Das Vorhaben knüpft an das Refoplanprojekt 2020 'Digitalisierung im Verkehr II' an. Zunehmend verbreiten sich plattformbasierte und datengetriebene Mobilitätskonzepte, die insbesondere nach dem Mobility-as-a-Service (MaaS)-Prinzip private, geteilte und öffentliche Mobilitätsangebote auf digitalen Plattformen bündeln, intermodal miteinander vernetzen und diese vermarkten. Die verkehrlichen und sozial-ökologischen Wirkungen dieser sich ausbreitenden Plattformökonomie im Verkehrssektor sind jedoch umstritten und hängen von den Organisations- und Geschäftsmodellen dieser plattformbasierten Mobilitätskonzepte und den ihr zugrundeliegenden regulatorischen Rahmenbedingungen ab. Hier kommen neben Open Data und Open Source Ansätzen auf den digitalen Mobilitätsplattformen auch weitere institutionenökonomische und -rechtliche Fragen zu Datenzugang, -souveränität und -schutz zum Tragen, die das Potenzial der Plattformökonomie im Verkehr zur Beförderung einer sozial-ökologisch nachhaltigen Mobilität maßgeblich beeinflussen. Das Vorhaben untersucht, welche regulatorischen Rahmenbedingungen für die Geschäftsmodelle, Betriebskonzepte und Datenarchitekturen notwendig sind, um die negativen, verkehrlichen und sozial-ökologischen Effekte der Mobilitätsplattformen zu minimieren, und welche weitergehenden behördlichen Steuerungserfordernisse sich aus den auf Mobilitätsplattformen neu generierten und bereitgestellten Daten ergeben.