mehrwegangebotspflicht (VerpackG, §33 u. § 34) zu fördern. Für noch mehr Vernetzung, Austausch und das Teilen von Lernerfahrungen gibt es nun eine Koordinierungsplattform der Umsetzungsallianz. Dort sind Neuigkeiten und Termine sowie aktuelle Herausforderungen und aktive Projekte offen einsehbar. Zudem wird die Koordinierungsplattform der tatsächlichen Zusammenarbeit der Bündnispartner*innen dienen, um die Mehrwegangebotspflicht kollektiv umzusetzen. mehrweg.einfach.machen Koordinierungsplattform der Mehrweg-Umsetzungsallianz Am 6. Juni 2023 wird von 10:00 -13:00 im Auftrag der Berliner Senatsumweltverwaltung der digitale Fachdialog „Förderung von Reparatur durch Netzwerke und Reparaturboni – Re-Use Berlin“ stattfinden. Weitere Informationen werden zeitnah über diesen Newsletter bzw. die untenstehende Webseite versendet. Weitere Informationen Die neunte europäische REUSE Konferenz „Driving the packaging revolution: Best practices & mandatory REUSE in the Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR)“ findet am 8. Juni in Brüssel statt. Die Veranstaltung wird über Zoom live gestreamt. Weitere Informationen und Registrierung Am 24. Mai 2023, von 17:00-18.30 Uhr, geht es in diesem Webinar der Bauakademie im Rahmen der Online -Veranstaltungsreihe „Transformation im Dialog!“ um die Hemmnisse und Entwicklungsmöglichkeiten bei der Wiederverwendung von Bauprodukten durch öffentliche Immobilienakteure. Weitere Informationen und Registrierung

Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft, Abfall/Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft: Studien- und Abschlussarbeiten

Das HLNUG betreut in verschiedenen Themenbereichen Master- und Bachelorarbeiten zur Abfallvermeidung, Wiederverwertung und Kreislaufführung Im Rahmen der nachhaltigen Gestaltung unserer Zukunft bekommt die Photovoltaik (PV) eine immer zentralere Bedeutung innerhalb der regenerativen Energien. Die emissionsfreie Stromerzeugung erfolgt mit Hilfe von der quasi nicht versiegenden Quelle, dem Sonnenlicht. Durch das Inkrafttreten des 100.000 Dächerprogramms und des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) kam es seit dem Jahr 2000 zu einem starken Wachstum der Installation neuer Anlagen. Bei einer Lebensdauer von ca. 20 - 30 Jahren (Deutsche Umwelthilfe e.V. 2021) ist ein signifikanter Anstieg der zu behandelnden Mengen in den nächsten Jahren zu erwarten. Im Hinblick auf die steigende Menge an PV-Modulen, die der Entsorgung zu geführt werden sollen, ist es wichtig, dass diese auch in ihrer End-of-Life – Phase (EoL) der Wertschöpfungskette zur Ressourcenschonung beitragen. Bereits 2030 wird in Deutschland eine Abfallmenge von 152.000-223.000t von PV-Modulen erwartet. Bei einer thermischen Verwertung von PV-Modulen werden wertvolle Metalle und Kunststoffe verbrannt und für die Wiedergewinnung unzugänglich gemacht. Zwar wurden 2020 bereits 77% der gesammelten Altgeräte von PV-Modulen dem Recycling zugeführt, doch gegenüber der vorzuziehenden Vorbereitung zur Wiederverwendung (VzWv), ist dieser Anteil bedeutend kleiner (<23%). Um die VzWv zu stärken und um die Masseströme der PV-Altmodulen handeln zu können, ist eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation erforderlich. Wissen um die aktuelle Erfassung, der Wiederverwendung und der Verwertung von PV-Altmodulen in Deutschland hilft Schwachstellen zu identifizieren und diesen zu begegnen. Die vorliegende Arbeit liefert die notwendige Übersicht über die aktuelle Erfassungs- und Entsorgungssituation. Sie identifiziert u. A. die Probleme bei der Erfassung und die (daraus