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s/meiose/Meise/gi

INSPIRE Verteilung der Vogel-Arten (K) in Deutschland - Verbreitung

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (K) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.

INSPIRE Verteilung der Vogel-Arten (K) in Deutschland - Vorkommen

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (K) in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Vorkommensdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Vorkommensdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016.Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.

Exposure of passerine birds to brodifacoum during management of Norway rats on farms

The exposure of non-target wildlife to anticoagulant compounds used for rodent control is a well-known phenomenon. Exposure can be primary when non-target species consume bait or secondary via uptake of poisoned animals by mammalian and avian predators. However, nothing is known about the exposure patterns in passerine birds that are commonly present on farms where rodent control is conducted. We used liquid chromatography coupled with tandem mass spectrometry to screen for residues of anticoagulant rodenticides (ARs) in liver tissue of passerine birds that were present during rodent control with a product containing brodifacoum (BR). The 222 birds of 13 species were bycatch of rodent snap trapping in 2011-2013 on 11 livestock farms run synchronously with baiting. During baiting, ARs were detected in about 30% of birds; 28% carried BR. In liver tissue of 54 birds that carried BR, concentrations ranged from 4 to 7809 ng/g (mean 490 +/- 169 ng/g). Among common bird species with AR residues, BR was most prevalent in robins (Erithacus rubecula) (44%) and dunnocks (Prunella modularis) (41%). Mean BR concentration was highest in great tits (Parus major) (902 +/- 405 ng/g). The occurrence and concentrations of BR residues were about 30% higher in birds collected close to bait stations compared to birds collected further away. The results demonstrate that several ground feeding songbird species are exposed to ARs used on farms. If BR was present in liver tissue, concentrations were variable, which may imply a combination of primary and secondary exposure of songbirds. Exposure was mostly restricted to the immediate surroundings of farms where bait was used, which might limit the transfer to the wider environment. Efforts should be made to reduce the access for birds to AR bait to prevent high exposure. © 2020 Elsevier B.V.

