API src

Found 29 results.

Related terms

Moorkultur Ramsloh – Werner Koch GmbH & Co. KG - Errichtung und Betrieb einer Kompostierungsanlage

Die Fa. Moorkultur Ramsloh – Werner Koch GmbH & Co. KG, 26683 Saterland – Ramsloh, beabsichtigt die Errichtung und den Betrieb einer Kompostierungsanlage sowie den Betrieb von Umschlagsanlagen für staubende Güter beim Torf- und Erdenwerk in Ramsloh. In der Kompostierungsanlage sollen aus 9.000 t/a Landschaftspflegematerialien in offener Mietenkompostierung Komposte zur Herstellung von Erdenprodukten erzeugt werden. Im Wesentlichen sind folgende Maßnahmen geplant: • Errichtung und Betrieb einer asphaltierten befestigten Fläche für die Kompostierung, die Lagerung von Eingangs-stoffen und Fertigkomposten sowie zur Aufstellung von Shredder- und Siebanlagen • Errichtung und Betrieb einer Anlage zur Behandlung von Prozesssickerwasser (Pflanzenkläranlage) mit den erforderlichen Nebenanlagen sowie vollständige betriebsinterne Prozesswasserverwertung • Betrieb von Zwischenlager für Rinden (Vorhanden), Grobanteilen (Torfplacken, Holz) aus Torfrohstoff (Vorhanden), Strauch- und Grünschnitt aus Landschaftspflegemaßnahmen (neu), Grünschnitt (wie Grassoden, Grasschnitt und Blätter) (neu), Strukturmaterial sowie Komposte verschiedener Rottegrade (neu) im Freien • Betrieb von Shredder- und Siebanlagen auf der neuen Kompostierungsanlage • Betrieb vorhandener Maschinen und Apparate des vorhandenen Torf- und Erdenwerkes soweit diese staubende Güter umschlagen (Fördereinrichtungen, Trommelmischer, Flurförderfahrzeuge, Loren, Loks etc.).

