Nach dem Bruch einer Ölleitung im US-Bundesstaat Michigan sind mehr als 3,3 Millionen Liter Öl in Erdreich und in den angrenzenden kleinen Fluss Talmadge geflossen. Ein Teil des Öl gelangte in den Kalazoo Fluß, der in den Michigan See mündet. Die US-Umweltbehörde EPA teilte mit, dass Marschland, Äcker, Wohn- und Gewerbegebiete bereits von der Ölpest betroffen sind. Die Pipeline verläuft zwischen dem US-Bundesstaat Indiana und Ontario in Kanada. Das Leck wurde am 26. Juli 2010 entdeckt. Die Pipeline wurde inzwischen von dem Betreiber Enbridge Energy Partners abgeschaltet. Nach Unternehmensangaben sind 3,1 Millionen Liter Öl ausgelaufen, die Regierung spricht allerdings von 3,3 Millionen.
Michigan International Copper Analogue (MICA) project Langzeitverhalten von Kupfer in natürlichen Systemen zur Unterstützung von Sicherheitsbetrachtungen M. Schönhofen-Romer, A. Liebscher, H. Reijonen, I. Aaltonen, X. Liu, C. Lilja, S. Norris, P. Keech und N. Diomidis 1. Keweenaw – Kupferlagerstätte4. Kupfer im Endlagerkontext SW Rand des Mittelkontinentalen Riftsystems Nordamerikas > 2000 km lang Riftfüllung vorwiegend subaerische basaltische Lavaströme + Sedimente Metallische Kupferlagerstätte ~ 200 km lang Kupfervorkomm en in vulkanischen und sedimentären Gesteinen Kupfer Teil verschiedener Endlagerbehälter-Konzepte (z. B. Finnland, Kanada, Schweden) Endlagerbehälter als Hauptbarriere Resistenz gegen a) b) c) geomechanische Beanspruchung (Tektonik, Hydrostatik, etc.) Chemische Resistenz gegen langfristige Korrosion Analogstudien an natürlichen Kupfervorkommen Langzeitstabilität über Laborexperimente hinaus Prozesse und Verhaltensweise von Kupfer in natürlicher Abb. 4: Endlagerbehälter Kanada’s mit a) KBS-3 aus Schweden, b) NWMO IV-25 (altes Modell) und c) geologischer Umgebung NWMO Mark II (aktuelles Modell; Hall and Kech, 2017). Abb. 1: Karte des Keweenaw Gebietes (modifiziert nach Bornhorst & Lankton, 2009 und Bornhorst & Mathur, 2017) 2. Keweenaw – Entstehung 5. MICA – Phase I 1. Riftfüllung 2. Initiale Subsidenz vor Versenkungsmetamorphose Genaue Beschreibung Mineralogie + Geochemie Beschreibung Texturen + Korrosionsphänomene Altersdatierung Abb. 5: Schematischer Plan zur Projektdurchführung der 1. Phase von MICA. 3. Regionales hydrothermales Event mit regionaler Kompression (~1,07 – 1,04 Mrd. Jahre) unter stabilen Ablagerungsbedingungen Abb. 2: Modell zur Entstehung der Keweenaw-Kupferlagerstätte in drei Phasen mit Sandsteinen an Riftflanken (gelb; 1,07 Mrd. - 950 Mio. Jahre alt), Rift-füllenden klastischen Sedimentgesteinen (orange; 1,09 - 1,07 Mrd. Jahre alt) und subaerischen vulkanischen Gesteinen (grün; 1,15 - 1,09 Mrd. Jahre alt). Modifiziert nach Bodden et al. (2022). Salinität 5-15% Ca/Na ~4 Niedriges CO2 + S Systematische Studie von Alterationsphänomenen, Rekonstruktion von Herkunft + Zeitrahmen Verbindung von Parametern mit spezifischen Prozessen 6. MICA – Korrosionsmineralogie XRD crystal structure SEM-EDS chemistry 1: Native Cu 2: Cuprite 3. Keweenaw – Geologische Entwicklung Cu1.3O 2: cuprite 2: cuprite 3: nano mixture 3: Nano-mixture (cuprite+chlorite) CuFe2Al2.9Mg1.1K0.6Ti0.2Si11.3Ox ~ 1,04 Mrd. – 500 Mio. Jahre: Oxidierendes Mileu (supergene Alteration) + Übergang von anoxisch zu oxisch 4: Malachite CuCOx MICA-3F ~ 500 – 175 Mio. Jahre: Anoxisches, salinares Milieu Unterschiedliche Korrosionsprozesse (Sulfidierung, Oxidation, mikrobiell induziert,…) Reflected light 4: malachite Reflected light 3 SEM-BSE SEM-BSE 1 2 4 2 Literaturverzeichnis Bodden, T. J., Bornhorst, T. J., Bégué, F., & Deering, C. (2022). Sources of Hydrothermal Fluids Inferred from Oxygen and Carbon Isotope Composition of Calcite, Keweenaw Peninsula Native Copper District, Michigan, USA. Minerals, 12(4), 474. Bornhorst, T. J., & Lankton, L. D. (2012). Copper mining: A billion years of geologic and human history. Bornhorst, T. J., & Mathur, R. (2017). Copper isotope constraints on the genesis of the Keweenaw Peninsula native copper district, Michigan, USA. Minerals, 7(10), 185. Hall, D. S., & Keech, P. G. (2017). An overview of the Canadian corrosion program for the long-term management of nuclear waste. Corrosion Engineering, Science and Technology, 52(sup1), 2-5. www.bge.de Tage der Standortauswahl 2022 / Aachen GZ: SG01201/12/2-2022#23 | Objekt-ID: 931116 | Stand 01.06.2022
