Das Ozonloch über dem Südpol, das sich jedes Jahr im September bildet, ist seit dem Jahr 2000 um vier Millionen Quadratkilometer geschrumpft, haben US-amerikanische Forscher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) herausgefunden. Die Ergebnisse wurden am 30. Juni 2016 in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.
Am 15. Dezember 1976 lief der unter liberianischer Flagge fahrende Tanker Argo Merchant 29 Seemeilen südöstlich von Nantucket Island in Massachusetts auf Grund und bricht am 21. Dezember auseinander. Die gesamte Ladung von 7,7 Mio. Gallonen Heizöl lief ins Meer. Es war die erste große Ölpest an der amerikanischen Ostküste.
Eine Gruppe junger Klimaaktivisten der Organisation Our Children's Trust in den USA erringt einen weiteren großen Sieg im Kampf für mehr Klimaschutz. Die Organisation Our Children's Trust hatte die Regierung von Massachusetts verklagt, weil diese nicht genug gegen die Gefahren der Erderwärmung unternehme. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaats gab den Teenagern am 17. Mai 2016 in seinem Urteil Recht. Our Children's Trust versucht bereits seit Jahren mit zahlreichen Klagen, US-amerikanische Behörden zu mehr Klimaschutz zu bewegen. Vor der Entscheidung in Massachusetts bekamen die Teenager am 29. April 2016 im Bundesstaat Washington sowie Anfang April in Oregon Recht.
Anhang 6: Anmerkungen zum Forschungsbedarf im Nachgang zum Workshop Anmerkungen von Herrn Prof. Dr. Sträter: Ergänzung Forschungskonzept BGE hinsichtlich MTO Aspekten Dr. Oliver Sträter, 2.4.2019 In Ergänzung des Workshops zu den Forschungsthemen sind aus meiner Sicht folgende Aspekte hinsichtlich der Fragestellung menschlicher Zuverlässigkeit von Bedeutung. Grundgedanke Oft werden die Aspekte der menschlichen Zuverlässigkeit unter dem Begriff MTO (Mensch Technik Organisation) zusammengefasst. Dies ist für die Fragestellungen der BGE jedoch zu eng gefasst, da es umfangreiche Wechselwirkungen mit außer-organisatorischen Einflüssen gibt, die die Sicherheit des Systems mitbestimmen. Bezogen auf die Zuverlässigkeit des Menschen ist das Gesamtsystem relevant; Einflüsse spielen auf unterschiedlichsten Ebenen eine zentrale Rolle. Diese erstrecken sich dabei nicht allein auf die operativen Ebenen, sondern auch auf die der Prozessgestaltung, der Organisation, der inter-organisationalen Einflüsse sowie auf der Regel-gegebenen Ebene (Leveson 2002). Für eine Sicherheitsbetrachtung sind nach Stand von Wissenschaft und Technik die Einflüsse aller Ebenen zu betrachten. Oft wird bei Sicherheitsnachweisen jedoch nur die operative Ebene in periodischen Sicherheitsüberprüfungen berücksichtigt. Für die Belange der Endlagerung sind jedoch Sicherheitsnachweise auf den anderen Ebenen methodisch zu unterstützen (Woods 2003). Entsprechende Methoden zur Zuverlässigkeitsbetrachtung müssen noch entwickelt werden. Solche Aspekte müssen zunächst in den allgemeinen Sicherheitsanforderungen als Betrachtungsumfang festgelegt werden. Folgende Themen ergeben sich aus den Grundüberlegungen: 1) Einfluss der menschlichen Zuverlässigkeit in der Planung und Konzeption Gerade in der Konzeptphase ist der Umgang mit Erkenntnissen hinsichtlich der geologischen Lagerung, der eingesetzten Technologien und der gewählten Verfahrensweisen ein kritischer Parameter für eine zuverlässige Planung und ein zuverlässiges Hinterfragen. Neue Erkenntnisse müssen hinsichtlich ihrer Bedeutung für Sicherheitsfragen umfassend untersucht werden. Oft ist dieser Prozess jedoch dadurch gestört, dass eingeschlagene Wege, einmal getroffene Entscheidungen oder bereits weit fortgeschrittene Projektverläufe eine ausgewogene Re-Definition verhindern. Hierbei spielen innerbetriebliche Abwägungsprozesse