Bekämpfung und Gegenspieler

Maßnahmen Nützlinge – Gegenspieler Bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners im Stadtgebiet Berlin wurden bislang nur Maßnahmen im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes durchgeführt, Eichen und Eichenbestände sind nicht gefährdet. Weiterhin gültig ist das Strategiepapier vom 04.03.2013 für die Vorgehensweise im Land Berlin. Es ist entstanden als Resultat aus insgesamt vier Fachgesprächen (von 2010 bis 2013), in denen in kurzen Beiträgen die Problemfelder im Umgang mit dem Eichenprozessionsspinner zur jeweiligen Ausbreitungssituation, den Ergebnissen aus Bekämpfungsversuchen, zu rechtlich relevanten Bereichen (u.a. Natur-, Arten,- und Wasserschutz) und der jeweilig aktuellen Strategie der Bekämpfung, aufgezeigt wurden. Gegenmaßnahmen werden dann notwendig, wenn Menschen, die sich im Bereich von befallenen Eichen aufhalten durch Raupennester oder wandernde Raupen gefährdet werden. Dabei gilt es, möglichst die Gifthaarbildung zu verhindern. Sollte es nach Einschätzung des Befalls der Eichen durch die Eichen­prozessions­spinner, der Aufenthaltsdauer und Anzahl von Menschen zu einer Bekämpfungs­entscheidung im Sinne des Gesundheitsschutzes kommen, so ist die mechanische Beseitigung der Raupen und die Anwendung von Bioziden unter Beachtung aller rechtlichen Rahmenbedingungen möglich, um die Gifthaarbildung der Raupen zu verhindern. Zunächst wird die Befallsstärke am Standort der Bäume festgestellt. Als leichter Befall gilt, wenn einzelne Bäume mit nur wenigen und kleinen Nester betroffen sind. Bei einem starken Befall ist mehr als ein Baum mit mehreren großen Nestern pro Baum betroffen. Bei einem leichten Befall sind in aller Regel mechanische Maßnahmen ausreichend. Die unter Beachtung des Arbeitsschutzes zum Einsatz kommenden Methoden können sein: Absaugen Verkleben / Fixieren anschließend Absammeln Heißwasserbehandlung (in der Erprobung) Die Entsorgung der Nester erfolgt in der Regel über Müllverbrennungsanlagen. Bitte die Hinweise der örtlichen Entsorger beachten. Eine sehr sichere Methode, die Raupen zu entfernen, ist das Absaugen der Raupen, der Tagesnester und der alten Nester mit einem Spezialsauger mit entsprechenden Filtern. Eine mögliche Alternative könnte die Heißwasserbehandlung werden, bei der mit einer Lanze heißes Wasser auf die Nester ausgebracht wird. Dabei zerstört das heiße Wasser die Brennwirkung der Haare. Inwieweit die hohen Temperaturen zu Schäden an den Bäumen führen können befindet sich noch im Untersuchungsstadium. Das häufig angewandte Abflammen der Nester hat sich aus Arbeitsschutzgründen als ungünstig erwiesen, da die feinen Härchen durch die Wärmeentwicklung verdriftet werden. Zudem kann bei unsachgemäßer Durchführung die Hitzeentwicklung an den Stämmen zu Schäden am Baum führen. Bei starkem, auch mehrjährigem Befall, besonders in sensiblen Bereichen wo sich viele Menschen aufhalten, kann nach Abwägung des Gefährdungspotentials eine Sprühbehandlung der jungen Raupen durchgeführt werden. Einsatz von Bioziden – chemische Maßnahmen Die Anwendung von chemischen Maßnahmen (im Sprühverfahren) muß nach dem Austrieb der Eiche Mitte / Ende April und bis zum 3. Raupenstadium ca. Mitte / Ende Mai (22. Woche) erfolgen. Bei der Ausbringung sind neben den Anwendungsbestimmungen auch die Witterungsbedingungen zu beachten. Gerade diese sind für den Erfolg der Maßnahmen entscheidend. Damit wird der Einwicklung von Brenn-, Gifthaaren entgegengewirkt. Bei chemischen Behandlungen, sind alle rechtlichen Rahmenbedingungen (Natur-, Arten-, Landschafts-, Wasserschutzverordnungen) zu beachten. Einsatz von Nematoden – biologische Maßnahmen Die Anwendung von Nematoden erfolgt nach dem Schlupf der Raupen Anfang / Mitte April und ist bis zum 3. Raupenstadium ca. Mitte / Ende Mai (22. Woche) möglich. Die Anwendung ist nach 10 bis 14 Tagen zu wiederholen. Wichtig : die Ausbringung sollte nachts zwischen 20.00 und 06.00 Uhr erfolgen. Die Ausbringung ist nur bei folgenden Witterungsbedingungen erfolgreich: Windstille (max. Windstärke 2), kein Regen (min. bis 2 Stunden nach der Ausbringung) und Temperaturen von min. 8°C (bis min. 2 Stunden nach der Ausbringung). Die Anwendungshinweise zum Umgang und Ausbringung der Nematoden sind unbedingt zu beachten. Weitere Informationen zum Artenschutz Raupenfliegen Brackwespen-Arten Schlupfwespen Laufkäfer In der Literatur werden bestimmte Vogelarten wie der Kuckuck, Meisen und Sperlinge als mögliche Gegenspieler der Raupen des Eichenprozessionsspinners benannt. In mehrjährigen Untersuchungen konnten im Berliner Stadtgebiet bisher keine eindeutigen Nachweise festgestellt werden, dass diese Vogelarten größere Populationen des Problemschädlings vertilgen. Unter den Insekten sind Raupenfliegen die wichtigsten Gegenspieler. Daneben konnten noch Brackwespen-Arten, Schlupfwespen und Laufkäfer als natürliche Feinde festgestellt werden. Die Raupenfliegen sind die wichtigsten Gegenspieler der Eichenprozessionsspinner im Stadtgebiet. Es konnten verschiedene Arten festgestellt werden. Besonders häufig trat in Jahren mit hoher Populationsentwicklung der Eichenprozessionsspinner die spezialisierte Raupenfliegenart Carcelia iliaca im Stadtgebiet auf. Sie ist ca. 15 mm groß und blaugrau ausgefärbt. Weitere Raupenfliegenarten schlüpften aus Nestern der Eichenprozessionsspinner. Lebensweise: Bei sonnigem Wetter im Juni sitzen die Raupenfliegen auf den Tagesnestern (tagaktiv). Die Eier werden einzeln auf der Nestoberfläche und am Rand abgelegt. Bei der Wanderung der Raupen haften die Eier an deren Körper an, aus denen anschließend die Jungmaden schlüpfen. Nach dem Eindringen der Jungmaden in die Raupe der Eichenprozessionsspinner entwickelt sie sich der im Inneren bis zur Verpuppung. An den Nestern der Eichenprozessionsspinner konnten Puppen von Brackwespen festgestellt werden. Meist handelt es sich dabei um die Gattung Meteorus . Diese Gegenspielerart konnte im Stadtgebiet an verschiedenen Standorten und Jahren auf den Nestern gefunden werden. Lebensweise: Die Imagines parasitieren die Larven der Spinnerraupen indem sie ihre Eier mittels Legebohrer in den Wirt ablegen. Nach der Entwicklung der Brackwespenlarven im Inneren der Raupe des Eichenprozessionsspinners sind die Puppen der Brackwespen an der Nestoberfläche erkennbar. Auch mittelgroße Schlupfwespen parasitieren die Puppen der Eichenprozessionsspinner. In Jahren mit einem hohen Befallsdruck durch die Eichprozessionsspinnerraupen konnten Schlupfwespen der Gattung Pimpla in Waldbeständen an den Eichen festgestellt werden. Sie sind etwa 12 mm groß und bei sonnigem Wetter auf Eichen zu sehen. Lebensweise: Mittels Legestachel belegen die adulten Schlupfwespen die Puppen der Eichenprozessionsspinner im Nest. Die Schlupfwespenlarve lebt bis zur Verpuppung im Inneren des Wirtes und tötet ihn. Großer Puppenräuber Calsoma sycophanta und Kleiner Puppenräuber Calsoma inquisitor Sie können eine Größe von bis zu 25 mm erreichen, sind dunkel metallisch gefärbt. Beide Arten leben in Baumbeständen. Sie bewegen sich dabei nicht nur am Boden sondern auch in den Kronen der Bäume. Bei Massenauftreten von Frostspanner, Schwammspinner und Eichenprozessionsspinnern übernehmen sie einen wichtigen Anteil in der Regulierung der Schadschmetterlingspopulation. Sie sind dann im Baumbestand und auch in den Nestern des Eichenprozessionsspinners zu finden. Lebensweise: Die Käfer und Larven leben räuberisch und verzehren unterschiedliche Schmetterlingsraupen und Puppen.

