Seit 2003 ernennt der Bundesverband Menschen für Tierrechte in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedsvereinen das Versuchstier des Jahres. Ziel ist es Tierversuche, die an einer bestimmten Tierart durchgeführt werden, öffentlich zu machen. Eine Jury von Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. hat die "Muschelmaus" zum Versuchstier des Jahres 2006 gewählt, das heißt, Mäuse, die zur routinemäßigen Analyse von Muschelgiften getötet werden.
Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat am 30. Mai 2012 erstmals ein gentechnisch verändertes Tier zum Versuchstier des Jahres ernannt: die „Atherosklerose-Maus“. Die Atherosklerose und ihre Folgeerkrankungen* gehören heute weltweit zu den häufigsten Todesursachen des Menschen. Mäuse hingegen entwickeln naturgemäß diese Gefäßerkrankung nicht. Nach Angaben der jüngsten Bundesstatistik (2010) wurden gut 2,8 Millionen Tiere in Versuchen eingesetzt, davon waren 704.000 gentechnisch manipulierte Mäuse.
Dieser Ratgeber richtet sich an Personen, die einen Befall mit Ratten oder Mäusen im privaten häuslichen Umfeld mit giftigen Fraßködern bekämpfen wollen. Er enthält sowohl verbindliche Anwendungsbestimmungen als auch unverbindliche Empfehlungen, wie Sie Mäuse- und Rattengift sicher, wirksam und rechtskonform anwenden. Der Ratgeber informiert zudem über nicht-chemische Möglichkeiten der Nagetierbekämpfung und gibt Tipps, wie Sie einem Befall vorbeugen können. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/
Obwohl künstliche Infrarotstrahler in zunehmendem Maße für kosmetische und “Wellness“-Zwecke – häufig kombiniert mit UV-Bestrahlungen zu Bräunungszwecken - eingesetzt werden und Infrarotstrahlung (IR) Hauptbestandteil des auf die Erdoberfläche treffenden Sonnenspektrums ist, sind die Interaktionen zwischen UV und IR insbesondere bei der Entstehung von Hautkrebs wenig untersucht. Im vorliegenden Projekt wurde der Einfluss von IR-A auf die UVB-induzierte Apoptose untersucht. Anhand eines Mausmodells konnte sowohl in vivo als auch in vitro gezeigt werden, dass Vorbestrahlung mit IR-A die UVB-induzierte Apoptose in Keratinozyten reduziert. Dies geschieht einerseits durch Regulation anti-apoptotischer Proteine, andererseits durch eine Induktion der Reparatur UVB-induzierter DNA-Schäden. Da UVinduzierter apoptotischer Zelltod ein Schutzmechanismus ist, der DNA geschädigte Zellen eliminiert und somit vor maligner Entartung bewahrt, wurde untersucht, ob IR die Photokarzinogenese in der Maus beeinflusst. Eine Kaplan-Meier-Analyse der Daten ergab, dass in IR-bestrahlten Tieren UV-induzierte Hauttumoren nicht früher auftreten. Bestrahlung mit IR alleine induzierte keine Tumoren.
In dem vorliegenden Projekt wurden die Auswirkungen wiederholter Exposition mit unterschiedlich starken statischen Magnetfeldern bis zu einer Flussdichte von 7 Tesla auf die Spermiogenese bei männlichen adulten Mäusen sowie auf Schwangerschaft und Embryogenese bei weiblichen Mäusen untersucht. Zudem wurde die Fertilität männlicher und weiblicher Mäuse, die während ihrer gesamten Embryonalentwicklung in utero täglich diesen statischen Magnetfeldern ausgesetzt worden waren, getestet. Es wurden 6 Versuchsgruppen untersucht: 1) Käfigkontrollen, 2) scheinexponierte Kontrollen, 3) Exposition am Bore-Eingang und 4) im Isozentrum des 1,5T-MRT, 5) Exposition am Bore-Eingang und 6) im Isozentrum des 7T-MRT. Insgesamt wurden in dieser Studie 895 adulte Mäuse, 944 Jungtiere und 2007 Embryonen analysiert. ABSTRACT In the present study, the effects of repeated exposure to strong static magnetic fields up to a flux density of 7 Tesla on spermatogenesis in adult male mice as well as on pregnancy and embryogenesis in female mice were studied. In addition, the fertility of male and female mice which were exposed daily to these static magnetic fields throughout their entire embryonic development in utero was investigated. Six experimental groups were examined: 1) cage controls, 2) sham-exposed controls, 3) exposure at the bore entrance and 4) in the isocenter of a 1.5T MRI, 5) exposure at the bore entrance and 6) in the isocenter of a 7T MRI. Overall, 895 adult mice, 944 offspring, and 2007 embryos were analyzed in this study.