genauso eine Rolle wie die Aufsichtskultur oder Wechselwirkungen zwischen Betreiber und Systemherstellern. Entscheidungsverfahren sind auf der operativen Ebene für sicherheitskritische Systeme beispielsweise aus der Luftfahrt oder Kerntechnik bekannt. Basierend auf diesen Verfahren müssen die zusätzlichen Aspekte, die sich bei der Endlagerung ergeben, integriert und für Planung und Konzeption adaptiert werden. Zu berücksichtigen sind hier insbesondere Aspekte des organisatorischen Zielabgleiches und die Integration von Sicherheitsfragen mit betriebswirtschaftlichen Planungsprozessen. Zusätzliche Aspekte sind die Aufsichtskultur und mögliche Einflüsse von Systemherstellern. Zur Unterstützung solcher Abwägungsprozesse eignen sich Safety-Scanning Verfahren, die die Entscheidungsmechanismen der unterschiedlichen Akteure im System so berücksichtigen, dass eine resiliente Entscheidung entsteht. Forschungsbedarf besteht darin, die Entscheidungsmechanismen und Abwägungsprozesse zu identifizieren und ein entsprechendes Safety-Scanning Verfahren zu entwickeln. 2) Einfluss der menschlichen Zuverlässigkeit bei der Parametrisierung von Bewertungsmethoden In der Abschätzung der geologischen, technischen und organisatorischen Sicherheitsaspekte müssen Annahmen getroffen und Modellierungsverfahren angewandt werden. Ergebnisse werden wiederum stark durch Parametrisierung der Modellierungsparameter erreicht. Hier kann erhebliche Ungewissheit entstehen, aber auch eine ungünstige bzw. fehlerhafte Parametrisierung vorgenommen werden, die dann zu einer falschen Systemfestlegung führen kann. Dieses Fehlerpotential im Umgang mit Ungewissheit oder aufgrund ungünstiger bzw. fehlerhafter Parametrisierung muss durch geeignete Methoden bewertet werden. Verfahren der menschlichen Zuverlässigkeitsbewertung sind dazu für das Arbeitsumfeld der Modellierung weiterzuentwickeln. 3) Verfahrensweisen des Umgangs mit neuen Erkenntnissen aus Hinterfrage- Prozessen sowie Planung von Rücksprüngen Gerade in der Konzeptphase sind der Umgang mit neuen Erkenntnissen hinsichtlich der geologischen Lagerung, der eingesetzten Technologien und der gewählten Verfahrensweisen kritische Parameter für eine zuverlässige Planung und ein zuverlässiges Hinterfragen. Neue Erkenntnisse müssen hinsichtlich ihrer Bedeutung für Sicherheitsfragen umfassend untersucht werden. Oft ist dieser Prozess jedoch dadurch gestört, dass eingeschlagene Wege oder bereits weit fortgeschrittene Projektverläufe eine ausgewogene Re-Definition verhindern. Hierbei spielen innerbetriebliche Abwägungsprozesse genauso eine Rolle wie die Aufsichtskultur oder Wechselwirkungen zwischen Betreiber und Systemherstellen. Entscheidungsverfahren sind auf der operativen Ebene für sicherheitskritische Systeme bekannt. Basierend auf diesen Verfahren müssen die zusätzlichen Aspekte, die sich bei der Endlagerung ergeben, integriert werden. Dies sind insbesondere Aspekte des organisatorischen Zielabgleiches und die Integration von Sicherheitsfragen mit betriebswirtschaftlichen Planungsprozessen. Zusätzliche Aspekte sind dieAufsichtskultur und mögliche Einflüsse von Systemherstellern. 4) Indikatoren für eine gute Fehlerkultur sowie Möglichkeiten der Erhebung dieser Kultur Bezogen auf die Fragestellung einer Endlagerung ist neben der klassischen Sicherheitskultur auch eine übergreifende Fehlerkultur von Bedeutung. Sind Instrumente zur Erhebung einer Sicherheitskultur vorhanden, sind bezogen auf die spezifischen Belange der Endlagerung weitere Aspekte von Bedeutung, die diese Instrumente derzeit nicht abdecken. Beispiele hierfür sind inter-organisationale, politisch-gesellschaftliche Einflüsse oder Einflüsse aufgrund der langen operativen Phase des Systems. Ein