Der Star unter den Singvögeln

Ein Lernangebot für Kinder. Stare können kreischen wir ein Bussard, zirpen wie eine Meise, klingeln wie ein Handy oder bellen wie ein Hund. Sie brüten bei uns in Baumhöhlen oder Nistkästen. Doch eine aktuelle Zählung hat ergeben: Die schrägen Vögel werden seltener. Der Star ist Vogel des Jahres 2018.

Samenbomben für Vögel

Ein Lernangebot für Kinder. Diese Meise holt sich die reifen Sonnenblumenkerne. Habt ihr Sonnenblumen im Garten? Dann kannst du jetzt Vogelfutter selbst herstellen - und auch noch Sonnenblumenkerne für das Säen im nächsten Frühling ernten. Das machst du: Reife Sonnenblumenblüten solltet ihr nicht abschneiden, sondern stehen lassen. So finden die Vögel jetzt viel fettreiches Futter, das sie über den Winter bringt. Damit die Vögel nicht schon im Oktober alle Blüten kahl fressen, kannst du einige Blüten locker mit einem luftigen Tuch umwickeln, so dass die Vögel nicht an die Kerne herankommen. Wenn du die Tücher dann ab November erst nach und nach entfernst, bietest du den Vögel noch tolles Winterfutter.

Trotz Corona-Jahr Fördergeschäft der Mitteldeutschen Medienförderung auf hohem Niveau

