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Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 58

Liebe Leserinnen und Leser, am 12. November 2018 drehte sich im Umweltbundesamt alles um Klimaanpassungsdienste: von Podiumsbeiträgen, einem Improtheater zur Klimavorsorge, über einen Marktplatz bis zu Diskussionen in Workshops. In unserem Schwerpunktartikel fassen wir nochmals wichtige Aspekte und Aktivitäten zu Klimaanpassungsdiensten zusammen. Für das neue Jahr haben wir bereits einen Veranstaltungshinweis für Sie: Am 19. März veranstaltet das Deutsche Institut für Normung einen Praxisworkshop zur „Anpassung von Normen an den Klimawandel“. Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Klimaanpassungsdienste: eine Brücke vom Wissen zum Handeln Auf dem Markt der Klimaanpassungsdienste Quelle: Umweltbundesamt/Plischke Zwar sind Wissen und Erfahrungen zum Klimawandel und dem Umgang mit seinen Folgen in den letzten Jahren deutlich gewachsen, doch noch längst nicht alle relevanten Akteure verfügen über die nötigen Informationen. Insbesondere auf der lokalen und regionalen Ebene fehlt es oftmals noch an Unterstützung. Verschiedene Angebote sollen den Erfahrungsaustausch zwischen den lokalen Akteuren verbessern und bereits bestehende Hilfsinstrumente für die Klimawandelanpassung bekannter machen. Das Klimavorsorgeportal der Bundesregierung ist eines davon. Es bündelt insgesamt 86 qualitätsgeprüfte Instrumente zur Klimaanpassung – sogenannte Klimaanpassungsdienste – und ermöglicht Interessierten eine zielgruppenspezifische Suche. Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Dienste erhält die Bundesregierung vom KlimAdapt-Netzwerk, welches das UBA koordiniert. Und bei der ersten nationalen Konferenz zu Klimaanpassungsdiensten sprachen Akteure in Dessau über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen und stellten einzelne Klimaanpassungsdienste gemeinsam auf den Prüfstand. UBA-Studie zeigt, welche Herausforderungen der weltweite Klimawandel für den Außenhandel birgt Dass der Klimawandel die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft in zahlreichen Bereichen direkt treffen und beeinträchtigen wird, hat das Umweltbundesamt in der Vulnerabilitätsanalyse 2015 eingehend dargestellt. Wie der Klimawandel über die internationalen Handelsverflechtungen auf die deutsche Wirtschaft wirkt, wurde jedoch bisher kaum untersucht. Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel untersucht das Umweltbundesamt die Frage, ob und inwiefern die Bundesrepublik den Klimawandel zukünftig vor allem auch über den Außenhandel zu spüren bekommt. Für die deutsche Volkswirtschaft, die jährlich Ein- und Ausfuhren in der Größenordnung von einer Billion Euro tätigt, ist diese Frage besonders relevant. Erste Hinweise gibt die Fachbroschüre „Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft“. Unterlassener Umweltschutz ist teuer: 180 Euro Schäden pro Tonne CO2 Zu viele Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit, zerstören Ökosysteme und lassen Tiere und Pflanzen aussterben. Zudem führen sie oft zu Ernteverlusten, Produktionsausfällen oder Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. In der Methodenkonvention 3.0 gibt das Umweltbundesamt Empfehlungen zur Ermittlung solcher Schäden und hat deren Kosten neu berechnet. Danach verursacht zum Beispiel die Emission einer Tonne CO2 Schäden in Höhe von rund 180 Euro. Umgerechnet auf die Treibhausgasemissionen