§ 1.(1) Zweck dieses Gesetzes ist es, zum Schutz der Gesundheit den Gehalt an Bleiverbindungen und anderen an Stelle von Blei zugesetzten Metallverbindungen in Ottokraftstoffen zu beschränken. Soweit es mit dem Schutz der Gesundheit vereinbar ist, sollen dabei Versorgungsstörungen, Wettbewerbsverzerrungen oder Nachteile hinsichtlich der Verwendbarkeit der Ottokraftstoffe vermieden werden.
GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit Forschungsbergwerk Asse Bestimmung des Inventars an chemischen und chemotoxischen Stoffen in den eingelagerten radioaktiven Abfällen der Schachtanlage Asse Abschlussbericht März 2004 B. Buchheim Buchheim Engineering H. Meyer, M. Tholen Forschungsbergwerk Asse Dieser Bericht wurde im Auftrag und von der GSF - Forschungszentrum GmbH erstellt. Die GSF - Forschungszentrum GmbH behält sich alle Rechte vor. Insbesondere darf dieser Bericht nur mit Zustimmung der GSF - Forschungszentrum GmbH zitiert, ganz oder teilweise vervielfältigt bzw. Dritten zugänglich gemacht werden. i Inhaltsverzeichnis 1EINLEITUNG....................................................................................................................................... 1 2VORGEHENSWEISE.......................................................................................................................... 2 3HERKUNFT UND RAHMENBEDINGUNGEN DER EINGELAGERTEN ABFÄLLE.............. 5 4GRUNDLAGEN FÜR DIE ABSCHÄTZUNG DES ABFALLINVENTARS ................................. 6 4.1 Abfallbehälter der radioaktiven Abfälle ................................................................................................. 7 4.1.1 Abfallbehälter der schwachradioaktiven Abfälle.............................................................................. 7 4.1.2 Abfallbehälter der mittelradioaktiven Abfälle .................................................................................. 8 4.1.3 Berechnungsgrundlagen für die Materialien der Abfallbehälter...................................................... 9 4.2 Fixierungsmittel der radioaktiven Abfälle ............................................................................................ 10 4.3 Radioaktive Abfälle .............................................................................................................................. 12 4.3.1 Verfestigte Abfälle .......................................................................................................................... 14 4.3.2 Feste Abfälle ................................................................................................................................... 15 4.3.3 Verbrennungsrückstände ................................................................................................................ 19 4.3.4 Mischkategorien ............................................................................................................................. 19 4.4 Luft und Wasser in den eingelagerten Abfallgebinden......................................................................... 19 5 GRUNDLAGE ZUR ERMITTLUNG GRUNDWASSERGEFÄHRDENDER STOFFE SOWIE WEITERER CHEMOTOXISCHER STOFFE ............................................................................................... 20 5.1 Grundwassergefährdende Stoffe........................................................................................................... 20 5.2 Chemotoxische Stoffe........................................................................................................................... 21 5.2.1 Organisch chemotoxische Stoffe ..................................................................................................... 22 5.2.2 Anorganisch chemotoxische Stoffe ................................................................................................. 22 6 MATERIALIEN, KOMPONENTEN UND ELEMENTE IM ABFALLINVENTAR DER SCHACHTANLAGE ASSE .............................................................................................................................. 23 6.1 Systematik der Erfassung und Datenauswertung.................................................................................. 23 6.1.1 Datenbasis ...................................................................................................................................... 