weiteres Problem ergibt sich mit dem Aspekt des Aufrechterhaltens einer hohen Fehlerkultur und Führungskultur bei der langfristigen operativen Phase des Systems. Eine entsprechende Methode zur Bewertung der Sicherheitskultur ist weiter zu entwickeln hinsichtlich der spezifischen Belange. Basis können etablierte Verfahren zur Erhebung der Sicherheitskultur sein. Ferner sind Verfahren zu entwickeln, die Fehlerkultur langfristig aufrechtzuerhalten. Ausgangspunkt hierfür können sogenannte 360 Grad Feedback Verfahren der Personalentwicklung sein. 5) Etablierung eines Systems zur Gewährleistung einer hohen menschlichen Zuverlässigkeit im Monitoring Die Entwicklung und der Betrieb eines Endlagers erfordert ein zuverlässiges Monitoring mit gleichbleibenden Standards in den Monitoring-Prozessen und Prüfvorgängen sowie in der Bewertung der Messergebnisse solcher Prozesse. Über den langen Zeitraum sind hierbei systematische Abweichungen in der Prozessgüte zu erwarten; dies aufgrund von Gewohnheitseffekten und Veränderungen in know-how und know-why der handelnden Personen. Hier sind aktive Unterstützungssysteme zu erforschen, welche es erlauben, tatsächlich durchgeführte Monitoring-Prozesse und Prüfvorgänge zu erfassen und hinsichtlich der Abweichung von den definierten Standards zu bewerten. Solche Systeme werden derzeit in vielen Bereichen durch KI-Verfahren (künstliche Intelligenz) unterstützt und mit modernen Datenkommunikationssystemen implementiert (Team-Realty Systemen oder Augmented Reality Brillen). Literatur Leveson, N. (2002) System Safety Engineering: Back To The Future. Massachusetts Institute of Technology. Boston Woods, D. (2003) Creating Foresight: How Resilience Engineering Can Transform NASA’s Approach to Risky Decision Making. Institute for Ergonomics, The Ohio State University. Testimony on The Future of NASA for Committee on Commerce, Science and Transportation, John McCain, Chair. October 29, 2003
Nacktschnecken umweltschonend aus dem Garten vertreiben Welche Maßnahmen gegen Nacktschnecken im Garten helfen Schaffen Sie Rückzugsräume für die Fressfeinde der Schnecken. Stellen Sie Bierfallen innerhalb des Schneckenzauns auf. Sammeln und entsorgen Sie die Schnecken. Kaufen Sie spezielle Fadenwürmer, die auf Schneckenjagd gehen. Verzichten Sie möglichst auf Schneckenkorn. Gewusst wie Mit erstaunlichem Appetit fressen sich manche Nacktschneckenarten durch den Garten. Trotzdem sollten Sie nicht sofort zu chemischen Mitteln greifen. Auch nützliche Schneckenarten und andere Tieren könnten geschädigt werden. Es gibt ein Bündel von wirkungsvollen vorbeugenden Maßnahmen. So locken Sie die Fressfeinde der Schnecken an: Nacktschnecken stehen ganz oben auf der Speisekarte vieler Tiere. Wo sich Igel, Eidechsen, Kröten und Vögel wohlfühlen, haben es Nacktschnecken nicht leicht. Gestalten Sie Ihren Garten möglichst naturnah, so entsteht ein Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen. Schaffen Sie Refugien aus Totholz - und Blätterhaufen, gemischten Blüten- und Wildobsthecken, einer Trockenmauer oder einem kleinen Teich. Verzichten Sie möglichst auf chemische Pflanzenschutzmittel . Hier finden Sie weitere Informationen zu wichtigen Nützlingen. Auf Schnecken spezialisierte Fadenwürmer: Über den Fachhandel und das Internet können Sie winzige Fadenwürmer (parasitäre Nematoden) der Art Phasmarhabditis hermaphrodita kaufen. Sie sind für Menschen und Haustiere vollkommen ungefährlich, dafür befallen sie Nacktschnecken, um sich in ihrem Inneren zu vermehren. Das mag etwas unheimlich klingen, ist aber sicher, unkompliziert und gegen einige Schneckenarten sehr effektiv. Zu beachten ist, dass diese Fadenwürmer auch nützliche Schneckenarten aus der Familie der Schnegel