Der Möhrenblattfloh (Trioza apicalis) verursacht seit einigen Jahren erhebliche wirtschaftliche Schäden in den betroffenen Anbaugebieten Norddeutschlands. In diesem Projekt sollen Ansätze und Strategien zur nachhaltigen Regulierung des Möhrenblattflohs im (ökologischen) Möhrenanbau erarbeitet und in Praxisbetrieben getestet werden. Ferner sollen fehlende Kenntnisse zur Biologie und zur Übertragung des Bakteriums Candidatus Liberibacter solanacearum durch den Möhrenblattfloh untersucht werden. Untersuchungen zum zeitlichen Auftreten und zur Biologie des Möhrenblattflohs. Mit Hilfe von gelben Leimtafeln wird die Flugaktivität im Jahresverlauf sowohl auf Praxisflächen als auch in der Nähe von Überwinterungshabitaten erfasst, um Empfehlungen für optimale Aussaattermine und weitere Regulierungsmaßnahmen ableiten zu können. - Laboruntersuchungen von Möhren, anderen Wirtspflanzen sowie von Blattflöhen auf Infektionsraten mit dem Bakterium Candidatus Liberibacter solanacearum. - Freilandversuche in betroffenen Praxisbetrieben zur gezielten Regulierung des Möhrenblattflohs durch die Erprobung von kulturtechnischen Maßnahmen und sowie die Anwendung von alternativen Pflanzenschutzmitteln und weiteren Verfahren. - Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse in einer nachhaltigen Regulierungsstrategie, sowie deren Publikation und Vermittlung in Artikeln, Vorträgen und einem Merkblatt.