Die Bilanz der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) zeichnet sich im herausfordernden Corona-Jahr 2020 durch Kontinuität aus. Die MDM unterstützte mit über 15,2 Millionen Euro insgesamt 146 Film- und Medienprojekte in der Entwicklung, Produktion und Auswertung (zum Vergleich: im Jahr 2019 wurden 175 Projekte mit über 16,3 Millionen Euro bzw. im Jahr 2018 174 Projekte mit über 15,8 Millionen Euro gefördert). Den Fördergeldern standen Ausgaben der Filmproduzenten von rund 33 Millionen Euro in den drei Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gegenüber. Damit liegt der Regionaleffekt für Mitteldeutschland bei über 200 Prozent. Im Jahr 2020 förderte die MDM attraktive Filmstoffe, die sicherlich für ein breites Publikum von Interesse sein werden, darunter „Die Känguru-Verschwörung“ (Regie: Marc-Uwe Kling, Alexander Berner), Aelrun Goettes Drama „In einem Land, das es nicht mehr gibt“, die Adaption des Kinderbuchklassikers „Der Räuber Hotzenplotz“ (Regie: Michael Krummenacher) oder die auf beliebten Kinderbüchern basierenden Projekte „Die Schule der magischen Tiere 2“ (Regie: Sven Unterwaldt) und „Elli – Ungeheuer geheim“ (Regie: Jesper Møller und Piet de Rycker). Für die Produktion von 59 Kino- und Fernsehfilmen stellte der Vergabeausschuss der MDM mehr als 12 Millionen Euro zur Verfügung (zum Vergleich: über 11 Millionen Euro für 53 Kino- und Fernsehfilmproduktionen im Förderjahr 2019 bzw. knapp 11 Millionen Euro für 54 Kino- und Fernsehfilmproduktionen im Förderjahr 2018). Hiervon entfielen knapp 3,3 Millionen Euro auf 25 Nachwuchs-Produktionen (zum Vergleich: knapp 3,7 Millionen Euro für 24 Nachwuchsarbeiten im Förderjahr 2019, 2 Millionen Euro für 18 Nachwuchsarbeiten im Förderjahr 2018). Die Unterstützung des Nachwuchses wurde somit im Fördergeschehen der MDM verstetigt. Der für Medien zuständige Staats- und Kulturminister Rainer Robra und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der MDM, erklärt: „Trotz der Pandemie, ihrer Folgen sowie Herausforderungen, konnte die MDM im vergangenen Jahr erfreulicherweise das Fördergeschäft auf gewohnt hohem Niveau fortführen und damit den Medienstandort Mitteldeutschland mit seinen vielfältigen Dienstleistern nachhaltig stärken. Dazu trägt auch bei, dass neben den jährlichen Mittelzuführungen an die MDM zusätzliche Soforthilfe-Mittel der drei Ländergesellschafter in Höhe von knapp 840.000 Euro für coronabedingt unterbrochene Produktionen und Verleihmaßnahmen sowie 200.000 Euro zur Aufstockung der Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland zur Verfügung gestellt werden konnten. Die damit erzielten wirtschaftlichen Effekte sind auch in Sachsen-Anhalt spürbar angekommen.“ Der Hauptpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2019 im Rahmen der Kinoprogrammpreise Mitteldeutschland 2020 ging an das Luchskino am Zoo in Halle. Weitere sieben Filmtheater aus Sachsen-Anhalt konnten eine Auszeichnung entgegennehmen. Damit die Preisgelder den Betreibern zeitnah zu Gute kamen, wurden sie bereits im Juni 2020 und somit drei Monate früher als sonst ausgezahlt. Des Weiteren wurde im Südharz für „Immenhof - Das große Versprechen“ (Regie: Sharon von Wietersheim) gedreht, für die Produktion „Große Freiheit“ (Regie: Sebastian Meise) bot Magdeburg entsprechende Kulissen und „Bilderkriegerin“ (Regie: Sonya Winterberg, Roman Kuhn) entstand zum Teil in Halle. Die Hallenser MotionWorks koproduziert „Coppelia“ - einen Kinofilm, der Live-Action-Ballet und Animation kombiniert. Und blickt man auf die Starts im vergangenen Jahr stellte Dessau-Roßlau Schauplätze für die Serie „Hausen“ (Regie: Thomas Stüber) zur Verfügung. Für die 3. Staffel der High-End-Serie „Deutschland 89“ (Regie: Soleen Yusef, Randa Chahoud) fanden zum Teil in Weißenfels und Bad Schmiedeberg Dreharbeiten statt. Auch im Bereich der Postproduktion arbeitete man hier