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s/mva-schlacke/MV-Schlacke/gi

Evaluierung der Bewertungsverfahren im Kontext mit der Verwertung mineralischer Abfälle in/auf Böden

Ziel des Forschungsvorhabens war die Überprüfung, Weiterentwicklung und anwenderorientierte Aufbereitung der bisher in der Ableitungssystematik der Ersatzbaustoffverordnung eingesetzten Bewertungsverfahren. Für die Modellierung wurden ergänzende Freisetzungsversuche im Labormaßstab zur Charakterisierung und Berücksichtigung eines potentiellen Abklingverhaltens der Stofffreisetzung aus Baustoffen, zeitlich begrenzter Quellterme sowie einer potentiellen Korngrößenabhängigkeit durchgeführt. Dazu wurden bestehende Modellierungsansätze weiterentwickelt. Experimentell wurden die methodischen Einflüsse durch verschiedene Probenvorbereitungen, verwendete Korngrößenverteilungen und Größtkörner der Prüfkörper und Kontaktzeit bzw. Fließgeschwindigkeiten nach DIN-Norm und CEN-Vornormen auf die Konzentrationen in Säuleneluaten untersucht. Dabei war die Frage zu beantworten, ob eine Übernahme des europäischen Säulenverfahrens nach CEN TC 351 in deutsches Recht (z. B. geplante Mantelverordnung), aufgrund von methodenbedingten Konzentrationsabweichungen zu den DIN-Methoden auch zu abweichenden Beurteilungen der Verwertbarkeit von mineralischen Ersatzbaustoffen in Deutschland führt.Durch Langzeitfreisetzungsversuche im Labormaßstab konnten Erkenntnisse zum Stoffabklingverhalten von Schwermetallen aus mineralischen Ersatzbaustoffen evaluiert und für weitere Materialien, wie Recyclingbaustoffe und Hausmüllverbrennungsaschen, erweitert werden. Es wurden relevante Eingangsgrößen identifiziert, um zu prüfen, ob ein potentielles Abklingverhalten der Stofffreisetzung aus Baustoffen generalisiert, das zugrundeliegende Freisetzungsmodell weiterentwickelt und damit in der ⁠UBA⁠-Ableitungssystematik von Grenzwerten berücksichtigt werden kann.Es wurden die bisherigen Einzelbetrachtungen zum Abklingverhalten für Schwermetalle und deren Berücksichtigung im Grenzwertableitungskonzept der geplanten Ersatzbaustoffverordnung in Form einer Handlungshilfe der Fachöffentlichkeit nachvollziehbar erläutert und für weitere Materialgruppen anwendbar gemacht. Desweiteren wurden alle Datengrundlagen und Eingangsparameter der Grenzwertableitungssystematik für die geplante Ersatzbaustoffverordnung in einer Datenbank aufbereitet. Dies diente somit der Formulierung der oberen Randbedingung als Inputkatalog für die erforderliche Stofftransportmodellierung.In einem parallel laufenden Forschungsvorhaben mit der FKZ 3713 74 228/2 wird vom Forschungsnehmer, der ZAG Tübingen, ein Anwendertool entwickelt, das transparente und reproduzierbare Grenzwertableitungen auf der Grundlage dieser Datenbank für die geplante Ersatzbaustoffverordnung ermöglicht.

Evaluierung der Bewertungsverfahren im Kontext mit der Verwertung mineralischer Abfälle in/auf Böden - Teil I