Deutschlands 2016 entspricht dies Gesamtkosten von rund 164 Mrd. Euro – und damit mehr als der Hälfte des gesamten Bundeshaushalts 2016. Praxisworkshop am 19. März 2019: Anpassung von Normen an den Klimawandel Der Workshop des Deutschen Instituts für Normung geht der Frage nach, wie Normen die Anpassung an die Folgen des Klimawandels unterstützen können. Auf Basis von Informationen zum Klimawandel und dessen Folgen werden im Workshop für verschiedene Infrastrukturen mögliche Betroffenheiten und erste Lösungsansätze und Hilfestellung zur Anpassung von Normen aufgezeigt. Der Fokus der einzelnen Diskussionsrunden wird dabei auf dem Transportwesen, dem Bauwesen und dem Energiesektor liegen. Der Workshop am 19. März 2019 in Frankfurt/Main dient allen interessierten Kreisen der Normung als Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur Bewusstseinsbildung, welche Herausforderungen der Klimawandel für unterschiedliche Infrastrukturen mit sich bringt. Das Umweltbundesamt und weitere Partner unterstützen die Veranstaltung. NABU-Projekt zur Flussrenaturierung erhält 13,6 Mio. Euro Bundesmittel Die Hochwasser der letzten Jahre haben in Deutschland verheerende Schäden angerichtet. Die Ursachen dafür liegen zum einen in häufiger auftretenden Starkregenereignissen, aber auch in einem Verlust natürlicher Überflutungsflächen. Mit dem Naturschutzgroßprojekt „Untere Havelniederung“ realisiert der Naturschutzbund Deutschland (NABU) die größte Flussrenaturierung in Europa. Um Überflutungsflächen wieder an den Fluss anzubinden, werden Deiche zurückgebaut und Uferbefestigungen beseitigt. Zudem werden Altarme wieder angeschlossen. Das Projekt wurde aktuell bis 2025 verlängert und erhält eine weitere Bundesförderung in Höhe von 13,6 Millionen Euro. Nordrhein-Westfalen: Erneuerung unterirdischer Infrastrukturen Starkregen und lange Trockenperioden erfordern Anpassungen – auch des Kanalnetzes. Unterstützung bei der Erneuerung der Kanalisation erhalten nordrhein-westfälische Städte und Gemeinden zukünftig vom Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT). Das Institut hat Ende November einen Förderbescheid in Höhe von 9,18 Millionen Euro erhalten und übernimmt für Kommunen die Prüfung von Konzepten und Technologien zur Sanierung und Erneuerung von Kanalnetzen. Die Mittel für die Förderung stammen aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und zu 35 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen. Nordrhein-Westfalen: Klimawandel ist sichtbar und spürbar Auch in Nordrhein-Westfalen ist der Klimawandel bereits spürbar – das geht aus einem aktuellen Bericht des Umweltministeriums hervor: Zwischen 1881 und 2017 hat sich die mittlere Jahrestemperatur um 1,5 Grad Celsius erhöht. Schon heute sind in den Ballungsräumen insgesamt 5,3 Millionen Menschen von Hitzebelastung betroffen, in Zukunft werden es voraussichtlich bis zu neun Millionen. In fünf Regionalforen entwickelt das Umweltministerium derzeit gemeinsam mit Städten und Gemeinden Handlungsoptionen. Verschiedene Klimadienste stellen zudem Daten zum Klimawandel in NRW bereit. Bundesumweltministerin zeichnet zehn Kommunen für Projekte zu Klimaschutz & Anpassung aus Die Sieger des bundesweiten Wettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2018“ stehen fest. In der Kategorie „Klimaanpassung in der Kommune“ konnten sich die Städte Solingen, Magdeburg und Köln mit ihren Projekten zum Umgang mit Hitze und Starkregen