befallen können. Tigerschnegel zum Beispiel jagen und fressen andere Nacktschnecken, befallen aber keine lebenden Pflanzen. Deshalb sollten Nematoden auch nur im Notfall zum Einsatz kommen. Barriere-Methoden, regelmäßiges Absammeln, der Einsatz von Nützlingen oder auch die Haltung von Laufenten sind die bessere Wahl! Nacktschnecken mögen es feucht: Legen Sie Ihr Beet deshalb möglichst sonnig an. Gießen Sie Ihre Pflanzen punktuell, am besten morgens. Sand oder Sägespäne zwingen die Weichtiere, besonders viel Schleim zu bilden. So hindern Sie die Tiere am Vorankommen. Verzichten Sie darauf, Asche zu streuen, da sie Schwermetalle enthalten kann. Schutz für junge Pflanzen: Manche Nacktschnecken haben eine Schwäche für frisches Grün. Jungpflanzen sind besonders zart und daher auch besonders gefährdet. Kaufen oder basteln Sie einen Schneckenkragen aus Kunststoff, so schützen Sie auch junge Sonnenblumen vor den gefräßigen Weichtieren. Ziehen Sie Jungpflanzen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor. Arion lusitanicus Die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) ist der häufigste und bekannteste Schädling unter den Nacktschnecken. Quelle: Ekko | www.wikimedia.org | Iberian wood snail | https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/deed.en Die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus) ist der häufigste und bekannteste Schädling unter den Nacktschnecken. Arion distinctus Die Gartenwegschnecke (Arion distinctus) gehört ebenfalls zu den Schadschnecken. Quelle: Michal Maňas snek01 | www.wikimedia.org | English: Arion distinctus Locality Czech Republic Moravia Olomouc - Bělidla garden 17 October 2004 | https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/deed.en Die Gartenwegschnecke (Arion distinctus) gehört ebenfalls zu den Schadschnecken. Deroceras reticulatum Auch die Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum) fällt aus Gärtnersicht oft negativ auf. Quelle: Joseph Berger | www.wikimedia.org | Deroceras reticulatum United States Colorado Lakewood | https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/us/deed.en Auch die Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum) fällt aus Gärtnersicht oft negativ auf. Mittelmeerschnegel Gelegentlich tritt auch der Mittelmeerschnegel (Deroceras panormitanum) als Schädling auf. Quelle: J.M.C.Hutchinson | www.wikimedia.org | The terrestrial slug Deroceras panormitanum sensu strictu Shows part of sole | http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en Gelegentlich tritt auch der Mittelmeerschnegel (Deroceras panormitanum) als Schädling auf. Hellbraune Wegschnecke, Arion subfuscus, Familie: Arionidae (Ulm, Ringingen) Kein Schädling: Die Braune Wegschnecke (Arion fuscus). Quelle: H. Krisp | www.wikimedia.org | Hellbraune Wegschnecke Arion subfuscus Familie Arionidae Fundort Süddeutschland Ulm Ringingen | https://creativecommons.org/licenses/by/3.0 Kein Schädling: Die Braune Wegschnecke (Arion fuscus). Gelbstreifige Wegschnecke Die Gelbstreifige Wegschnecke (Arion fasciatus) ist im Garten anzutreffen, aber kein Schädling. Quelle: Paul Morris from USA | www.wikimedia.org | Arion fasciatus the orange-banded arion Massachusetts | http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0 Die Gelbstreifige Wegschnecke (Arion fasciatus) ist im Garten anzutreffen, aber kein Schädling. Wurmschnegel Der Wurmschnegel (Boettgerilla pallens) vertilgt unter anderem Eier von Nacktschnecken. Quelle: Jozef Grego |www.wikimedia.org | Boettgerilla pallens Locality Slovakia Plešivec in garden near railway station Date: 28 March 1997 | https://en.wikipedia.org/wiki/en:public_domain Der Wurmschnegel (Boettgerilla pallens) vertilgt unter anderem Eier von