Ziel des Forschungsvorhabens war die Überprüfung, Weiterentwicklung und anwenderorientierte Aufbereitung der bisher in der Ableitungssystematik der Ersatzbaustoffverordnung eingesetzten Bewertungsverfahren. Für die Modellierung wurden ergänzende Freisetzungsversuche im Labormaßstab zur Charakterisierung und Berücksichtigung eines potentiellen Abklingverhaltens der Stofffreisetzung aus Baustoffen, zeitlich begrenzter Quellterme sowie einer potentiellen Korngrößenabhängigkeit durchgeführt. Dazu wurden bestehende Modellierungsansätze weiterentwickelt. Experimentell wurden die methodischen Einflüsse durch verschiedene Probenvorbereitungen, verwendete Korngrößenverteilungen und Größtkörner der Prüfkörper und Kontaktzeit bzw. Fließgeschwindigkeiten nach DIN-Norm und CEN-Vornormen auf die Konzentrationen in Säuleneluaten untersucht. Dabei war die Frage zu beantworten, ob eine Übernahme des europäischen Säulenverfahrens nach CEN TC 351 in deutsches Recht (z. B. geplante Mantelverordnung), aufgrund von methodenbedingten Konzentrationsabweichungen zu den DIN-Methoden auch zu abweichenden Beurteilungen der Verwertbarkeit von mineralischen Ersatzbaustoffen in Deutschland führt. Durch Langzeitfreisetzungsversuche im Labormaßstab konnten Erkenntnisse zum Stoffabklingverhalten von Schwermetallen aus mineralischen Ersatzbaustoffen evaluiert und für weitere Materialien, wie Recyclingbaustoffe und Hausmüllverbrennungsaschen, erweitert werden. Es wurden relevante Eingangsgrößen identifiziert, um zu prüfen, ob ein potentielles Abklingverhalten der Stofffreisetzung aus Baustoffen generalisiert, das zugrundeliegende Freisetzungsmodell weiterentwickelt und damit in der ⁠ UBA ⁠-Ableitungssystematik von Grenzwerten berücksichtigt werden kann. Es wurden die bisherigen Einzelbetrachtungen zum Abklingverhalten für Schwermetalle und deren Berücksichtigung im Grenzwertableitungskonzept der geplanten Ersatzbaustoffverordnung in Form einer Handlungshilfe der Fachöffentlichkeit nachvollziehbar erläutert und für weitere Materialgruppen anwendbar gemacht. Desweiteren wurden alle Datengrundlagen und Eingangsparameter der Grenzwertableitungssystematik für die geplante Ersatzbaustoffverordnung in einer Datenbank aufbereitet. Dies diente somit der Formulierung der oberen Randbedingung als Inputkatalog für die erforderliche Stofftransportmodellierung. In einem parallel laufenden Forschungsvorhaben mit der FKZ 3713 74 228/2 wird vom Forschungsnehmer, der ZAG Tübingen, ein Anwendertool entwickelt, das transparente und reproduzierbare Grenzwertableitungen auf der Grundlage dieser Datenbank für die geplante Ersatzbaustoffverordnung ermöglicht. Veröffentlicht in Texte | 112/2017.

Möglichkeiten einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft durch weitergehende Gewinnung von Rohstoffen aus festen Verbrennungsrückständen aus der Behandlung von Siedlungsabfällen

Ziel des vorliegenden Berichts war es, die beiden Optionen – der trockenen Entaschung/-schlackung und Nassentaschung/-schlackung im Wasserbad – hinsichtlich der Qualität der ausgelesenen Metalle und Mineralik experimentell zu untersuchen. Dazu wurden Aschen/Schlacken aus einer Abfallverbrennungsanlage nass und trocken ausgetragen und anschließend anhand aufbereitungstechnischer, metallurgischer sowie bautechnischer Charakterisierungsmethoden bewertet. Neben der klassischen Aufbereitung, wie beispielsweise Magnetscheidung, wurden im Labormaßstab neue Ansätze wie biologische und chemische Laugung sowie Bioflotation zur Metallrückgewinnung aus der Feinfraktion < 4 mm untersucht. Veröffentlicht in Texte | 99/2018.