durchsetzen. Sie gewinnen jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, des Umweltbundesamtes und des Deutschen Instituts für Urbanistik überreichten die Preise während der 11. Kommunale Klimakonferenz „Klima- und Nachhaltigkeitsziele kommunal verankern“. Grünflächen in Städten neu entdecken: mit der App meinGrün Grünflächen spielen eine wichtige Rolle für die Lebensqualität in Städten. Sie verbessern das Stadtklima, die biologische Vielfalt und bieten Bürgern Raum für Erholung. Damit Interessierte schnell eine Grünfläche finden, die zu ihren Bedürfnissen passt, entwickelt das Projekt „meinGrün" bis 2021 eine App, die relevante Informationen bündelt – zum Beispiel zu Entfernung, Anfahrt und vor Ort vorhandener Infrastruktur. Nutzer sollen zudem die Möglichkeit erhalten, selbst Bewertungen abzugeben. Diese nutzergenerierten Daten können Stadtplanern dabei helfen, Grünflächen bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Fortbildung: Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement Von Januar bis Juli 2019 können künftige Klimaschutzmanagerinnen und -manager und andere regionale Akteure ihren Werkzeugkasten in 13 kompakten Modulen mit allem füllen, was es für die Umsetzung der Energiewende vor Ort braucht: ob Grundlagen zum kommunalen Klimaschutz, zu rechtliche Rahmenbedingungen, Förderprogrammen oder zur Finanzierung. Der Kurs beinhaltet ebenso Basiswissen zur Anpassung an den Klimawandel wie zu Erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme-Kopplung sowie Informationen zu Energieeffizienz und Energiemanagement und wird vom Institut für Fortbildung und Projektmanagement gemeinsam mit dem fesa e.V. in Freiburg durchgeführt. Klimadoppel: So viel wärmer könnte es an Ihrem Ort werden Erhitzt sich die Erde um 4,2 Grad, wird es in Magdeburg im wärmsten Monat 2080 so heiß wie heute in Mexiko-Stadt. Im „Klimadoppel“ kann jeder testen, wie sich die Temperaturen an einem Ort bis 2080 entwickeln. Dabei kann man zwischen zwei Szenarien wählen: einem weltweiten Temperaturanstieg um 1,8 Grad oder um 4,2 Grad. Für jede Stadt und Gemeinde wurde ein Referenzort ermittelt, in dem die heutige Temperatur vergleichbar mit der Temperatur ist, die hierzulande im Jahr 2080 Realität werden könnte. Anzeigenserie des WWF: Künstlerinnen zeigen ihren Blick auf die Klimakrise Bei der Klimakommunikation wird oftmals auf Zahlen, Modelle und Szenarien gesetzt: Welche Temperaturen erwarten wir in den nächsten fünfzig Jahren? Welche Schäden könnten daraus resultieren? Mit der Anzeigenserie „Stimmen zur Klimakrise“ in der Zeitung Die Zeit lässt der World Wide Fund For Nature (WWF) neben Fakten zum Klimawandel Bilder und Geschichten sprechen und hat renommierte Künstlerinnen und Künstler gebeten, ihren Blick auf die Klimakrise darzustellen. 24. Weltklimakonferenz in Katowice Vom 2. bis 14. Dezember findet die 24. Weltklimakonferenz (COP) im polnischen Katowice statt. Ziel der Vertragsstaaten ist es, gemeinsam die Regeln zur Umsetzung des Pariser Übereinkommens zu verabschieden. Außerdem wird beim sogenannten Talanoa-Dialog diskutiert, wie die Staatengemeinschaft ihre Klimaschutzbemühungen verbessern kann. Eine wichtige Grundlage dafür stellt der 1,5-Grad-Bericht des Weltklimarats IPCC dar. Begleitet wird die COP24 von Diskussionen und Vorträgen renommierter Klima-Forscher und Forscherinnen. Wie jedes Jahr zur COP stellte Germanwatch den Klima-Risiko-Index vor: 2017 war ein neues Rekordjahr