z. B. für den Film „Narziss und Goldmund“ von Oscar®-Preisträger Stefan Ruzowitzky. Beim 16. MDM Nachwuchstag KONTAKT gewann Yves Paradis den KONTAKT-Pitchingpreis in Höhe von 3.000 Euro für seinen animierten Dokumentarkurzfilm „Conversation from another world”. Der aus Québec stammende und jetzt in Halle lebende selbstständige Illustrator und Animator Yves Paradis reflektiert in dem Filmprojekt seine eigenen Erfahrungen über den Integrationsprozess in einem fremden Land und das Erlernen einer neuen Sprache. Obwohl wegen der Corona-Pandemie Filmfestivals abgesagt, nur digital oder mit verkürztem Programm stattfanden, waren auch im Jahr 2020 MDM-geförderte Projekte bei deutschen bzw. internationalen Festivals sowie Preisverleihungen vertreten. Zum Beispiel feierten bei der 70. Berlinale drei geförderte Filme im offiziellen Programm ihre Weltpremiere. Der deutsche Kameramann Jürgen Jürges wurde für seine Arbeit an dem von der MDM unterstützten Drama „DAU. Natasha“ von Ilya Khrzhanovskiy und Jekaterina Oertel mit dem Silbernen Bären für eine „herausragende künstlerische Leistung“ ausgezeichnet. An das Drama „Father“ („Otac“) des serbischen Regisseurs Srdan Golubovic gingen sowohl der Panorama-Publikums-Preis als auch der Preis der Ökumenischen Jury in der Sektion Panorama. Für „Father“ steuerte der mitteldeutsche Komponist Mario Schneider, der auch schon mit seinen Dokumentarfilmen über das Mansfelder Land für Aufsehen gesorgt hatte, die Filmmusik bei. Außerdem übernahm Metrix Media GmbH in Halle zu großen Teilen die Ton-Postproduktion. Beim Filmfestival Max Ophüls Preis feierte das auch in Altengrabow gedrehte Kinodebüt „Nur ein Augenblick“ von Randa Chahoud seine Uraufführung. Das Drama gewann in Saarbrücken den Preis der Jugendjury, zudem wurde Hauptdarsteller Mehdi Meskar als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Sechs MDM-geförderte Filme waren beim 70. Deutschen Filmpreis für insgesamt elf Preise nominiert. Bei der Verleihung im April 2020 gewann Dani Levys „Die Känguru-Chroniken“ eine Lola in der neuen Kategorie Beste visuelle Effekte und Animation. Verfilmt wurde die Komödie u. a. in Bitterfeld-Wolfen. Für „Sonstige Maßnahmen“ wurden 1,3 Millionen Euro aufgewandt (zum Vergleich: 1,5 Millionen Euro im Förderjahr 2019 bzw. 1,2 Millionen Euro im Förderjahr 2018). Darunter sind Medienprojekte des Landes Sachsen-Anhalt zu finden, wie das Werkleitz Festival mit dem Titel „Unter uns – Bildproduktion im Mansfelder Land“, das 3. Wissenschafts- und Medienfestival „SILBERSALZ“ in Halle und die vollständig digitalen 13. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt unter dem Motto „allein und doch verbunden“. Robra zieht eine positive Bilanz zum Förderjahr 2020: „Erneut zeigt sich die Kreativität und Wettbewerbsfähigkeit der Film- und Medienschaffenden in Sachsen-Anhalt. Denn die Veranstaltungsorganisatoren wurden vor große Herausforderungen gestellt, um Konzepte an sich schnell ändernde Situationen anzupassen oder neu zu denken. Hybride oder digitale Veranstaltungsformate nahmen deshalb zu. Die MDM fungierte in dieser Zeit als vertrauensvoller Partner und unterstützte die Finalisierung vieler Projekte im Rahmen der MDM-Förderung.“ Hintergrund Die MDM unterstützt wirtschaftlich Erfolg versprechende Film- und Medienproduktionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Antragstellung ist der Nachweis kultureller und wirtschaftlicher Effekte in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen. Neben Sachsen-Anhalt sind Sachsen und Thüringen sowie der MDR und das ZDF Gesellschafter der MDM. Der Gesamtetat der MDM lag im Jahr 2020 bei knapp 15,5 Millionen Euro, Sachsen-Anhalt stellte im Jahr 2020 über 3,1 Millionen Euro für die Medienförderung in Mitteldeutschland zur Verfügung. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Feldsperling im Sinkflug, Buntspecht im leichten Aufwind

