Das Projekt "Produktoptimierung von MIS-Inversionsschicht-Solarzellen und -modulen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NUKEM, Geschäftsbereich Solar- und Oberflächentechnik durchgeführt. Eine neue 'bifaciale' MIS-Inversionsschicht-Solarzelle soll auf duennen Siliciumsubstraten (ca 100 mym) der Groesse 100 mm x 100 mm im Industrielabor entwickelt werden. Je nach vorhandener Albedo kann der Wirkungsgrad relativ um 20-80 Prozent erhoeht werden. Mit innovativen Verfahren sollen Grossmodule bis zu Abmessungen 1,5 m x 2,5 m entwickelt werden. Nur die konsequente Beruecksichtigung der Wechselwirkung Modul-Aufstaenderung kann zu einem kostenmaessig optimierten Solargenerator fuehren. Eine Fertigungsanlage mit heute bekannten CIM-Bausteinen ist die Grundlage zur kostenguenstigen Produktherstellung. Insbesondere trifft dies in Bereichen zu, wo eine reproduzierbare Prozessfuehrung eine Steigerung der Ausbeute und Handhabungsautomaten eine Produktverbesserung erwarten lassen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Verbesserung von Inversionsschichtsolarzellen durch neuartige MIS-Kontakte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Werkstoffwissenschaften durchgeführt. Aufgrund der grossen Bedeutung der MIS-Kontakte fuer die Funktion der MIS-Inversiosnschichtsolarzelle sollen die Eigenschaften dieser Kontakte und damit Wirkungsgrad, Zuverlaessigkeit und Prozessausbeute der Solarzellen verbessert werden. Das thermisch erzeugte Siliziumoxid soll durch fehlerfreie, mit Hilfe verschiedener Plasma-Niedertemperaturtprozesse hergestellte Schichten aus Siliziumnitrid und Siliziumoxynitrid ersetzt werden. Neben der Untersuchung der elektrischen Eigenschaften steht die mehr grundlagenorientierte zur Interpretation der Ergebnisse erforderliche Analyse der ultraduennen Isolatorschichten und ihrer Grenzflaechen nach der am Institut entwickelten infrarotspektroskopischen GIR-Methode im Vordergrund. Schliesslich sollen die neuartigen MIS-Kontakte fuer Inversionsschichtsolarzellen eingesetzt und optimiert werden. Es werden begleitende Unteruschungen zu Arbeiten der Verbundpartner TU Chemnitz und der Firma NUKEM durchgefuehrt.