resultierenden) Probleme bei der VzWv. Handlungsfelder die den Problemen entgegenwirken sollen oder die z. B. die Recyclingfähigkeit einzelner Stofffraktionen verbessern sollen, werden betrachtet und in Ausblick gestellt. Der Nutzen der zu verbessernden Situationen sowie die Handlungsfelder wird in Verhältnis zu den daraus entstehenden Umweltauswirkungen gestellt. Mit der Umsetzung der europäischen Zielvorgabe wurde im national geltenden Verpackungsgesetz eine Verwertungsquote eingeführt, nach der ab dem 01.01.2022 jährlich mindestens 90 Masseprozent der anfallenden Verpackungsabfälle zu verwerten sind. 70 Masseprozent dieser Verwertungsquote ist für Kunststoffverpackungen durch werkstoffliche Verwertung zu erfüllen (§ 16 Absatz 2 VerpackG). Viele positive Eigenschaften der Kunststoffe für den Bereich der Verpackungen stehen einer signifikanten Zunahme des Kunststoffabfallaufkommens und den Problemen des Litterings gegenüber. Aktuell ist davon auszugehen, dass in Deutschland ca. 42 Prozent der Post-Consumer Kunststoffverpackungen werkstofflich recycelt werden [Zentrale Stelle Verpackungsregister 10-2019]. Damit werden weder die aktuellen Vorgaben des Verpackungsgesetzes für erfasste Kunststoffverpackungen erreicht, noch scheinen die von der EU vorgesehenen Zielvorgaben realistisch umsetzbar. Um die geforderte Steigerung der Recyclingquote zu erreichen, ist ein Mix verschiedener Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erforderlich. Es ist davon auszugehen, dass neben der Sammeleffizienz die technischen Potentiale zur Erhöhung der Sortiertiefe nicht in allen Sortierbetrieben ausgeschöpft sind. Neben einer Steigerung der Trennquote ist auch die fehlende Sortierbarkeit eines hohen Anteils von Kunststoffverpackungen durch das Verpackungsdesign, sowie eine geringe Rezyklat-Einsatzquote anzumahnen. Verbesserungen in der zirkulären Nutzung der Kunststoffe führen zur Steigerung der Ressourceneffizienz durch eine verbesserte Nutzung der Rohstoffe und einem reduzierten Energieeinsatz und somit auch zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Mit der vorliegenden Studie wurde das Kunststoffrecycling mit den eingesetzten Sortier- und Recyclingtechniken in Deutschland analysiert, vorhandene Hemmnisse bei allen Marktteilnehmern bewertet und mögliches Optimierungspotential beschrieben. Die Erzeugung von Textilien ist mit der erheblichen Nutzung von Ressourcen und Chemikalien verbunden. Die Wiederverwendung von Alttextilien ist also ein essenzieller Bestandteil, um Ressourcen zu schonen, Energie einzusparen, Wasserverbrauch zu reduzieren und den Einsatz von Schadstoffen zu minimieren. Neben der Wiederverwendung und der sorgfältigen Handhabung bei der Erfassung und Sortierung gewinnt die Rückentwicklung des Fast Fashion-Trends zur Slow Fashion - Nutzung qualitativ hochwertiger Materialien mit einer höheren Lebensdauer, Ökotextilien und recyclebare Materialien - eine zunehmende Bedeutung in der Modeindustrie. Der Beitrag Textilrecycling – Probleme und Lösungsansätze ist das Ergebnis einer studentischen Projektarbeit und beinhaltet eine Situationsanalyse zu Mengen und Recyclinganlagen in Deutschland, sowie die Darstellung aktueller Forschung und Best Practice Beispiele für eine nachhaltigere Nutzung von Textilien. Die Wiederverwendung von Alttextilien ist ein wichtiger Ansatz zur Nachhaltigkeit, der zu einer Nutzungsverlängerung für Baumwolle, Polyester, Wolle etc. führt. Da durch die Reparatur, Änderung oder Modernisierung von Kleidung die Nutzungsdauer von Textilien verlängert, die Ressourcen für eine Neuproduktion eingespart