Nacktschnecken. Große Glanzschnecke Die Große Glanzschnecke (Oxychilus draparnaudi) frisst Schneckeneier und junge Nacktschnecken. Quelle: Michal Maňas User:Snek01 | www.wikimedia.org | Photo of right side of Oxychilus draparnaudi Locality garden Olomouc the Czech Republic | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5 Die Große Glanzschnecke (Oxychilus draparnaudi) frisst Schneckeneier und junge Nacktschnecken. Ein selbstgebautes oder gekauftes Igelhaus dient den stacheligen Gesellen als Schlafplatz. Quelle: etfoto / Fotolia.com Bierfallen sind besonders wirksam: Um auch unterirdisch lebende Schnecken einzufangen, locken Sie sie mit Bier an. Füllen Sie die Becher alle zwei Tage zur Hälfte und graben sie in den Boden ein. Der Geruch lockt die Nacktschnecken an, sie ertrinken in der Flüssigkeit. Leider lässt sich nicht vermeiden, dass auch Nützlinge, wie etwa Spinnen, in der Falle landen. Lassen Sie die Becher ein bis zwei Finger breit aus dem Boden herausschauen, um den Beifang zu reduzieren. Bierfallen sind aber nur innerhalb eines Schneckenzauns sinnvoll, da sie in offenen Beeten zusätzliche Schnecken aus der Umgebung anlocken. Widerstandsfähige Pflanzen: Es gibt Kräuter, Blüten- und Gemüsepflanzen, an die Schnecken kaum rangehen. Das gilt zum Beispiel für Bartnelken, Ringelblumen und Fingerhut, für Gemüsepflanzen, wie etwa Tomaten oder Kartoffeln, und für Kräuter – zum Beispiel für Rosmarin, Salbei und Thymian. Was Sie noch tun können: Pflanzen Sie Ihr Gemüse nicht jedes Jahr am gleichen Platz an. So verhindern Sie, dass die Schnecken sich dort dauerhaft ansiedeln. Sammeln Sie die Schnecken ein. Sie finden sie morgens an Brettern, Steinen und großen Pflanzenblättern. Entsorgen Sie die Tiere nicht lebend in der Mülltonne, im Sommer ersticken sie in dort qualvoll. Ist es kühler, kriechen sie selbst durch millimetergroße Öffnungen wieder aus der Tonne heraus. Wer als akute Notfallhilfe unbedingt zu Schneckenkorn greifen möchte, sollte Produkte mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat verwenden. Der schadet der Umwelt am wenigsten. Auch durch den Anbau von Mischkulturen lassen sich Schnecken von sensiblen Pflanzen vergrämen. Randbepflanzungen mit Rainfarn, Ysop und Kerbel halten die Schnecken von den Beeten fern. Pflanzt man zum Beispiel die bei Schnecken sehr beliebten Tagetes, fressen sie eher diese als das Gemüse. Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Schafgarbe Quelle: tsach / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Eisenhut Quelle: Xaver Klaussner / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Akelei Quelle: perlphoto / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Gänsekresse Quelle: salita2010 / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Sterndolde Quelle: zwoffel / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Bergenie Quelle: M. Schuppich / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Elfenblume Quelle: E. Schittenhelm / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Iris Quelle: Christian Müller / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Woll-Ziest Quelle: kazakovmaksim / Fotolia.com Gegen Nacktschnecken widerstandsfähige Pflanzen: Immergrün Quelle: mallivan / Fotolia.com Hintergrund Umweltsituation: Es gibt rund 400 Landschneckenarten in Deutschland, nur wenige davon richten einen nennenswerten Schaden an: die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus), die Gartenwegschnecke (Arion distinctus/A. hortensis) und die Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum). Der Einsatz von Schneckenkorn gefährdet das Überleben aller Schneckenarten, auch wenn die meisten zugelassenen Produkte nur gegen Nacktschnecken verwendet werden dürfen. Aufgenommen