Steckbrief für Forschungsvorhaben Michigan International Copper Analogue Project Kurztitel/ ggf. Akronym:MICA Projektziel:Im Projekt MICA werden Proben der Keweenaw-Kupferlagerstätte in Nordamerika systematisch untersucht, um Aussagen über die Stabi- lität und Korrosion von Kupfer unter natürlichen Bedingungen und in langen geologischen Zeiträumen zu treffen. Durch Untersuchung die- ser natürlichen Analoga sollen bisherige Einschätzungen zu Kupfer- bzw. Kupfer-Gusseisen-Endlagerbehältern hinsichtlich ihrer Korro- sion und damit Standzeit verbessert werden. Forschungsfeld:Endlagerplanung Projektpartner:Nuclear Waste Management Organization (NWMO) Kanada, Nuclear Waste Services (NWS) Großbritannien, Swedish Nuclear Fuel and Waste Management Company (SKB), Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) Schweiz, Geological Survey of Finland (GTK; Auftragnehmer) Budget (Netto):34.285,71 Euro (Netto) Projektlaufzeit:Phase I: 01/2021 – 11/2022 (voraussichtlich) BGE Beteiligung in Phase I seit 05/2021 Forschungsauftrags- nummer:-- Weiterführende Informationen:-- Projektbeschreibung Zur Lagerung hochradioaktiver Abfälle benötigt man ein Behälterkonzept, das langlebig und dementsprechend resistent gegen Wärmeentwicklung, Korrosion und Strahlung ist. Aufgrund seiner wärmeleitenden Eigenschaften und der geringen Korrosion unter sauerstofffreien Bedingungen wird Kuper in vielen Endlagerkonzepten für hochradioaktive Abfälle, vor allem im Bereich des kristallinen Wirtsgesteins verwendet. Mit MICA arbeitet die BGE mit anderen internationalen Endlagermanagementorganisationen zusammen, um natürliche Kupervorkommen systematisch zu untersuchen und damit Schlüsse auf die Langzeitstabilität von Kuper(-ummantelten) Endlagerbehältern zu ziehen. Das Hauptziel des Projekts ist es die Entstehung, Stabilität und Korrosion von natürlichen Kupfer-Proben unter verschiedenen Umwelteinflüssen zu untersuchen. Mit den Ergebnissen www.bge.de Seite 1 von 2 Steckbrief für Forschungsvorhaben werden theoretische und numerische Modelle zur Langzeitstabilität von Kupfer mit dem Vorteil, dass die natürlichen Analoga bereits mehrere Millionen Jahre existieren, getestet und verbessert. Die für MICA verwendeten, natürlichen Proben stammen von der Keweenaw Halbinsel in Nordamerika. Die Erzlagerstätte entstand vor ~1,06 Milliarden Jahren im Zuge einer späten umgekehrten Kompressionsphase innerhalb eines mittelkontinentalen Riftsystems. Seit ihrer Entstehung waren die Kupferproben an der Erdoberfläche und in der Tiefe verschiedenen Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Die untersuchten Proben ermöglichen so die Analyse von Alterationstypen und –raten unterschiedlicher Umweltbedingungen. Außerdem soll ein möglicher Schutzeffekt der Alterationsschicht untersucht werden. Die Kernfragen bezüglich Alterations- und Korrosionsprozessen von Kupfer, die MICA untersucht, beinhalten: •Entstehung und Stabilität von metallischem Kupfer und Kupersulfiden über lange geologische Zeiträume •Stabilität von metallischem Kupfer in einer Umgebung ohne Sauerstoff •Stabilität von metallischem Kupfer in einer Umgebung mit Sauerstoff •Stabilität von Kupfer in veränderlicher Umgebung •Einfluss von Spurenelementen auf die Stabilität von Kupfer in veränderlicher Umgebung Diese Fragen werden durch die Analyse der Mineralogie, Geochemie, Geochronologie und 3D Tomographie der Keweenaw Proben durch den Geologischen Dienst Finnland beantwortet und gemeinsam mit allen Projektpartnern diskutiert. www.bge.de Seite 2 von 2