Biogaserzeugung aus besonders störstoffhaltigen Lebensmittelresten

Die Firma Franke Transport und Biogas betreibt seit 1997 in Borchen (Nordrhein-Westfalen) eine Biogasanlage, in der jährlich etwa 18.000 Tonnen tierische Nebenprodukte vergoren werden. Diese Biogasanlage sollte um eine Annahme- und Aufbereitungseinrichtung für gewerbliche Speiseabfälle und nicht mehr essbare verpackte Lebensmittel erweitert werden. Darüber hinaus war geplant, den festen Gärrest in einer Nachrotte weiter zu behandeln und einen hochwertigen Fertigkompost zu erzeugen. Durch den Bau einer Ferngasleitung sollte das aus den Substraten gewonnene Biogas für ein Blockheizkraftwerk einer benachbarten Brauerei zur Verfügung gestellt werden. Um in der bestehenden Biogasanlage Speiseabfälle aus Restaurants und Kantinen vergären zu können, war es nötig, eine Auskippvorrichtung für die in Tonnen angelieferten Abfälle sowie eine Aufbereitungsanlage für die Speiseabfälle nachzurüsten. Die Aufbereitung der Speiseabfälle sollte verschleißarm und mit möglichst geringem Energieverbrauch erfolgen. Darüber hinaus sollten die Gärreste, anders als bisher, nicht mehr direkt als Dünger ausgebracht, sondern zu einem hochwertigen Kompost weiterverarbeitet werden. Hierfür sollte ein möglichst energiesparendes Rotteverfahren, das einerseits eine gute Rotteproduktqualität liefert und andererseits die Forderungen nach möglichst geringen Emissionen erfüllt, zur Anwendung kommen. Die angelieferten Speisereste werden in einer Anmischgrube zerkleinert und anschließend mithilfe der neu entwickelten Röhrenpresstechnik aufbereitet. Bei dieser Technik wird der Speiseabfall in eine Röhre befördert, die über 300 kleine Löcher besitzt. Ein hydraulisch angetriebener Kolben presst den Abfall mit hohem Druck in diese Röhre. Die abbaubaren, organischen Stoffe werden durch die Löcher gepresst, aufgefangen und der Vergärung zugeführt. Zurück bleiben Störstoffe wie Metalle, Folien, Knochen, die vom Kolben gepresst und in einem Container aufgefangen werden. Diese Technik ermöglicht im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren mit Handverlesung und nachgeschalteter Zerkleinerung durch Hammermühlen, eine sehr schonende Aufbereitung der Abfälle. Es kommt zu einem wesentlich geringeren Verschleiß an den Anlagenteilen, außerdem konnte der Energieverbrauch beim Betrieb der Anlage reduziert werden. Die geringere Abnutzung hat auch zur Folge, dass die zu verwertenden Gärreste weniger mit Metallverunreinigungen belastet sind als beim Einsatz von Hammermühlen. Zur Nachrotte der Gärreste wird ein belüftetes Mietenverfahren eingesetzt. Normalerweise erfolgt die Kompostierung der Gärreste in offenen Mieten, wodurch es zu starker Geruchs- und Sporenbildung kommen kann. Bei dem hier angewandten Verfahren wird die Miete nach dem Aufsetzen durch eine Membranplane vollständig abgedeckt. Anschließend wird mit der Druckbelüftung durch Belüftungskanäle in der Bodenplatte begonnen. Die Membranabdeckung schützt die Miete vor Witterungseinflüssen und vermindert gleichzeitig das Austreten von Geruchsstoffen und schädlichen Gasen. Das übliche Umsetzen der Mieten ist wegen der aktiven Belüftung nicht notwendig. Dadurch kann die für den Betrieb eines Umsetzgerätes, wie zum Beispiel eines Radladers, benötigte Energie eingespart werden. Die Belüftung erfolgt computergesteuert über den Sauerstoffgehalt und die Temperatur in der Miete. Aufgrund der optimal steuerbaren Sauerstoffversorgung verkürzt sich die Rottezeit von zwei bis drei Monaten auf drei bis vier Wochen. Dieses Verfahren wurde erstmalig für die Nachrotte derartiger Gärreste eingesetzt. Das gewonnene Biogas wird zum größten Teil dem Blockheizkraftwerk der benachbarten Brauerei über eine neue Gasleitung zugeleitet und dort in Strom und Wärme umgewandelt. Der Rest des Gases wird im Blockheizkraftwerk vor Ort genutzt. Die flüssigen Gärreste werden in einem geschlossenen Behälter gelagert und anschließend von benachbarten Landwirten als Dünger eingesetzt. Mit der neu entwickelten Röhrenpresstechnik können Störstoffe im Vergleich zu herkömmlichen Aufbereitungsanlagen besonders gut abgetrennt werden. Im Ergebnis sind nach der Aufbereitung lediglich 4,6 Prozent der gesamten Speisereste als Störstoffe zu entsorgen. Die zur Aufbereitung der Speiseabfälle eingesetzte Röhrenpresstechnik arbeitet darüber hinaus sehr verschleißarm. Im Vergleich zur herkömmlich angewandten Hammermühlentechnik können mit dem neuen Verfahren bis zu 24.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr eingespart werden. Daraus ergibt sich eine CO 2 -Reduzierung von 150 Tonnen. Bei dem eingesetzten Nachrotteverfahren mit Druckbelüftung und Planenabdeckung kann durch die Einsparung von Umsetzungsvorgängen der Energieverbrauch um 7.500 Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden. Dadurch können zwei Tonnen CO 2 -Emissionen vermieden werden. Die Projektergebnisse machen deutlich, dass sich die demonstrierte Technik zur Aufbereitung von Speiseabfällen und zur Nachrotte von Gärresten auch für andere Anlagen zur Speiseabfallverwertung eignet. Sowohl der geringe Energieverbrauch als auch der reduzierte Verschleiß machen das Verfahren für die Betreiber vergleichbarer Anlagen hochinteressant. Branche: Wasser, Abwasser- und Abfallentsorgung, Beseitigung von Umweltverschmutzungen Umweltbereich: Klimaschutz Fördernehmer: Franke Biogas GmbH Bundesland: Nordrhein-Westfalen Laufzeit: 2009 - 2009 Status: Abgeschlossen