null Feldsperling im Sinkflug, Buntspecht im leichten Aufwind Baden-Württemberg/Karlsruhe. „Das Artensterben betrifft seit vielen Jahren nicht mehr nur spezialisierte Arten. Es sind zunehmend auch sogenannte Allerweltsarten betroffen, die in der Vergangenheit sehr häufig waren“, kommentiert Werner Altkofer, stellvertretender Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg die aktuellen Auswertungen der LUBW zur langjährigen Bestandsentwicklung der häufigen Brutvogelarten im Land. Verlierer, aber auch Gewinner So zeigen die neuen Trendberechnungen für Baden-Württemberg bis einschließlich des Jahres 2020 eine starke Abnahme des Feldsperlings. Die Population des Buntspechtes nimmt hingegen moderat zu. Eine ähnliche Entwicklung spiegelt sich auch bundesweit wider: Von 93 Vogelarten, die in Deutschland im Rahmen des MhB im Zeitraum von 1990 bis 2018 erfasst wurden, nahmen die Feldvögel stark und die Vögel der Siedlungen deutlich ab. Hingegen erholten sich die Bestände der Waldvögel nach dem Jahr 2010 wieder. Insbesondere die insektenfressenden Vogelarten des Ackerlandes nehmen seit dem Jahr 2000 stark ab. Langstreckenzieher zeigten negativere Trends als Standvögel und Kurzstreckenzieher. „Wir dürfen uns an diese Rückgänge nicht gewöhnen. Sie belegen deutlich, wie schlecht es immer noch um den Artenschutz und damit um unsere Lebensgrundlage bestellt ist“, sagt Altkofer. Gleichzeitig sprach er seinen Dank allen ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus, die das umfassende Monitoring für Baden-Württemberg in ihrer Freizeit durchführen und damit erst ermöglichen. Amseln kommt trotz Usutu-Virus noch überall vor Die Amsel war im Jahr 2020 die einzige Art, die auf allen Probeflächen als Brutvogel in Baden-Württemberg registriert wurde, gefolgt von der Kohlmeise, die auf 99 % aller Flächen vorkam. So hat sich offenbar das dem Usutu-Virus zuzuschreibende „Amsel-Sterben“ in den vergangenen Jahren nicht nachhaltig auf die Verbreitung der Art ausgewirkt. Auch der landesweite Bestandstrend der Amsel ist in den Jahren 1999 bis 2020 stabil. Grundsätzlich können Faktoren wie ungünstige Witterungsbedingen, schlechte Nahrungsverfügbarkeit oder auch Krankheitserreger jährliche Bestandsschwankungen bewirken. Zur Interpretation sind daher die über viele Jahre im Vogelmonitoring nach standardisierter Methodik erhobenen Daten so wichtig. Hintergrundinformation Das „Monitoring häufiger Brutvögel“ (MhB) wurde ursprünglich vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V. in Zusammenarbeit mit den ornithologischen Fachverbänden und Fachbehörden der Länder ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2001 verantwortet die LUBW die Erfassungen in Baden-Württemberg und arbeitet eng mit dem NABU-Vogelschutzzentrum Mössingen zusammen, welches die Koordination und die Betreuung der ehrenamtlich Kartierenden im Auftrag des Landes übernimmt. Anhand der Daten können Auswirkungen verschiedener Landnutzungen auf die Vogelwelt eingeschätzt werden, sie liefern die Basis für Indikatoren zur Artenvielfalt, zur Nachhaltigkeit und zum Klimawandel in den Strategien der Bundesregierung. Ohne das MhB wüssten wir über die Bestands- veränderungen unserer „Allerweltsarten“ nicht Bescheid. Weiterführende Informationen: LUBW: Brutvogelmonitoring https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/brutvogelmonitoring NABU-Vogelschutzzentrum, Monitoring häufiger Brutvögel: https://www.nabu-vogelschutzzentrum.de/projekte-partner/brutvogelmonitoring/ Dachverband Deutscher Avifaunisten e. V., Monitoring häufiger Brutvögel: https://www.dda-web.de/index.php?cat=monitoring&subcat=mhb&subsubcat=aktuell Bundesweite Auswertung der MhB-Daten: „Population trends of common breeding birds in Germany 1990–2018, Kamp et al. (2020)“: https://link.springer.com/article/10.1007/s10336-020-01830-4 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de