23 6.1.2 Überprüfung der Datenbasis .......................................................................................................... 23 6.1.3 Zwiebelschalenprinzip .................................................................................................................... 30 6.1.4 Materialschichtmodell .................................................................................................................... 32 7 ERGEBNISSE..................................................................................................................................... 34 7.1 Inventarmassen ..................................................................................................................................... 34 7.2 Massen der Materialien......................................................................................................................... 35 7.3 Massen der grundwassergefährdenden Stoffe....................................................................................... 40 7.4 Massen der chemotoxischen Stoffe ...................................................................................................... 44 7.4.1 Massen der organisch chemotoxischen Stoffe ................................................................................ 45 7.4.2 Massen der anorganisch chemotoxischen Stoffe............................................................................. 46 7.5 Massen der Spurenelemente Uran- und Thorium ................................................................................. 47 8 BANDBREITE DES ABFALLINVENTARS................................................................................... 48 9 ABFALLINVENTAR AN CHEMISCH UND CHEMOTOXISCHEN STOFFEN FÜR DIE EINHALTUNG DER GWVO ........................................................................................................................... 51 10 QUELLENVERZEICHNIS............................................................................................................... 52 ANHANG A .......................................................................................................................................................... 1 A.1 A.2 A.3 Grundlagen zur Erstellung der Liste von chemotoxischen Stoffen......................................................... 1 Organische chemotoxische Stoffe Verbindungsklassen, Verbindungen und typische Klassenvertreter. 2 Anorganische chemotoxische Stoffe Metalle, Metallverbindungen und Nichtmetalle......................... 4 ANHANG B B.1. B.2. B.3. B.4. DETAILLIERTE ERGEBNISTABELLEN ............................................................................ 1 Gesamtinventar aus allen Stoffuntergruppen (SUG) und allen Kammern, alle Beiträge; geordnet nach Masse der Materialien [kg] ..................................................................................................................... 1 Gesamtinventar aus allen Stoffuntergruppen (SUG) und allen Kammern, alle Beiträge; geordnet nach Masse der Materialien in Abfällen, Abfallbehältern und Fixierungsmitteln [kg] ................................... 4 Anorganische und organische Komponenten gesamt (in kg), sortiert nach Komponenten .................... 7 Elemente in anorganischer bzw. organischer Bindung gesamt (in kg), sortiert nach Elementen ........ 13
GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit Forschungsbergwerk Asse Prüfung auf Einhaltung der wasserrechtlichen Bestimmungen von chemischen und chemotoxischen Stoffen der eingelagerten Abfälle und Versatzstoffe in der Schachtanlage Asse Abschlussbericht Dezember 2006 Buchheim Engineering Forschungsbergwerk Asse Dieser Bericht wurde im Auftrag und von der GSF - Forschungszentrum GmbH erstellt. Die GSF - Forschungszentrum GmbH behält sich alle Rechte vor. Insbesondere darf dieser Bericht nur mit Zustimmung der GSF - Forschungszentrum GmbH zitiert, ganz oder teilweise vervielfältigt bzw. Dritten zugänglich gemacht werden. i Inhaltsverzeichnis 1Einleitung......................................................................................................................1 2Vorgehensweise ............................................................................................................3 3Grundlagen für die Prüfung auf Einhaltung der wasserrechtlichen Bestim- mungen von grundwassergefährdenden Stoffen sowie