Steckbrief für Forschungsvorhaben Michigan International Copper Analogue Project Kurztitel/ ggf. Akronym:MICA Projektziel:Im Projekt MICA werden Proben der Keweenaw-Kupferlagerstätte in Nordamerika systematisch untersucht, um Aussagen über die Stabi- lität und Korrosion von Kupfer unter natürlichen Bedingungen und in langen geologischen Zeiträumen zu treffen. Durch Untersuchung die- ser natürlichen Analoga sollen bisherige Einschätzungen zu Kupfer- bzw. Kupfer-Gusseisen-Endlagerbehältern hinsichtlich ihrer Korro- sion und damit Standzeit verbessert werden. Forschungsfeld:Endlagerplanung Projektpartner:Nuclear Waste Management Organization (NWMO) Kanada, Nuclear Waste Services (NWS) Großbritannien, Swedish Nuclear Fuel and Waste Management Company (SKB), Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) Schweiz, Geological Survey of Finland (GTK; Auftragnehmer) Budget (Netto):34.285,71 Euro (Netto) Projektlaufzeit:Phase I: 01/2021 – 02/2023 (voraussichtlich) BGE Beteiligung in Phase I seit 05/2021 Forschungsauftrags- nummer:-- Weiterführende Informationen:-- Projektbeschreibung Zur Lagerung hochradioaktiver Abfälle benötigt man ein Behälterkonzept, das langlebig und dementsprechend resistent gegen Wärmeentwicklung, Korrosion und Strahlung ist. Aufgrund seiner wärmeleitenden Eigenschaften und der geringen Korrosion unter sauerstofffreien Bedingungen wird Kuper in vielen Endlagerkonzepten für hochradioaktive Abfälle, vor allem im Bereich des kristallinen Wirtsgesteins verwendet. Mit MICA arbeitet die BGE mit anderen internationalen Endlagermanagementorganisationen zusammen, um natürliche Kupervorkommen systematisch zu untersuchen und damit Schlüsse auf die Langzeitstabilität von Kuper(-ummantelten) Endlagerbehältern zu ziehen. Das Hauptziel des Projekts ist es die Entstehung, Stabilität und Korrosion von natürlichen Kupfer-Proben unter verschiedenen Umwelteinflüssen zu untersuchen. Mit den Ergebnissen Dok-ID: 11996905 – Stand:28.12.2022 www.bge.de Seite 1 von 2 Steckbrief für Forschungsvorhaben werden theoretische und numerische Modelle zur Langzeitstabilität von Kupfer mit dem Vorteil, dass die natürlichen Analoga bereits mehrere Millionen Jahre existieren, getestet und verbessert. Die für MICA verwendeten, natürlichen Proben stammen von der Keweenaw Halbinsel in Nordamerika. Die Erzlagerstätte entstand vor ~1,06 Milliarden Jahren im Zuge einer späten umgekehrten Kompressionsphase innerhalb eines mittelkontinentalen Riftsystems. Seit ihrer Entstehung waren die Kupferproben an der Erdoberfläche und in der Tiefe verschiedenen Umgebungsbedingungen ausgesetzt. Die untersuchten Proben ermöglichen so die Analyse von Alterationstypen und –raten unterschiedlicher Umweltbedingungen. Außerdem soll ein möglicher Schutzeffekt der Alterationsschicht untersucht werden. Die Kernfragen bezüglich Alterations- und Korrosionsprozessen von Kupfer, die MICA untersucht, beinhalten: •Entstehung und Stabilität von metallischem Kupfer und Kupersulfiden über lange geologische Zeiträume •Stabilität von metallischem Kupfer in einer Umgebung ohne Sauerstoff •Stabilität von metallischem Kupfer in einer Umgebung mit Sauerstoff •Stabilität von Kupfer in veränderlicher Umgebung •Einfluss von Spurenelementen auf die Stabilität von Kupfer in veränderlicher Umgebung Diese Fragen werden durch die Analyse der Mineralogie, Geochemie, Geochronologie und 3D Tomographie der Keweenaw Proben durch den Geologischen Dienst Finnland beantwortet und gemeinsam mit allen Projektpartnern diskutiert. Dok-ID: 11996905 – Stand:28.12.2022 www.bge.de Seite 2 von 2
