Im Forschungsvorhaben "Nachhaltige Ressourcennutzung - Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus der Agenda 2030 / SDG-Umsetzung" (FKZ 3717 31 103 0) wurden Chancen herausgearbeitet und Risiken abgeschätzt, die sich aus der Umsetzung staatlicher Bioökonomie-Strategien für die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ergeben können. Dazu erstellte das Projektteam zunächst einen Überblick über vorhandene Bioökonomie-Konzepte. Es analysierte den deutschsprachigen Diskurs zur Bioökonomie und arbeitete die wesentlichen ethischen Aspekte des Bioökonomie-Diskurses heraus. Weiterhin führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Screening relevanter Technikpfade durch, um Entwicklungslinien der Bioökonomie und deren Potenziale zu bewerten. Daran schloss sich im Rahmen einer Kohärenzanalyse ein Abgleich der Bioökonomie-Konzepte mit den inhaltlichen Anforderungen verschiedener Umwelt- und Nachhaltigkeitsagenden an, wobei die SDGs der Agenda 2030, das Konzept der Planetaren Grenzen und ausgewählte nationale umweltpolitische Agenden (z.B. Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie) Gegenstand der Untersuchung waren. Schließlich leiteten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konkrete Anforderungen an eine nachhaltige Bioökonomie aus ausgewählten Zielen nachhaltiger Entwicklung ab, mit Schwerpunkt auf SDG 2 und SDG 15. Der vorliegende Bericht fasst zunächst die wichtigsten Ergebnisse der zuvor genannten Analysen zusammen. Anschließend werden Politikempfehlungen zur Weiterentwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie im Sinne der Agenda 2030 vorgestellt, die im Projekt auf der Grundlage der Analyseergebnisse entwickelt wurden. Quelle: Forschungsbericht
Die vorliegende Studie geht von der Frage aus, ob wichtige wirtschaftliche und politische Entscheidungsprozesse mit den vorliegenden ökonomischen Modellen ausreichend problemadäquat getroffen werden können oder ob nicht vielmehr Umwelt- und Wohlfahrtsindikatoren in wirtschaftlichen Modellierungen eine größere Rolle spielen sollten, um den heutigen Problemlagen besser gerecht zu werden. Dazu werden zunächst Indikatoren und Indices identifiziert, die für diesen Zweck geeignet erscheinen. Im vorliegenden Projekt werden explizit keine eigenen Modellierungen vorgenommen, jedoch über 30 Modelle in vier Modellklassen - Gleichgewichtsmodelle, makroökonomische Modelle, systemdynamische und agentenbasierte Modelle - kategorisiert und acht Modelle im Detail auf die Integrierbarkeit der Umwelt- und Wohlfahrtsindika-toren analysiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, in dem die Bedingungen und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der Modelle in Richtung Umwelt und Wohlfahrt diskutiert und in ei-nem politischen Rahmen verortet werden. Quelle: Forschungsbericht
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 164/09 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 164/09 Magdeburg, den 27. Oktober 2009 Internetforum zum Klimawandel noch bis 10. November Anpassungsstrategie und Aktionsplan werden öffentlich Internetforum zum Klimawandel noch bis 10. November Anpassungsstrategie und Aktionsplan werden öffentlich Magdeburg. Noch bis zum 10. November können sich Bürger, Institutionen und Vereine am Internetforum zum Klimawandel in Sachsen-Anhalt beteiligen. Unter der Internetadresse www.klimawandel.sachsen-anhalt.de können sie ihre Anmerkungen und Vorstellungen zur Anpassungsstrategie an den Klimawandel und zum Aktionsplan der Landesregierung einbringen. Darauf hat heute in Magdeburg