Das Projekt "Teilvorhaben 1: Entwicklung und Bau eines Mehrfrequenzradiometers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Hochfrequenztechnik durchgeführt. Seit 1986 werden im Auftrag des Bundesministers fuer Verkehr Flugeinsaetze mit einem multispektralen Fernerkundungssystem zur Entdeckung und Sondierung oelverschmutzter Wasseroberflaechen im Bereich der deutschen Kuestenregionen durchgefuehrt. Aufgrund der staendig steigenden Anforderungen hat sich jedoch relativ frueh der Bedarf an einem System der zweiten Generation abgezeichnet. In diesem Zusammenhang werden ua 2 neue Sensoren, ein Laserfluorosensor und ein Mehrfrequenz- (Mikrowellen-) Radiometer entwickelt. Die Projekte werden ueber die Projekttraegerschaft 'Umweltschutztechnik' in der DLR abgewickelt. Das Radiometer soll im vorgesehenen Anwendungsbereich auch bei unguenstigen Witterungsbedingungen die Aufgabe der Dicken- bzw Volumensondierung uebernehmen, nach der Detektion der Verschmutzung auf der Wasseroberflaeche mit einem herkoemmlichen Radarsensor. Aufgrund der Erfahrungen, die die DLR im Rahmen von 3 Messkampagnen der EG gewonnen hat, ist das Geraet als Dreikanalsystem konzipiert (18,7 GHz, 36,5 GHz und 89 GHz), um Schichtdecken von 50 Mikrometer bis 2,5 mm eindeutig nachweisen zu koennen. In einer sehr kompakten Bauweise wird eine frequenzsimultane, zweidimensionale Abbildung der Seeoberflaeche in einem 476 m breiten Streifen (bei ca 300 m Flughoehe) realisiert. Die Abtastung geschieht mit Hilfe von 2 Antennenreflektoren in einem rotierenden Zylinder, an die jeweils eine vollstaendige Empfaengerbaugruppe fuer die angegebenen Frequenzen angekoppelt ist. Die Zweifachauslegung der Empfaenger sowie eine fortlaufende Selbstkalibrierung des Messsystems ermoeglichen eine erhoehte Zuverlaessigkeit.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Konstruktive Optimierung des DLR-Mikrowellenradiometers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Krupp MaK Maschinenbau durchgeführt. Im Rahmen des beantragten Vorhabens soll fuer ein System zweiter Generation zur Luftueberwachung maritimer Verschmutzung (Gesamtsystem ein Zentraler Operator-Platz (ZOP) entwickelt werden. Vorgesehen ist der Bau eines Prototypen Zentraler Operator-Platz, der in einem Flugzeug des Typ DO 228 integriert und in Flugtests erprobt werden soll. Der Zentrale Operator-Platz soll mehrere Sensoren technisch integrieren, funktional verbinden und die Messergebnisse optimal aufbereiten sowie darstellen und speichern. Dieses Entwicklungsziel soll mit erprobter Zukunftsweisender Hardware und mit echtzeitfaehiger optimierter Software nach einem streng aufgebauten modularen Konzept erreicht werden.
Das Projekt "Beitraege zur Optimierung des nationalen, operationellen Luftueberwachungssystems - 2. Generation zur Erkundung maritimer Verschmutzungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Hochfrequenztechnik durchgeführt. Validierung von Auswertemodellen zur Analyse von oelverschmutzten Wasseroberflaechen auf der Grundlage von Temperaturstrahlungsmessungen mit einem Mikrowellenradiometer. Weiterentwicklung der Kalibrierverfahren, Auswertung von internationalen Erprobungs- und Interkalibrations-Kampagnen, Modifikation des Mikrowellenradiometers im Hinblick auf eine Sensorkopplung nach dem Client- (Sensor) Server- (Bedienrechner) Prinzip, vorbereitende Arbeiten zum Austausch des 'Real-Apertur-Radars' (SLAR) des Messsystems der 2. Generation gegen ein Radar mit 'synthetischer Apertur' (SAR).
Das Projekt "Betrieb eines Mikrowellenradiometers zur Messung stratosphaerischen Ozons, Chlormonoxid und Wasserdampfes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 1 Physik,Elektrotechnik, Institut für Umweltphysik,Fernerkundung durchgeführt. Der Betrieb des Mikrowellenradiometers an der akustischen NDSC-Station NY-Aelesund, wird durch dieses Projekt gewaehrleistet.