Nach Krammer (1997) rezent bisher nur aus Spitzbergen, Island, Alaska, dem Lake Michigan und Hochlagen Venezuelas bekannt. In Deutschland nur fossil aus Sedimenten des Credner Sees in Tiefen von 0,5 bis 2 m.
Wirtschaftsminister Jörg Felgner hat heute das Glaswerk des US-Konzerns Guardian in Thalheim (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) besucht und gemeinsam mit Guus Boekhoudt, Vize-Präsident von Guardian Glass in Europa, die neue Katalysator-Filteranlage eingeweiht. Die Investition markiert den Beginn der geplanten Modernisierung des 1996 errichteten Werks. Auch das Herzstück der Anlage, der Glasofen, wird erneuert; die Arbeiten dafür sollen Anfang 2017 starten. In Thalheim sind nach Unternehmensangaben derzeit rund 340 Menschen beschäftigt. Sie produzieren Glaserzeugnisse für Gewerbe- und Wohngebäude. Das Werk zählt zu den führenden Herstellern von Verbund-Sicherheitsglas, Wärmedämmglas und Sonnenschutzglas in Deutschland. Felgner betonte: ?Die geplanten millionenschweren Investitionen in die Modernisierung des Werks sind ein klares und langfristiges Bekenntnis zum Standort Thalheim. Guardian stellt damit die Weichen für die nächsten 20 Jahre. Das ist eine gute Botschaft für die Beschäftigten, für die Region und für das Land. Die Investitionsentscheidungen zeigen, dass Sachsen-Anhalt auch bei weltweit agierenden Konzernen als wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort punkten kann.? Der US-Konzern Guardian Industries Corp. mit Sitz in Auburn Hills, Michigan, beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit rund 17.000 Menschen. Guardian Glass ist ein führender internationaler Hersteller von Flachglas. Aus dem Werk in Thalheim stammen u.a. die Sonnenschutzgläser für das mit 828 Metern höchste Bauwerk der Welt, den Burj Khalifa in Dubai, sowie das Glas für die Fassade der Hamburger Elbphilharmonie. Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt
Das Projekt "Warum sind Sojaoelzeitungsdruckfarben in den USA so erfolgreich?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ifra durchgeführt. Die Meldungen sind nicht mehr zu ueberhoeren: 90 Prozent aller in USA im Zeitungsdruck eingesetzten Buntfarben sind ganz oder teilweise auf dem Grundstoff Sojaoel aufgebaut und bei Schwarzfarben steigt der Anteil staendig, trotz des dadurch hervorgerufenen hoeheren Preises der druckfertigen Farbe um 25-30 Prozent gegenueber Mineraloelfarben. Die Tageszeitung ,'Los Angeles Times' der Times Mirror Gruppe in Los Angeles, Kalifornien, USA, einer der groessten Verbraucher von Zeitungspapier (450.000 t.p.a.) und Zeitungsdruckfarben (mehr als 100 t pro Woche) hat bereits vor 3 Jahren ihren Druckfarbenverbrauch, sowohl bei Bunt- als auch bei Schwarzfarben, vollstaendig auf Sojaoelfarben umgestellt. Um in einem offenen Gespraech herauszufinden, worin die Vorteile dieses Grundstofftyps bei Zeitungsoffsetfarben gesehen werden, hat IFRA eingewilligt, zusammen mit der American Soybean Association (ASA) ein Forum zu veranstalten, bei dem der General Manager der Times Mirror Supply Company, (Einkaufsgesellschaft fuer Los Angeles Times) Bernhard J. Bottomley, sowie sein Hauptlieferant von Zeitungsdruckfarben, Norman A. Harbin, Technical Director Publication der Flint Ink Corp. in Ann Arbor, Michigan, zu Wort kommen und fuer Fragen der 38 Forumsteilnehmer zur Verfuegung stehen sollen. Dieses Forum fand am 14. November 1994 im IFRA-Institut in Darmstadt statt und ueber den Verlauf dieses Expertengespraechs wird nachfolgend berichtet. Unsere Mitglieder moegen durch Abwaegen der vorgebrachten Argumente ihre eigenen Schluesse ziehen, um so bei Diskussionen mit Umweltbehoerden und Verhandlungen mit Lieferanten besser geruestet zu sein.