das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt hingewiesen. Die Landesregierung hatte im September beschlossen, den Entwurf der Strategie zusammen mit dem dazugehörigen Aktionsplan zur Anhörung freizugeben. Damit ist Sachsen-Anhalt das erste Bundesland, das die Anpassungsstrategie und den Aktionsplan in einer öffentlichen Anhörung mit den Betroffenen diskutiert. Die Landesregierung hat vor zwei Jahren mit der Arbeitsgruppe ¿Anpassung an den Klimawandel in Sachsen-Anhalt¿ ein Gremium geschaffen, das sich mit diesen Fragestellungen befasst und das den Entwurf einer Anpassungsstrategie für Sachsen-Anhalt und einen dazugehörigen Aktionsplan erarbeitet hat. Die Anpassungsstrategie soll verschiedenste Akteure wie Kommunen, Institutionen u.a. unterstützen, sich den Auswirkungen des Klimawandels zu stellen. Sie bezieht sich auf 16 Sektoren: Gesundheit, Wasser, Boden, Landwirtschaft, Weinbau, Forstwirtschaft, Fischerei, Naturschutz, Makro- und Mikroökonomie, Tourismus, Energiewirtschaft, Landes- und Regionalplanung, Bauwesen/ Gebäudetechnik, Verkehr, Katastrophenschutz und Ernährungsvorsorge. Der Aktionsplan beinhaltet Anpassungsmaßnahmen, die vom Land selbst in Angriff genommen werden. Dazu gehören unter anderem die Anpassung des Hochwasserschutzes an die veränderte Gefährdungslage, die Entwicklung von Frühwarnsystemen gegen Hitzewellen, Anreize für Forschungsaktivitäten in vielen Bereichen und die Integration des Wissens um das Klima im Bereich der Bildung. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de
Professorin Claudia M. Buch hat das Angebot der Präsidentschaft des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), verbunden mit einem Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, zum 1. Juni 2013 angenommen. Der Vorsitzende des Vorstandsrats, Manfred Maas, sagte: ?Die Entscheidung von Frau Professor Buch für das IWH ist eine hervorragende Nachricht. Ich habe nach den vorausgegangenen Gesprächen und Meinungsbildern im Vorstandsrat keinerlei Zweifel, dass der Vorstandsrat ihrer Wahl zustimmen wird.? Claudia Buch war bisher Leiterin des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung und Inhaberin eines Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sie freut sich auf ihre neue Aufgabe und sieht im IWH Halle große Forschungspotentiale. Claudia Buch: ?Das IWH Halle ist prädestiniert dafür, im Bereich der Transformationsforschung einen führenden Rang in der wissenschaftlichen Landschaft einzunehmen. Das Institut beschäftigt sehr motivierte und gute Wissenschaftler. Es ist in Deutschland das einzige wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitut, das den Prozess des institutionellen Wandels in Mittel- und Osteuropa sowie Ostdeutschland seit mehr als 20 Jahren miterlebt, wissenschaftlich begleitet und politisch berät. Wir haben vor, diesen Schwerpunkt zielgerichtet auszubauen und zu vertiefen. Inhaltlich geht es dabei u. a. um ein besseres Verständnis der Rolle der Finanzmärkte für die Realwirtschaft. Methodisch geht es um eine Stärkung der evidenzbasierten Politikberatung: Wirtschaftspolitische Maßnahmen müssen konsequent überprüft werden, und zwar mit den besten Methoden der empirischen Wissenschaft ? im offenen Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsforschungsinstituten.? Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Birgitta Wolff, ebenfalls Mitglied im Vorstandsrat des IWH, sieht Claudia Buchs Zusage als großen Gewinn für Sachsen-Anhalt: ?Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Frau Buch eine renommierte und forschungsstarke Wissenschaftlerin zu gewinnen. Unser Ziel ist eine grundlegende Reform der Arbeit des Instituts, um das IWH in der Leibniz-Gemeinschaft abzusichern und zu stärken?, sagte sie. Ebenfalls hoch erfreut ist Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg: ?Halle und Magdeburg haben bewiesen, wie man gemeinsam den Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt stärkt. Das ist auch eine neue Qualität in der Kooperation der beiden Landesuniversitäten?, sagte er. Karl-Heinz Paqué, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft in Magdeburg, sieht große Potentiale für Forschung und Lehre: ?Halle, Magdeburg und der gesamte mitteldeutsche Raum haben mit dieser neuen Konstellation die Chance, ihre Stärken zu bündeln und zu einem der großen Schwerpunkte der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung in Deutschland zu werden. Das ist sehr ermutigend für die Zukunft?, sagte Paqué. Hintergrund Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erforscht die transformationsbedingten ökonomischen Besonderheiten in Ostdeutschland und Mittel-osteuropa, die es zu überwinden bzw. zu gestalten gilt, sowie den fortdauernden Prozess der ökonomischen Integration in Europa. In derzeit drei Forschungsabteilungen (Makroökonomik, Strukturökonomik und Stadtökonomik) erarbeitet das IWH darüber hinaus wissenschaftlich fundierte Beiträge zur aktuellen Wirtschaftspolitik. So ist das IWH beispielsweise Mitglied der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose, die halbjährlich Gutachten zur Lage der Wirtschaft in der Welt und in Deutschland für die Bundesregierung erstellt, und Partner eines europäischen Forschungskonsortiums zur Untersuchung der ökonomischen Aufholprozesse in Mittel- und Osteuropa (7. Forschungsrahmenprogramm der EU). Das IWH ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbstständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Weitere Informationen unter https://www.leibniz-gemeinschaft.de. Pressekontakt zum IWH: Tobias Henning Tel.: +49 345 7753 738, E-Mail: tobias.henning@iwh-halle.de Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel.: +49 391 567-4316 Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 478/09 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 478/09 Magdeburg, den 22. September 2009 Klimapolitik: Öffentlichkeit kann Anpassungsstrategie und Aktionsplan der Landesregierung diskutieren Sachsen-Anhalt will bis 2020 den Ausstoß an klimaschädlichem CO2 um rund neun Millionen Tonnen senken. Das ist im Vergleich mit 2005 ein Rückgang um 22 Prozent. Umwelt- und Landwirtschaftsstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens sagte heute nach der Kabinettsitzung, dass dies zwar ein ambitioniertes Ziel sei, die positiven Entwicklungen aber Grund zu der Annahme geben, dass das Land auch im Bereich Klimaschutz weiter vorankommen wird. Die Landesregierung bestätigte heute einen Bericht der interministeriellen Arbeitsgruppe ¿Klimaschutz¿, der für das neue Klimaschutzprogramm 2020 mehr als 100 klimaschutzrelevante Maßnahmen vorschlägt. Der Bericht bildet die Grundlage für das künftige neue Landes-Klimaschutzprogramm 2020, zu dem auch die Öffentlichkeit angehört wird. Würde die Treibhausgasemission um die prognostizierten 9 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente verringert, emittierte das Land im Jahre 2020 gegenüber 1990 fast 50 Prozent weniger Treibhausgas. Der Staatssekretär verwies aber auch darauf, dass dieses Ziel im Einklang mit dem notwendigen wirtschaftlichen Aufholprozess erreicht werden muss. Den größten Anteil - über ein Drittel - an der CO2 - Reduktion wird dem weiteren Ausbau der regenerativen Stromerzeugung in Sachsen-Anhalt zugesprochen. Aeikens dazu: ¿Wir wollen in zehn Jahren 20 Prozent unseres Energiebedarfs (Strom und Wärme) aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Zur Zeit liegen wir bei etwa der Hälfte.