Untersuchungen zur möglichen Freisetzung von Nanopartikeln bei der Ablagerung und bodenbezogenen Anwendung von mineralischen Abfällen

Im Forschungsvorhaben "Untersuchungen zur möglichen Freisetzung von Nanopartikeln bei der Ablagerung und bodenbezogenen Anwendung von mineralischen Abfällen" wurden mögliche Freisetzungspfade von Nanopartikeln bei der Aufbereitung und Verwertung fester Verbrennungsrückstände aus der Haumüll- und Klärschlammverbrennung untersucht. Zu diesem Zweck wurden Hausmüll- und Klärschlammchargen mit nanoskaligem Titandioxid dotiert und anschließend in Verbrennungsanlagen thermisch behandelt. Die erzeugten nanomaterialhaltigen Schlacken und Aschen wurden unter Zuhilfenahme der Röntgenspektroskopie (REM EDX) hinsichtlich ihres Agglomerations- bzw. Aggregationsverhaltens untersucht und bewertet. Darüber hinaus wurden die Asche- und Schlackeproben im Hinblick auf Staubfreisetzung bei der mechanischen Aufbereitung bewertet und mittels Lysimeter- bzw. Deponiekörperreaktoren das Elutionsvermögen der Nanopartikel untersucht. Die Forschungsergebnisse legen eine besondere Sorgfalt bei der mechanischen Aufbereitung der Verbrennungsrückstände nahe, z.B. durch Maßnahmen wie Kapselung und Befeuchtung zur Minderung der Staubemissionen, sowie bei der bodenbezogenen Verwertung der Klärschlammverbrennungsaschen. Veröffentlicht in Texte | 136/2020.

Untersuchungen zur möglichen Freisetzung von Nanopartikeln bei der Ablagerung und bodenbezogenen Anwendung von mineralischen Abfällen

Erste wissenschaftliche Studien zum Verbleib von technischem Nanomaterial (ENM) in Abfallverbrennungsanlagen [BÖR16, LAN16, WAL12, BAR16] deuten darauf hin, dass der Großteil der verwendeten ENM in den festen Verbrennungsrückständen verbleibt, wobei es möglicherweise nicht dauerhaft in diesen gebunden wird [WAL12]. Dementsprechend verlagert sich der Fokus der Untersuchungen hin zu nachgelagerten Schritten in der Verwertung bzw. Entsorgung der nanomaterialhaltigen mineralischen Rückstände aus der Verbrennung. Dies wurde zum Anlass genommen, um im Rahmen des zwei-jährigen UFOPLAN-Vorhabens "Untersuchungen zur möglichen Freisetzung von Nanopartikeln bei der Ablagerung und bodenbezogenen Anwendung von mineralischen Abfällen" mögliche Emissionspfade für aus der Hausmüll- bzw. Klärschlammverbrennung stammende Nanopartikel mithilfe von Labor-versuchen zu untersuchen. Als ENM wurde nanoskaliges Titandioxid (nTiO2) in Form des Produkts Hombikat UV 100 WP der Fa. Venator eingesetzt. Nach der Herstellung ENM-haltiger HMV-Schlacken und Klärschlammaschen in großtechnischen Abfallbehandlungsanlagen, wurden diese in Laborversu-chen hinsichtlich ihres Staubungs- und Elutionsverhaltens untersucht. Bei den Staubungsversuchen wurde bei Proben mit geringem Wasseranteil Titan sowohl bei den untersuchten HMV-Schlacken als auch bei den Klärschlammaschen in der alveolengängigen, der thorakalen und der einatembaren Frak-tion des Staubs in höherer Konzentration als bei der Referenz detektiert. Bei den nassen Schlacken - welche typischerweise den Verhältnissen in der Praxis entsprechen - konnte Titan nur im thorakalen Staub gegenüber der Referenzprobe nachgewiesen werden. Neben den Staubungsversuchen wurden auch Elutionsversuche durchgeführt. In den Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass standardisierte Labor-Elutionsverfahren in der Lage sind, im Vergleich mit Kontrollmaterialien erhöhte Mobilität von nTiO2 sicher anzuzeigen. Die beobachtete erhöhte Mobilität im Laborversuch konnten in Simu-lationsversuchen im Technikumsmaßstab bestätigt werden. Dort, wo die Elutionsversuche keine er-höhte Mobilität anzeigte, trat sie auch im Simulationsversuch nicht auf. Quelle: Forschungsbericht