Deutsch: Ohtani et al. untersuchten, ob eine kurzzeitige Exposition mit starken mittelfrequenten Magnetfeldern (IF-MF) genotoxische Wirkungen bei Mäusen zeigt. Diese Studie ist interessant, weil sich die Technik der drahtlosen Energieübertragung schnell verbreitet, jedoch die Anzahl von Studien über mögliche gesundheitliche Auswirkungen noch gering ist.
Der Überbegriff “Leukämie” schließt eine Gruppe von Erkrankungen ein die klinisch und pathologisch sehr unterschiedlich sind. Aufgrund ihres unterschiedlichen zellulären Ursprungs, ihrer Biologie und ihrer zugrunde liegenden molekularen Alterationen sind sie durch einen sehr facettenartigen Verlauf gekennzeichnet. Der Fokus dieses Berichtes ist es die bedeutendsten Richtlinien für die Entwicklung eines “idealen” Tiermodells zu diskutieren. Dabei sollte das Tiermodell alle klinischen, gewebsspezifischen und molekulargenetischen Eigenschaften des humanen Phänotyps wiederspiegeln und als klinisch prädiktives Modell einsetzbar sein. Es sollte die Anforderungen erfüllen als ein Standardmodell zu fungieren und gleichermaßen von Forschungsgruppen und Pharmaunternehmen verwendet werden können. Es sollte des Weiteren alle Kriterien für die Untersuchung des Einflusses umweltbedingter Risikofaktoren, genomischer Mutationen und die Testung von Therapeutika erfüllen. Diese Auflagen limitieren die Zweckmäßigkeit einiger experimenteller Tiermodelle, die jedoch für die Grundlagenforschung sehr erfolgreich sind. Aus diesem Grund behandeln wir in diesem Bericht für die Untersuchung der häufigsten Formen der Leukämie im Kindesalter hauptsächlich gentechnisch entwickelte murine Modelle (GEMMs). GEMMs sind robuste Modelle, die mit relativ geringer standortspezifischer Variabilität verwendet werden können und die mit Hilfe der neuesten gentechnischen Methoden an individuelle Fragestellungen adaptiert werden können. Sie bieten darüberhinaus die Möglichkeit die Onkogenexpression zeitlich und auf eine genau definierte Zielpopulation zu beschränken. Da es aber bisher nur in Einzelfällen gelungen ist Mausmodelle zu entwickeln, die die oben genannten Anforderungen erfüllen, sollte vor allem die Entwicklung neuer regulatorischer Elemente vorranging sein, um die Onkogenexpression gezielt steuern zu können. Diese sollten, kombiniert mit einem knock-in Ansatz ein robustes Modell darstellen, welches eine möglichst physiologische Onkogenexpression sicherstellt, folglich den humanen Phänotyp detailgetreu wiederspiegelt und somit die Anforderungen an ein „ideales“ Tiermodell erfüllt. //ABSTRACT// The term “leukemia” encompasses a group of diseases with a variable clinical and pathological presentation. Its cellular origin, its biology and the underlying molecular genetic alterations determine the very variable and individual disease phenotype. The focus of this review is to discuss the most important guidelines to be taken into account when we aim at developing an “ideal” animal model to study leukemia. The animal model should mimic all the clinical, histological and molecular genetic characteristics of the human phenotype and should be applicable as a clinically predictive model. It should achieve all the requirements to be used as a standardized model adaptive to basic research as well as to pharmaceutical practice. Furthermore it should fulfill all the criteria to investigate