¿ Es gehe dabei nicht ausschließlich um den Klimaschutz, sondern auch um einen Schub für die sachsen-anhaltische Wirtschaft. Sachsen-Anhalt sei ein wichtiger Standort für Wirtschaftszweige, die sich um die erneuerbaren Energien rankten, sei es die Solar-, die Wind- oder auch die Bioenergie. ¿Hier¿, so Aeikens, ¿ist eine Zukunftsbranche zu Hause - mit diesem Pfund müssen wir wuchern.¿ Eine besondere Bedeutung kommt der Verbesserung der Beratung und Öffentlichkeitsarbeit zu. Hier sollen alle wichtigen Bereiche - Bürger, Unternehmen und die Kommunen ¿ erreicht werden. Anpassung an den Klimawandel Die Landesregierung beschloss heute auch, den Entwurf der Strategie des Landes zur Anpassung an den Klimawandel zusammen mit dem dazugehörigen Aktionsplan zur Anhörung freizugeben. Dies ist eine weitere Säule der Klimapolitik. Staatssekretär Aeikens: ¿Schon heute können wir feststellen, dass sich das Klima verändert hat. Die Klimaprojektionen zeigen, dass trotz einer erfolgreichen Klimaschutzpolitik weitere Klimaveränderungen eintreten, die das Leben jedes einzelnen Menschen und auch viele wirtschaftliche Tätigkeiten beeinflussen. Für die Rahmbedingungen ist der Staat zuständig. Die konkreten Anpassungsmaßnahmen müssen jedoch in den betroffenen Sektoren entwickelt und eingeführt werden.¿ Die Landesregierung hat vor zwei Jahren mit der Arbeitsgruppe ¿Anpassung an den Klimawandel in Sachsen-Anhalt¿ ein Gremium geschaffen, das sich mit diesen Fragestellungen befasst und das den Entwurf einer Anpassungsstrategie für Sachsen-Anhalt und einen dazugehörigen Aktionsplan erarbeitet hat. Beide Dokumente hat das Kabinett heute zur öffentlichen Anhörung freigegeben. Die Anpassungsstrategie untersucht die Auswirkungen des Klimawandels in 16 Sektoren: Gesundheit, Wasser, Boden, Landwirtschaft, Weinbau, Forstwirtschaft, Fischerei, Naturschutz, Makro- und Mikroökonomie, Tourismus, Energiewirtschaft, Landes- und Regionalplanung, Bauwesen/Gebäudetechnik, Verkehr, Katastrophenschutz und Ernährungsvorsorge. Der Aktionsplan beinhaltet Anpassungsmaßnahmen, die vom Land selbst in Angriff genommen werden. Dazu gehören unter anderem die Anpassung des Hochwasserschutzes an die veränderte Gefährdungslage, die Entwicklung von Frühwarnsystemen gegen Hitzewellen, Anreize für Forschungsaktivitäten in vielen Bereichen und die Integration des Wissens um das Klima im Bereich der Bildung. Aeikens plädierte dafür, die Veränderung des Klimas nicht nur als Bedrohung, sondern auch als Chance für positive Veränderungen zu sehen. ¿Landnutzer¿ wie beispielsweise die Land- und Forstwirte, hätten bereits mit Anpassungsmaßnahmen begonnen. Moderne Methoden der Bodenbearbeitung setzen weniger Kohlenstoff aus dem Boden frei, Trockenstress bei einigen Nutzpflanzen kann durch eine geringere Anzahl von Pflanzen pro Quadratmeter begegnet werden, ohne dass große Einbußen beim Ertrag zu beobachten sind. Sorten mit einer höheren Trockentoleranz verkraften auch niedrigere Niederschläge. Aeikens: ¿Sachsen-Anhalt hat eine lange Tradition in der Pflanzenzucht. Dieses Wissen hilft uns, die Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandels anzupassen.