Abschlussbericht: Bestimmung des Inventars an chemischen und chemotoxischen Stoffen in den eingelagerten radioaktiven Abfällen in der Schachtanlage Asse (PDF, nicht barrierefrei)

GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit Forschungsbergwerk Asse Bestimmung des Inventars an chemischen und chemotoxischen Stoffen in den eingelagerten radioaktiven Abfällen der Schachtanlage Asse Abschlussbericht März 2004 B. Buchheim Buchheim Engineering H. Meyer, M. Tholen Forschungsbergwerk Asse Dieser Bericht wurde im Auftrag und von der GSF - Forschungszentrum GmbH erstellt. Die GSF - Forschungszentrum GmbH behält sich alle Rechte vor. Insbesondere darf dieser Bericht nur mit Zustimmung der GSF - Forschungszentrum GmbH zitiert, ganz oder teilweise vervielfältigt bzw. Dritten zugänglich gemacht werden. i Inhaltsverzeichnis 1EINLEITUNG....................................................................................................................................... 1 2VORGEHENSWEISE.......................................................................................................................... 2 3HERKUNFT UND RAHMENBEDINGUNGEN DER EINGELAGERTEN ABFÄLLE.............. 5 4GRUNDLAGEN FÜR DIE ABSCHÄTZUNG DES ABFALLINVENTARS ................................. 6 4.1 Abfallbehälter der radioaktiven Abfälle ................................................................................................. 7 4.1.1 Abfallbehälter der schwachradioaktiven Abfälle.............................................................................. 7 4.1.2 Abfallbehälter der mittelradioaktiven Abfälle .................................................................................. 8 4.1.3 Berechnungsgrundlagen für die Materialien der Abfallbehälter...................................................... 9 4.2 Fixierungsmittel der radioaktiven Abfälle ............................................................................................ 10 4.3 Radioaktive Abfälle .............................................................................................................................. 12 4.3.1 Verfestigte Abfälle .......................................................................................................................... 14 4.3.2 Feste Abfälle ................................................................................................................................... 15 4.3.3 Verbrennungsrückstände ................................................................................................................ 19 4.3.4 Mischkategorien ............................................................................................................................. 19 4.4 Luft und Wasser in den eingelagerten Abfallgebinden......................................................................... 19 5 GRUNDLAGE ZUR ERMITTLUNG GRUNDWASSERGEFÄHRDENDER STOFFE SOWIE WEITERER CHEMOTOXISCHER STOFFE ............................................................................................... 20 5.1 Grundwassergefährdende Stoffe........................................................................................................... 20 5.2 Chemotoxische Stoffe........................................................................................................................... 21 5.2.1 Organisch chemotoxische Stoffe ..................................................................................................... 22 5.2.2 Anorganisch chemotoxische Stoffe ................................................................................................. 22 6 MATERIALIEN, KOMPONENTEN UND ELEMENTE IM ABFALLINVENTAR DER SCHACHTANLAGE ASSE .............................................................................................................................. 23 6.1 Systematik der Erfassung und Datenauswertung.................................................................................. 23 6.1.1 Datenbasis ...................................................................................................................................... 23 6.1.2 Überprüfung der Datenbasis .......................................................................................................... 23 6.1.3 Zwiebelschalenprinzip .................................................................................................................... 30 6.1.4 Materialschichtmodell .................................................................................................................... 32 7 ERGEBNISSE..................................................................................................................................... 34 7.1 Inventarmassen ..................................................................................................................................... 34 7.2 Massen der Materialien......................................................................................................................... 35 7.3 Massen der grundwassergefährdenden Stoffe....................................................................................... 40 7.4 Massen der chemotoxischen Stoffe ...................................................................................................... 44 7.4.1 Massen der organisch chemotoxischen Stoffe ................................................................................ 45 7.4.2 Massen der anorganisch chemotoxischen Stoffe............................................................................. 46 7.5 Massen der Spurenelemente Uran- und Thorium ................................................................................. 47 8 BANDBREITE DES ABFALLINVENTARS................................................................................... 48 9 ABFALLINVENTAR AN CHEMISCH UND CHEMOTOXISCHEN STOFFEN FÜR DIE EINHALTUNG DER GWVO ........................................................................................................................... 51 10 QUELLENVERZEICHNIS............................................................................................................... 52 ANHANG A .......................................................................................................................................................... 1 A.1 A.2 A.3 Grundlagen zur Erstellung der Liste von chemotoxischen Stoffen......................................................... 1 Organische chemotoxische Stoffe Verbindungsklassen, Verbindungen und typische Klassenvertreter. 2 Anorganische chemotoxische Stoffe Metalle, Metallverbindungen und Nichtmetalle......................... 4 ANHANG B B.1. B.2. B.3. B.4. DETAILLIERTE ERGEBNISTABELLEN ............................................................................ 1 Gesamtinventar aus allen Stoffuntergruppen (SUG) und allen Kammern, alle Beiträge; geordnet nach Masse der Materialien [kg] ..................................................................................................................... 1 Gesamtinventar aus allen Stoffuntergruppen (SUG) und allen Kammern, alle Beiträge; geordnet nach Masse der Materialien in Abfällen, Abfallbehältern und Fixierungsmitteln [kg] ................................... 4 Anorganische und organische Komponenten gesamt (in kg), sortiert nach Komponenten .................... 7 Elemente in anorganischer bzw. organischer Bindung gesamt (in kg), sortiert nach Elementen ........ 13