Das Projekt "SUGI: Das FEW-Meter - ein integratives Modell für eine ressourceneffiziente urbane Landwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH durchgeführt. In dem internationalen Forschungsprojekt 'The FEW- Meter' analysieren die beteiligten Forschungsinstitute und Praxispartner Ressourcenverbrauch und Effizienz in der städtischen Nahrungsmittelproduktion. In ca. 60 urbanen Gärten im Ruhrgebiet sowie in den Metropolenregionen London, Paris, Pozna? und New York werden Ressourcenflüsse erhoben und modelliert. FEW- Meter möchte unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Standortbedingungen unter anderem folgende Fragen beantworten: In welchen Mengen können landwirtschaftliche Produkte in städtischen Gärten erzeugt werden? Welche lokalen Ressourcen können genutzt werden? Wie hoch ist der Einsatz von Wasser und Energie im Verhältnis zur Produktionsmenge? Welche Rahmenbedingungen wirken fördernd oder hemmend für UA und welche Entwicklungspfade sind in der Zukunft denkbar? FEW- Meter ist eines der fünfzehn Projekte, die im Rahmen eines Aufrufs der Sustainable Urbanization Global Initiative (SUGI) zum Thema 'Food - Water - Energy Nexus' weltweit gefördert werden. Die Joint Programme Initiative von Urban Europe und dem Belmont Forum bietet einen neuen, einzigartigen Kooperationsrahmen für inter- und transdisziplinäre Forschungsvorhaben. Am Projekt sind folgende Forschungs- und Praxispartnern aus Frankreich, Polen, Groß- Britannien, den USA und Deutschland beteiligt: - Adam Mickiewicz University in Poznan (AMU) - Poznan University of Life Sciences (PULS) - City of Gorzow Wielkopolski (CGW) - Polski Zwi?zek Dzia?kowcow, Okr?g Gorzow Wielkopolski (PZD) - ILS - Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) - Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V. (LWL) - School of Architecture, University of Portsmouth (UP) - LEAP Micro AD Ltd - Federation of City Farms and Community Gardens (FCFCG) - AgroParisTech (APT) - IRSTV - CNRS FR2488 - The City University of New York, Graduate School of Public Health and Health Policy (CUNY) - University of Michigan, School of Natural Resources and Environment (UM). Im Einzelnen verfolgt das Projekt folgende Ziele: a) Entwicklung eines innovativen und umfassenden Systems (FEW- Meter) zur Erfassung von UA aus einem Nahrungsmittel- Wasser- Energie- Zusammenhang - FWE- Nexus, b) Etablierung einer Online- Community von Betreibern von UA, die das Sammeln von Daten unterstützen wird, c) Entwicklung von Szenarien für die optimale Nutzung städtischer Ressourcen auf der Grundlage einer Erweiterung von UA auf die gesamtstädtische Ebene sowie d) Entwicklung digitaler Werkzeuge, welche die Betreiber von UA bei der Optimierung ihrer landwirtschaftlichen Praktiken im Sinne eines nachhaltigen städtischen Metabolismus' unterstützen. Das Projekt trägt somit zur Transformation von Städten in Richtung Nachhaltigkeit bei.