¿ Natürlich müsse zunehmend auch mit negativen Veränderungen gerechnet werden, weil nicht alle Pflanzen und Tiere den klimatischen Veränderungen gewachsen seien. Gerade weil die Veränderung des Klimas schleichend voranschreite und von Vielen nicht unmittelbar wahrgenommen werde, sei es wichtig, sich nicht in trügerischer Sicherheit zu wiegen, sondern rechtzeitig zu beginnen, nach Wegen zur Anpassung zu suchen. Ein schon jetzt augenfälliges Beispiel ist der Tourismus in den Mittelgebirgen. Fallen die Niederschläge im Winter häufiger als Regen, wandert die Schneefallgrenze in höhere Regionen. Aeikens: ¿In den Wintersportgebieten muss über die Entwicklung des Tourismus nachgedacht werden. Harzer Verkehrsverband und die Harz AG entwickeln mit Unterstützung des Landes Alternativangebote für die Wintersaison. Es sind Anpassungsstrategien zu entwickeln.¿ Sachsen-Anhalt ist das erste Bundesland, das die Anpassungsstrategie und den Aktionsplan in einer öffentlichen Anhörung mit den Betroffenen diskutiert. Der Staatssekretär betonte, dies sei der erste Schritt zu einer mit den gesellschaftlichen Gruppen und der Bevölkerung erörterten Strategie. Er forderte alle Bürger und Interessengruppen auf, sich an der folgenden Anhörung zu beteiligen. Generell rechnen Wissenschaftler mit einer Zunahme der Niederschläge im Winter und einer Abnahme im Sommer. Im Harz werden die Niederschläge generell zunehmen. Im Vergleich zum deutschen Durchschnitt weist Sachsen-Anhalt bereits heute deutlich geringere jährliche Niederschläge auf. Auch wird die Durchschnittstemperatur voraussichtlich ansteigen. Der Staatssekretär sieht hierin neue Herausforderungen für viele Bereiche: ¿Land- und Forstwirtschaft, der Weinbau, Hochwasser- und Naturschutz müssen sich auf neue Bedingungen einstellen.¿ Alle Dokumente sind im Internet eingestellt unter der Adresse www.klimawandel.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 178/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 178/10 Magdeburg, den 13. April 2010 Klimawandel: Landesregierung beschließt Anpassungsstrategie Die Landesregierung hat heute die Strategie des Landes zur Anpassung an den Klimawandel zusammen mit dem dazugehörigen Aktionsplan beschlossen. Die Vorschläge aus der Anhörung von Mitte September 2009 bis Mitte November 2009 sowie die vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) im Dezember 2009 vorgelegte Vulnerabilitätsstudie sind eingearbeitet worden. Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte: ¿Wir werden uns auf Veränderungen des Klimas einstellen müssen. Ob es die Landwirtschaft ist oder der Tourismus, in vielen Bereichen muss die Klimaveränderung berücksichtigt werden. Die jetzt beschlossene Anpassungsstrategie ist das Fundament dafür.¿ Die Klimaprojektionen des PIK und des Landesamtes für Umweltschutz zeigten, dass trotz einer erfolgreichen Klimaschutzpolitik weitere Klimaveränderungen eintreten, die das Leben jedes einzelnen Menschen und auch viele wirtschaftliche Tätigkeiten beeinflussen. Die Landesregierung hat vor drei Jahren mit der Arbeitsgruppe ¿Anpassung an den Klimawandel in Sachsen-Anhalt¿ ein Gremium geschaffen, das sich mit diesen Fragestellungen befasst und nun die Anpassungsstrategie für Sachsen-Anhalt und einen dazugehörigen Aktionsplan vorgelegt hat. Beide Dokumente hat das Kabinett heute bestätigt und gleichzeitig die Arbeitsgruppe gebeten, die Umsetzung der Strategie zu begleiten und dazu regelmäßige Berichte herauszugeben. Sowohl die Anpassungsstrategie wie auch der Aktionsplan sind Dokumente, die regelmäßig mit den neuesten Erkenntnissen und auch den schon erreichten Anpassungsfortschritten aktualisiert werden sollen. Die nächste Überarbeitung