bei Wetterextremen, wobei Deutschland durch Orkan- und Starkregenschäden im Langfrist-Index Platz 25 belegt. UN warnt vor gesundheitlichen Folgen des Klimawandels Der Klimawandel hat teilweise schwerwiegende Folgen für die menschliche Gesundheit. Darauf weisen die Vereinten Nationen und 27 internationale Forschungsinstitute im Fachmagazin „The Lancet“ hin. Immer mehr Menschen weltweit leiden unter steigenden Temperaturen, insbesondere in Städten. Im Vergleich zu 2016 waren letztes Jahr 18 Millionen mehr Menschen betroffen, vor allem Ältere und Kranke. Durch den Temperaturanstieg breiten sich auch tropische Krankheiten stärker aus. Und auch wirtschaftliche Verluste nehmen zu: 153 Milliarden Arbeitsstunden fielen 2017 hitzebedingt aus – 62 Milliarden mehr als noch im Jahr 2000. Gericht verpflichtet Niederlande zu mehr Klimaschutz Die Niederlande müssen ihren Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen bis 2020 um mindestens 25 Prozent gegenüber den Werten von 1990 senken. Klimaschützer hatten den Staat verklagt. Das Zivilgericht von Den Haag bestätigte nun in einem Berufungsverfahren das Urteil von 2015 und verwies auf Risiken des Klimawandels für die Niederlande wie Überflutungen, Krankheiten, Dürren und Waldbrände. Von dem gesetzten Ziel sind die Niederlande bisher noch entfernt: 2017 war der Ausstoß der Treibhausgase gegenüber 1990 erst um 13 Prozent gesunken Großbritannien veröffentlicht Klimaprojektionen 2018 Die britische Regierung hat die UK Climate Projections 2018 veröffentlicht. Der Report, den das britische Umweltministerium gemeinsam mit dem nationalen meteorologischen Dienst erstellt hat, enthält Daten über die künftige Klimaentwicklung und mögliche Folgen des Klimawandels für Großbritannien bis zum Jahr 2100. Er ersetzt die 2009 erstellten Prognosen und ist damit die erste umfassende Datenanalyse Großbritanniens seit fast zehn Jahren. Erstmals enthält die Datensammlung auch Erhebungen zu internationalen Entwicklungen. Damit soll anderen Staaten die Nutzung der britischen Daten ermöglicht werden, um zum Beispiel Risiken für Lebensmittelketten zu evaluieren. Klimaszenarien CH2018: die Schweiz wird trockener und heißer Der Klimawandel macht auch vor der Schweiz nicht halt. Laut der aktuell veröffentlichten „Klimaszenarien CH2018“ wird es zukünftig trockener und heißer. Die Temperaturen an den heißesten Tagen steigen um 2 bis 5,5 Grad gegenüber heute. Auch die Winter werden deutlich wärmer. Temperaturanstiege von 2 bis 3,5 Grad sind möglich und lassen schneereiche Gebiete schrumpfen. Starkregen treten hingegen stärker und häufiger auf. Die Klimamodelle zeigen aber auch: Mit konsequentem Klimaschutz können zwei Drittel der Klimaänderungen vermieden werden. Neue Webplattform zu Klima & Anpassung in der Schweiz Informationen zum Klimawandel und seinen Auswirkungen für die Schweiz sowie zu möglichen Maßnahmen der Anpassung finden Interessierte seit November auf der neuen Webplattform des National Centre for Climate Services (NCCS). Neben Hintergrundwissen, Daten und Publikationen gibt es auch Hinweise zu Veranstaltungen und Neuigkeiten rund um Klima, Klimafolgen und Klimaanpassung. US-Bericht: Klimawandel gefährdet amerikanische Wirtschaft Der Klimawandel ist kein abstraktes Phänomen, sondern ist in den USA bereits angekommen – das ist die klare Botschaft des Berichts der US-Regierung zu den Folgen des Klimawandels. Hurrikane wie Maria und Harvey sowie die Waldbrände