Hochwassergefährdungen werden meist als Überflutungen durch Ausufern von Oberflächengewässern wahrgenommen, obwohl große Schäden auch durch hohe Grundwasserstände verursacht werden. Bei der Abschätzung extremer Grundwasserstände und ihrer Überschreitungswahrscheinlichkeit mit Hilfe der statistischen Extremwertanalyse ist zu berücksichtigen, dass Grundwasserganglinien häufig ein mehrjähriges Gedächtnis aufweisen und dass Grundwasserstände benachbarter Messstellen miteinander korreliert sind. In diesem Projekt werden Klassifikationskriterien für Grundwassermessstellen und angepasste Methoden zur Extremwertschätzung entwickelt. Diese Methoden werden auch softwaretechnisch implementiert und werden den Hydrografischen Diensten zur Verfügung stehen.