weiterer chemo- toxischer Stoffe .............................................................................................................5 3.1 Grundwassergefährdende Stoffe...................................................................................5 3.2 Chemotoxische Stoffe...................................................................................................7 3.2.1 Organisch chemotoxische Stoffe .............................................................................7 3.2.2 Anorganisch chemotoxische Stoffe..........................................................................7 3.3 Materialien, Komponenten und Elemente im Gesamtinventar der Einlagerungsbereiche der Schachtanlage Asse.............................................................8 3.4 Massen der grundwassergefährdenden Stoffe ............................................................11 3.5 Massen der chemotoxischen Stoffe ............................................................................16 3.5.1 Massen der organischen chemotoxischen Stoffe ...................................................17 3.5.2 Massen der anorganischen chemotoxischen Stoffe ...............................................17 3.6 Bandbreite des Gesamtinventars ................................................................................19 3.7 Ermittlung eines Quellterms für alle wasserrechtlich relevanten Wasserinhaltsstoffe des Gesamtinventars der Schachtanlage Asse ...........................20 3.7.1 Vorgehensweise bei der Ermittlung des Quellterms .............................................23 Schritt 1: Hypothetische vollständige Lösung aller wasserrechtlich relevanten Wasser-inhaltsstoffe.........................................................................................23 Schritt 2: Reale Löslichkeit von wasserrechtlich relevanten Wasserinhaltsstoffen in reinem Wasser..................................................................................................24 Schritt 3: Reale Löslichkeit von wasserrechtlich relevanten Wasserinhaltsstoffen in MgCl2-reichen Salzlösungen............................................................................26 3.7.2 Ergebnisse der Ermittlung des Quellterms ...........................................................29 4Prüfung auf Einhaltung der wasserrechtlichen Bestimmungen............................34 5Ergebnis der Prüfung auf Einhaltung der wasserrechtlichen Bestimmungen.....43 6Verzeichnis der verwendeten Unterlagen ................................................................46 ANHANG A Einschlägige Regelwerke für relevante Wasserinhaltsstoffe.................. A1 A.1 Grundlagen zur Erstellung der Liste von chemotoxischen Stoffen...........................A1 A.2 Organische chemotoxische Stoffe Verbindungsklassen, Verbindungen und typische Klassenvertreter...........................................................................................A2 A.3 Anorganische chemotoxische Stoffe Metalle, Metallverbindungen und Nichtmetalle...............................................................................................................A4 ANHANG B Detaillierte Ergebnistabellen ..................................................................... B1 B.1 Gesamtinventar aus allen Stoffuntergruppen (SUG) und allen Einlagerungsbereichen; geordnet nach Masse der Materialien [kg] ......................... B1
Tipps für eine nachhaltige Regenwassernutzung Wie Sie mit Regenwasser Ihren Garten umweltbewusst nutzen Nutzen Sie Regenwasser zur Bewässerung von Garten und Balkonpflanzen. Lassen Sie Regenwasser möglichst an Ort und Stelle versickern. Berücksichtigen sie die hygienischen Anforderungen bei der Verwendung von Regenwasser im Haushalt. Eine fachkundige Installation und regelmäßige Wartung sind erforderlich. Gewusst wie Regenwasser ist ein wichtiger Teil im Wasserkreislauf. Es füllt Gewässer auf und trägt so zu ihrem Erhalt bei. Ein nachhaltiger Umgang mit Regenwasser in Siedlungen hilft Mensch und Umwelt. Mit Regenwasser bewässern: Das Gießen von Pflanzen, Bäumen, Obst und Gemüse in Haus und Garten ist die einfachste und sinnvollste Nutzung von Regenwasser. Um Regenwasser für den Garten nutzen zu können, kann das vom Dach abfließende Regenwasser in eine Regentonne geleitet werden. Das weiche Regenwasser ist ideal für Pflanzen im Garten geeignet. Viele