wird das Mittel aber auch von Schneckenarten, die keine Schäden im Hobbygarten verursachen und für ein funktionierendes Ökosystem unverzichtbar sind. Selbst unter Naturschutz stehende Arten wie die Weinbergschnecke sind gefährdet. Produkte mit dem Wirkstoff Metaldehyd können in der Umwelt Schäden verursachen. Fressen Vögel oder Säugetiere Schnecken, die zuvor Schneckenkorn mit diesem Wirkstoff aufgenommen haben, können auch sie sich dadurch vergiften. Zudem enthalten die Fraßköder Mehl oder ähnliche Substanzen mit Nährwert. Dadurch steigt die Gefahr, dass Vögel und Kleinsäuger das Granulat fressen – insbesondere, wenn das alternative Futterangebot im Garten gering ist. So nehmen vor allem kleine Vögel eine Dosis Metaldehyd auf, an der unter Versuchsbedingungen im Zulassungsverfahren die Hälfte aller Tiere stirbt. Gesetzeslage: Wer sich selbst Anti-Schnecken-Mittel zusammenbraut, handelt gegen das Gesetz. Das gilt zum Beispiel auch für Pflanzenschutzmittel aus Kaffee- oder Chili-Sud. Sie können auch Nützlinge und sogar die behandelten Pflanzen in Mitleidenschaft ziehen. Das Pflanzenschutzgesetz verbietet ausdrücklich den Einsatz von Präparaten, die nicht offiziell als Pflanzenschutzmittel zugelassen, aber dazu geeignet sind, andere Organismen zu schädigen. So dürfen Hobby-Gärtner*innen auch kein Salz streuen, um Schnecken zu bekämpfen. Erlaubt sind hingegen Pflanzenstärkungsmittel wie Brennnesselauszüge oder Knoblauchsud. Neben den gängigen Anti-Schnecken-Produkten, die es zu kaufen gibt, durften Hobby-Gärtner*innen bis zum Herbst 2014 auch Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Methiocarb einsetzen. Dieser ist mittlerweile in allen EU-Ländern verboten. Noch vorhandene Reste landen als Sondermüll in den örtlichen Sammelstellen. Methiocarb stört die Nahrungskette im Garten besonders stark. In Kleinnagern wurden so hohe Konzentrationen nachgewiesen werden, dass sich daraus auch ein Risiko für Eulen und Greifvögel ableiten ließ. In toten Wacholderdrosseln und Rotkehlchen fanden sich ebenfalls Rückstände von Methiocarb. Daher ist der Wirkstoff nicht mehr gegen Schnecken zugelassen. Weitere Informationen finden Sie hier: Tipps zum Umgang mit Gartenschädlingen ( UBA -Themenseite)
Das Projekt "Tracerversuche zum Transport- und Reaktionsverhalten von Arsen im suboxischen Bereich eines kontaminierten Aquifers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Im beantragten Projekt soll das Transport- und Reaktionsverhalten von Arsen im suboxischen Milieu unter Feldbedingungen untersucht werden. Hierzu soll in enger Kooperation mit Mitarbeitern des US Geological Survey, Dr. J. Davis und Dr. D. Kent (Menlo Park, Californien, USA) auf dem Testfeld Cape cod in Massachusetts ein Tracerversuch durchgeführt werden. Das Gelände wird seit vielen Jahren als Versuchsstandort für Tracerstudien eingesetzt und ist aufgrund der geochemischen Bedingungen für die Fragestellung ideal geeignet. Der Aquifer ist durch zahlreiche Multilevelmessstellen erschlossen und hat einen ausgedehnten suboxischen Milieubereich, in dem die Untersuchungen durchgeführt werden sollen. Das Arsen soll parallel mit einem nicht-reaktiven Tracer als Arsenat (Arsen V) in den Untergrund eingebracht werden. Beobachtet wird dann das physikochemische Transportverhalten sowie das Reaktionsverhalten von Arsen. Dabei ist zum einen mit Sorptionvorgängen, vor allem an Eisenmineralen zu rechnen, zum anderen wird das Arsen voraussichtlich anteilig reduziert und zu Arsenit sowie reduzierten organischen Spezies umgesetzt. Diese Spezies sollen im Wasser untersucht werden. Es handelt sich dabei um Spezies hoher toxikologischer Relevanz, die auch weitaus mobiler und volatilen sind als das fünfwertige Arsen.