WJ Silizium, Sand-undSchlackenaufbereitungs GmbH

Die WJ Silizium Sand- und Schlackenaufbereitungs GmbH bereitet die in der Hausmüllverbren-nungsanlage anfallenden Aschen auf. Dabei ist die Aufbereitung in zwei Linien aufgeteilt. Linie 1 bereitet die Asche direkt nach Verlassen der Verbrennung auf. Nach der Aufbereitung erfolgt die Zwischenlagerung. Durch die Lagerung werden die Aschen konditioniert (hauptsächlich entwäs-sert). Nach einer 2-4 wöchigen Entwässerung erfolgt die Aufbereitung in Linie 2. Diese Aufberei-tung trennt hauptsächlich Altmetalle ab und die Verbrennungsrückstände werden gebrochen und gesiebt. Die gesiebte Asche wird abgefahren und in Lagerboxen verbracht. Dort lagert diese so-genannte Fertigasche noch min. 3 Monate. Das Siebgut und die Altmetalle werden in anderen Lagerboxen zwischengelagert. Insgesamt beinhaltet die beantragte wesentliche Änderung die Er-höhung der Gesamtlagerlkapazität der HMV-Asche von 61.000 Tonnen auf 105.400 Tonnen wo-bei 1.400 Tonnen davon Altmetalle sind.

Möglichkeiten einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft durch weitergehende Gewinnung von Rohstoffen aus festen Verbrennungsrückständen aus der Behandlung von Siedlungsabfällen

Ziel des vorliegenden Berichts war es, die beiden Optionen – der trockenen Entaschung/-schlackung und Nassentaschung/-schlackung im Wasserbad – hinsichtlich der Qualität der ausgelesenen Metalle und Mineralik experimentell zu untersuchen. Dazu wurden Aschen/Schlacken aus einer Abfallverbrennungsanlage nass und trocken ausgetragen und anschließend anhand aufbereitungstechnischer, metallurgischer sowie bautechnischer Charakterisierungsmethoden bewertet. Neben der klassischen Aufbereitung, wie beispielsweise Magnetscheidung, wurden im Labormaßstab neue Ansätze wie biologische und chemische Laugung sowie Bioflotation zur Metallrückgewinnung aus der Feinfraktion < 4 mm untersucht.

