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Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland

Die Studie präsentiert erste Ergebnisse zu den Verwendungsmengen von Mikropartikeln aus Kunststoff in kosmetischen Produkten und weiteren Anwendungsbereichen. Primäre Mikropartikel aus Kunststoff werden direkt in mikroskopischer Größe hergestellt. Erste Schätzungen hierfür geben einen Einsatz von 500 Tonnen primärer Mikropartikel aus Polyethylen an, die jährlich in Deutschland in kosmetischen Mitteln verwendet werden. Die Einsatzmengen in Wasch- und Desinfektionsmitteln sowie Strahlmitteln in Deutschland schätzen die Autoren auf jeweils unter 100 Tonnen pro Jahr. Für die Einsatzmengen von Mikropartikeln in Kunststoffwachsen erwarten die Autoren dagegen etwa 100.000 Tonnen. Über die Einsatzmengen in den verschiedenen anderen Anwendungen liegen derzeit keine genaueren Angaben vor, so dass die gesamte Einsatzmenge von primären Mikropartikeln in Deutschland nicht beziffert werden kann. Die Zersetzung von Kunststoffmüll ist die wichtigste Quelle für die Entstehung von Mikropartikeln, hierbei spricht man von sekundären Kunststoffartikeln. Wissenschaftliche Schätzungen gehen davon aus, dass circa sechs bis zehn Prozent der weltweiten Kunststoffproduktion ihren Weg in die Weltmeere finden. Weitere Quellen für Mikropartikel aus Kunststoff sind u.a. Chemiefasern, die aus der Kleidung und sonstigen Textilien ausgewaschen werden, Reifenabrieb im Straßenverkehr sowie  Verlust von Granulaten bei der Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunststoffen. Weitere Arbeiten zu ihrer Quantifizierung sind erforderlich. Veröffentlicht in Texte | 63/2015.

Pilotstudie bringt neue Erkenntnisse über Mikroplastik im Abwasser

Kläranlagen können auf herkömmlichem Weg Mikroplastik nicht vollständig aus Abwässern zurückhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Pilotstudie des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), die der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Auftrag gegeben haben. Als Mikropartikel werden alle Kunststoffteile bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Mikroplastik ist als ein Indikator für den Zustand der Meere in die europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) aufgenommen worden. Die Wissenschaftler untersuchten in einem sehr aufwändigen Verfahren Abwasser und Klärschlamm aus zwölf Kläranlagen im Verbandsgebiet des OOWV. „Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse über Plastikrückstände, die niemand bisher hatte. Durch die Anwendung modernster Verfahren können jetzt Kunststoffe, wie sie beispielsweise in Zahnpasta, Kosmetik, Fleece-Jacken und Verpackungen verwendet werden, auch im Abwasser konkret zugeordnet werden. Deshalb ist die Studie auch für den Gesetzgeber sowie für Hersteller und für die Industrie relevant“, erklärt OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht. Ob der Großteil der gefundenen Mikroplastik-Partikel allerdings tatsächlich beispielsweise auf Kosmetikprodukte zurückzuführen ist oder ob sie durch den Abrieb alltäglicher Gebrauchsgegenstände eingetragen werden, muss zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen bleiben, sagt Mikrobiologe Dr. Gunnar Gerdts, der die Proben am Alfred-Wegener-Institut auf Helgoland analysierte.

EU-Parlament geht gegen verschwenderischen Verbrauch von Kunststofftüten vor

EU-Länder müssen den Verbrauch von leichte Plastiktüten verringern. So steht es in einem Gesetzentwurf, den das Parlament am 28. April 2015 angenommen hat. Nach dem jetzigen Wortlaut der Richtlinie müssen die Mitgliedstaaten zwischen zwei Verpflichtungen wählen: Entweder sie ergreifen Maßnahmen, die sicherstellen, dass der jährliche Verbrauch im Durchschnitt nicht mehr als 90 leichte Kunststofftragetaschen pro Person bis Ende 2019 und nicht mehr als 40 leichte Kunststofftragetaschen pro Person bis 2025 beträgt. Oder sie stellen sicher, dass leichte Kunststofftragetaschen bis Ende 2018 in den Verkaufsstellen von Waren nicht mehr kostenfrei abgegeben werden, falls keine gleichermaßen wirksamen Instrumente angewendet werden. Die EU-Kommission ist außerdem verpflichtet, die Auswirkungen von „oxo-biologisch abbaubaren“ Plastiktüten, bei denen der Kunststoff in Mikropartikel zerfällt, auf die Umwelt zu untersuchen und geeignete Maßnahmen vorzuschlagen. Bis 2017 muss sie Einzelheiten für eine EU-weite Kennzeichnung von biologisch abbaubaren und kompostierbaren Kunststoffsäcken festlegen.