Das Projekt "Ökonomik einer integrierten und langfristigen Klima- und Energiepolitik (ZEW-Ökonomik)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Das Forschungsnetzwerk soll mit innovativen Ansätzen Optionen für eine langfristige und integrierte Klima- und Energiepolitik aus ökonomischer Sicht beleuchten. Dabei wird erstens die Kritik am Stern Review bezüglich der Schäden, der Spezifikation der Vermeidungskosten und der Art der Diskontierung aufgenommen und in einem erweiterten Analyserahmen berücksichtigt. Zweitens soll angesichts der engen Verwobenheit von Energie- und Klimapolitik deren Auswirkungen auf Handel, Wettbewerbsfähigkeit und Energiesicherheit untersucht werden. Schließlich werden die Erfolgschancen verschiedener internationaler Vereinbarungen jenseits des Kyoto Protokolls analysiert. Zur Untersuchung werden theoretische Analysen, statistisch-ökonometrische Verfahren, Simulationsmodelle und Laborexperimente eingesetzt. Den Kern des Forschungsnetzwerks bilden die Leibniz-Institute Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Die Schwerpunkte der grundlegenden ökonomischen Analyse der Wirkungsweise von Instrumenten der Klimapolitik, der quantitativen gesamtwirtschaftlichen Analyse sowie der empirisch-ökonometrischen Analyse und der Laborexperimente werden am ZEW angesiedelt. Die quantitative Analyse der Klimaschäden, potentieller Anpassungsmaßnahmen und Klimapolitiksimulationen mit detaillierter Abbildung des Energiesystems werden vorwiegend am PIK durchgeführt. Darüber hinaus sollen Spitzenforschern und führenden Institutionen außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft in das Netzwerk integriert werden. In Deutschland ist dies Prof. Till Requate von der Universität Kiel. Innerhalb Europas wird eine enge Kooperation mit der Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM) aus Italien angestrebt. International wird eine Kooperation des ZEW mit zwei führenden Instituten aus den USA, dem Forschungsinstitut Ressources for the Future (RFF) in Washington, D.C. und dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston durch das Netzwerk vertieft. Damit wird der transatlantischen Komponente der globalen Fragestellung Rechnung getragen. Darüber hinaus wird Prof. Michael Oberheitmann von der Tsinghua Universität in Peking die asiatische Perspektive in das Netzwerk einbringen.
Das Projekt "Kooperation, Konkurrenz und Kohlenstoff: Ein eigenschaftsbasierter Modellansatz zum mikrobiellen Einfluss auf die natürliche Speicherung von gelöstem organischen Kohlenstoff im Ozean" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Das Reservoir an gelösten organischen Kohlenstoffverbindungen im Meer (engl. dissolved organic carbon, DOC) ist eines der größten aktiven Kohlenstoffreservoire an der Erdoberfläche, und beinhaltet eine ähnliche Menge an Kohlenstoff wie die gesamte Atmosphäre. DOC wird mikrobiell abgebaut und ist durch Gasaustausch an der Ozeanoberfläche direkt mit dem atmosphärischen CO2 verbunden. Diese enge Verbindung birgt hohes Potential für biologische Rückkopplungen in einem sich ändernden Klima. Biogeochemische Modellierung hilft, Zukunftsszenarien zu berechnen und auszuwerten, benötigt dazu aber ein mechanistisches Verständnis der biogeochemischen Stoffkreisläufe. Wissenschaftler haben in einem Appell gerade davor gewarnt, die Rolle der Mikroorganismen zu vernachlässigen, da dies die Fähigkeit der Modelle beeinträchtigt, verwertbare Aussagen zu Zukunftsszenarien zu treffen. Aktuelle Kohlenstoffkreislaufmodelle berücksichtigen normalerweise die komplexen mikrobiellen