und die mit der Textilherstellung verbundene Umweltbelastung reduziert werden können, werden in einer Bachelorarbeit Ansätze zur Verbesserung einer hochwertigen Textilnutzung und der Status-Quo in Hessen von Schneiderei- und Schumacherbetrieben erstellt. In den nächsten Jahren werden der Rückbau und die Verwertung von Windenergieanlagen (WEA) eine wichtige Rolle spielen. Allein im Jahr 2000 wurden 1.495 WEA in Deutschland in Betrieb genommen und müssen folglich bei einer Laufzeit von circa 20 Jahren, begründet in der betriebswirtschaftlichen Auslegung, in den kommenden Jahren rückgebaut oder repowert werden. Daher wurde in Kooperation mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie und der Hochschule RheinMain eine Bachelorarbeit verfasst mit dem Ziel, den aktuellen Stand der Technik bezüglich der Erfassung und Verwertung von WEA zu untersuchen. Hierzu wurden Hersteller und Betreiber von WEA befragt sowie die in Zukunft anstehende Materialmenge von WEA für Hessen berechnet. Im Weiteren wurden Forschungsprojekte mit dem Ziel der Verbesserung der Aufbereitung von WEA wie Pyrolyse, Solvolyse und elektrodynamische Fragmentierung recherchiert und im Hinblick auf die Umsetzung eingeschätzt. Metalle finden sich aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften in Produkten aller Lebensbereiche und demzufolge auch im Abfall wieder. Die Abfallverbrennung ist als Vorbehandlung ein wesentlicher Baustein in der Abfallwirtschaft. In Hessen wurden 2014 ca. 1,1 Mio. t Hausmüll und hausmüllähnlicher Gewerbeabfall in den Müllverbrennungsanlagen (MVA) thermisch behandelt. Der feste Verbrennungsrückstand aus Hausmüllverbrennungsanlagen, MVA-Schlacke genannt, besteht neben Mineralik, Glas und Unverbranntem zu einem Großteil aus Metallen. Die Rückgewinnung der enthaltenen Metalle, insbesondere der Nichteisenmetalle, erfolgt derzeit gesetzeskonform, ein beachtlicher Anteil wird aufgrund von erhöhtem Aufbereitungsaufwand dennoch weiterhin auf Deponien entsorgt. Der wachsende Bedarf an diesen Materialien und die über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich gesunkene Metallkonzentration in den Erzen verstärken die Suche nach neuen Quellen. Aber auch unter dem Aspekt der Ressourceneffizienz und dem Nachhaltigkeitsgedanken werden die Anstrengungen zur besseren Rückgewinnung von Stoffen aus Abfallströmen verstärkt. In Kooperation des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie mit der Hochschule RheinMain wurde eine Bachelorarbeit angefertigt, in der das Aufkommen von MVA-Schlacken in Hessen sowie das daraus resultierende Potenzial an Metallen ermittelt wurde. Des Weiteren wurden die hessischen Aufbereitungsunternehmen hinsichtlich der Metallrückgewinnung eingeordnet sowie der aktuelle Forschungsstand zur Aufbereitung erläutert. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu senken. Während die Emissionen im Energiebereich zurückgingen trifft dies u.a. für den Verkehrssektor nicht zu. (UBA 2017). Um die Auswirkungen des anthropogenen Treibhauseffekts und die Schadstoffemissionen zu minimieren stehen die Emissionen durch Fahrzeuge, seien es Partikel, CO 2 oder NO x , seit einiger Zeit im Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Eine nachhaltige Lösung für die Emissionsminderung im Transportsektor scheint in der Elektromobilität zu liegen. Allerdings sind neben dem CO 2 -Einsparpotential im Rahmen von Lebenszyklusanalysen auch Ressourcenschutzaspekte zu betrachten. Einen Großteil der Masse eines Elektrofahrzeuges wird vom Energiespeicher eingenommen, dessen Kapazität über die Reichweite der