12 Abfall/Abwasser >> Verwertung oder Beseitigung von Abfällen

Zum Projekttyp gehören Anlagen zur Abfallverwertung (= Wiederverwendung, Recycling oder thermische Verwertung von Abfällen oder eines Teils davon) und zur Abfallbeseitigung (= Abgabe an die Umwelt unter Einhaltung vorgeschriebener Grenzwerte - meist bei flüssigen oder gasförmigen Abfällen - oder die Überführung auf Mülldeponien (Restmüll, Sperrmüll, Elektroschrott, Altpapier). Mülldeponien werden beim Projekttyp Abfalldeponien behandelt. Zu den möglichen anlagebedingten Vorhabensbestandteilen bei Anlagen zur Abfallverwertung zählen z. B. Abfallheizkraftwerke, Müllverbrennungs-/Sonderabfallverbrennungsanlagen, Bioabfallvergärungsanlagen, Sortieranlagen für bestimmte Wertstoffe (z. B. Leichtverpackungen, Papier, Pappe). Diese bestehen tlw. aus verschiedenen Anlagenteilen. In Müllverbrennungsanlagen (MVA) erfolgt eine thermische Behandlung von Abfällen (z. B. Siedlungsabfälle, produktionsspezifische Abfälle aus Industrie und Gewerbe, Schredderfraktionen von Autoschrott, Klinikabfälle, Klärschlamm, Altholz, Altöle, Tierkörper, gefährliche Abfälle etc.) mit dem Ziel der Beseitigung und z. T. der energetischen Nutzung. Die Mitverbrennung von Abfällen bzw. Ersatzbrennstoffen (z. B. in Zementwerken), ggf. mit KWK-Anlagen, dient hauptsächlich der Energiebereitstellung oder der Produktion stofflicher Erzeugnisse, wobei Abfälle als zusätzlicher Brennstoff mitverwendet werden. Die thermische Behandlung erfolgt auf der Grundlage der Verbrennung durch Oxidation, seltener auch Pyrolyse, Vergasung oder Plasmaverfahren und wird auf die festen, flüssigen oder gasförmigen Umwandlungsprodukte der Abfälle angewandt. Zu den möglichen anlagebedingten Vorhabensbestandteilen zählen bei einer MVA: - die Anlieferung, Lagerung des Abfalls und der benötigten Zusatzstoffe in Behältern (z. B. Bunkern), mechanisch-biologische Vorbehandlung (s. Projekttyp "Behandlung von Abfällen"), Beschickungs-, Förder- und Verteilsysteme, Rohrleitungen, Belüftung; - die Vorbehandlung der Abfälle, z. B. Sortierung, Vorwärmung, Trocknung, Zerkleinerung; - die Feuerungsanlage incl. Brennstoff- und Luftzufuhrsystem, Kessel (z. B. Rostfeuerung, Wirbelschichtfeuerung, Drehrohrofen, ggf. Vergasung oder Pyrolyse), Hilfsbrenner; - ggf. Anlagen zur Nutzung anfallender Energie, z. B. Dampferzeuger, Generatoren, Wärmepumpen sowie Kühlsystem; - die Abgasbehandlung (Filteranlage, chemische Reinigung), Schornsteine, Lagerung und Behandlung der anfallenden festen Rückstände, Abwasserbehandlung und -ableitung, Lagerung der anfallenden Schlämme, Regen- und Schmutzwasserspeicher, Lagerung der verbrauchten Katalysatoren und Adsorbentien, wie Aktivkohle etc.; - die Systeme zur Steuerung und Überwachung, Labors, Werkstätten, Garagen, Lager, Wirtschafts-, Versorgungs-, Verwaltungsgebäude, Energie- und Wasserversorgung etc. - die Zufahrtsstraße, der Betriebshof, Stellflächen u. a. Als Hilfsstoffe werden u. a. Frischwasser, Harnstoff, Ammoniak, Kalkstein, Kalkhydrat, Koks, Aktivkohle, HCl, NaOH, Natriumphosphat, Elektrolyt, Eisenchlorid, Fällungschemikalien, Filterhilfsstoffe und Brennstoffe für Anfahrbrenner eingesetzt. Als Verbrennungsprodukte entstehen Aschen, Schlacken, Salze, Filter- und Kesselstäube mit hunderten verschiedenen, teils unbekannten organischen Stoffverbindungen und komplexen Gemischen. Die Verbrennungsaschen und -schlacken werden z. T. deponiert, im Straßenbau und auf Rekultivierungsflächen, auf Deponie-Abdichtungsflächen, in Salzstöcken u. a. eingesetzt. Die Filterstäube und Rückstände aus der chemischen Rauchgasreinigung werden z. B. in der Baustoffindustrie verwendet oder deponiert. Die Errichtung, die Beschaffenheit und der Betrieb von Verbrennungs- und Mitverbrennungsanlagen von Abfällen und ähnlichen Stoffen sind in der 17. BImSchV geregelt. Zu den möglichen baubedingten Vorhabensbestandteilen zählen u. a. Baustelle bzw. Baufeld, Materiallagerplätze, Erdentnahmestellen, Bodendeponien, Maschinenabstellplätze, Baumaschinen und Baubetrieb, Baustellenverkehr und Baustellenbeleuchtung.

