Das Projekt "Vergleichend-morphologische Untersuchungen zur Evolution der Mundwerkzeuge sporophager Staphylinoidea (Coleoptera" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kiel, Zoologisches Institut.Im Rahmen eines geplanten 2-jährigen Forschungsaufenthaltes in Chicago sollen morphologische Anpassungswege der Mundwerkzeuge bei pilzsporenfressenden Käfern innerhalb der Überfamilie der Staphylinoidea (Coleoptera) untersucht werden. Dies soll unter funktionellen Gesichtspunkten auf der Grundlage bereits bestehender sowie im Rahmen des Projektes zu erarbeitender Stammbaumhypothesen erfolgen. Ein breit angelegter Vergleich der Mundwerkzeuge in verschiedenen Unterfamilien, in denen obligate Sporophagie sowie als vergleichbarer Ernährungstyp Pollenophagie mehrfach unabhängig evolviert wurden, soll dabei dazu dienen, die verschiedenen Lösungswege für die im Zusammenhang mit diesem Ernährungstyp auftretenden funktionellen Anpassungsprobleme zu ermitteln. Im Rahmen dieses Vergleiches soll versucht werden, das jeweilige Ausmaß von Divergenz und Konvergenz bei der Adaptionsgenese dieser mikrophagen Ernährungsweise aufzuklären sowie den Effekt unterschiedlicher phylogenetischer und ökologischer Ausgangssituationen festzustellen. Aufbauend auf diesen Untersuchungen soll ein detaillierter Vergleich der (Fein-) Struktur der Mundwerkzeuge innerhalb eines ausgewählten Taxons erfolgen, um exemplarisch das Potential möglicher Verbesserungen (Optimierung) innerhalb einer bestimmten Evolutionslinie, aber auch etwaige Beschränkungen, die einer weitergehenden Verbesserung entgegenstehen, zu erkennen. Die Ergebnisse dieses Ansatzes sollen auf der Basis einer Verwandtschaftsanalyse, welche im Rahmen des Projektes unter Anleitung der US-amerikanischen Kollegen erstellt werden soll, ausgewertet und interpretiert werden
Das Projekt "Hochfrequente Filmanalysen schneller Beutefangmechanismen bei Kurzflügelkäfern (Coleoptera, Staphylinidae)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Kiel, Zoologisches Institut.Bei den umgebildeten Vorderextremitäten des Kurzflügelkäfers Philonthus marginatus handelt es sich um das bislang wohl einzige bekannte Vorkommen echter Raubbeine innerhalb der Ordnung der Käfer. Mit Hilfe dieser Raubbeine sind die Tiere in der Lage, selbst schnell reagierende Beutetiere wie Collembolen im Stil einer Fangschrecke (Mantodea) durch einen blitzartigen Fangschlag zu ergreifen. Die Larven der Kurzflügelkäfergattung Stenus hingegen fangen solche Beutetiere sehr schnell und präzise mit den Mandibeln, wobei die Fangreaktion vermutlich erst nach einer Berührung durch das Beutetier ausgelöst wird. Neben dem blitzschnellen Zugriff mit den Mandiblen scheint hier zusätzlich ein Klebmechanismus eine Rolle zu spielen, wobei nicht nur die Mundteile, sondern auch die Antennen, Laufbeine sowie die gesamte Körperoberfläche eine gewisse Klebrigkeit aufzuweisen scheinen. Im Rahmen funktionsmorphologischer Untersuchungen der Fangmechanismen beider Taxa soll die Anfertigung hochfrequenter Filmaufnahmen dazu dienen, die Bewegungsabläufe beider Vorgänge aufzulösen, um jeweils die Erstellung eines Funktionsmodells dieser Mechanismen zu ermöglichen. Die geplanten Untersuchungen dienen der Erweiterung unserer Kenntnis der Speziellen Zoologie und ökologischen Morphologie räuberischer Bodentiere, welche schwerpunktmäßig innerhalb unserer Arbeitsgruppe untersucht werden.
Das Projekt "Innovationsraum: Blaue Bioökonomische Kreislaufwirtschaft für Rügen, Teilprojekt 5 - Umsetzungsphase" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Pharmazie.
Das Projekt "CORONA: TOPAS-COVID19 - Tragephysiologisch optimierte alltagstaugliche Schutzmasken, Teilprojekt 2: Entwicklung eines experimentellen Ansatzes zur Untersuchung inhalationstoxikologischer Effekte von alltagstauglichen Schutzmasken" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM).
Das Projekt "HEATSTORE - High Temperature Underground Thermal Energy Storage, Teilvorhaben: Erstellung eines Modells der Kleinzeche Markgraf II" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastruktur und Geothermie IEG.
