Das DLM50 ist neben anderen DLM und sonstigen digitalen Geotopographischen Daten (DTK, DGM, DOP) Bestandteil des Amtlichen Topographischen-Kartographischen Informationssystems (ATKIS). Das Digitale Landschaftsmodell 50 (DLM 50.1) wird durch Modellgeneralisierung aus dem Digitalen Basis-Landschaftsmodell (Basis-DLM) abgeleitet. Digitale Landschaftsmodelle (DLM) modellieren die Landschaft objektstrukturiert in Vektorform. Kennzeichnend für das DLM ist die maßstabslose, lagetreue Modellierung der punkt-, linien- und flächenförmigen Objekte, die in ihrer Gesamtheit die gesamte Fläche Baden-Württembergs lückenlos bedecken, wobei die Landschaft (reale Welt) mittels Objekten (punkt-, linienförmig, flächenförmig) geometrisch modelliert und mittels Attributen inhaltlich beschrieben wird. Zur Signaturierung und lesbaren Präsenation wird das DLM mit geeigneten Prozessen (Generalisierung, Signaturierung) in die Digitale Topographische Karte (DTK50) überführt werden. Durch mathematische Verfahren der Generalisierung wird eine lagerichtige Vereinfachung der Datenstrukturen und eine Reduzierung des Datenvolumens erreicht. Der Inhalt und die Modellierung der Landschaft ist im ATKIS®-Objektartenkatalog (ATKIS®-OK50) beschrieben.
Die synoptischen Daten zur Hydrodynamik aus EasyGSH-DB wurden mit der Modellfamilie UnTRIM2-SediMorph-UnK für den Zeitraum von 1996 bis einschließlich 2015 berechnet. Die Modellkonfiguration, -kalibrierung und –validierung kann dem offiziellen Validierungsdokument (https://doi.org/10.18451/k2_easygsh_1) entnommen werden. Informationen zur Qualität und Beschaffenheit der Produktjahre 1996-2015 können den jeweiligen Jahreskennblättern entnommen werden. Beim nachfolgenden Link muss vom Nutzer die Jahreszahl ohne „<>“ ergänzt werden: https://doi.org/10.18451/k2_easygsh_jkbl_<1996-2015>. Die synoptischen Daten wurden nach der Berechnung vom unstrukturierten Modellgitter in ein regelmäßiges NetCDF Raster mit einer Rasterweite von 1.000m überführt und in geographische Koordinaten transformiert. Die zeitlichen Abstände wurden auf 20 Minuten Intervalle festgelegt. Die zeitaufgelösten Daten zur Hydrodynamik in der Deutschen Bucht gliedern sich in Jahresscheiben des Wasserstands, der Strömung, der Bodenschubspannung, des Seegangs und des Salzgehalts. Die räumliche Ausdehnung der Bodenschubspannung wurde auf die deutsche 12 Seemeilen Hoheitsgrenze limitiert. Die verbleibenden Ergebnisgrößen sind räumlich auf das EasyGSH-DB Produktgebiet festgelegt. Methode: Das auf der Methode der Finiten Differenzen / Finite Volumen basierende zwei- und drei-dimensionale mathematische Verfahren UNTRIM2 dient der Simulation stationärer und instationärer Strömungs- und Transportprozesse in Gewässern mit freier Wasseroberfläche. Im Gegensatz zu klassischen Finite Differenzen Verfahren arbeitet UNTRIM2 auf einem unstrukturierten orthogonalen Gitter. Die Topografie des Modellgebietes kann mit Hilfe der SubGrid-Technolgie unterhalb der Auflösung des Berechnungsgitters mit großer Genauigkeit beschrieben werden. Eine genauere Beschreibung des Programms UnTRIM2 befindet sich im BAWiki (http://wiki.baw.de/de/index.php/UNTRIM2). Daten: Die synoptischen Daten der Hydrodynamik liegen auf Basis von netCDF Dateien vor. Weiterverarbeitung: Die synoptischen Daten wurden gerastert und analysiert, die daraus gewonnen Produkte sind unter: - EasyGSH-DB: Harmonische Analyse des Wasserstandes (FRQW) - EasyGSH-DB: Langzeitkennwerte des Salzgehaltes (LZKS) - EasyGSH-DB: Langzeitkennwerte des Seegangs (LZSS) - EasyGSH-DB: Langzeitkennwerte des Wasserstands (LZKW) - EasyGSH-DB: Tidekennwerte der Bodenschubspannung (TDKB) - EasyGSH-DB: Tidekennwerte der Strömungsgeschwindigkeit (TDKV) - EasyGSH-DB: Tidekennwerte des Salzgehaltes (TDKS) - EasyGSH-DB: Tidekennwerte des Wasserstandes (TDKW) zufinden (siehe Untergeordnete Objekte). Literatur: - Hagen, R., et.al., (2019), Validierungsdokument - EasyGSH-DB - Teil: UnTRIM-SediMorph-Unk, doi: https://doi.org/10.18451/k2_easygsh_1 Zitat für diesen Datensatz (Daten DOI): Hagen, R., Plüß, A., Schrage, N., Dreier, N. (2020): EasyGSH-DB: Themengebiet - synoptische Hydrodynamik. Bundesanstalt für Wasserbau. https://doi.org/10.48437/02.2020.K2.7000.0004 English: Synoptic hydrodynamics data from EasyGSH-DB were computed using the UnTRIM2-SediMorph-UnK model family for the period from 1996 to 2015, inclusive. Download: The data for download can be found under References ("Weitere Verweise"), where the data can be downloaded directly or via the web page redirection to the EasyGSH-DB portal or THREDDS Data Server.