Geruchsemissionen von Abfallbehandlungsanlagen

Foto: LANUV Insbesondere bei der Biologischen Behandlung können Geruchsstoffe freigesetzt werden, die bei den Nachbarn zu erheblichen Belästigungen führen können. Die Emissionen sind daher durch geeignete bauliche und betriebliche Maßnahmen zu mindern. Der Stand der Technik hierzu wird in der Richtlinien-Reihe VDI 3475 beschrieben. Gesetzliche Anforderungen finden sich im allgemeinen und im speziellen Teil der Technischen Anleitung Luft. Die Annahme und Verarbeitung geruchsintensiver Abfälle erfolgt in Hallen, die über Schnelllauftore und ggf. Luftschleieranlagen verfügen, die einen Austritt von geruchsbeladener Luft weitestgehend unterbinden. Darüber hinaus wird die Hallenluft abgesaugt und über eine Abluftbehandlungsanlage geleitet. Hierzu werden Biofilter oder Aktivkohlefilter eingesetzt. Damit die Mikroorganismen im Biofilter optimal arbeiten können, wird die Abluft zuvor befeuchtet. Die einströmende Luft ist daher wasserdampfgesättigt, bei Kälte und Windstille bilden sich Nebelschwaden an der Filteroberfläche. Die Kompostierung von strukturreichen Grünabfällen erfolgt zum großen Teil in offenen Mieten. Um eine ausreichende Hygienisierung und Sauerstoffversorgung zu gewährleisten, ist eine mehrfache Umsetzung der Mieten erforderlich. Insbesondere bei und kurz nach den Mietenumsetzungen treten verstärkt Geruchsemissionen auf. Bei dichtgelegenen Nachbarn sollten die Umsetzungstage daher in Abhängigkeit von der Windrichtung gewählt werden.

Kompostierung von Restmüll mit organischen Anteilen in Reaktoren und in Mieten

Das Projekt "Kompostierung von Restmüll mit organischen Anteilen in Reaktoren und in Mieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. ZIEL: Im Projekt sollte eine Serie von Kompostierungsversuchen unter Variation der Prozessbedingungen mit einem Restmüll mit hohem Organikanteil durchgeführt werden. Das Ziel war der Vergleich verschiedener Kompostierungsmethoden beim Einsatz des gleichen Substrates. Weiterhin sollte eine größere Menge gut stabilisierten Komposts für weiterführende Untersuchungen hergestellt werden. INHALT: Insgesamt wurden 6 Reaktorversuche (jeweils 100 L mit aktiver Belüftung) und 2 Versuche in offenen Mieten (jeweils 5 m3 ohne aktive Belüftung) durchgeführt. Der Restabfall wurde mit unterschiedlichen Strukturmaterialanteilen gemischt. Weiterhin wurde die Belüftungsrate und die Umsetzintervalle variiert. Der Wassergehalt wurde bei Bedarf durch Wasserzugabe reguliert. Während der Kompostierung wurden signifikante Parameter on-line gemessen (z.B. Belüftungsrate, CO2-Gehalt, Temperaturen). Weiterhin wurden Substrat-, Sickerwasser- und Gasproben entnommen und analysiert (z.B. pH-Wert, Glühverlust, Stickstoff-Verbindungen, Permanentgaszusammensetzung). Vom Inputmaterial sowie von den Endprodukten wurden detailliertere Analysen durchgeführt (z.B. Schwermetalle, Nährstoffe, Reife, Pflanzentests, physikalische Parameter). ERGEBNISSE: Deutliche Unterschiede wurden in Abhängigkeit von den variierten Parametern festgestellt. So wiesen die Versuche ohne zusätzliches Strukturmaterial die geringsten Abbaugrade auf. Die Reaktorversuche erreichten die Reifephase wesentlich früher als die Versuche in offenen Mieten. Bei den Reaktorversuchen schnitten die höher-belüfteten Varianten deutlich besser ab. Eine Hygienisierung konnte in allen Versuchen erreich werden, jedoch unterschieden sich die jeweiligen Temperaturprofile deutlich. Die Kompostqualität war unterschiedlich z.B. in Hinsicht auf Nährstoffzusammensetzung, Pflanzenverträglichkeit, physikalische Parameter. Der Rottegrad war trotz der Unterschiede bei allen Reaktorversuchen nach 6 Wochen IV-V. Bei den Mietenversuchen musste insgesamt 25 Wochen kompostiert werden, um einen reifen Kompost herzustellen. Mit den Mietenversuchen wurden insgesamt 6 m3 Kompost für weiterführende Versuche hergestellt.