environmental risk factors, the role of genomic mutations and be applicable for therapeutic testing. These constraints limit the usefulness of some existing animal models, which are however very valuable for basic research. Hence in this review we will primarily focus on genetically engineered mouse models (GEMMs) to study the most frequent types of childhood leukemia. GEMMs are robust models with relatively low site specific variability and which can, with the help of the latest gene modulating tools be adapted to individual clinical and research questions. Moreover they offer the possibility to restrict oncogene expression to a defined target population and regulate its expression level as well as its timely activity. Until recently it was only possible in individual cases to develop a murin model, which fulfills the above mentioned requirements. Hence the development of new regulatory elements to control targeted oncogene expression should be priority. Tightly controlled and cell specific oncogene expression can then be combined with a knockin approach and will depict a robust murine model, which enables almost physiologic oncogene expression, subsequently mimics the human phenotype in detail and hence fulfills the requirements of an „ideal“ animal model.
Abrundungssatzung "Maus" der Gemeinde Badenhard
Gegenstand dieser Studie war die Auswertung der toxikologischen Daten für fünf Substanzen als Grundlage für die Ableitung von EU-LCI Werten. EU-LCI Werte dienen der Charakterisierung der Toxizität leicht flüchtiger organischer Verbindungen, die aus Bauprodukten emittieren. Sie sind definiert als diejenige Konzentration, oberhalb derer im Innenraum Wirkungen auf die menschliche Gesundheit eintreten können und werden von der EU-LCI Arbeitsgruppe beschlossen. Diese Gruppe hat auch ein harmonisiertes Vorgehen für die Ableitung der EU-LCI Werte aus toxikologischen Daten entwickelt. Bei den im Rahmen dieses Vorhabens abgeleiteten LCI-Werten handelt es sich um Vorschläge. Die endgültigen EU-LCI Werte werden von der EU-LCI Arbeitsgruppe festgelegt. Für folgende Substanzen wurden in dieser Studie toxikologische Evaluierungen durchgeführt und EU-LCI Werte abgeleitet: Neopentylglykol (CAS Nr. 126-30-7), EU-LCI: 8700 <mü>g/m3, basierend auf der höchsten nach wiederholter Verabreichung in Ratten getesteten Konzentration (es wurden keine adversen Effekte beobachtet); Bernsteinsäurediisobutylester (CAS Nr. 925-06-4), EU-LCI: 35 <mü>g/m3, abgeleitet durch Analogbetrachtung von Bernsteinsäuredimethylester, basierend auf der Schädigung der Nasenschleimhaut in Ratten; Glutarsäurediisobutylester (CAS Nr. 71195-64-7), EU-LCI: 35 <mü>g/m3, abgeleitet durch Analogbetrachtung von Glutarsäuredimethylester, basierend auf der Schädigung der Nasenschleimhaut in Ratten; 1,2-Dimethoxyethan (CAS Nr. 110-71-4), EU-LCI: 100 <mü>g/m3, basierend auf der Teratogenität in Ratten; 1,2-Diethoxyethan (CAS Nr. 629-14-1), EU-LCI: 150 <mü>g/m3, basierend auf der Teratogenität in Mäusen. Quelle: Forschungsbericht