Fahrzeuge bestimmt. Aufgrund ihres geringen Gewichtes und der hohen Energiedichte eignen sich nach aktuellem Stand der Technik besonders Lithium-Ionen-Akkumulatoren (LIA) als Energieträger. Mit der steigenden Nachfrage nach LIA rückt allerdings auch der Aspekt des Ressourceneinsatzes, alternativen Anwendungsmöglichkeiten und das Recycling von LIA in den Vordergrund. Die folgende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Gewinnung essentieller Bestandteile wie Lithium. Nach dem sogenannten „First Life“ in Elektrofahrzeugen, werden mögliche „Second Life“-Anwendungen vorgestellt und auf die momentan bestehenden Probleme in diesem Anwendungsgebiet eingegangen. Anschließend werden neue Recyclingverfahren erläutert in deren Fokus die Rückgewinnung des Lithiums und anderer wichtiger Bestandteile des LIAs (wie z.B. Mangan, Nickel, Kobalt, Eisen & Aluminium) im Vordergrund stehen. Zum Abschluss stellt eine CO 2 -Bilanz die als umweltfreundlich geltenden Elektrofahrzeuge konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor kritisch gegenüber. Auf dem Bildschirmmarkt haben LCD-Bildschirme seit langem Röhrenbildschirme abgelöst und werden nun ihrerseits von Organic light emitting diode-Bildschirmen (OLED) nach und nach ersetzt. Auch sind LCD-Panels vergleichsweise günstig herzustellen und ermöglichen eine Vielzahl technischer Geräte zu steuern und unterschiedliche Medien zu konsumieren. Weiterhin ist festzustellen, dass mehr Geräte mit kürzeren Lebenszeiten und größeren Bildschirmen als die vorangegangene Generation auf den Markt erscheinen. Das erste iPhone aus dem Jahre 2007 besaß beispielsweise ein 3,5 Zoll großes Display. 11 Jahre später hat sich die Displaydiagonale des Nachfolgemodells mit 6,5 Zoll fast verdoppelt. Eine ähnliche Entwicklung ist auch bei Fernsehern und Computermonitoren zu beobachten. Erschwerend kommt hinzu, dass eine Reparatur vom Hersteller oft nicht mehr vorgesehen ist, wodurch ein Neukauf notwendig wird. In Folge steigt das Aufkommen an Elektroaltgeräten, die über einen Bildschirm verfügen. Mit immer größeren Displays und steigenden Gerätezahlen pro Konsument erhöht sich auch der Materialverbrauch in der Produktion. Viele der in Bildschirmen verwendeten Materialien sind nur begrenzt verfügbar oder werden unter hohem Energieaufwand hergestellt bzw. abgebaut. So befinden sich in Bildschirmen seltene und wertvolle Ressourcen, wie etwa (Edel)Metalle und seltene Erden. Diese Vorkommen sind z. T. begrenzt, teilweise stammen die Rohstoffe aber auch aus Konfliktregionen. Vor diesem Hintergrund sind umweltfreundliche Entsorgungsmöglichkeiten sowie eine Rückgewinnung und Nutzung der in den Bildschirmen vorhandenen Materialien als Sekundärrohstoff der teils knappen Ressourcen dringend erforderlich. Die folgende Zusammenfassung gibt einen Überblick über den derzeitigen Stand der Technik zur Verwertung von LCD-Bildschirmen. Dabei werden die Punkte Rechtsgrundlagen in Deutschland, Sammlung, Materialzusammensetzungen und Verwertungsverfahren von LCD-Bildschirmen behandelt. Verwertung von LCD-Bildschirmen

Lithiumproduktion in Deutschland