Pflanzen vertragen Regenwasser besser als hartes Trinkwasser, beispielsweise Rhododendren oder Geranien. Auch Gartenteiche können mit Regenwasser gefüllt werden. Die Verwendung des Regenwassers für die Gartenbewässerung ist hygienisch unbedenklich. Nur von unproblematischen Dachflächen: Verwenden Sie nur das Regenwasser, das vom Dach in Ihre Regentonne abläuft. Einige Dachmaterialien sind jedoch für das Auffangen und die weitere Nutzung von Wasser im Garten nicht oder nur beschränkt geeignet. Von Dächern aus Kupfer und Zink können lösliche und unlösliche Metallverbindungen abschwemmen, die schädigend für die Umwelt sind. Bitumenabdichtungen von Dächern mit Teerpappe können Biozide freisetzen. Von einer Regenwassernutzung von diesen Flächen ist abzusehen. Wenn nur die Dachrinnen und Fallrohre aus Kupfer oder Zink sind, ist das in der Regel für die Nutzung im Garten unproblematisch. Regenwasser versickern lassen: Regenwasser füllt die Grundwasserspeicher regelmäßig auf. Flächenversiegelung und Verschmutzung gefährden dies. Die gezielte Versickerung des Regenwassers ist deshalb vorteilhaft für die Umwelt. Von normalen Dachflächen (d.h. Dachflächen ohne oder mit vernachlässigbaren Anteilen von Kupfer, Zink und Blei) kann das Regenwasser ohne Vorbehandlung ablaufen und versickern. In anderen Fällen muss geprüft werden, ob von bestimmten Flächen abfließendes Niederschlagswasser mit Schadstoffen belastet ist (z.B. bei Hofflächen, Dachflächen und Parkplätzen in Gewerbe- und Industriegebieten). Böden mit hohem Tonanteil sind nur bedingt für eine Versickerung geeignet, da sich das Wasser hier staut. Ist der Boden nicht durchlässig genug oder der Grundwasserstand zu hoch, kann das durch technische Möglichkeiten der Regenwasserversickerung ausgeglichen werden. Regenwassernutzung im Haushalt: Die Techniken und Produkte zur Nutzung von Regenwasser im Haushalt sind ausgereift. Ein technisches Regelwerk steht zur Verfügung. Insbesondere müssen Sie laut Trinkwasserverordnung (§ 13) sicherstellen, dass eine Sicherungseinrichtung vorhanden ist. Diese soll verhindern, dass sich das Regenwasser mit dem Trinkwasser vermischt. Die Leitungen müssen farblich so gekennzeichnet sein, dass offensichtlich ist, dass sie kein Trinkwasser führen. Vorschriftsmäßig installierte, betriebene, regelmäßig gewartete und hygienisch überprüfte Regenwassernutzungsanlagen – also solche, die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant, erbaut und betrieben werden – sollten auch nach mehrjähriger Betriebszeit hygienisch nicht zu beanstanden sein. Beanstandungen sind häufig darauf zurückzuführen, dass die erforderlichen Wartungsarbeiten nicht durchgeführt wurden. Regenwassernutzungsanlagen für den Haushalt bedürfen einer regelmäßigen Überwachung und Pflege. Hier ist Eigenverantwortung der Betreiber gefordert. Hygiene: Auch wenn die hygienische Qualität von Regenwasser oft die Anforderungen an Badegewässer einhalten kann, ist sie nicht mit der von Trinkwasser vergleichbar. Die hygienischen Risiken der Regenwassernutzung sind je nach Nutzung unterschiedlich: Regenwasser für die Toilettenspülung: Hier besteht keine Infektionsgefahr. Eine doppelte Leitungsführung ist in der Regel nicht erforderlich, da bei längeren Trockenphasen eine Nachspeisung des Regenwasserspeichers mit Trinkwasser erfolgt. Bei der Nutzung von Regenwasser für die Toilettenspülung können Abwasserentgelte anfallen. Regenwasser zum Wäsche waschen: Die Nutzung von Regenwasser zum Wäschewaschen ist ökologisch von Vorteil. Durch Wäschewaschen mit weichem Regenwasser können rund 20 Prozent Waschpulver eingespart werden. Diesem Vorteil stehen vor allem für Personen mit einem Gesundheitsrisiko hygienische Bedenken gegenüber: Zwar werden beim Wäschewaschen mit Regenwasser durch Temperatur und Waschmittel gesundheitsgefährdende Keime in der Regel abgetötet. Bei den anschließenden Spülungen mit kaltem Wasser ist dies jedoch nicht sichergestellt, so dass Keime in die Wäsche übertragen werden können. Dieses Risiko kann nur durch eine geeignete Aufbereitung des Wassers oder durch anschließendes Bügeln der Wäsche ausgeschlossen werden. Wer Regenwasser zum Waschen der Wäsche verwenden will, sollte dies beachten. Insbesondere bei Personen, deren Immunsystem nicht normal ausgebildet ist – also Kleinstkinder, alte Menschen, Kranke und hier insbesondere Menschen