Diese Studie untersucht die Absorption elektromagnetischer Felder und die daraus resultierende Temperatur-Erhöhung in Labormäusen, welche hochfrequenter Strahlung mit 1.97 GHz ausgesetzt wurden. Das Expositions-Szenario entspricht den Versuchsbedingungen des im Dezember 2014 abgeschlossenen BfS-Forschungsvorhabens 3611S30017, welches hier in einer zusätzlichen Detailtiefe charakterisiert wird. Um möglichst viele Stadien der Entwicklung der Mäuse miteinbeziehen zu können, wurden drei neue anatomische Maus-Modelle entwickelt und in die Auswertungen miteingebracht. Insgesamt wurden zehn verschiedene Szenarien mit unterschiedlicher Position der Mäuse numerisch untersucht, und verschiedenste dosimetrische Charakteristiken ausgewertet. Unter anderem wurde die Ganzkörper-Absorption der hochfrequenten Strahlung, sowie die damit einhergehenden maximalen Temperaturerhöhungen (Spitzentemperatur-Anstieg, STA) für alle größeren Organe und Gewebe extrahiert. Nach unseren Berechnungen nimmt die mittlere elektromagnetische Absorption der im Forschungsvorhaben 3611S30017 untersuchten Mäuse mit zunehmenden Alter um ungefähr 50% ab, in der höchsten Expositionsstufe zum Beispiel von 2.63 W/kg auf 1.27 W/kg. Dies stimmt gut mit der ursprünglichen Dosimetrie überein (siehe Tabelle 1-1). Jedoch sind die Werte aus unserer Studie für vergleichbar alte bzw. große Tiere bis zu etwa 80% höher, insbesondere, weil die Käfighalterung unter dem Käfig in die Evaluierung miteinbezogen wurde. Besonders groß wirkt sich der Unterschied für Neugeborene „Pups“ aus: dort kann die Feldüberhöhung über der Käfighalterung die Ganzkörper-Absorption in den Pups um bis zu einen Faktor 10 steigern. Die Pups wurden ansonsten aber in dieser Studie nicht berücksichtigt. Die höchste über das Gewebe gemittelte Absorption findet sich in der Lunge, wegen ihrer relativ hohen elektrischen Leitfähigkeit und gleichzeitig kleinen Dichte. Bei der lokalen Spitzen-Absorption (Gemittelt über 1 g Gewebe) ist kein klarer Trend bezüglich des Alters ersichtlich. Die Mittelwerte pro Entwicklungsstadium befinden sich alle zwischen 4.4 und 6.6 W/kg. Aufgrund des großen Mittelungsvolumen von 1 g sind hier organspezifische Aussagen nur bedingt aussagekräftig. Der zu erwartende Temperaturanstieg nimmt mit dem Alter ab. Für die einzelnen Gewebe zeigt der gemittelte Temperaturanstieg keinen klaren Trend. Die lokale Spitzentemperatur jedoch ist am höchsten in Knochen, Haut und Fett. Im Mittel (5 Maus-Modelle in den unterschiedlichsten Positionierungen) ist mit einem maximalen lokalen Temperaturanstieg von 0.43 K zu rechnen, bei einer mittleren Absorption von 2.03 W/kg. Dabei wurde in allen untersuchten 130 Expositionen ein lokaler Anstieg von 1.42 K nie überschritten. Eine detaillierte Unsicherheitsanalyse gibt zudem Aufschluss über die zu erwartende Genauigkeit unserer Analyse, welche sich für die Ganzkörper-Werte auf eine Standardabweichung von unter 20% (0.8dB) beläuft. Auffallende Gewebe sind: - Haut: Hohe Absorption, und auch hoher Temperatur-Anstieg - Knochen: Sehr kleine Absorption, aber höchster Temperatur-Anstieg - Lunge: Höchste über das Gewebe gemittelte Absorption, aber durchschnittlicher Temperatur-Anstieg - Uterus und Embryo sind generell weniger exponiert Alle anderen Gewebe, inklusive der Leber, haben kein auffälliges Verhalten bezüglich der Absorption, respektive des Temperatur-Anstiegs. Insgesamt erlauben die vorliegenden dosimetrischen Resultate, die Ergebnisse des Forschungsvorhabens 3611S30017 in einer neuen Tiefe zu interpretieren, zum Beispiel bezüglich einer möglichen Korrelation zu den histopathologischen Untersuchungen.
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