Steckbrief für Forschungsvorhaben Ungewissheiten und Robustheit mit Blick auf die Sicherheit eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle Kurztitel/ ggf. Akronym:URS Projektziel:Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, unterschiedliche Themen hinsichtlich Ungewissheiten anhand verschiedener Fragestellungen zu untersuchen, um hierdurch die Robustheit und damit die Sicher heit eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle zu verbessern. Dies beinhaltet u. a. die Erweiterung des Kenntnisstandes von Ungewiss heiten, aber auch die Entwicklung von Methoden zum Umgang mit Ungewissheiten. Forschungsfeld:Vorläufige Sicherheitsuntersuchungen Projektpartner:Siehe Tabelle 1 Fördervolumen (Netto):6.023.271,00 € Projektlaufzeit:2022 bis 2025 Forschungsauftrags- nummer:STAFuE-21-4-Klei Weiterführende Informationen:- Projektbeschreibung Im Zuge der vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (vSU) wird in § 11 Endlagersicherheits untersuchungsverordnung (EndlSiUntV) die „Bewertung von „Ungewissheiten“ geregelt. Ge mäß § 11 Abs. 1 - 3 EndlSiUntV soll mit Ungewissheiten, die zum Zeitpunkt der Erstellung der jeweils durchzuführenden vSU bestehen, wie folgt verfahren werden: -Ungewissheiten sollen systematisch ausgewiesen und charakterisiert werden (Abs. 1), -Der Umgang mit Ungewissheiten und deren Auswirkungen auf die Aussagekraft auf die Ergebnisse der vSU und auf die Zuverlässigkeit sicherheitsgerichteter Aussagen soll dokumentiert werden (Abs. 2) und -Es soll dargestellt werden, ob und in welchem Umfang bestehende Ungewissheiten durch weitere Erkundungs-, Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen reduziert wer den können (Abs. 3). Geschäftszeichen: SG01203/16/14-2022#9 – Objekt-ID: 923755 – Stand: 14.03.2022 www.bge.de Seite 1 von 4 Steckbrief für Forschungsvorhaben Für die Bewertung eines Untersuchungsraums entsprechend EndlSiUntV sind Annahmen hin sichtlich der Eignung als Standort mit der bestmöglichen Sicherheit nach StandAG zu treffen. Diese Annahmen basieren auf Interpretationen von Daten, Analogieschlüssen und geowissen schaftlichen Modellvorstellungen. Jede dieser Komponenten ist mit Ungewissheiten behaftet, die sich in den darauf basierenden Modellrechnungen fortpflanzen. Der Forschungscluster besteht aus insgesamt sechs verschiedenen Forschungsverbünden, die sich mit Blick auf die Sicherheit eines Endlagers für hochaktive Abfälle mit unterschiedli chen Fragestellungen hinsichtlich des Umgangs mit im Standortauswahlverfahren auftreten den Ungewissheiten beschäftigen. Im Folgenden werden die jeweiligen Forschungsverbünde und deren Schwerpunkte erläutert. Der Forschungsverbund „Risk based Assessment of Salt Domes as Disposal Sites for Nuclear Waste” (RADON), bestehend aus dem Institut für Risiko und Zuverlässigkeit (IRZ) und dem Institut für Strömungsmechanik und Umweltphysik im Bauwesen (ISU) der Leibniz Universität Hannover (LUH), entwickelt eine Plattform zur probabilistischen Bewertung von Freisetzungen radioaktiver Stoffe in Verbindung mit tiefen Endlagern. Diese Plattform wird aus den folgenden Komponenten bestehen: i. numerische Modellierumgebung zur Simulation komplexer Strö mungs- und Transportprozesse; ii. probabilistischer Rahmenplan zur Betrachtung der damit verbundenen Ungewissheiten; iii. Bayessche Netze zur Bewertung entstehender Risiken. Als Endprodukt soll dem