mit einer geschwächten natürlichen Abwehr – sollte kein Risiko für die Gesundheit eingegangen werden. Kostenersparnis: Die Anschaffungs- und Wartungskosten einer Regenwassernutzungsanlage sind – bei korrekter Installation und Handhabung – vergleichsweise hoch: Die Baukosten für Speicher, Rohrleitungen, Filter und Pumpen liegen bei circa 2.500 bis 5.000 Euro – je nach Eigenleistungsanteil und nach Größe des Speichers. Ein Vier-Personen-Haushalt kann pro Jahr circa 40 Kubikmeter Trinkwasser durch Regenwassernutzung ersetzen (bzw. 60 m 3 , wenn auch Wäsche gewaschen wird). Dies spart rund 160 bis 200 Euro pro Jahr (bzw. 240 bis 300 Euro pro Jahr, wenn für das genutzte Regenwasser keine Abwassergebühren erhoben werden). Bei Wartung durch eine Firma müssen zusätzlich circa 100 Euro pro Jahr Wartungskosten bereitgestellt werden. In einigen Bundesländern kommen weitere Kosten für zusätzliche Wasseruhren und deren Eichung hinzu. Die Amortisationszeiten liegen bereits ohne Berücksichtigung von Zinseffekten deutlich über zehn Jahren. Was Sie noch tun können: Beachten Sie unsere Tipps zum Trinkwasser und zu Warmwasser . Hintergrund Durch Klimaänderung und von Menschen verursachte Einflüsse sind Grund- und Oberflächenwasser weiterhin starken Belastungen ausgesetzt. Die Versiegelung von Flächen vermindert die natürliche Grundwasserneubildung , Schad- und Nährstoffeinträge wirken sich negativ auf die Grund- und Oberflächenwasserqualität aus. Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser erfordert auch einen bewussten Umgang mit Niederschlagswasser. Die wichtigsten umweltpolitischen Maßnahmen sind: Entsiegelung von Flächen, Ortsnahe Bewirtschaftung von Regenwasser in bebauten Gebieten. Dies hat viele Vorteile: Oft werden teure unterirdisch verlegte Kanäle und Regenwasserüberläufe überflüssig, wenn diese durch eine kostengünstigere Bewirtschaftung von Regenwasser ersetzt werden. Durch eine lokale Versickerung wird der Grundwasserhaushalt weniger beeinträchtigt, da der Regen dort, wo er fällt, versickert. Dies kann wesentlich zur Verbesserung der Gewässerqualität beitragen. Denn das vor Ort versickerte Regenwasser verringert Überläufe aus Mischwasserkanalisationen in die Gewässer. Darüber hinaus reduziert das versickerte Wasser die Wärmebelastung der Siedlungen. Der ökologische und ökonomische Vorteil von Regenwassernutzungsanlagen in privaten Haushalten wird hingegen unter Fachleuten nach wie vor diskutiert. Die Frage, ob und wann eine Regenwassernutzungsanlage wirtschaftlich arbeitet, hängt von diversen, vor allem regionalen Aspekten wie zum Beispiel den Niederschlagsmengen, der Speichergröße und dem Einsatzzweck des Regenwassers ab. Dabei sind auf der Kostenseite die Errichtungs- und Installationskosten einer Anlage sowie deren Unterhalt zu beachten. Demgegenüber stehen Einsparungen beim Trinkwasserbezug und im besten Fall beim Waschmittelverbrauch. Zudem lässt die rein betriebswirtschaftliche Betrachtung gesamtgesellschaftliche Aspekte außen vor. Ziel eines aktuellen Forschungsprojektes im Auftrag des Umweltbundesamtes ist es deshalb, die Regenwassernutzung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Randbedingungen und mit Blick auf ökologische, hygienische, ökonomische, soziale und technische Aspekte systematisch zu bewerten. In Gebieten, in denen wegen zukünftiger Klimaänderungen die Wasservorräte zurückgehen werden, muss über die Etablierung kleinerer Wasserkreisläufe nachgedacht werden und in diesem Zusammenhang auch über Regenwassernutzungsanlagen. Wann und unter welchen Umständen die Nutzung von Regenwasser wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Bei dieser Betrachtung müssen auch die einzusetzenden Materialmengen (z.B. zweites Leitungsnetz) berücksichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: Trinkwasser (UBA-Themenseite) Regenwasserbewirtschaftung (UBA-Themenseite)
Zweck dieses Gesetzes ist es, zum Schutz der Gesundheit den Gehalt an Bleiverbindungen und anderen an Stelle von Blei zugesetzten Metallverbindungen in Ottokraftstoffen zu beschränken. Soweit es mit dem Schutz der Gesundheit vereinbar ist, sollen dabei Versorgungsstörungen, Wettbewerbsverzerrungen oder Nachteile hinsichtlich der Verwendbarkeit der Ottokraftstoffe vermieden werden. Es handelt sich um ein Gesetz auf nationaler Ebene. Der übergeordnete Rahmen ist die/das BzBlG.
