Ermittlung der regionalwirtschaftlichen Effekte eines Schutzgebiets March-Thaya-Auen
Ziel des österreichisch-slowakischen Kooperationsprojektes an der March ist die Renaturierung der March über 16 Flusskilometern von der Mündung der Thaya in die March bei Fluss-km 69,0 bis zur Ortschaft Sierndorf an der March bei Fluss-km 53,0 sowie die Erreichen des guten ökologischer Zustand gemäß der EU Wasserrahmenrichtlinie. Auch dem günstigen Erhaltungszustand gemäß der EU Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie soll entsprochen werden. Weiters gilt es, die Ziele des trilateralen Ramsarschutzgebietes March-Thaya-Auen mit dem Projekt zu unterstützen. Folgende Maßnahmen werden dabei geplant: -Uferrückbau: Rückbau der bestehenden Uferbefestigung -Laterale Vernetzung: Verbesserung der Anbindung Abflussdynamik - Mäanderanbindung von ausgewählten Mäandern an die March -Die Verbesserung der Durchgängigkeit zu Zubringern -Lokale Maßnahmen zur Verbesserung der Abflusskapazität. Die Arbeitsgruppe Benthosökologie und Gewässerbewertung übernimmt im vorleigenden Projekt die Untersuchung des Makrozoobenthos zur Dokumentations des ökologischen Zustandes vor der Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Die Arbeiten werden gemeinsam mit slowakischen Kollegen durchgeführt.
In den letzten zehn Jahren wurden in den March-Thaya-Auen zahlreiche Aktivitaeten zur Erhaltung dieses international bedeutenden Ramsar-Schutzgebietes gesetzt. Mittlerweile liegen fuer diese Region umfassende Erfahrungen ueber Strategien zur Umsetzung der Ramsar-Konvention vor. Dieses Wissen soll in der Studie gesammelt und entsprechend aufbereitet werden. Der Naturraum und die Landschaftsentwicklung des March-Thaya-Gebietes sollen dargestellt, und die derzeitigen Probleme bei der naturraeumlichen Sicherung des Gebietes aufgezeigt werden. Darauf aufbauend sollen kuenftige Entwicklungen skizziert und Loesungsmoeglichkeiten erarbeitet werden.