in Kalifornien haben seit 2015 Schäden in Höhe von 400 Milliarden US-Dollar verursacht. Und das sei nur der Anfang: Ohne entschiedenes Gegensteuern könnten die USA bis zum Ende des Jahrhunderts zehn Prozent ihres Bruttoinlandprodukts verlieren. Vor allem Küstengebiete seien vom Klimawandel bedroht. Studie untersucht Hitze- und Dürreanfälligkeit von Pflanzen Der Hitzesommer 2018 hat der Landwirtschaft in Deutschland erhebliche Ernteverluste beschert. Mit Fortschreiten des Klimawandels gewinnt der Umgang mit Hitze und Trockenheit für landwirtschaftliche Betriebe an Bedeutung. Doch welche Pflanzen sind besonders klimaresilient? Ein Forschungsteam hat unter der Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung verschiedene Klimaszenarien aufgestellt. Dabei ergaben sich beispielsweise für Winterweizen bessere Prognosen als für Mais. Die Begründung: Winterweizen profitiert vom steigenden CO2-Gehalt in der Atmosphäre und wächst in der kalten Jahreszeit, wenn der Wassermangel geringer ist. Klimastatusbericht 2017 des DWD erschienen Der Klimastatusbericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Jahr 2017 ist erschienen. Auf mehr als 50 Seiten informiert er über die klimatischen Verhältnisse und Veränderungen im vergangenen Jahr – vor allem in Deutschland, aber auch in Europa und global. Darüber hinaus beinhaltet die aktuelle Ausgabe einen Sonderbericht über „Limitierende Wettersituationen für die Landwirtschaft im Jahr 2017“. Die Klimastatusberichte des DWD erscheinen seit 1998 jährlich und sind kostenlos als Download verfügbar. EU-Kommission evaluiert europäische Anpassungsstrategie Die EU-Kommission hat die 2013 verabschiedete europäische Anpassungsstrategie auf den Prüfstand gestellt und kam zu positiven Ergebnissen: Die Ziele wurden weitestgehend erreicht. So konnte, unter anderem mit Hilfe des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020, das Wissen zum Klimawandel und seinen Folgen für Europa ausgebaut werden. Die Online-Plattform Climate-ADAPT wurde aufgebaut und wichtige EU-finanzierte Infrastrukturprojekte seien deutlich klimaresilienter geworden. Gleichzeitig betont die Kommission, dass weitere Bemühungen nötig sind, um Europa für zukünftige Klimaänderungen zu wappnen. Eine wichtige Rolle spiele hierbei auch der Privatsektor. Studie: Winterliche Wetterextreme in den USA und Europa könnten zunehmen Immer wieder treffen winterliche Kälteextreme Millionen von Menschen und verursachen erhebliche Schäden. In einer Studie hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) nun das Zustandekommen solcher Wetterextreme untersucht. Dabei haben die Forscher herausgefunden, dass der Polarwirbel, ein Band sich schnell bewegender Winde, Kälteeinbrüche forciert. Der Klimawandel könnte nun dazu beitragen, dass die komplexe Dynamik in der Atmosphäre sogar noch weiter gestört wird und Kälteeinbrüche in den USA und Europa im Winter zunehmen. Bericht zur Klimakommunikation und Beteiligung in Großbritannien Wie kann die britische Öffentlichkeit für den Klimawandel sensibilisiert werden? Was motiviert zu persönlichem Engagement? Diesen Fragen versucht ein Team von Wissenschaftlern und Kommunikationsexpertinnen im Rahmen des Climate Communication Projects gemeinsam auf den Grund zu gehen. Die Ergebnisse einer Umfrage unter 178 Kommunikationsexperten sowie eines Workshops wurden in einem Bericht zusammengefasst, der Interessierten kostenlos zum Download zur Verfügung steht.