Sources of microplastics relevant to marine protection in Germany

The Federal Environment Agency was commissioned a study to produce a first approximation of the amounts of microplastics used in cosmetic products on the market in Germany and the European Union, conduct research into further areas of application for microplastics and determine their amounts of use, and identify other sources of microplastics and estimate their quantity. The nova-Institute gathered the relevant data by comprehensively analysing available literature and conducting telephone interviews. A distinction was drawn between primary and secondary microplastics. Primary microplastics are directly manufactured as microscopic particles that are used in cosmetics and other applications. Secondary microplastics are fragments of macroscopic plastic materials which arise, for instance, through the fragmentation of plastic bottles or abrasion of tyres and textiles. Initial estimates indicate that every year approximately 500 tonnes of primary microplastics composed of polyethylene are used in cosmetic products in Germany. The authors put the quantities used in detergents, disinfectants and blasting agents in Germany at less than 100 tonnes per year each, whereas for microparticles in synthetic waxes they estimate around 100,000 tonnes per year. More accurate figures regarding amounts of use in the various other applications are not available at present, meaning that the total amount of primary microplastics used in Germany cannot be determined. Veröffentlicht in Texte | 64/2015.

Sources of microplastics relevant to marine protection in Germany

The Federal Environment Agency was commissioned a study to produce a first approximation of the amounts of microplastics used in cosmetic products on the market in Germany and the European Union, conduct research into further areas of application for microplastics and determine their amounts of use, and identify other sources of microplastics and estimate their quantity. The nova-Institute gathered the relevant data by comprehensively analysing available literature and conducting telephone interviews. A distinction was drawn between primary and secondary microplastics. Primary microplastics are directly manufactured as microscopic particles that are used in cosmetics and other applications. Secondary microplastics are fragments of macroscopic plastic materials which arise, for instance, through the fragmentation of plastic bottles or abrasion of tyres and textiles. Initial estimates indicate that every year approximately 500 tonnes of primary microplastics composed of polyethylene are used in cosmetic products in Germany. The authors put the quantities used in detergents, disinfectants and blasting agents in Germany at less than 100 tonnes per year each, whereas for microparticles in synthetic waxes they estimate around 100,000 tonnes per year. More accurate figures regarding amounts of use in the various other applications are not available at present, meaning that the total amount of primary microplastics used in Germany cannot be determined.<BR>Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/

Quellen für Mikroplastik mit Relevanz für den Meeresschutz in Deutschland

Die Studie präsentiert erste Ergebnisse zu den Verwendungsmengen von Mikropartikeln aus Kunststoff in kosmetischen Produkten und weiteren Anwendungsbereichen. Primäre Mikropartikel aus Kunststoff werden direkt in mikroskopischer Größe hergestellt. Erste Schätzungen hierfür geben einen Einsatz von 500 Tonnen primärer Mikropartikel aus Polyethylen an, die jährlich in Deutschland in kosmetischen Mitteln verwendet werden. Die Einsatzmengen in Wasch- und Desinfektionsmitteln sowie Strahlmitteln in Deutschland schätzen die Autoren auf jeweils unter 100 Tonnen pro Jahr. Für die Einsatzmengen von Mikropartikeln in Kunststoffwachsen erwarten die Autoren dagegen etwa 100.000 Tonnen. Über die Einsatzmengen in den verschiedenen anderen Anwendungen liegen derzeit keine genaueren Angaben vor, so dass die gesamte Einsatzmenge von primären Mikropartikeln in Deutschland nicht beziffert werden kann. Die Zersetzung von Kunststoffmüll ist die wichtigste Quelle für die Entstehung von Mikropartikeln, hierbei spricht man von sekundären Kunststoffartikeln. Wissenschaftliche Schätzungen gehen davon aus, dass circa sechs bis zehn Prozent der weltweiten Kunststoffproduktion ihren Weg in die Weltmeere finden. Weitere Quellen für Mikropartikel aus Kunststoff sind u.a. Chemiefasern, die aus der Kleidung und sonstigen Textilien ausgewaschen werden, Reifenabrieb im Straßenverkehr sowie Verlust von Granulaten bei der Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunststoffen. Weitere Arbeiten zu ihrer Quantifizierung sind erforderlich. <BR>Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/