LUBW Grafik des Monats: Rote Liste der Brutvögel Baden-Württembergs

In Baden-Württemberg sind 200 Brutvogelarten heimisch und brüten regelmäßig. Die neu erschienene Rote Liste der Brutvögel gibt einen aktuellen Überblick über ihre Bestandssituation und Entwicklung. Von 200 Arten sind 82 als ungefährdet eingestuft. Dazu gehören zum Beispiel häufig zu beobachtende Brutvögel wie die Amsel oder die Kohlmeise. Dem gegenüber stehen 118 Arten, die bereits auf der Vorwarnliste stehen oder einer der fünf Gefährdungskategorien der Roten Liste zugeordnet werden , darunter auch ausgestorbene Arten. Seit der vorherigen Fassung der Roten Liste mussten drei Arten in diese Kategorie überführt werden. Arten die merklich zurückgegangen, aber noch nicht gefährdet sind, stehen auf der so genannten Vorwarnliste. Dazu gehört zum Beispiel der Eisvogel, der Mauersegler, aber auch der Haussperling. Insgesamt 29 Arten sind entweder gefährdet oder sogar stark gefährdet, 28 Arten sind vom Aussterben bedroht. In diese Kategorie fallen auch das Braunkehlchen und das Rebhuhn. Nur durch gezielte Schutzmaßnahmen können die Vorkommen dieser Arten gehalten werden. Dass dies gelingen kann, zeigt ebenfalls ein Blick in die aktuelle Rote Liste, denn seit der letzten Fassung der Roten Liste konnten bei einigen Arten auch positive Tendenzen festgestellt werden. Hierzu zählt zum Beispiel der Weißstorch, der mittlerweile als ungefährdet gilt. Grafik zeigt: Anzahl der baden-württembergischen Brutvogelarten in der jeweiligen Einstufung der Roten Liste (Stand 2019). Bildnachweis: LUBW Ein heller Streif über den Augen und eine orangerote Brust kennzeichnen das Braunkehlchen ( Saxicola rubetra ). Es überwintert im tropischen Afrika und kehrt zu uns zum Brüten im April zurück. Nach einer Zugstrecke von mehr als 5.000 Kilometern sind die Tiere auf blüten- und insektenreiche Wiesen und Brachen angewiesen, in denen sie ihre Bodennester anlegen. Nutzungsintensivierung, Umbruch und Entwässerung von Grünland zeigten auch in Baden-Württemberg ihre Wirkung: Gab es Ende der 1970er-Jahre etwa 2.600 Reviere, waren es im Zeitraum von 2012 bis 2016 nur noch 200 bis 320. Nach einer aktuellen Auswertung gab es in Baden-Württemberg im Jahr 2020 landesweit nur noch sieben Gebiete mit einem Bestand von jeweils mehr als 20 Paaren. Das Braunkehlchen ist ein trauriges Beispiel für eine hoch bedrohte Vogelart des Offenlandes, die bereits seit Jahren in der höchsten Gefährdungskategorie der Roten Liste geführt wird und die kritische Bestandsgröße längst erreicht hat. Bild zeigt: Braunkehlchen, Bildnachweis: Szymon Bartosz/shutterstock.com Er gilt als Glücksbote und jeder kennt die Geschichte vom Baby-bringenden „Klapperstorch“. Der Weißstorch ( Ciconia ciconia ) hat eine hohe symbolische und naturschutzfachliche Bedeutung und ist besonders gut erforscht. In Baden-Württemberg hat sein Bestand von nur 15 verbliebenen Brutpaaren im Jahr 1974 auf nun fast 1.800 Neststandorte zugenommen. Aus der aktuellen Roten Liste der Brutvögel kann er somit als ungefährdet entlassen werden. Dies ist den intensiven Schutzbemühungen – vor allem von ehrenamtlich Engagierten - zu verdanken. Für den starken Bestandsanstieg werden allerdings auch andere Ursachen gesehen. Und zwar kürzere Zugstrecken sowie eine geringere Wintersterblichkeit. Denn die nach Südwesten ziehenden Weißstörche fliegen heute kaum noch nach Afrika, sondern verbringen den Winter zunehmend auf der Iberischen Halbinsel. Dort ernähren sie sich auf Mülldeponien und in Reisfeldern. Im Detail verstanden sind diese Ursachen allerdings nicht und die Faktoren unterliegen einem Wandel. Daher unterstützt das Land die alljährliche Erfassung der Bestände. Da es mit der steigenden Zahl der Störche auch zu Konflikten zwischen Mensch und Nistplatz-suchenden Störchen kommt, stehen in vielen Kommunen Storchenbeauftragte zur Beratung zur Verfügung. Bild zeigt: Weißstorch, Bildnachweis: Piotr Krzeslak/stock.adobe.com Ursprünglich war das Rebhuhn ( Perdix perdix ) ein Steppenvogel. Als Kulturfolger ist es erst mit der Entwicklung der Landwirtschaft bei uns heimisch geworden. Es wurde zu einem Charaktervogel der strukturreichen Feldflur und auch zu einer beliebten Jagdbeute. Mit dem Wandel in der Agrarlandschaft verschwindet es infolge von Nutzungsintensivierungen zunehmend wieder. Auf Grundlage überlieferter Tagebücher von Vogelkundlern und von Jagdstrecken erscheint ein Bestand von etwa 50.000 Rebhuhn-Revieren für die 1950er-Jahre in Baden-Württemberg realistisch zu sein. Am Ende des 20. Jahrhunderts lag dieser noch bei etwa 2.500 Revieren. Der seitdem weiter anhaltende negative Bestandstrend führte schließlich zu 500 bis 800 Reviere im Erfassungszeitraum von 2012 bis 2016. Das Überleben des Rebhuhns und vieler weiterer Tier- und Pflanzenarten unserer Feldflur ist maßgeblich von Vorgaben der Europäischen Agrarpolitik abhängig. Derzeit gibt es verschiedene Initiativen zum Rebhuhnschutz, die nur durch gemeinsame Bemühungen von Landwirten, der Jägerschaft, der zuständigen Behörden und mit Unterstützung der Öffentlichkeit zum Erfolg führen können. Bild zeigt: Rebhuhn, Bildnachweis: Red Squirrel/shutterstock.com Mehr zum Thema:

Projekt im Drömling: Eichenprozessionsspinner mit innovativen Methoden nachhaltig bekämpfen