Download des Datenbestandes der geförderten Wegenetzkonzepte als Atom-Feed.
Das Projekt "HEATSTORE - High Temperature Underground Thermal Energy Storage, Teilvorhaben: Numerische Modellierung der Wärmespeicherung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: delta H Ingenieurgesellschaft mbH.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Teilprojekt: Wissenschaftliche Zusammenarbeit zu den vergangenen Speziationsereignissen im Ohrid See (SCOPSCO) - Sedimentstratigraphie, Tephrostratigraphie und Chronostratigraphie" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie.Das Projekt 'Wissenschaftliche Zusammenarbeit zu den vergangenen Speziationsereignissen im Ohrid See' (SCOPSCO) etablierte sich vor etwa 7 Jahren, als ein Tiefbohrvollantrag im International Continental Scientific Drilling Program (ICDP) eingereicht wurde. Im Rahmen des Antrags wurden vier Hauptziele definiert. Diese sind (i) mehr Informationen über das Alter und den Ursprung des Sees zu erhalten, (ii) die seismotektonische Geschichte des Sees und seiner Umgebung einschließlich der Effekte der größten Erdbeben und Massenbewegungen zu erfassen, (iii) einen kontinuierlichen Rekord der vulkanischen Aktivität und der Klimaveränderungen in der zentralen nördlichen Mittelmeerregion zu erhalten, und (iv) besser den Einfluss von geologischen Ereignissen auf generelle Evolutionsmuster und den außergewöhnlichen Grad der endemischen Biodiversität als Frage mit globaler Signifikanz zu verstehen.Die sehr erfolgreiche Tiefbohrkampagne im Frühjahr 2013 am Ohridsee bildet nun das Rückgrat, um diese Ziele zu verfolgen. Während der Feldkampagne wurden mehr als 2000 m Sedimente von vier verschiedenen Lokationen im Ohrid See erbohrt. Das hier beantragte Projekt und die Verlängerung konzentriert sich auf die Hauptlokation, die DEEP Lokation im zentralen Bereich des Sees. An dieser Lokation wurden insgesamt 1526 m Sedimente in 6 benachbarten Löchern mit einer maximalen Tiefe von 569 m unter der Sedimentoberfläche erbohrt. Da die erbohrten Sedimente sich teils überlappen, kann nach ersten Felddaten ein fast vollständiger Überlappungskern mit mehr als 99 % Kerngewinn in den obersten 480 m und mehr als 95 % Kerngewinn über die kompletten 569 m erstellt werden. Das hier beantragte Projekt umfasst sedimentologische Analysen, sowie tephrostratigraphische und chronostratigraphische Arbeiten am Kernmaterial der DEEP Lokation, teils in enger Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern, und ist eng an die oben aufgeführten Ziele (i), (iii) und (iv) gebunden. Es formt auch das wissenschaftliche Rückgrat für alle weiteren sedimentologischen, geochemischen und biologischen/paläontologischen Arbeiten der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft im Rahmen des SCOPSCO Projektes. Im dritten Projektjahr sollen sich die Arbeiten auf den unteren Teil der DEEP site Sequenz konzentrieren, die den Mittelpleistozänen Übergang und die Zeitscheibe über 1 Million Jahre abdeckt.Erste Feldmessungen und wissenschaftliche Ergebnisse deuten an, dass der Überlappungskern der DEEP Lokation fast vollständig zwischen 1,2 und 1,9 Millionen Jahre mit einer dekadischen Auflösung umfasst. Mit dem hier beantragten Projekt kann der Ohrid See zu einer Schlüsselreferenz für Paläoumweltveränderungen in der Mittelmeerregion und für die Aktivität italienischer Vulkane werden und einzigartige Einsichten in die Mechanismen von Speziation und Evolution von Arten ermöglichen.
Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Teilprojekt: Detektion und Lokalisierung akustischer Signale von Fluidaufstiegskanälen in der Nähe von CO2 Entgasungsstellen im Egerbecken (West-Böhmen)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie, Abteilung Geophysik.Die Region Westböhmen/Vogtland ist ein Gebiet, in dem rezente geodynamische Prozesse aktiv sind, die sich u.a. im Auftreten von Erdbebenschwärmen, Austritt von Mantelfluiden und der Existenz von Mofetten manifestieren. Die PIER-ICDP Initiative (Probing of intra-continental magmatic acrivity: drilling the Eger Rift) will ein wissenschaftliches Bohrprogramm etablieren, um ein Tiefenobservatorium für Langzeitstudien der Erdbebenschwärme und damit zusammenhängender Phänomene zu etablieren. Die Seismizität ist hauptsächlich im Epizentralgebiet von Nový Kostel in Tiefen von mehr als 6 km konzentriert. Dagegen befinden sich die hauptsächlichen Entgasungsgebiete im Egerbecken, ca. 10 km weiter südlich. Die Migrationspfade der Fluide dazwischen sind unbekannt. Der Gasaustritt an der Oberfläche konzentriert sich teilweise auf nasse oder trockene Mofetten, teilweise findet er aber auch diffusiv auf größeren Flächen statt. Es besteht die Hypothese, dass die Fluide sich im Kristallin hauptsächlich entlang von vorhandenen Klüften bewegen, durch die Sedimentbedeckung des Egerbeckens aber eher diffus aufsteigen. Aus vulkanischen und geothermalen Gebieten ist bekannt, dass der Fluidfluss permanente seismische Schwingungen anregt. Die Detektion und Lokalisierung dieser Quellen kann daher dazu beitragen, die Aufstiegspfade der Fluide präziser darzustellen, und dadurch Kriterien für die Auswahl der Bohrlöcher für das künftige Monitoring beizutragen. Wir haben die Matched Field Processing (MFP) Methode zur Lokalisierung permanenter seismischer Rauschquellen in den Mofettenfeldern Süd-Hartousov und Doni Cástkov erfolgreich getestet, und mit Hilfe kleinräumiger Arrayaufstellungen Abbildungen der Rauschquellenverteilung in einem Volumen mit einer Kantenlänge von einigen 10er Metern erhalten. Im Rahmen der Fortsetzung dieses Projekts werden wir Messungen an weiteren Mofettenfeldern vornehmen, und darüber hinaus mehrfache Wiederholungsmessungen an einer Mofette durchführen, um zeitliche Variationen der Entgasungsstärke und des Verlaufs der Fluidpfade im flachen Untergrund zu beobachten. Ferner wird die Apertur der Messarrays vergrößert, um größere Volumina im Untergrund abbilden zu können. Die Datenerhebung und das -prozessing wird begleitet von Verbesserungen der MFP Methode. Zusätzlich werden wir numerische Modellierungen mit dem Ziel durchführen, das Auflösungsvermögen und die Unsicherheiten der Methode besser zu verstehen. Die detaillierte Abbildung von Fluidaufstiegspfaden bis in Tiefen von einigen 100 m und ihre Korrelation mit seismischen und elektrischen Leitfähigkeitsstruktuen sowie lithologischer Parameter leistet einen wichtigen Beitrag zur Festlegung der Bohrpunkte innerhalb des Eger Rift ICDP Vorhabens.
Das Projekt "Mikronisiertes Kollagen - Gesundheitsfördernde Applikationen von mikrostrukturiertem Kollagen, Teilvorhaben 3: Untersuchungen zur antiinflammatorischen Wirkung von mikronisiertem Kollagen an oralen Schleimhautmodellen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Freie Universität Berlin, Institut für Pharmazie, Arbeitsgruppe Pharmakologie und Toxikologie.Ziel des Projektes ist die Charakterisierung der antiinflammatorischen Wirkung von Formulierungen aus mikronisiertem Kollagen zur Linderung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Von der FU Berlin werden Formulierungen von mikronisiertem Kollagen bezüglich ihres entzündungslindernden bzw. entzündungshemmenden Potentials an einem etablierten dreidimensionalen in vitro Modell der oralen Schleimhaut charakterisiert. Zunächst gilt es eine geeignete Methode zur Überprüfung der Wirksamkeit der kollagenen Mikrostrukturen an den Schleimhautmodellen zu etablieren. Die Modelle werden initial mit dem Entzündungsmediator Tumornekrosefaktor vorbehandelt um eine entzündliche Reaktion im Gewebe zu induzieren. Nach Zugabe der Kollagene erfolgt anschließend die Bestimmung wichtiger Entzündungsmarker wie Zytokine, Chemokine, Matrix-Metalloproteasen sowie Cyclooxygenasen. Weiterhin werden die Schleimhautmodelle histologisch und morphologisch näher untersucht. Als vergleichende Kontrolle für eine antiinflammatorische Wirkung dienen mit topischen Glucocorticoiden behandelte Modelle. Die kollagenen Mikrostrukturen werden von den Projektpartnern IASP und Fraunhofer IAP hergestellt und die Formulierungen von beiden Projektpartnern fortlaufend optimiert. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen an den Schleimhautmodellen zur antiinflammatorischen Wirkung bestimmen insbesondere das weitere Vorgehen bei der Produktentwicklung durch das IASP und das Fraunhofer IAP.