Der Markt für die Herstellung und das Recycling von Batterien und Akkus wächst dynamisch. Insbesondere die Nachfrage und Produktion von Lithium-Ionen-Batterien haben stark zugenommen. Um die wachsende Zahl von Lithium-Ionen-Batterien ordnungsgemäß zu recyceln, ist es notwendig, Recyclingkapazitäten aufzubauen. In Zukunft wird mit einem enormen Anstieg von Lithium-Ionen-Akkus gerechnet, die zu recyceln sind. Aktuell werden noch primär Blei-Säure-Batterien gesammelt, der Anstieg der gemeldeten Mengen seit 2018 ist jedoch hauptsächlich auf die Lithium-Ionen-Batterien zurückzuführen, die aktuell der Kategorie „Sonstige Batterien“ zugeordnet sind. © VDI ZRE (in Anlehnung an ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. (2021): Faktenblatt zu Recycling von Batterien. ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. und Umweltbundesamt (2021): Altbatterien [online].) Insbesondere für Lithium-Ionen-Batterien werden neue Recyclingkapazitäten notwendig sein. Es wird geschätzt, dass sich in Europa bis zum Jahr 2030 das Marktvolumen von Lithium-Ionen-Batterien um den Faktor 10 vergrößern wird. * Neef, C.; Schmaltz, T. und Thielmann, A. (2021): Recycling von Lithium-Ionen-Batterien: Chancen und Herausforderungen für den Maschinen- und Anlagenbau – Kurzstudie im Auftrag der IMPULS-Stiftung. Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe (abgerufen am: 03.11.2022) Die Frage nach der Hochskalierung der Recyclingkapazitäten von Industriebatterien in Deutschland, insbesondere für Lithium-Ionen-Batterien, wurde mit Experten und Expertinnen aus dem Batteriemarkt in einem Fachgespräch erörtert. Die Recyclingeffizienzen geben das Verhältnis von Input (Masse der Altbatterien, die einem Recyclingverfahren zugeführt wurden) zum Output (Masse der zurückgewonnenen Sekundärrohstoffe) wieder. Für alle Altbatterie-Kategorien konnten im Jahr 2020 Recyclingeffizienzen von bis zu über 80 Prozent erreicht werden. Dies entspricht einer Masse von ca. 146.500 Tonnen, die im Jahr 2020 als Sekundärrohstoffe u. a. für die erneute Batterieproduktion wiedergewonnen werden konnten. Im Folgenden wird aufgrund der Aktualität insbesondere auf die Recyclingrouten für Lithium-Ionen-Akkus Bezug genommen, wobei die einzelnen Verfahrensschritte in unterschiedlicher Weise angeordnet sein können. Deaktivierung und Demontage: Eine Demontage von Lithium-Ionen-Akkus erfolgt derzeit noch händisch. Jedoch ist aufgrund der Zunahme von bspw. Cellpacks davon auszugehen, dass entweder halb- bzw. vollautomatisierte Demontageanlagen bzw. eine gänzliche Zufuhr in Schredderlinien eine übergeordnetere Rolle spielen werden. * VDI Zentrum Ressourceneffizienz (2022): Fachgespräch Innovative Recyclingtechnologien für Industriebatterien (abgerufen am 06.02.2023) Mechanische Aufbereitung: In der mechanischen Aufbereitung findet eine Zerkleinerung unter Vakuum, Schutzgasatmosphäre (Ar/N2/CO2), in flüssigem Stickstoff oder in Wasser-Salz-Lösung statt, um ein Entweichen der hochreaktiven Inhaltsstoffe der Batterien zu verhindern. Über eine Vakuum-Destillation und einen Trockenschritt wird die Elektrolytlösung für eine Weiterverwendung vorbereitet. Anschließend werden metallische Bestandteile, darunter Stahl, Kupfer Aluminium, und ein Gemisch aus Elektrodenmaterialien, Bindern, Additiven und Restbestandteilen des Elektrolyts (Schwarzmasse) separiert. * Neef, C.; Schmaltz, T. und Thielmann, A. (2021): Recycling von Lithium-Ionen-Batterien: Chancen und Herausforderungen für den Maschinen- und Anlagenbau – Kurzstudie im Auftrag der IMPULS-Stiftung. Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe (abgerufen am: 03.11.2022) Pyrometallurgische Prozesse : Die Lithium-Ionen-Batterien durchlaufen in einem Schmelzaggregat verschiedene Temperaturbereiche, sodass die organischen Bestandteile verdampfen und die Metallverbindungen aufgeschmolzen werden. So werden die Kobalt-, Nickel- und Eisen-Verbindungen zu Metallen reduziert. Organische Bestandteile und das Graphit werden oxidiert und liefern thermische Energie für den Prozess, gehen jedoch als Wertstoffe verloren. Manganverbindungen, Lithium und Aluminium enden in der Schlacke und Kupfer, Kobalt, Nickel und Eisen bilden eine Legierung. Diese Wertstoffe können in einem anschließenden hydrometallurgischen Prozess zurückgewonnen werden. * Neef, C.; Schmaltz, T. und Thielmann, A. (2021): Recycling von Lithium-Ionen-Batterien: Chancen und Herausforderungen für den Maschinen- und Anlagenbau – Kurzstudie im Auftrag der IMPULS-Stiftung. Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe (abgerufen am: 03.11.2022) Hydrometallurgische Prozesse: Über den nasschemischen Prozess werden die Stoffgemische, stammend aus der Pyrometallurgie oder der mechanischen Aufbereitung, aufgetrennt. Entweder werden Kupfer, Nickel und Kobalt separiert oder die Schwarzmasse wird aufbereitet. Dies kann entweder die hydrometallurgische Trennung von Kupfer, Nickel und Kobalt nach der Pyrometallurgie oder die Aufbereitung der Schwarzmasse sein. Der hydrometallurgische Prozess benötigt geringere Temperaturen und damit weniger Energie im Vergleich zum pyrometallurgischen Prozess, der zusätzlich einer Abgasreinigung bedarf. Jedoch ist eine Abwasserreinigung erforderlich. * Neef, C.; Schmaltz, T. und Thielmann, A. (2021): Recycling von Lithium-Ionen-Batterien: Chancen und Herausforderungen für den Maschinen- und Anlagenbau – Kurzstudie im Auftrag der IMPULS-Stiftung. Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, Karlsruhe (abgerufen am: 03.11.2022)
Das Projekt "Teilvorhaben: Gestaltung, Test und Bewertung eines Absorbers für die Direktverdampfung bei 400 Grad Celsius" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Technische Thermodynamik durchgeführt. Es wird ein Absorberrohr entwickelt, dass für die solare Direktverdampfung bei Temperaturen bis 400 Grad Celsius geeignet ist. Weiter werden technisch-wirtschaftliche Ziele für die Entwicklung von Hochtemperaturabsorbern definiert. Das DLR bestimmt die Belastung des 400 Grad Celsius Absorberrohres und ermittelt evtl. notwendige Modifikationen. Es betreut den Versuchsaufbau und den Versuchsbetrieb, es führt die Messungen durch und wertet sie aus. Das DLR überarbeitet das Absorberdesign für höhere Betriebstemperaturen, mit dem Schwerpunkt auf neue Isolationsmethoden, Verringerung der strahlenden Oberfläche und der Anpassung der Glas-Metallverbindung. Alle Maßnahmen werden mit FEM und Raytracing untersucht. Zur Bewertung der Maßnahmen, wird deren Einfluss auf den Jahresertrag und die Investitionen untersucht. Das DLR definiert die Kraftwerksblöcke für 50 und 100 MW, sämtliche Kollektorfelder und führt die Jahresertragsanalysen durch. Das DLR übernimmt die Projektkoordination. Das DLR vertieft sein Wissen auf dem Gebiet der solaren Direktverdampfung und versetzt sich in die Lage, bei Kraftwerksprojekten Beratungsleistungen anzubieten.