Magdeburg. Wie können wir nachhaltig den Eichenprozessionsspinner bekämpfen? Antworten soll ein zweijähriges Forschungsprojekt im Biosphärenreservat Drömling liefern. Hier ist der Schädling seit Jahren ein Problem. Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners gefährden die Gesundheit, weil sie allergische Reaktionen bei Menschen auslösen können. Deshalb kommt häufig ein Biozid zur Bekämpfung dort zum Einsatz, wo sich Menschen in der Nähe von befallenen Bäumen aufhalten. Allerdings kann das Mittel im Drömling nicht überall angewendet werden, da ein Mindestabstand von 25 Metern zu Oberflächengewässern eingehalten werden muss. Alternativen zur Biozid-Anwendung werden erforscht Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert erklärte: „Wir wollen die Menschen, die im Drömling leben oder dort die einzigartige Natur genießen wollen, schützen. Gleichzeitig wollen wir die Artenvielfalt im Drömling, dem Land der tausend Gräben, erhalten. Gerade an und um Eichen leben rund 500 Tierarten, so viele wie an keiner anderen Baumart. Wir benötigen andere Methoden als den Einsatz eines Biozids, um den Eichenprozessionsspinner nachhaltig einzudämmen. Ich freue mich, dass die Hochschule Anhalt im Biosphärenreservat Drömling ein Forschungsprojekt begonnen hat, das auch nachhaltige Alternativen zur Biozid-Bekämpfung untersuchen wird.“ Das Forschungsvorhaben der Hochschule Anhalt startete Mitte Februar im Biosphärenreservat Drömling. Es sollen innovative, nachhaltige Alternativen wie beispielsweise das Heißwasserinfiltrationsverfahren oder Nematoden – auch Fadenwürmer genannt – und nachhaltige Präventivmaßnahmen wie ein höheres Angebot an Nistkästen untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei, wie wirksam die Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner sind und wie sie sich auf die Biodiversität auswirken. „Wenn wir die natürlichen Fraßfeinde der Raupe fördern, dann verschiebt sich hoffentlich das Räuber-Beute-Verhältnis zu Ungunsten des Eichenprozessionsspinners“, erläuterte Dalbert. Dabei könnte auch die Kohlmeise eine Rolle spielen, welche nach bisherigen Erkenntnissen auch Eichenprozessionsspinnerraupen frisst. Durch Nistkästen soll die Kohlmeisenpopulation unterstützt werden. Lösungen aus Forschung und Praxis Biologische Methoden, wie die Förderung von Fraßfeinden, wurden bisher in der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners nur wenig untersucht. Es gibt erste erfolgsversprechende Erfahrungen aus den Niederlanden. Außerdem wurde in Niedersachsen der Einsatz innovativer Bekämpfungsmethoden wie beispielsweise die Verwendung von Nematoden oder das thermische Heißwasserinfiltrationsverfahren EPS-SOLVE erfolgreich in der Fläche angewendet. Für das Forschungsprojekt findet ein fachlicher Austausch mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und weiteren Praxispartnern statt. 150.000 Euro Projektförderung – Kooperation vor Ort Weiterhin sollen Empfehlungen und Strategien für ein nachhaltiges Bekämpfungskonzept für die Region erarbeitet werden. Eine Übertragung der Ergebnisse auf weitere Regionen in Sachsen-Anhalt soll erfolgen. Das Forschungsprojekt läuft bis zum Ende 2022. Das Biosphärenreservat Drömling und die Drömlings-Gemeinden sind eingebunden. So wird gemeinsam mit den Akteuren vor Ort nach Lösungen gesucht, die für die Menschen und die Natur in der Region einen Mehrwert haben. Das Ministerium fördert das Projekt mit rund 150.000 Euro. Hintergrund Massenvermehrungen des Eichenprozessionsspinners treten in verschiedenen Regionen Deutschlands auf. In Sachsen-Anhalt sind besonders der Norden und Osten des Landes, darunter auch der Drömling, betroffen. Bisher erfolgen gegenwärtig überwiegend unmittelbare Gefahrenabwehrmaßnahmen in Form von Bekämpfung der Raupen und Nester mittels Biozid-Ausbringung und/oder Absaugen. Die Biozid-Präparate wirken nicht nur gegen den Eichenprozessionsspinner, sondern gegen alle Raupen aller Schmetterlingsarten sowie auf Larven einiger weiterer Insektenarten (zum Beispiel Käferlarven), die zur Zeit der Spritzung an und unter den gespritzten Eichen leben. Insofern haben diese Mittel eine die Artenvielfalt der Insekten insgesamt schädigende Wirkung. Die beiden bisher angewandten Maßnahmen entsprechen demnach nicht dem Vorsorge- und Nachhaltigkeitsprinzip. Informationen zu den Maßnahmen im Bereich des Gesundheitsschutzes sind auf den Seiten des Landesamtes für Verbraucherschutz zu finden: https://verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de/eichenprozessionsspinner-eps/ Das Projekt im Drömling wird in Kürze auf den Seiten des Biosphärenreservates dargestellt werden: https://www.biosphaerenreservat-droemling.de/ -- Impressum: Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950 Fax: +49 391 567-1964 E-Mail: PR@mule.sachsen-anhalt.de Facebook: Umwelt.LSA Twitter: UmweltLSA YouTube: Umwelt_LSA Instagram: Umwelt.LSA

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