soll in drei Jahren erfolgen. Auf der Internetseite www.klimawandel.sachsen-anhalt.de kann sich die Öffentlichkeit informieren. Sie steht offen, um Anregungen und Kommentare zur Anpassungsstrategie und zum dazugehörigen Aktionsplan auch weiterhin online abzugeben. Die Anpassungsstrategie stellt in den ersten Kapiteln die Zusammenhänge des Klimawandels dar und stellt die bereits vorhandenen Dokumente auf EU-Ebene und auf Bundesebene vor. Sie untersucht die Auswirkungen des Klimawandels in 16 Sektoren: Gesundheit, Wasser, Boden, Landwirtschaft, Weinbau, Forstwirtschaft, Fischerei, Naturschutz, Makro- und Mikroökonomie, Tourismus, Energiewirtschaft, Landes- und Regionalplanung, Bauwesen/Gebäudetechnik, Verkehr, Katastrophenschutz und Ernährungsvorsorge. Darüber hinaus werden die Wechselwirkungen und mögliche Konkurrenzen von Anpassungsmaßnahmen aus verschiedenen Sektoren beleuchtet. Der Aktionsplan beinhaltet Anpassungsmaßnahmen, die vom Land selbst in Angriff genommen werden. Dazu gehören unter anderem die Anpassung des Hochwasserschutzes an die veränderte Gefährdungslage, die Entwicklung von Frühwarnsystemen gegen Hitzewellen, Anreize für Forschungsaktivitäten in vielen Bereichen und die Integration des Wissens um das Klima im Bereich der Bildung. Die Erarbeitung der Kommunikationsstrategie hat begonnen und als erster Baustein wird eine Forschungsarbeit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg in diesem Jahr fertig gestellt werden. Aeikens plädierte dafür, die Veränderung des Klimas nicht nur als Bedrohung, sondern auch als Chance für positive Veränderungen zu sehen. ¿Landnutzer¿ wie beispielsweise die Land- und Forstwirte, hätten bereits mit Anpassungsmaßnahmen begonnen. So setzen moderne Methoden der Bodenbearbeitung weniger Kohlenstoff aus dem Boden frei und halten das Wasser länger im Boden. Sorten mit einer höheren Trockentoleranz verkraften auch niedrigere Niederschläge. Aeikens: ¿Wir müssen rechtzeitig beginnen, nach Wegen zur Anpassung zu suchen. Das wollen wir unaufgeregt und seriös tun.¿ Ein schon jetzt augenfälliges Beispiel ist der Tourismus in den Mittelgebirgen. Fallen die Niederschläge im Winter häufiger als Regen, wandert die Schneefallgrenze in höhere Regionen. Aeikens: ¿In den Wintersportgebieten muss über die Entwicklung des Tourismus nachgedacht werden. Harzer Verkehrsverband und die Harz AG entwickeln mit Unterstützung des Landes Alternativangebote für die Wintersaison. Es sind Anpassungsstrategien zu entwickeln.¿ Sachsen-Anhalt ist das erste Bundesland, das die Anpassungsstrategie und den Aktionsplan in einer öffentlichen Anhörung mit den Betroffenen diskutiert. Generell rechnen Wissenschaftler mit einer Zunahme der Niederschläge im Winter und einer Abnahme im Sommer. Im Harz werden die Niederschläge generell zunehmen. Im Vergleich zum deutschen Durchschnitt weist Sachsen-Anhalt bereits heute deutlich geringere jährliche Niederschläge auf. Auch wird die Durchschnittstemperatur voraussichtlich ansteigen. Aeikens sieht hierin neue Herausforderungen für viele Bereiche: ¿Land- und Forstwirtschaft, der Weinbau, Hochwasser- und Naturschutz müssen sich auf neue Bedingungen einstellen.¿ Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Kooperatives Verwaltungshandeln und Selbstverpflichtungen im Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Abteilung Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft und Umweltpolitik durchgeführt. Analyse des neuen Instrumentes verschiedener Formen des kooperativen Staatshandelns im Umweltschutz nach umweltoekonomischen Kriterien.
Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GWS Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung mbH durchgeführt. GRETCHEN untersucht den Einfluss des Policy Mixes auf technologischen und strukturellen Wandel bei erneuerbaren Stromerzeugungstechnologien. Hierzu kombiniert GRETCHEN Elemente der Umwelt- und Innovationsökonomie und arbeitet mit einem Multi-Methoden-Ansatz. GRETCHEN beginnt mit der Konzeptionalisierung und Operationalisierung des Policy Mixes (Arbeitspaket AP 1) und führt im Anschluss daran empirische Analysen auf drei Ebenen durch: Auf der Mikro-Ebene (AP 2) werden die firmenspezifischen Auswirkungen des Policy Mixes mit Hilfe von Umfragen und Patentdaten untersucht. Auf der Meso-Ebene (AP 3) misst das Projekt die Auswirkungen des Policy Mixes auf das sektorale Innovationssystem im Bereich der Energie. Außerdem werden die technologischen Subsysteme für Photovoltaik in Deutschland und China in Bezug auf ihre Marktstruktur und ihre Einflüsse auf die industrielle Entwicklung analysiert. Ziel von AP 4, auf das sich die GWS konzentriert, ist eine umfassende empirische Analyse des Einflusses des Policy Mixes auf den technologischen und strukturellen Wandel auf der Makro-Ebene. Dazu wird das globale makro-ökonomische Input-Output-Modell GINFORS verwendet. In Modellanalysen wird der Einfluss verschiedener Politiken auf Wohlfahrt (Bruttoinlandsprodukt und Beschäftigung) sowie die Umwelt untersucht.
Das Projekt "Simulation alternativer steuer- und sozialrechtlicher Regelungen fuer die Bundesrepublik Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Professur für Volkswirtschaftslehre II durchgeführt. Mikrooekonomische Gruppensimulation der Aufkommens- und Verteilungseffekte alternativer steuer- und sozialrechtlicher Regelungen fuer die Bundesrepublik Deutschland basierend auf Daten der EVS, der DIW-Statistik und des Soziooekonomischen Panels. Simuliert werden: (1) Negative Einkommensteuer (2) Ausgabensteuer (3) Reform des Familienlastenausgleichs (4) Umweltsteuern.
Das Projekt "F & E Waldökonomie - Analyse Optimierungspotential" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Mit dem gesetzlichen Auftrag zur Erhebung und Information rund um die Strukturen und Wirtschaftlichkeit der Waldwirtschaft (Art. 33 und 34 WaG) besteht eine gute Datengrundlage zur Analyse und Interpretation der heutigen Ausgangslage. Zur Formulierung von Massnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (Art. 38a WaG) und zum Einsatz von weiteren Instrumenten sowie der Überprüfung im Hinblick auf deren Wirkung in Bezug auf Effektivität und Effizienz sind aktuell vorhandene Forschungslücken zu schliessen. - Analyse von hindernden und fördernden Faktoren für die Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sowie die Herleitung von möglichen Lösungsansätzen (Bsp. Ursache- Wirkungsbeziehungen). Methode Herleitung über Betriebsvergleich im Inland und mit vergleichbaren Strukturen im Ausland. - Evaluationen von eingesetzten Instrumenten und weiteren Rahmenbedingungen auf deren Wirkung auf die Waldwirtschaft (Output / Impact und Outcome). Schaffung von Grundlagen für die Weiterentwicklung dieser Instrumente (Bsp. Programmvereinbarungen: PZ1 - Optimale Bewirtschaftungsstrukturen und -prozesse / PZ2 - Walderschliessung ausserhalb Schutzwald) - Ökonomische Bewertungen von Strategien in der Waldbewirtschaftung (mikro- und makroökonomisch). Welche Auswirkungen haben sich verändernde Rahmenbedingungen (Bsp. Klimawandel in Bezug auf die Ergebnisse des Forschungsprogramms Wald und Klimawandel) auf den Wald und seine Leistungen sowie Produkte? Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Strategien der Bewirtschafter auf die Erbringung von diesen Dienstleistungen und Produkten? Projektziele: Waldökonomie - Schliessen von Wissenslücken zur Erarbeitung von Optimierungspotentialen: Ziel ist die Schliessung von Wissenslücken zu waldökonomischen Themen in Zusammenarbeit mit der Forschung und Praxis. Dabei sollen Grundlagen zu waldökonomischen Fragestellungen (z.B. makroökonomische Analysen wie die ökonomische Konsequenzen des Klimawandels oder mikroökonomische Analysen zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Waldwirtschaft) erarbeitet werden.
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