Das Projekt "Analyse des Systems der Ernte- und Einkommensversicherungen in den USA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR), Professur für Produktions- und Umweltökonomie durchgeführt. Im Gegensatz zu Europa haben Mehr-Gefahrenversicherungen in der Landwirtschaft der USA eine lange Tradition. Die ersten allgemeinen Ertragsausfallversicherungen wurden im Rahmen der Federal Crop Insurance (FCI) bereits 1938 eingeführt. Seitdem wurden die Bedingungen mehrfach verändert, zuletzt durch den Crop Insurance Reform Act von 1994. Vor allem seit Anfang der neunziger Jahre hat die Vielfalt des Versicherungsangebots stetig zugenommen. Die ursprünglichen Ertragsausfall- bzw. Ernteversicherungen wurden dabei zunehmend ergänzt durch umfassendere Einkommensversicherungen, die Ertrags- und Preisrisiken miteinander kombinieren. Offenbar stellen Mehr-Gefahrenversicherungen in den USA - nicht zuletzt mit Blick auf die anstehende WTO-Runde - einen wichtigen Bestandteil der nationalen Agrarpolitik dar.Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des geplanten Vorhabens, die gegenwärtigen Verhältnisse bezüglich des US-amerikanischen Systems der Ernte- und Einkommensversicherungen eingehend zu studieren, um daraus konkrete Erkenntnisse hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen derartiger Versicherungsangebote im Rahmen der europäischen Agrarpolitik herzuleiten. Die diesbezüglichen Recherchen sollen im Rahmen eines fünfmonatigen Aufenthalts an der Michigan State University vorgenommen werden. Neben der Aufarbeitung der vor Ort zugänglichen Literatur sollen die notwendigen Informationen vor allem in Gesprächen mit Wissenschaftlern, die auf diesem Gebiet tätig sind, mit Vertretern des USDA sowie mit Vertretern der Versicherungswirtschaft gewonnen werden.
Das Projekt "SUSTECH - Internationale Kooperation zu Nachhaltigen Antriebstechnologien für Europa, China und USA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen University, Lehrstuhl für Operations Management durchgeführt. Die Zielsetzung des SUSTECH Projektes besteht in der Verknüpfung von zwei Projekten zur Bewertung der Diffusion neuer Antriebstechnologien in der Automobilindustrie. Das US-amerikanische Projekt Environmental Policy, Auto Design, Materials Flows wird im Rahmen des MUSES Programms von der National Science Foundation gefördert und von Forschern der University of Michigan, des Rochester Institute of Technology, der University of California at Berkeley und der Northeastern University bearbeitet. Ziel des Projektes ist die Analyse der Auswirkungen politischer Instrumente zur Reduktion von Treibhausgasemissionen auf verschiedene Stoffströme. Dabei werden sowohl die Reaktionen der Konsumenten als auch der Automobilhersteller untersucht, um auf dieser Basis Aussagen über Emissionen Ressourcenverbrauch zu machen. In einem ähnlichen Rahmen wird im BMBF-geförderten Projekt STROM die optimale Allokation alternativer Antriebskonzepte in den Märkten Deutschland und China untersucht. Auch hier soll die Bewertung der Technologien unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten durch die integrierte Betrachtung der am Verkehrssektor beteiligten Akteure Politik-Anbieter-Nachfrager ermöglicht werden. Dabei arbeiten Institute der TU Braunschweig, der BU Wuppertal sowie die Volkswagen AG zusammen. Um bestehende Synergien zu nutzen und das Wissen beider Projekte zu bündeln erfolgen im Rahmen von SUSTECH ein kontinuierlicher wissenschaftlicher Austausch und gemeinsame Forschungsaktivitäten bis 2013. Dies bildet die Basis für kollaborative Publikationen und für die Erstellung eines gemeinsamen Projektantrags.
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Bund | 14 |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 9 |
Taxon | 1 |
Text | 4 |
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Deutsch | 15 |
Englisch | 3 |
Resource type | Count |
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Dokument | 1 |
Keine | 10 |
Webseite | 4 |
Topic | Count |
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Boden | 11 |
Lebewesen & Lebensräume | 14 |
Luft | 7 |
Mensch & Umwelt | 15 |
Wasser | 9 |
Weitere | 15 |