Entscheidungsträger ein Risiko-informiertes Werkzeug zur Verfügung stehen. Das Forschungsvorhaben „Ungewissheiten in THM-gekoppelten Integritätsberechnungen“ wird von der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, der Technischen Universität Chemnitz, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und der Bundesanstalt für Geowis senschaften und Rohstoffe (BGR) durchgeführt. THM-gekoppelte numerische Integritätsana lysen der geologischen Barriere stellen im Rahmen der Sicherheitsuntersuchungen wichtige Werkzeuge dar. Ziel dieses Vorhabens ist es, Methoden für die Quantifizierung von Ungewiss heiten in den bewertungsrelevanten Ausgangsgrößen dieser prozessbasierten Integritätsana lysen zu entwickeln und zu testen, die speziell aus den mit Ungewissheiten belegten Ein gangsparametern resultieren. Dieses Vorhaben soll es ermöglichen, eine probabilistische gut fundierte Bewertung der geologischen Barriereintegrität durchzuführen, welche auf modernen mathematischen Methoden zur Quantifizierung von Ungewissheiten beruhen. Im Forschungsverbund „Endlagersicherheit: Ungewissheiten und Regulatorische Aspekte“ (ENSURE), bestehend aus dem Institut für Endlagerforschung der Technischen Universität Clausthal und dem Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement der Universität Kassel, sollen Empfehlungen für die Berücksichtigung von Ungewissheiten bei der Durchfüh rung und Kommunikation von Sicherheitsuntersuchungen im Zusammenwirken mit der geo wissenschaftlichen Abwägung im Standortauswahlverfahren abgeleitet werden. Hierfür wer den sowohl naturwissenschaftlich-technische als auch an den „Faktor Mensch“ geknüpfte As pekte betrachtet. Es wird eine thematische Struktur für Empfehlungen für die Berücksichtigung von sicherheitsrelevanten Ungewissheiten im Standortauswahlverfahren erarbeitet und iterativ Geschäftszeichen: SG01203/16/14-2022#9 – Objekt-ID: 923755 – Stand: 14.03.2022 www.bge.de Seite 2 von 4 Steckbrief für Forschungsvorhaben in Zusammenwirken mit allen Verbünden des Clusters weiterentwickelt. Basierend darauf wer- den Empfehlungen für eine Strategie für den Umgang mit Ungewissheiten im Standortaus- wahlverfahren, insbesondere beim Vergleich von Standorten (auch angesichts unterschiedli- cher Sicherheitskonzepte) und der diesbezüglichen Kommunikation, erarbeitet. Die Empfeh- lungen werden unter Berücksichtigung der Ergebnisse aller Vorhaben des Clusters abgeleitet. Die Arbeit des Forschungsverbunds „Reduzierung von Szenarienungewissheiten durch Klimamodelle“ (REDUKLIM), bestehend aus der Abteilung Standortauswahl des Bereichs Endlagerung der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorischerheit (GRS) gGmbH und der Abteilung für Erdsystemanalyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), fokussiert sich vor allem auf die Klimamodellierung, deren Auswirkungen und Ungewissheiten hinsichtlich der Entwicklung ei-nes Endlagersystems. Basierend darauf sollen Strategien zum Umgang mit Ungewissheiten hinsichtlich der Langzeitsicherheit eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle abgeleitet wer-den. Hierfür werden physikbasierte Szenarienmodelle und Impaktmodelle für die Modellierung des zukünftigen Klimas verwendet, um mit deren Hilfe eine quantitative Bewertung der Unge-wissheiten hinsichtlich möglicher zukünftiger Klimaszenarien, einschließlich des Zeitpunkts und der Ausbreitung zukünftiger Vereisungen in Deutschland, durchführen zu können. Der Forschungsverbund „Verbesserung der prädikativen Güte endlagerrelevanter Simulatio-nen durch optimale Datenakquise und Smart-Monitoring“, bestehend aus der RWTH Aachen University (Lehrstuhl für Methoden der modellbasierten Entwicklung in den computergestütz-ten Ingenieurwissenschaften, Institut für Angewandte Geophysik und Geothermische Energie) und der Universität Stuttgart (Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung), kon-zentriert sich auf die Fortentwicklung von Verfahren zur Parameterschätzung sowie der mo-delltechnischen Optimierung der Akquise von Mess- und Beobachtungsdaten. Die Methoden sollen dazu beitragen, während des Verfahrens eine optimale Strategie und Planung der Er-kundungen sowie des Monitorings der möglichen Endlagerstandorte zu erreichen. Hierbei wer-den bestehende numerische Modelle und Verfahren des ‚Optimal Experimental Designs‘ so-wie des Bayesischen Verfahrens kombiniert. Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Bausteine zur Quantifizierung von Ungewissheiten in Geologischen Modellen“ (GeoBlocks), bestehend aus dem Computational Geoscience and Reservoir Engineering, dem Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie, dem Lehrstuhl für In-genieurgeologie und Hydrogeologie der RWTH Aachen University, dem Department of Geo-logy and Geophysics der University of Aberdeen sowie der BGR, sollen sowohl die Ungewissheiten der geologischen und geophysikalischen Eingangsdaten systematisch analysiert, als auch die Ungewissheiten der geologischen Modellierung quantitativ erfasst werden. Darüber hinaus soll für alle Wirtsgesteine die räumliche Variabilität beschrieben, Methoden zur Vergleichbarkeit von Regionen mit unterschiedlicher Datendichte entwickelt und Ansätze zur Reduzierung von Ungewissheiten erarbeitet werden. Hierzu werden zuerst synthetische Datensätze mit sehr hoher Datendichte generiert und an diesen Datensätzen Einflüsse von Eingangsdaten und verschiedenen Geschäftszeichen: SG01203/16/14-2022#9 – Objekt-ID: 923755 – Stand: 14.03.2022 Seite 3 von 4 Modellierungsansätzen systematisch analysiert. www.bge.de
Zum 01. März 2023 trat das Tariftreue- und Vergabegesetz Sachsen-Anhalt (TVergG LSA) in Kraft. Nach § 1 Abs. 2 S.1 Nr. 1 TVergG wird für die Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen unterhalb der EU-Schwellenwerte die Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) eingeführt und damit die Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen Teil A (VOL/A) abgelöst. Die Novellierung einer landesgesetzlichen Regelung birgt immer besondere Herausforderungen, die Regelung des öffentlichen Auftragswesens angesichts seiner Komplexität und Dynamik im Besonderen. Das für öffentliches Auftragswesen federführende Ministerium ist daher bemüht die praxisnahe und rechtssichere Anwendung des Gesetzes zu gewährleisten. Aus diesem Grund stellt das MWL Handlungsanweisungen mit Formblättern sowie Anwendungshinweise zur Verfügung. Diese werden derzeit noch regelmäßig mit der Praxis abgestimmt, aktualisiert sowie erweitert. Alle aktuell verfügbaren Regelungen, Anleitungen, Hinweise etc. werden auf der zentralen Vergabeplattform des Landes ( https://evergabe.sachsen-anhalt.de/ ) veröffentlicht. Sie werden daher gebeten aktiv das eVergabe-Portal des Landes zu nutzen und sich von der Aktualität zu überzeugen. Weiterhin wurde eigens eine zentrale E-Mailadresse ( Auftragswesen(at)mw.sachsen-anhalt.de ) veröffentlicht, über die gebündelt um Fragen, Hinweise usw. zum TVergG LSA gebeten wird und die so zeitnah bearbeitet werden können. Bei Fragen zur Tariftreue, Entgeltgleichheit oder dem Mindeststundenentgelt wird gebeten sich an das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung unter der zentralen E-Mailadresse ( Tarifregister(at)ms.sachsen-anhalt.de ) zu wenden. Ziel des öffentlichen Auftragswesens ist der Einkauf von Waren oder Leistungen unter Beachtung des Prinzips der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei öffentlichen Beschaffungen. Darüber hinaus soll der Wettbewerb die Beschaffungsmärkte in der EU durch transparente und nichtdiskriminierende Vergabeverfahren für alle potenziellen Anbieter öffnen. Für Vergaben, deren Auftragswerte unterhalb der EU-Schwellenwerte für europaweite Ausschreibungen liegen, bilden insbesondere die Vorschriften des landesspezifischen Vergabegesetzes, die haushaltsrechtlichen Vorschriften sowie die Bestimmungen der Vergabe- und Vertragsordnungen in Verbindung mit weiteren vergaberechtlichen Bestimmungen des Landes die Grundlage. Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat am 18. November 2022 ein neues Tariftreue- und Vergabegesetz (TVergG LSA) beschlossen. Es ersetzt mit Inkrafttreten das Landesvergabegesetz vom 19. November 2012. Das Gesetz tritt am ersten Tag des dritten auf die Verkündung folgenden Kalendermonats in Kraft, frühestens also am 1. März 2023. Für die Vergaben, die europaweit ausgeschrieben werden müssen, sind das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (§§ 97 – 184 GWB), die Vergabeverordnung (VgV) und die Vergabe- und Vertragsordnungen, die Konzessionsvergabeverordnung (KonzVgV), die Vergabeverordnung Verteidigung und Sicherheit (VSVgV) sowie die Sektorenverordnung (SektVO) anzuwenden. Das sog. oberschwellige Vergaberecht nach dem 4. Teil des GWB findet nur Anwendung auf öffentliche Aufträge, deren Netto-Auftragswert die sog. EU-weit einheitlichen Schwellenwerte erreicht oder überschreitet. Alle zwei Jahre werden die Schwellenwerte für EU-weite Vergabeverfahren von der EU überprüft und im Regelfall auch angepasst. Die jüngste Anpassung ist zum 1. Januar 2022 erfolgt. Sie wurde im Amtsblatt der EU bekannt gegeben. Die Anhebung erfolgte im Rahmen einer alle zwei Jahre turnusmäßig durchzuführenden Überprüfung. Ziel der regelmäßigen Neufestsetzung ist der Ausgleich von Wechselkursschwankungen, die zwischen den Unterzeichnern bestehen und sich möglicherweise auf das Ausmaß der Öffnung der öffentlichen Beschaffungsmärkte dieser Staaten für den Wettbewerb von Unternehmen in anderen Unterzeichnerstaaten auswirken. Die Ermittlung ist mithin nicht das Ergebnis einer politischen Willensbildung der EU, sondern erfolgt über ein rein mathematisches Verfahren. Die von der EU-Kommission festgelegten Schwellenwerte für die Anwendung des europäischen Vergaberechts betragen: Auftragsart ab 01.01.2022 bis 31.12.2021 bis 31.12.2019 Bauleistungen 5.382.000 EUR 5.350.000 EUR 5.548.000 EUR Liefer- und Dienstleistungsaufträge (obere und oberste Bundesbehörden) 140.000 EUR 139.000 EUR 144.000 EUR Liefer- und Dienstleistungsaufträge (alle übrigen öffentlichen Auftraggeber) 215.000 EUR 214.000 EUR 221.000 EUR für verteidigungs- und sicherheitsrelevante Bauleistungen 5.382.000 EUR 5.350.000 EUR 5.548.000 EUR für verteidigungs- und sicherheitsrelevante Liefer- und Dienstleistungsaufträge (obere und oberste Bundesbehörden) 431.000 EUR 428.000 EUR 443.000 EUR Konzessionen 5.382.000 EUR 5.350.000 EUR 5.548.000 EUR Die sich ändernden Schwellenwerte bedürfen aufgrund der dynamischen Verweisungen in der VgV , der SektVO und in der VSVgV in Deutschland keiner Umsetzung mehr. Lediglich aus Gründen der Transparenz veröffentlicht das Bundeswirtschaftsministerium die Änderungen im Bundesanzeiger . Europaweit auszuschreibende Vergaben können in einem förmlichen Verfahren geprüft werden. Das gebührenpflichtige Verfahren kann zwei Instanzen umfassen: Erste Instanz: verwaltungsmäßige Kontrolle bei den Vergabekammern ; für Sachsen-Anhalt sind dies die Vergabekammern 1 und 2 beim Landesverwaltungsamt in 06112 Halle (Saale), Ernst-Kamieth-Straße 2; Zweite Instanz: gerichtliche Kontrolle durch Oberlandesgerichte als Beschwerdeinstanz; in Sachsen-Anhalt ist das Oberlandesgericht Naumburg zuständig. Aufgrund der landesspezifischen Vergababeregelungen wurde eine 3. Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt in 06112 Halle (Saale), Ernst-Kamieth-Str. 2, eingerichtet. Diese ist zuständig, wenn die Vergabeverfahren die Schwellenwerte nach § 19 Abs. 3 TVergG LSA erreichen, die EU-Schwellenwerte jedoch unterschreiten. Die Auftragsberatungsstelle Sachsen-Anhalt bietet für regional sowie bundesweit agierende Unternehmen verschiedene Möglichkeiten der Präqualifizierung an. Diese sind im Einzelnen: Zertifizierung im bundesweit agierenden AVPQ Zertifizierung im regionalen Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV). Zuständig für die Einführung und Weiterentwicklung eines Präqualifizierungssystems für Unternehmen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes bei der Vergabe öffentlicher Bauaufträge in Deutschland ist der Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. Hinweis: Die Website des Amtlichen Verzeichnisses präqualifizierter Unternehmen ist derzeit nicht erreichbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Präqualifizierungsstelle . Mit dem eVergabe-Portal wurde ein Medium geschaffen, das den Behörden der öffentlichen Verwaltung die elektronische Veröffentlichung von Ausschreibungen vorschreibt und die elektronische Abwicklung der Vergabeverfahren ermöglicht. Ausschreibungen von Sachsen-Anhalt und weitere Informationen zum Vergaberecht für Auftraggeber und Auftragnehmer finden Sie unter: www.evergabe.sachsen-anhalt.de E-Mail: Auftragswesen(at)mw.sachsen-anhalt.de
Mit dieser Internetanwendung können Sie berechnen, wie stark Ihre eigene Erdwärmesonde (EWS) von anderen EWS in der Umgebung beeinflusst werden kann. Für die Berechnung benötigen Sie Informationen zu Ihrer eigenen EWS und die Entfernung von unmittelbar benachbarten EWS. Die Abschätzung der Beeinflussung basiert auf einem stark vereinfachten Modellansatz (Linienquelle und Näherung des Exponentialintegrals durch den Logarithmus für hinreichend grosse Argumente; u.a. Häfner et al.) und der Annahme, dass die zu betrachtenden EWS die gleichen (als homogen betrachteten) Untergrundverhältnisse aufweisen und nach dem gleichen Kriterium ausgelegt werden, im Betriebszeitraum eine bestimmte Grenztemperatur nicht zu unterschreiten. Zur Charakterisierung des Wärmentzuges als Quelle einer Wärmepumpe haben Sie drei Möglichkeiten: (1) Eingabe des jährlichen Heizwärmebedarfs QH (MWh/a), der Betriebsstundenzahl VLZ (h/a) und der Jahresarbeitszahl JAZ, (2) Eingabe der Heizleistung des Gebäudes PH (kW) und der Jahresarbeitszahl JAZ der Wärmepumpe (-) und (3) Eingabe der spezifischen Entzugsleistung q0 (z.B. nach VDI 4640 in W/m). Die spezifische Entzugsleistung wird, wenn keine direkte Eingabe entsprechend (3) erfolgt, berechnet: bzw. Zur Charakterisierung Ihrer EWS-Anlage ist es erforderlich, die Anzahl Ihrer Sonden (ANZ) und die Tiefe H (m) Ihrer Sonden zu spezifizieren, sowie den Untergrund durch die Wärmeleitfähigkeit λ (W/mK) zu beschreiben. EWS in Ihrer Umgebung sind bis zu einer bestimmten Entfernung r n und ab einer bestimmten Betriebszeit t n relevant: Die Temperaturleitfähigkeit a wird intern aus der Wärmeleitfähigkeit durch Regression abgeschätzt. Die Laufzeit t n ergibt sich aus dem Betrachtungszeitraum der eigenen EWS bzw. der bereits vergangenen Betriebszeit der benachbarten EWS unter der Berücksichtigung des Verhältnisses der realen Betriebsstundenzahl der Wärmepumpe zur jährlichen Anzahl an Stunden (8760 h/a). Zur Vereinfachung wird angenommen, dass alle Nachbarstationen in etwa dieselbe Tiefe wie Ihre Station aufweisen. Eine Reduktion der eigenen Entzugsleistung durch benachbarte EWS in Prozent errechnet sich durch: Daraus ergibt sich die erforderliche Verlängerung der eigenen Sondenlänge um ΔH (m): F. Häfner, D. Sames, H-D. Voigt: Wärme- und Stofftransport, Mathematische Methoden, Springer-Verlag, Berlin, 1992
Das Projekt "Biophysicical models for the effectiveness of different radiations" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, GmbH durchgeführt. Objective: This project involves experimental and theoretical research towards a better understanding of the biological radiation actions of different radiation fields, with particular emphasis on low doses and low dose rates. It aims at an improvement of our present knowledge on somatic and genetic radiation risks of man and to help develop radiation protection instrumentation to measure the characteristic properties with regard to these endpoints in mixed radiation fields. In addition, the combined action of radiation and chemicals (also of those prevalent in the environment) will be investigated on a mechanistic level. General Information: This goal shall be reached by the development of new models