Handreichung für eine umweltgerechte Ausgestaltung von Waschplätzen in küstennahen Sportboothäfen mit Best-Practice Beispielen

Kurzbeschreibung Diese Handreichung gibt praxisnahe Optionen für eine umweltgerechte Ausgestaltung von Waschplätzen in küstennahen Sportboothäfen in Niedersachsen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Umweltverträglichkeit solcher Anlagen im Hinblick auf eine Vermeidung des Eintrags von Fremd- und Schadstoffen in die Gewässer. Der Fokus der Studie liegt auf Bioziden in Antifouling-Anstrichen und Polymeren (Mikroplastik) in Farben generell. Für zwei Beispielhäfen (Norderney und Oldenburg) werden konkrete Vorschläge für eine Optimierung der bisherigen Waschanlagen dargestellt. Darüber hinaus werden die Voraussetzungen für eine Genehmigung von Waschanlagen in küstennahen Sportboothäfen in Niedersachsen erläutert (Stand 2019). Durch die Studie wurde ein Beitrag zur Umsetzung der Maßnahme „Reduzierung der Emission und des Eintrags von Mikropartikeln“ (UZ5-09)“ erarbeitet, die ein Teil des deutschen Maßnahmenprogramms der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie ist. Die Studie wurde von der Firma Dr. Brill + Partner GmbH durchgeführt und vom NLWKN beauftragt.

Waschmaschinenablauf als mögliche Eintragsquelle von Textilfasern (Mikroplastik) in Gewässer

Kurzbeschreibung In diesem Bericht werden die Ergebnisse einer Studie dargestellt, die den Eintrag von Mikrofasern aus dem Waschen von Textilien ins Haushaltsabwasser systematisch untersucht hat. Die Auswahl der Textilmaterialien richtete sich nach den am häufigsten in privaten Haushalten gewaschenen Textilien. Betrachtet wurden gebrauchte und neuwertige Kleidungsstücke und Handtücher aus Baumwolle sowie Sportkleidung, Fleece-Jacken, Mützen, Schals und Decken aus den synthetischen Materialien Polyester, Polyamid und Polyacrylnitril. Die Textilien wurden in einer handelsüblichen Waschmaschine mit Frontbeladung unter den auf den Etiketten angegebenen Waschbedingungen gewaschen, d.h. mit den jeweils angegebenen Temperaturen und den damit vom Werk vorgegebenen Waschzeiten, sowie einer maximalen Schleuderzahl von 1400 U min-1. Um Maßnahmen zur Verringerung der Meeresverschmutzung durch Müll effektiv zu gestalten, ist eine gute Kenntnis der Eintragsquellen und der Mengen erforderlich. Durch die Studie wurden Grundlagen zur Umsetzung der Maßnahme „Reduzierung der Emission und des Eintrags von Mikropartikeln“ (UZ5-09)“ als Teil des deutschen Maßnahmenprogramms der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie erarbeitet. Die Studie wurde von der Universität Osnabrück durchgeführt und vom NLWKN beauftragt.