Andine Stadtentwicklung

Der globale Wandel erfasst auch die Städte in Gebirgsräumen. Chile war das erste Land des Subkontinents, das neoliberale Reformen bereits in den 1970er Jahren durchgeführt hat. Während der Klimawandel ein langsamer Prozess ist, setzte die Globalisierung mit der Öffnung des Landes gegenüber dem Weltmarkt unvermittelt ein. Ihre Effekte und Probleme verdichten sich in den Städten, allen voran der Hauptstadt Santiago de Chile. Klimawandel und Globalisierung sind globale Prozesse, die weltweit wirken. In den von der chilenischen Forschungsförderungsgesellschaft Fondecyt finanzierten Projekten zum Globalen Wandel in chilenischen Städten (und Regionen) geht es vor allem auch darum, die Besonderheiten der Auswirkungen beider Prozesse in einer gebirgigen Umwelt zu untersuchen. Dabei werden natürliche Risiken (Erdbeben, Vulkanismus, Massenbewegungen, Überschwemmungen, Dürren) ebenso berücksichtigt wie soziale (Segregation, Privatisierung öffentlichen Raumes, Zuwanderung, Abwanderung, soziale Unruhen, sozialer Wohnbau), ökonomische (Konjunkturkrisen, Abhängigkeit vom Weltmarkt, Arbeitskonflikte etc.) sowie solche die mit der Versorgung (Wasser, Energie, Konsum), Entsorgung (Müll, Braunwasser) und dem Verkehr (Smog, Stau, Lenkung, ÖPNV) oder der Mobilität allgemein ((Amenity) Migration, Tourismus etc.) in Verbindung stehen. In anderen Teilprojekten wurden auch Mexiko-Stadt und Quito und in kleineren Arbeiten Lima und die kubanischen Städte untersucht. Schließlich wird in idiographischen und komparatistischen Ansätzen auch die Stadt- und Siedlungsentwicklung in den Alpen untersucht. Die Forschungen begannen noch am Institut für Stadt- und Regionalforschung und werden im Institut für Gebirgsforschung: Mensch und Umwelt fortgesetzt.

Zusammensetzung, Variabilität und Trends in der freien Atmosphäre über Mexiko mittels solarer Infrarotspektroskopie

Das Ziel dieses Projekts ist es, die Zusammensetzung der Atmosphäre und zukünftiger Veränderungen in der Region von Mexiko Stadt zu untersuchen. Dazu soll ein FTIR Spektrometer auf einer Passhöhe in der Nähe von Mexiko Stadt betrieben werden. Mit diesem Spektrometer werden solare Absorptionsspektren aufgenommen, aus denen Profile verschiedener Spurengase wie H2O, CO, CO2, CH4, N2O, O3, NO, HNO3, HCl, HF und Säulengehalte von FCKW-11, FCKW-12, NO2, und ClONO2 bestimmt werden. Diese Messungen werden im Rahmen eines Internationalen Netzwerks NDACC (Network for the Detection of Atmospheric Composition Change) durchgeführt. Bislang gibt es erst eine solche Messstation in Mittel- und Südamerika. Die geplante Messstation in Mexiko würde von daher eine wichtige Lücke schließen. In Zusammenarbeit des KIT-IMK-ASF Karlsruhe mit der Fernerkundungsgruppe der Universität Mexiko könnte eine solche Messstation aufgebaut und betrieben werden. Dabei würde das KIT den Messcontainer samt Spektrometer zur Verfügung stellen und die Arbeitsgruppe in Mexiko würde das Messgerät vor Ort betreiben. Dazu ist der hiermit beantragte Austausch der beteiligten Wissenschaftler erforderlich.