2020 wurden in Deutschland rund 194.000 reine Elektroautos zugelassen. Damit einher geht allerdings auch ein enormer Rohstoffbedarf, speziell für die Batterieproduktion. Geschätzt wird, dass bis 2030 allein für Elektroautos 240.000 Tonnen Lithium benötigt werden. Die größten Vorkommen des Rohstoffs liegen in Südamerika (insb. Bolivien, Chile, Argentinien). Der Abbau ist allerdings häufig intransparent, konfliktgeladen und geht außerdem mit hohen Umweltbelastungen einher. Vor allem ärmere Gruppen leiden unter Landschraub und der Verschmutzung von Gewässern. Diesem Problem gerecht zu werden, ist ein wichtiges Forschungsfeld, dem sich Forschende auf der ganzen Welt angenommen haben. Wissenschaftler*innen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) widmen sich der Frage, wie das Metall auch in Deutschland gewonnen werden kann. Die Idee: Das Lithium soll aus Wässern herausgefiltert werden, die bereits jetzt in bestehenden Geothermie-Kraftwerken zirkulieren. Im Vergleich zum Abbau in Südamerika ist das Verfahren deutlich umweltfreundlicher, da auf die vorhandene Infrastruktur zurückgegriffen werden kann. Zudem fällt kaum Abraum an und im Vergleich zum Bergbau halten sich auch die Flächenverbräuche in Grenzen. Bei der Tiefengeothermie wird Wasser aus bis zu 5km Tiefe für die Stromerzeugung und Fernwärme genutzt. Dieses Wasser kommt mit einer Vielzahl an Spurenelementen an die Erdoberfläche. Durch spezielle Filtrationsverfahren soll es möglich sein, das Lithium zukünftig daraus zu gewinnen. Die Konzentration im Wasser beträgt etwa 150 bis 200 Milligramm Lithium pro Liter. Dies entspricht etwa einer tausendfach höheren Konzentration im Vergleich zu Meerwasser, auf die sich viele andere Forschungsschwerpunkte konzentrieren. Die geplanten Extraktionsanalgen sollen in bestehende Rohre der Geothermiekraftwerke eingebaut werden. Berechnungen zufolge lassen sich so im Jahr pro Anlage zwischen 300 und 400 Tonnen Lithium fördern, wodurch sich ein erheblicher Anteil des deutschen Lithiumbedarfs decken lassen könnte. Neben den Einsparungen beim Transport und des deutlich niedrigeren Flächenbedarfs können so auch Abhängigkeiten des strategisch wichtigen Rohstoffs gemindert werden.

Einführung in die Ressourceneffizienz

Die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen trägt nicht nur zur Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und damit zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum bei, sondern leistet zugleich einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz. Doch was bedeutet Ressourceneffizienz eigentlich genau? Wie trägt Ressourceneffizienz zum Klimaschutz bei und welche Vorteile bringt ressourceneffizientes Handeln für Unternehmen mit sich? Ziel der effizienten Nutzung natürlicher Ressourcen ist die Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch . * Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (2020): Programm zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen (online), abgerufen am 08.06.2022. Die Entkoppelung dieser beiden Faktoren trägt nicht nur zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum bei, sondern leistet zugleich einen Beitrag zu mehr Ressourcenschonung und  Klimaschutz. Ressourceneffizienz ist jedoch nicht nur von ökologischer und gesellschaftlicher Bedeutung, sondern insbesondere für Unternehmen von ökonomischer Relevanz. In vielen Betrieben ergeben sich immer wieder neue Potenziale zur Umsetzung von Maßnahmen, die dazu beitragen, die betriebliche Ressourceneffizienz zu steigern. Ressourceneffizienz hat daher sowohl einen positiven Effekt auf den Unternehmenserfolg als auch auf die Umwelt. Gemäß der Richtlinie VDI 4800 Blatt 1 wird Ressourceneffizienz (RE) als „ das Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür nötigen Ressourceneinsatz “ definiert. © VDI ZRE (in Anlehnung an VDI 4800 Blatt 1) Als Ressourcen werden im industriellen Umfeld diejenigen Mittel bezeichnet, die zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen benötigt und verbraucht werden. Dabei wird zwischen technisch-wirtschaftlichen