Phosphorrückgewinnung im Klärwerk Hamburg mit dem TetraPhos®-Verfahren

Die VERA Klärschlammverbrennung GmbH übernimmt die Rückstände aus der Abwasserbehandlung des Klärwerks Hamburg und verwertet diese thermisch in einer Klärschlammmonoverbrennungsanlage. In der Anlage werden jährlich etwa 125.000 Tonnen getrockneter Klärschlamm verbrannt. Dabei fallen Nährstoffe wie Phosphor in relativ konzentrierter Form in der Asche an, was grundsätzlich die Möglichkeit einer Rückgewinnung und Wiederverwertung bietet. Bisher wurden die aus der Verbrennung resultierenden 20.000 Tonnen Klärschlammasche auf Deponien verbracht. Ziel des Vorhabens ist es, den in der Klärschlammasche enthaltenden Phosphor in Form von Phosphorsäure in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Phosphorsäure wird aus bergmännisch abgebautem Phosphatgestein hergestellt, welches hohe Gehalte an Cadmium und Uran aufweist. Eine Schwermetallentfrachtung findet bei diesem Herstellungsprozess aktuell nicht statt, sodass die Schadstoffe mit den Düngemitteln auf die landwirtschaftlich genutzten Böden und somit in die Nahrungskette gelangen. Mit Hilfe der innovativen TetraPhos ® -Anlage der VERA Klärschlammverbrennung GmbH sollen der Phosphor in mehreren Prozessschritten durch Zugabe von Säure aus der Verbrennungsasche herausgelöst und gleichzeitig die Störstoffe abgetrennt werden. Die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm ist seit Inkrafttreten der novellierten Klärschlammverordnung für die nach Monoverbrennung anfallenden Aschen ab 2029 zwingend vorgeschrieben. Bei erfolgreichem Projektverlauf ist von einem hohen Multiplikatoreffekt des REMONDIS TetraPhos ® -Verfahrens für die gesamte Abwasserwirtschaft, insbesondere für Betreiber von Klärschlammmonoverbrennungsanlagen auszugehen. Mit dem Vorhaben können jährlich etwa 1.600 Tonnen Phosphor zurückgewonnen werden, die am Markt vielfältig einsetzbar sind. Als Abnehmer des rückgewonnenen Phosphors kommen neben der Düngemittelindustrie auch Unternehmen der Automobil-, Galvanik- und Chemiebranche in Betracht. Des Weiteren entstehen bei der Aufbereitung der Asche durch das Herauslösen des Calciums verwertbarer Gips, und nennenswerte Anteile der enthaltenen Eisen- und Aluminiumverbindungen werden in eine Lösung überführt, die auf der Kläranlage wiederum zur Phosphatelimination eingesetzt werden kann. Die übrig bleibende Asche wird deutlich volumenreduziert und kann auf Deponien abgelagert oder in der Baustoffindustrie als Zuschlagsstoff verwertet werden. Branche: Wasser, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: VERA Klärschlammverbrennung GmbH Bundesland: Hamburg Laufzeit: seit 2017 Status: Laufend

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