Climate change mitigation in emerging economies: From potentials to actions

Der Ausstoß von Treibhausgasen muss deutlich sinken, um den durchschnittlichen globalen Temperaturanstieg auf ein Maximum von 2˚C über das vorindustrielle Niveau zu begrenzen. Dies verlangt Emissionsreduktionen von allen Ländern mit hohen Emissionen, angeführt von den entwickelten Ländern. Die Relevanz der Schwellenländer steigt in dieser globalen Anstrengung jedoch zunehmend.<BR>Dieser Bericht gibt einen Überblick über derzeitige Aktivitäten zur Minderung des Klimawandels in sechs Schwellenländern: Brasilien, China, Indien, Mexiko, Südafrika und Südkorea. Wir betrachten institutionelle Strukturen im Bereich Klimawandel und untersuchen Systeme zur Messung, Berichterstattung und Verifizierung (MRV) von Treibhausgasemissionen, sowie politische Maßnahmen und andere Aktivitäten zur Vermeidung von Emissionen. Die Analyse stellt auch dar, wo noch Barrieren überwunden werden müssen und wie die internationale Gemeinschaft die Länder dabei unterstützen kann. <BR>Die Ergebnisse zeigen, dass alle untersuchten Länder ihre institutionelle Struktur und ihre MRV Systeme in den letzten Jahren erheblich verbessert haben und meist kohärente Rahmenbedingungen für Klimastrategien und politische Maßnahmen geschaffen haben. Für weitere Verbesserung und um weitergehende Emissionsreduktionen zu erzielen, wird es in den nächsten Jahren essentiell sein, auf der nationalen und regionalen Regierungsebene und in der Privatwirtschaft zusätzliche Kapazitäten zu schaffen und in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Thematik zu stärken.<BR>Quelle: Forschungsbericht

Waldqualität in Süd-West Mexiko Stadt: Beurteilung im Sinne der Renaturierung von Ökosystem-Services

1998 haben der WWF (World Wide Fund for Nature) und IUCN (International Union for the Conservation of Nature) eine Initiative zur Evaluierung von Waldqualität auf Landschaftsniveau entwickelt. Das von WWF und IUCN (1999) vorgeschlagene Konzept nutzt Waldqualität als Prinzip und unterteilt Kriterien in drei überlappende Kategorien: forest authenticity, environmental benefits und social and economic benefits. Diese Kriterien liefern zugleich Indikatoren und Verifier dessen, was im Feld evaluiert werden kann, um die Qualität und den gegenwärtigen Zustand eines gegebenen Waldökosystems zu beurteilen. Waldqualität wird definiert als 'significance and value of all ecological, social and econoinic components of the forest landscape'. Sie misst den Zustand des Waldes auf Landschaftsniveau, wobei sie mehr Freiraum lässt, um die Art und Weise zu beleuchten, in der Menschen, Wald und Ökologie miteinander interagieren. Dieses Projekt zielt darauf ab, dem Konzept der Waldqualität folgend eine Beurteilung der Wälder im Südwesten von Mexiko-Stadt zu geben. Die Ziele dieses Projektes sind, wie folgt: 1. Eine Methode zur Einschätzung der Waldqualität auf Landschaftsniveau zu entwerfen. 2. Eine Einschätzungen der Waldqualität im Südwesten Mexiko-Stadts zu generieren. 3. Managementvorschläge im Sinne von Renaturierung und Schutz von Wald und dessen Ökosystemservices zu geben. Dafür ist eine Feldarbeit vorgenommen worden und sollen noch folgend Interviews gemacht und Fragebögen entworfen werden. Außerdem ist die Analyse und Synthese der gesammelten Informationen unter Verwendung einer multivariaten und Multikriteriendatenanalyse vorgesehen.