Entwicklung eines Rottesystems fuer die Mietenkompostierung

Das Projekt "Entwicklung eines Rottesystems fuer die Mietenkompostierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ploucquet durchgeführt. Die Zielsetzung liegt in der Entwicklung und Erprobung eines technisch einfachen aber hoch effizienten Rottesystems fuer die Mietenkompostierrung auf einer beluefteten Rotteflaeche. Dies wird erreicht durch den Einsatz folgender Komponenten. a) luftdurchlaessige, wasserdichte Abdeckplane bestehend aus einer mikroporoesen PU-Membrane, die beidseitig durch hochreissfeste PES-Gewebe abgedeckt ist. b) Temperaturmesssystem. C) O2-Sensor. d) Feuchtesensor. e) vernetzbarer Einplatinenrechner mit implementierter Software. Die Elektronik ueberwacht die entsprechenden Parameter und steuert entsprechend die Belueftung und Bewaesserung. Die Plane verhindert die Durchnaessung bzw das Austrocknen der Miete und haelt ausserdem die Waerme in der Miete. Bisherige Ergebnisse. 1) nach 8 Wochen liegt ein Kompost mit Rottegrad V vor. 2) Gutachten der Uni Stuttgart ergab eine Reduzierung der Geruchsfrachten um bis zu 50 vH im Vergleich zu unbeluefteter Mietenkompostierung. 3) Die optimale Steuerung der Rotte, verringert den Energieeinsatz durch Luefterlaufzeiten um bis zu 20 vH.

Vergleichende Untersungen zur Kompostierung von Bioabfall in Reaktoren und auf Mieten: Emissionen, Qualitaet und Schadstoffe

Das Projekt "Vergleichende Untersungen zur Kompostierung von Bioabfall in Reaktoren und auf Mieten: Emissionen, Qualitaet und Schadstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Das Vorhaben hat zum Ziel, die bei der Bioabfallkompostierung entstehenden Produkte (Frischkompost, Sickerwasser, Abluft) zu erfassen und die Schadstoffe in Abhaengigkeit der Begasung sowie anderen einstellbaren Versuchsbedingungen zu ermitteln. Die Kompostierung wird in Reaktoren durchgefuehrt, da sich diese fuer die Versuchsdurchfuehrung (Instrumentierung, Erfassung der Stoffstroeme etc.) bewaehrt haben. Ein Vergleich der Versuchsergebnisse mit Messkampagnen an Kompostieranlagen (Mieten-, Hallenkompostierung) entsorgungspflichtiger Koerperschaften, aus denen das Einsatzgut fuer die Versuche stammt, ergaenzt die Arbeiten.