Ressourcen – zum Beispiel Personal, Betriebsmitteln, Kapital, Wissen – und natürlichen Ressourcen unterschieden. Für die Bedeutung der Ressourceneffizienz werden jedoch ausschließlich die natürlichen Ressourcen betrachtet. © VDI ZRE (in Anlehnung an VDI 4800 Blatt 1) Zu den natürlichen Ressourcen gehören: © VDI ZRE Der Großteil der weltweit vorkommenden Rohstoffvorräte ist nur limitiert verfügbar – egal, ob es sich dabei um Energieressourcen oder andere Primärrohstoffe handelt. Das bedeutet in weiterer Konsequenz, dass Ressourcen, die heute verbraucht werden, nicht mehr für kommende Generationen zur Verfügung stehen werden. Der sparsame und effiziente Einsatz knapper Ressourcen stellt daher einen zentralen Aspekt auf dem Weg in eine ressourceneffiziente Wirtschaft und Industrie dar. Doch auch darüber hinaus können Unternehmen von der Steigerung der eigenen Ressourceneffizienz profitieren. Eine gesteigerte betriebliche Ressourceneffizienz bietet für Unternehmen auch einige wirtschaftliche Vorteile. Dazu zählen unter anderem: Ressourceneffizienz ist ein attraktives und probates Mittel, die wirtschaftliche Situation und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig zu stärken. Umfangreiche Erfahrungen aus erfolgreich realisierten Projekten zur Material- und Energieeffizienz zeigen verschiedene Möglichkeiten, die wirtschaftliche Situation von Unternehmen zu verbessern. © VDI ZRE Nach Angaben des Statistischen Bundesamts machten 2018 die Ausgaben für Material mit rund 42 Prozent den größten Kostenanteil von Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe aus. Und dabei handelt es sich um keine Ausnahme-erscheinung. So hat der Anteil von Materialkosten am Bruttoproduktionswert kleiner und mittlerer Unternehmen in der Fertigung in den letzten 30 Jahren kontinuierlich zugenommen . Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Kostenstruktur wider, erstellt auf Grundlage der Daten des Statistischen Bundesamts. * Vgl. Statistisches Bundesamt (2020), Kostenstrukturstatistiken Fachserie 4, Reihe 4.3. © Fotolia / Mark Huls Um Zukunftstechnologien sukzessive weiter auszubauen und Innovationen zu entwickeln, benötigen Unternehmen Rohstoffe wie Hochtechnologiemetalle (Platin, Chrom, Indium uvm.). Aufgrund der steigenden Nachfrage und der teilweise bestehenden Monopolstellungen der Abbauregionen kann es zu Preisanstiegen und im Weiteren zu damit verbundenen wirtschaftlichen Belastungen für Unternehmen kommen. Insbesondere für neue Technologiebereiche wie die Elektromobilität , den Ausbau erneuerbarer Energien und die fortschreitende Digitalisierung bedarf der Industriestandort Deutschland technologischer Rohstoffe wie beispielsweise Lithium, das für die Produktion von Lithium-Ionen-Akkus erforderlich ist, oder schwere sowie leichte Seltene Erden, die für Magnete von Elektro-Automobilen oder für Generatoren von Windenergieanlagen benötigt werden. Insbesondere für diese Rohstoffe wird zukünftig ein höherer Bedarf gesehen als derzeit gefördert wird. * Marscheider-Weidemann, F.; Langkau, S.; Hummen, T.; Erdmann, L.; Espinoza, L. T.; Angerer, G.; Marwede, M. und Benecke S. (2016): Rohstoffe für Zukunftstechnologien 2016, Berlin. Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz können produkt- oder prozessbezogen sein und beeinflussen damit verschiedene Teilbereiche im Unternehmen, wie u.a. die Produktentwicklung, Fabrikplanung oder die Produktion. Auch Maßnahmen, die das Umfeld der Produktion betreffen – so zum Beispiel die Beschaffung, die Verbesserung der betrieblichen Logistik oder die Produktionsinfrastruktur – gehören dazu. Auch wenn in manchen Fällen zunächst umfangreiche Investitionen getätigt werden müssen, können sich diese bereits nach kurzer Zeit amortisieren. Die Akzeptanz und der Erfolg von Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz hängen außerdem stark davon ab, inwieweit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen in die Prozesse eingebunden werden. Produktbezogene Maßnahmen stellen meist den umfassendsten Ansatz zur Steigerung der Ressourceneffizienz dar. Denn hier werden die meisten technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Eckpunkte bereits vorab festgelegt. Neben einem Großteil der Kosten wird in der Produktentwicklung der Ressourceneinsatz über den gesamten Produktlebensweg hinweg definiert. So werden beispielsweise durch die Auswahl der Rohstoffe im Entwicklungsprozess der Ressourceneinsatz in der Rohstoffgewinnung, der Herstellungs- und der Nutzungsphase konkretisiert und auch der Recycling- und Verwertungsprozess beeinflusst. Zwar haben produktbezogene Maßnahmen in der Regel den größten Einfluss auf die Ressourceneffizienz, jedoch hat nicht jedes Unternehmen Einfluss auf die Produktgestaltung, da Produktspezifikationen von Seiten der Auftraggebenden oder der Kundschaft vorgeschrieben werden und nur schwer anzupassen sind. Für diese Unternehmen spielen deshalb Maßnahmen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz in den Produktionsprozessen innerhalb der eigenen Betriebsgrenzen eine wesentliche Rolle. Die nachfolgende Darstellung veranschaulicht dieses Zusammenspiel von Produktentwicklung und Produktlebensweg. © VDI ZRE auf Basis von Anderl, R.; Abele, E.; Birkhofer, H. (2005). Die Systemebene hat einen maßgeblichen Einfluss auf erreichbare Ressourceneffizienzpotenziale. Denn die Zielgruppe kauft nicht Produkte, sondern Nutzen oder Funktionen. Daher ist der Nutzen als Ausgangspunkt für signifikante Effizienzsteigerungen anzusehen. Eine lösungsneutrale Formulierung des Nutzens über die funktionelle Einheit ist eine wesentliche Voraussetzung. © VDI ZRE (in Anlehnung an Brezet et al. [1997]) Es werden vier Innovationsstufen mit unterschiedlichem Potenzial zur Steigerung der Ressourceneffizienz unterschieden. Die Innovationsstufen setzen unterschiedliche Eingriffsmöglichkeiten voraus und erfordern stark variierende Aufwendungen und Zeithorizonte im Hinblick auf ihre Umsetzung. Das Vorgehen zur Umsetzung von RE Maßnahmen untergliedert sich gemäß der Richtlinie VDI 4801 „Ressourceneffizienz in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)“ in die fünf übergeordneten Schritte:

TP3: Geochemische Untersuchung und Probenentnahme zu Aufbereitungsversuchen und Rückgewinnungskonzept

Das Projekt "TP3: Geochemische Untersuchung und Probenentnahme zu Aufbereitungsversuchen und Rückgewinnungskonzept" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Bergbau und Spezialtiefbau durchgeführt. Ziel des Vorhabens Das Ziel des Vorhabens TEVLiS besteht in der Entwicklung einer innovativen Technologiekette zur Gewinnung und Verarbeitung von Lithium (Li)-Glimmern und potenzieller Begleitkomponenten wie Kassiterit und Quarz aus Spülhalden (Tailings), am Beispiel der Industriellen Absetzanlage (IAA) Bielatal im Erzgebirge. Der wesentliche Fokus liegt dabei auf der Kombination und Optimierung bekannter Technologien zur Ressourcenschätzung basierend auf künstlichen neuronalen Netzen (KNN), Rückgewinnung und Aufbereitung von Materialien aus Tailings, sowie auf der Weiterverarbeitung von Li-Glimmerkonzentrat zu vermarktungs-fähigen Li-Produkten.

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