Klimaschutzoffensive für die Stadt Bad Hersfeld

Wuppertal Institut eine Energie- und CO2-Bilanz der Stadt. Im engen Dialog mit den Auftraggebern wurden darauf aufbauend angepasste Handlungsempfehlungen für eine Bad Hersfelder Klimaschutzstrategie erarbeitet. Die Klimaschutzstrategie beinhaltet Maßnahmenvorschläge zu folgenden Schwerpunkten: 1. Endenergieeffizienz: Hier werden praktikable Maßnahmen für Effizienzverbesserungen in kommunalen Liegenschaften und für Kundinnen und Kunden der Stadtwerke vorgeschlagen. Es werden Anreize zur Nutzung der vorhandenen Energieeinsparpotenziale durch technische Effizienzsteigerung und verändertes Verbraucherverhalten herausgearbeitet. Es wird eine Politik nahe gelegt, die die Energiequelle 'Energiesparen offensiv fördert. 2. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Zu diesem Schwerpunkt werden Varianten zur stärkeren Nutzung der umweltfreundlichen KWK untersucht. Hier steht die Möglichkeit der zentralen Nutzung von Fernwärme aus dem geplanten gasbefeuerten Kraftwerk in Mecklar/Meckbach gegenüber einer dezentralen Variante durch eine Vielzahl von kleineren Blockheizkraftwerken gegenüber. 3. Regenerative Energien: Das Konzept stellt hier Maßnahmenmöglichkeiten vor, mit denen die Kommune in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH, der Stadtwerke GmbH und dem Gebäudemanagement zur Vorreiterin in der Nutzung Erneuerbarer Energien werden kann. Hierbei geht es im Wesentlichen um den Ausbau der Photovoltaik, der solaren Warmwasserbereitung sowie um die energetische Nutzung von Biomasse. Zudem werden Planungsinstrumente, Informations- bzw. Vernetzungsaktivitäten und Förderprogramme vorgeschlagen. Wesentlicher Bestandteil ist zudem ein Vorschlag für ein kommunales Förderprogramm zur Erschließung der endogenen Effizienzpotenziale und erneuerbarer Energien aus der Region. Zudem werden verschiedene Vorschläge für ein Klimaschutzmarketing erarbeitet.

Implementierung von Monitoring- und Evaluationssystemen in Umweltberatungsprojekten der deutsch-mexikanischen Entwicklungszusammenarbeit

Im Rahmen des Programms 'Ökoeffizienz im Privatsektor' führt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit zusammen mit einer mexikanischen Industrie- und Handelskammer verschiedene Projekte zum betrieblichen Umweltschutzes im urbanen Großraum Mexiko Stadt durch. Das Centrum für Evaluation (CEval) etabliert für diese Vorhaben seit April 2000 Monitoring- und Evaluationssysteme (M und E) als Instrumente der Wirkungskontrolle und Qualitätssicherung. M und E gewährleistet einerseits die angemessene Implementation der vorgesehenen Projektmaßnahmen und umfasst andererseits Wirkungsanalysen, die die Nutzung und die Akzeptanz von Beratungsangeboten bei den Zielgruppen sowie die die tatsächliche Umsetzung von Beratungsleistungen untersuchen. Die Tätigkeit des CEval erstreckt sich auf die theoretische und methodische Konzeption des M und E-Systems, die Konstruktion der Erhebungsinstrumente, die methodische Schulung und praktische Einführung des Personals der mexikanischen Partnerorganisationen sowie die begleitende Beratung bei der Rückkopplung von Ergebnissen in das Projektmanagement. Neben der Eigenschaft des Vorhabens als Consulting-Tätigkeit stehen für das CEval zwei Forschungsaspekte im Vordergrund: die Weiterentwicklung von Konzepten und Methoden von Monitoring und Evaluation sowie die Erfassung, Aufbereitung und über die mexikanischen Einzelprojekte hinausgehende vergleichende Auswertung von Evaluationsergebnissen im Bereich Umweltberatung/Umweltkommunikation, der inhaltlich eines der Schwerpunktthemen des CEval darstellt.

Einführung einer umweltorientierten Unternehmensführung in Druckereien im Großraum Mexico Stadt

Konsolidierung aelterer Spontansiedlungen und Unterschicht-Quartiere in Mexiko-Stadt

Das Projekt untersucht die Verdichtungs- und Vertikalisierungsprozesse in aelteren Spontansiedlungen und Unterschicht-Quartieren in Mexiko-Stadt. Es wurde die Typologie der Selbstbau-Haeuser sowie deren Veraenderungen im Zeitraum 1970/1997 detailliert dokumentiert. Es wurde festgestellt, dass die Entwicklungsrichtung der untersuchten Quartiere sehr unterschiedlich verlaeuft.

Umweltdaten von Metropolen der Dritten Welt

Zusammenstellung kritischer Umweltdaten (Luft, Wasser, Boden, Stoffkreislaeufe) in einigen Grossstaedten der suedlichen Hemisphaere.

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