Biogaserzeugung aus besonders störstoffhaltigen Lebensmittelresten

Das Projekt "Biogaserzeugung aus besonders störstoffhaltigen Lebensmittelresten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Franke Biogas GmbH durchgeführt. Die Firma Franke Transport & Biogas betreibt bereits seit 1997 am Standort Borchen eine Biogasanlage. Das Unternehmen plant den Umbau und die Erweiterung der bestehenden Biogasanlage und den Bau einer Ferngasleitung zur Versorgung einer benachbarten Brauerei mit Strom und Wärme. Die Fa. Franke hat ein neuartiges Aufbereitungsverfahren - die so genannte Röhrenpresstechnik - entwickelt. Durch die neu entwickelte Röhrenpresse können künftig neben den üblichen Kofermenten und Speiseresten auch verpackte Lebensmittel verarbeitet werden. Die Abfälle werden bei diesem Verfahren mit hohem Druck in eine Röhre mit Löchern gepresst. Das organische Material tritt dabei durch die Löcher aus, während Verpackungen und andere Störstoffe in der Röhre gepresst und in einem Container aufgefangen werden. Die festen Gärrückstände werden auf belüfteten Mieten mit einer neuartigen Membranabdeckung kompostiert. Die Membranabdeckung verringert die Methanemissionen und hält Gerüche zurück. So wird aus dem Gärrückstand ein hochwertiger Fertigkompost produziert. Im Vergleich zu den üblicherweise verwendeten Zerkleinerungsaggregaten, wie Hammermühlen, ist die neuartige Röhrenpresse energiesparend und verschleißarm. Dadurch verringern sich der Stromverbrauch und die häufige Erneuerung von Anlagenteilen. Durch die sehr saubere Trennung der Einsatzstoffe fällt künftig die umstrittene Handverlesung (Gesundheitsgefährdung durch Schimmel, Keime u.ä.) weg.

Vergleichende Untersuchungen ueber den Kompostierungsverlauf und Schadstoffabbau in zwei Rottereaktoren und in Mieten bei unterschiedlichen Anteilen der kompostierbaren Fraktion des Hausmuells

Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen ueber den Kompostierungsverlauf und Schadstoffabbau in zwei Rottereaktoren und in Mieten bei unterschiedlichen Anteilen der kompostierbaren Fraktion des Hausmuells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Das Projekt hat zum Ziel, den Verrottungsprozess von organischen Bestandteilen aus Siedlungsabfaellen zu untersuchen. Es sollen kompostierbare Hausmuellbestandteile aus verschiedenen Sammelgebieten eingesetzt werden. Die einzelnen Kompostierungen werden sowohl in Mieten als auch in einem Bioreaktor unter definierten Bedingungen mit kuenstlicher Be- und Entlueftung durchgefuehrt, um einen Vergleich der Versuchsergebnisse vornehmen zu koennen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei dem Vorhaben auf der Ermittlung der einen Kompost beschreibenden physikalischen und chemischen Parameter sowie auf den im Kompost, in der Abluft und im Sickerwasser enthaltenen Schadstoffe.

Teilprojekt C: Effiziente Vergärung von biogenen Reststoffen und der nachfolgenden Kompostierung