Interaktionen mit DOC nicht, was problematisch ist, da das ozeanische DOC Reservoir groß, aktiv und in direktem Zusammenhang mit dem globalen Klimasystem ist. Momentan wird DOC hauptsächlich durch vorher definierte Reaktivitätsklassen innerhalb des Kohlenstoffpools modelliert. Obwohl dieser Ansatz heutige DOC-Konzentrationen im Ozean simulieren kann, fehlt die Flexibilität, ändernde Umweltbedingungen angemessen zu berücksichtigen. Das hier beantragte Projekt hat deshalb zum Ziel, diejenigen mikrobiellen Eigenschaften zu identifizieren, die notwendig sind, um das räumliche und zeitliche Muster von DOC Konzentrationen mit einem biogeochemischen Modell zu reproduzieren. Dazu wird ein Ansatz gewählt, indem sich mikrobielle Diversität im Modell an variierende Umweltbedingungen selbst anpasst, ein sogenannter â€Ìself-assembling approachâ€Ì. Dieser soll hier zum ersten Mal auf heterotrophe (=DOC abbauende) mikrobielle Diversität angewendet werden. Konkrete Ziele beinhalten 1) theoretische Zusammenhänge von DOC und den Wechselwirkungen von Phytoplankton und heterotrophen Mikroorganismen in einer Fallstudie abzuleiten, 2) zu testen, ob bestimmte mikrobielle Eigenschaften und trade-offs die globalen DOC Konzentrationen in der Mischungsschicht im Ozean abbilden und 3) die Identifikation und Quantifizierung von DOC Quellen im Tiefenozean zusätzlich zu Partikeldissoziierung, die empirische Studien nahelegen. Um diese Ziele zu realisieren, beantrage ich hier ein Stipendium für 12 Monate Aufenthalt in Prof. Mick Follows Arbeitsgruppe am Massachusetts Institute of Technology, um mein zuvor entwickeltes DOC Modell an das dortige Darwin Modell zu koppeln, um den dort entwickelten Ansatz des â€Ìself-assemblingsâ€Ì auf die DOC abbauende Gemeinschaft anzuwenden. Der Mehrwert liegt dabei in der Generierung eines verbesserten Verständnisses der natürlichen Speicherung von marinem DOC auf globaler Ebene, sowie in der verbesserten Darstellung des marinen DOC Reservoirs in einem marinen Kohlenstoffmodell.
Das Projekt "Workshop on opportunities and challenges posed by Reach for innovation in sustainable chemistry and products among North American producers and downstream users on November 2005 at Darden Graduate School of Business Administration, University of Virg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von University of Massachusetts Lowell durchgeführt.
Das Projekt "Modellierung des großräumigen Schadstofftransports (Kurztitel: MOST)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Modellierung des Schadstofftransportes für großräumige, heterogene und dreidimensionale Modellgebiete und die Erhöhung des Vertrauens in die Modellierung. Es werden vier Modellgebiete untersucht: Chlorid- und Kaliumtransport auf der Insel Langeoog, Radionuklid- bzw. Pestizidtransport am Standort Krauthausen, Ni-, Fe- und U-Transport im ehemaligen Uranbergbaugebiet Ronneburg, Zn-Transport in Cape Cod/Massachusetts. Es werden zwei- und dreidimensionale hydrogeologische Modelle erstellt. Die zugehörigen Strömungsfelder werden mit dem Programm d3f ermittelt. Darauf aufbauend erfolgt die Modellierung des Schadstofftransports mit r3t. Mit dem Programm r3t sind Schadstofftransportrechnungen unter Berücksichtigung von Rückhaltung und radioaktivem Zerfall möglich. Im Projekt FKZ 02E9148 wurden bekannte analytische Lösungen für 1D-, 2D- und 3D-Probleme mit r3t erfolgreich nachgerechnet. In diesem Projekt sollen Modellierungen des Schadstofftransports für realistische Gebiete durchgeführt werden.
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