based on: the improvement of biophysical track structure calculations for relevant radiation fields (photons, neutrons, electrons, ions) in particular by introducing structured cell geometry, condensed state cross sections, time dependency, and chemical and biological reactions; various codes of other authors will be compared in critical bench mark calculations; the analysis of such physical to chemical to biological track structures will be improved using new cluster algorithms and by testing biophysical models which will be developed; selective radiation biological experiments with soft X-rays and UV-photons will be performed, as well as with alpha-particles and gamma-rays; the biological systems will include appropriate transformational and inactivation assays, etc. The usefulness of a better understanding of radiation effects on members of the public has often been described in the radiation protection literature. This understanding is necessary also to improve the protection of workers and the public in the ALARA-sense of the IRCP, where overestimations of radiation risks might lead, for example, to a not optimum allocation of large resources. Collaboration is foreseen with other projects working on the improvements of dosimeters and on biological radiation effects. Achievements: Objectives of the project include calculation of secondary electrons produced in a water molecule and in a water cluster by proton and electron impact to investigate the influence of physical state on double differential ionization cross sections, testing of the geometry routines simulating a lymphocyte and calculation of single strand breaks (SSB), double strand breaks (DSB) and fields of dicentric chromosomes using simple models of deoxyribonucleic acid (DNA) interaction. A set of calculations of the double and single differential cross sections for secondary electron emission as a function of angle and secondary electron energy have been completed for the case of proton impact on a water molecule and a cluster of water molecules using methods developed for electron impact. ... Prime Contractor: GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH; Oberschleissheim; Germany.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Kemmesies und Partner Beratender Ingenieur und Hydrogeologe durchgeführt. Gegenstand ist die Entwicklung eines computergestuetzten Beratungssystems zur quantifizierenden Prognose der Schadstoffkonzentration und ihres zeitlichen Verlaufs in der Zone, in der sich das Sickerwasser in das Grundwasser einmischt. Innerhalb der Bearbeitung sollen die Simulationsmodule zur Nachbildung der Stroemungs-, Stofftransport und -umsetzungsprozesse in der ungesaettigten Zone sowie bestehende Fachinformationssysteme in einem Beratungssystem integriert werden. Der Bearbeitungsschwerpunkt liegt dabei auf der adaequaten Beschreibung der Umsetzungsprozesse waehrend des Transports in der ungesaettigten Zone. Berechnungsergebnisse sollen Erwartungswerte unter Angabe ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit bzw. der Konfidenzbereiche sein. Grundlage fuer derartige Betrachtungen ist die mathematische Beschreibung der Ungenauigkeiten in der Parameterbestimmung, deren moeglicher Schwankungsbreiten sowie deren Verteilung innerhalb ihres Gueltigkeitsbereichs. Durch die Einbeziehung des Ingenieurbueros Dr. Kemmesies und Partner ist somit die sofortige Ueberfuehrung der FuE-Ergebnisse in die Praxis gewaehrleistet. Dadurch wird eine Rueckkopplung bzgl. der Praxistauglichkeit gewaehrleistet.