Das Projekt "Teilprojekt C: Effiziente Vergärung von biogenen Reststoffen und der nachfolgenden Kompostierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GICON-Großmann Ingenieur Consult GmbH durchgeführt. In Deutschland werden ca. 12 Mio. t/a biologisch abbaubare Abfälle verschiedener Herkunft behandelt, davon ca. 4,6 t/a in Vergärungsanlagen. Aufgrund der störstoffunanfälligen Handhabung hat in den letzten Jahren vor allem die Vergärung in Garagenverfahren mit nachgeschalteter Kompostierung vermehrt Anwendung gefunden. Die anaerobe und aerobe Behandlung der Abfälle setzt eine Struktur voraus, die eine Perkolation von Flüssigkeiten bzw. die Durchdringung mit Luft ermöglicht. Unzureichende Strukturen bedeuten verringerten Abbau sowohl im aeroben als auch im anaeroben Bereich, in der Kompostierung kommen dann noch erhebliche Treibhausgasemissionen dazu. Im beantragten Vorhaben soll auf Basis einer optimierten Struktur der Abbau in beiden Verfahrensstufen verbessert sowie eine effiziente Abstimmung der Prozesse aufeinander demonstriert werden, die auch zu emissionsmindernden Effekten führt. Im Vorhaben sollen erstens Anforderungen (Materialeigenschaften) an die Substratmischungen ermittelt werden. Anschließend erfolgen mit den Mischungen in der zweiten Phase die Untersuchungen zur Effizienzsteigerung der Vergärungsstufe und die Untersuchungen einer emissionsarmen Kompostierung im Pilotmaßstab. Die Materialeigenschaften sind dabei gezielt durch Substratmischungen bzw. durch die Zugabe von Zuschlagstoffen einzustellen. Zur Validierung der Effekte in der Nachkompostierung werden Messungen an in der Praxis üblicherweise verwendeten Mieten durchgeführt, um die entweichenden Emissionen zu quantifizieren. Parallel erfolgen Messungen mit einer Methan-Messlanze, um mögliche Zusammenhänge zwischen Porenvolumen und Methanemission darzustellen und ein einfaches Messverfahren zur Prozessüberwachung zu entwickeln. Die Teilergebnisse werden zu einer Methode zusammengeführt, die auf Basis einer schnellen Substratcharakterisierung eine abbauoptimierte Prozessführung bei minimierten Emissionen ermöglicht.

Energieeffiziente Bioabfallverwertung durch innovative Entfrachtung leicht abbaubarer Organik - Teilvorhaben: Großtechnische Versuchsdurchführung

Das Projekt "Energieeffiziente Bioabfallverwertung durch innovative Entfrachtung leicht abbaubarer Organik - Teilvorhaben: Großtechnische Versuchsdurchführung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland mbH, Kompostwerk Gescher durchgeführt. 1. Vorhabensziel Das Ziel des FuE-Vorhabens ist es, einen Großteil der energiereichen organischen Substanzen aus dem frischen Bioabfall durch Auswaschen (statische Perkolation) oder Abpressen in die Flüssigphase zu überführen. Dabei wird das Waschmedium variiert und bei der anschließenden Kompostierung des Perkolationsrestes bzw. des Presskuchens im herkömmlichen Rotteverfahren die Belüftung und Rottedauer. Hierbei ist aufgrund der Reduzierung des Organikgehaltes eine signifikante Einsparung im erforderlichen Energiebedarf zur Behandlung des Biomülls zu erwarten. Die entstehende Biosuspension (Flüssigphase) wird einer anaeroben Vergärung zugeführt und dabei Biogas produziert. Die in den Großversuchen ermittelten Prozessbedingungen und Parameter bilden die Grundlage einer neuen Verfahrenstechnik zur Behandlung von Bioabfällen. 2. Arbeitsplanung Zu Beginn werden zunächst durch Probeläufe die Grundeinstellungen der Press- und Perkolationstechnik festgelegt. Dabei werden mit einer mobilen Presse in einem Rottetunnel, d.h. mit kleinen Mengen, die wichtigsten Parameter geprüft und evaluiert. Anschließend werden die beiden Verfahren Perkolation und Pressen in der Tafelmietenkompostierung mit einer Chargengröße von 800 Mg Bioabfall und in einem Biotunnel mit 150 Mg/Charge über einen Jahresgang mit Bioabfall hinweg getestet und ausgewertet. Die EGW wird die neue Anlagentechnik bei erfolgreichem Abschluss auf ihrem Standort einsetzen und das entwickelte Verfahren in ihrer Region eigenständig verwerten. Die erfolgreiche betriebliche Umsetzung in der Bioabfallbehandlungsanlage führt zu einer Sicherung des Standortes und der Arbeitsplätze. Weiterhin besteht die Möglichkeit, zusätzliche Abfallmengen für die Anlage zu akquirieren.

1 2 3