Das Projekt "Waldnutzung, Waldpflege, Waldnaturschutz - Optionen für die Anpassung an den Klimawandel - Modul Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald und daraus abzuleitende Anpassungsoptionen werden von Prof. Dr. Werner Konold, Universität Freiburg, Institut für Landespflege untersucht. Das Modul Wald befasst sich mit folgenden Themenschwerpunkten: zukünftige Ausrichtung der Baumartenwahl (incl. Herkunftsfrage); Strukturierung und Multifunktionalität der Wälder/Veränderung von Waldgesellschaften; Sensitivität von Waldökosystemen; Veränderungen von Nutzungspotentialen; Anpassungsoptionen. Das Modul hat vor allem enge Verbindungen zu den Grundlagenmodulen Boden und Wasser sowie Biodiversität. Mit Blick auf die Wald-/Offenlanddynamik bestehen aber auch unmittelbare Anknüpfungspunkte an das Modul Landwirtschaft.
Das Projekt "Emissionen von Metallverbindungen in der chemischen Industrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland durchgeführt. Wegen ihrer carcinogenen Wirkung soll eine Untersuchung ueber die Art und das Ausmass der Emission von Chrom-, Nickel- und Berylliumverbindungen bei der Herstellung, Verarbeitung und Anwendung sowie eine Ermittlung des Standes der Technik der Emissionsverminderung druchgefuehrt werden. Ziel der Untersuchung ist die Ermittlung des Standes der Technik zur Fortschreibung der TA-Luft und Erstellung von RVO's nach Paragraph 7 BImSchG. Vorstudie: 1.1.1978-31.12.1978 = DM 161010 (Eigenanteil: DM 17890).
Das Projekt "Das Verhalten von Schwermetallen bei Mitverbrennung von Klaerschlamm in Kohlenfeuerungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen durchgeführt. Das Verhalten von Schwermetallen in einem Verbrennungsprozess wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Die Verdampfung der Metalle ist u.a. abhaengig von der Flammentemperatur und der Konzentration der Reaktanden in der Flammenzone. Mineralische Bestandteile des Brennstoffs sind in der Lage, gasfoermige Metallverbindungen zu binden. Die Kondensation der Metallverbindungen im Rauchgaskanal wird beeinflusst durch den Temperaturverlauf, die Verweilzeit entlang des Kanals, die Konzentration und Zusammensetzung von Staubpartikeln sowie der Zusammensetzung der Gasphase. Ziel der Projekts ist es, die Einfluesse von Siedlungsklaerschlamm bei der Mitverbrennung in Kohlenfeuerungen zu beurteilen.
Origin | Count |
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Bund | 64 |
Type | Count |
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Ereignis | 1 |
Förderprogramm | 58 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 4 |
License | Count |
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geschlossen | 4 |
offen | 60 |
Language | Count |
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Deutsch | 64 |
Englisch | 3 |
Resource type | Count |
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Datei | 1 |
Dokument | 1 |
Keine | 43 |
Webseite | 20 |
Topic | Count |
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Boden | 46 |
Lebewesen & Lebensräume | 46 |
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Mensch & Umwelt | 64 |
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