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik, Fachgebiet Agrartechnik in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Klimamodelle sagen für viele Regionen der Erde trockenere Sommer mit höheren Temperaturen voraus. Die Wassernutzung für Bewässerungszwecke wird zunehmen und die Ressource Wasser an Konfliktpotenzial gewinnen. Ziel des gemeinsamen Projekts ist die Entwicklung eines neuen intelligenten Feuchtesensors, der Wassergehalt und Wasserspannung des Bodens gleichzeitig erfassen kann. Auf Basis beider Größen kann die Bewässerung optimiert und die Wassernutzungseffizienz deutlich gesteigert werden. Die Arbeitsaktivitäten werden entsprechend der jeweiligen Expertenkenntnisse unter den Projektpartnern aufgeteilt und ergänzen sich zu einem ganzheitlichen Forschungsansatz. Die Universität Hohenheim erarbeitet die nötigen Grundkenntnisse und mathematischen Ansätze für Sensorentwicklung und Programmierung. Die Hochschule Mannheim führt die Elektronikentwicklung sowie die energetische Optimierung aller elektronischen Komponenten durch. Die Firma Sirikon identifiziert und untersucht die nötigen Sensormaterialien, verifiziert die mathematischen Modelle und führt grundlegende Funktionstests durch. Die Firma Parga leitet und koordiniert das Verbundprojekt und vertritt es nach außen. Innerhalb des Projekts ist sie für die Adaption des neu entwickelten Sensors an bereits existierende Steuereinheiten sowie Design, Bedienungslogik und ausgedehnte Feldtests verantwortlich. Die Forschungen und Entwicklungen münden in einem funktionsfähigen Demonstrator, der auch eine Automation der Bewässerung ermöglicht.
Das Projekt "Open Energy Meter Data" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dortmund, Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Etablierung einer digitalen Open-Data-Plattform 'Open Energy Meter Data' für Energieverbrauchsdaten sowie die Umsetzung datenbasierter Use Cases zur Realisierung des plattformökonomischen Nutzens. Hierbei werden mathematische Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) mit Wissen aus der Energietechnik kombiniert. Um den Mehrwert anwendungsnah aufzuzeigen wird die Plattform um eine web-basierte Analyse-Plattform ergänzt. Durch Kombination der Kompetenzen, Erfahrungswerte und Netzwerke von Projektpartnern aus Forschung, Industrie und dem kommunalen Sektor, wird mit Projektbeginn ein umfangreicher, wachsender Datenumfang bis hin zur Live-Anbindung von Daten aufgebaut, welche die Bereitstellung von Open Data erleichtert und die erforschten Methoden in der Praxis angewandt und validiert.
Das Projekt "Teil 2: Kanalnetz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Ingenieurwissenschaftliche, mathematische und planerische Anteile sollen nach Wissenschaft und Technik auf ein Planungs- und Betriebsinstrumentarium für ein vorsorgendes, kostenoptimales Entwässerungsmanagement im kommunalen Raum führen. Komponenten des Informationssystems sind Visualisierungswerkzeuge, Berechnungstools für Oberflächenabfluss und Kanalnetzströmung, abgeleitete Methoden für die Schadensermittlung im Überflutungsfall und planerische Alternativen. Die Maßnahmen, die die Funktion städtischer Entwässerungssysteme garantieren, sind extrem kostenaufwendig. Die Urbanisierung, die Alterung der Systeme sowie neue Erkenntnisse im Gewässerschutz (EN 752) sorgen dafür, dass die Systeme nicht mehr tolerierbare Betriebsrisiken aufweisen. Bei der Behandlung von strömungsdynamischen Fragen mit komplexen Geometrien werden Berechnungsergebnisse mit auftretender Oberflächenüberflutung mit den verfügbaren Berechnungsmethoden ungenau. Neue Methoden der Modellbildung, numerische Algorithmen und effiziente Implementierung sollen eingesetzt werden.
Origin | Count |
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Bund | 639 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 636 |
Text | 2 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
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geschlossen | 3 |
offen | 638 |
Language | Count |
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Deutsch | 641 |
Englisch | 79 |
Resource type | Count |
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Keine | 429 |
Unbekannt | 1 |
Webseite | 212 |
Topic | Count |
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Boden | 381 |
Lebewesen & Lebensräume | 364 |
Luft | 316 |
Mensch & Umwelt | 641 |
Wasser | 322 |
Weitere | 634 |