Mikroplastik in ausgewählten Kläranlagen des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes in Niedersachsen

Kurzbeschreibung Dieser Bericht stellt die Ergebnisse einer Studie dar, in der der Eintrag von Mikroplastik aus einigen Kläranlagen des Oldenburgisch –Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) ins Gewässer untersucht wurde. Zentrale Frage war, ob Mikroplastikpartikel und –fasern auch in geklärtem Abwasser nachgewiesen werden können und ob Klärwerke das Potenzial haben Mikroplastik zurückzuhalten. Um diese Frage beantworten zu können, wurden geklärtes Abwasser, Klärschlamm und abgeschiedene Leichtstoffe in 12 Kläranlagen des OOWV‘s beprobt und mittels Mikro-FTIR (Fourrier- Transformations-Infrarotspektroskopie) und ATR (Attenuated Total Reflectance)-FTIR auf Mikroplastik (> 10 µm) untersucht. Um Maßnahmen zur Verringerung der Meeresverschmutzung durch Müll effektiv zu gestalten, ist eine gute Kenntnis der Eintragspfade und der Mengen erforderlich. Durch die Studie wurden Grundlagen zur Umsetzung der Maßnahme „Reduzierung der Emission und des Eintrags von Mikropartikeln“ (UZ5-09)“ als Teil des deutschen Maßnahmenprogramms der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie erarbeitet. Die Studie wurde vom Alfred-Wegener –Institut, Helmholz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt und gemeinsam vom OOWV und dem NLWKN beauftragt.

Experimentell gestützte Analyse der Freisetzung und radiologischen Konsequenzen bei Transportunfällen mit oberflächenkontaminierten Gegenständen (SCO)

Experimentell gestützte Analyse der Freisetzung und radiologischen Konsequenzen bei Transportunfällen mit oberflächenkontaminierten Gegenständen (SCO) BASE-Forschungsprojekt Themenfeld: Transport Zwischenlager Status: abgeschlossen Finanzierung: BMUV-Ressortforschungsplan Projektbeschreibung Projektdaten Förderkennzeichen 4717E03360 Ausführende Stelle Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM), Hannover Projektzeitraum 10.2017 - 09.2018 Bewilligte Summe 221.000 € Art der Finanzierung BMUV-Ressortforschungsplan Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung ( BASE ) nimmt Genehmigungsaufgaben im Bereich Zwischenlagerung und Transport von radioaktiven Abfällen wahr. Der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik ist dabei die Grundlage für diese Aufgabenwahrnehmung und die Gewährleistung der erforderlichen Sicherheit. Das beinhaltet auch die regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit bestehender Vorschriften. In diesem Forschungsvorhaben geht es um die Analyse der Freisetzung und radiologischen Konsequenzen bei Transportunfällen mit SCO. Die Abkürzung SCO steht für "Surface Contaminated Object" und bedeutet "Oberflächenkontaminierter Gegenstand". Dieser Begriff aus den gefahrgutrechtlichen Vorschriften wird in drei Gruppen eingeteilt, wobei sich die Einteilung in SCO I und SCO II aus der Höhe der Aktivität pro cm2 ergibt und SCO III die Großkomponenten abbildet. Bei Transportunfällen gewinnen mechanische Kräfte durch auftretende Beschleunigungsspitzen für das Ablösen von an Oberflächen angelagerten Mikropartikeln an Bedeutung. Vorbehandlungen von SCO vor der Beförderung bewirken bereits eine Verringerung locker haftender Partikel. Daten zur Bewertung der Freisetzungsvorgänge von kontaminierten Oberflächen bei Unfallbelastungen unter Berücksichtigung realistischer Parameter sind jedoch kaum vorhanden. Das Ziel des Vorhabens war die Gewinnung von Erkenntnissen und Daten, mit denen die unfallbedingte Inhalationsdosis von Personen nach luftgetragener Freisetzung lungengängiger Partikel von oberflächenkontaminierten Gegenständen abgeschätzt und mit den Kriterien der IAEO -Transportempfehlungen verglichen werden soll. Es wurden Untersuchungen des Ablöseverhaltens von Partikeln als Funktion relevanter Parameter und den an der Oberfläche auftretenden Beschleunigungen untersucht. Des Weiteren wurden Untersuchungen unter Verwendung größerer Probekörper durchgeführt und Freisetzungsvorgänge beim Aufprall fallender Objekte simuliert. Aus den Erkenntnissen wurden Hinweise für eine mögliche Weiterentwicklung des IAEO -Regelwerks zum Transport von SCO formuliert. Kontakt E-Mail christoph.borkel@base.bund.de Abschlussbericht Fachlicher Abschlussbericht Label: Fachinformation Herunterladen (PDF, 1MB, nicht barrierefrei)

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