Das Teilprojekt E1 analysiert großräumige, prähistorische Bevölkerungsdynamiken und Migrationsprozesse im Arbeitsgebiet des SFB 806. Die Identifikation treibender Faktoren und die Untersuchung von großskaligen Verteilungsmustern sind für ein verbessertes Verständnis dieser Dynamiken auf kontinentaler Skala unerlässlich. Diachrone Vergleiche der Populationsdynamiken von paläolithischen Jäger-Sammlern bis zu neolithischen Bauern stehen im Mittelpunkt der Forschung. Der Einfluss von Demographie und Mobilität auf die Resilienz von Populationen und auf archäologisch definierte Traditionsräume wird untersucht werden.
Der Ozean im Westpazifik ist mit Temperaturen von ganzjährig 30°C der wärmste Ozean der Welt. Im tropischen Westpazifik ist die Lufttemperatur der Grenzschicht weltweit am höchsten und die Ozonkonzentration am niedrigsten. Aufgrund der allgemeinen Advektion der Luftmassen in der unteren und mittleren Troposphäre aus dem Osten durch die Walker-Zirkulation über den Pazifik befindet sich die Luft über dem tropischen Westpazifik für längere Zeit in einer sauberen, warmen und feuchten Umgebung. Der Abbau von reaktiven Sauerstoff- und Ozonvorläufern wie NOx findet daher länger als anderswo in den Tropen, was zu sehr niedrigen Ozonkonzentrationen führte. Dies erhöht die Lebensdauer von kurzlebigen biogenen und anthropogenen Spurengasen. Darüber hinaus begünstigen hohe Meeresoberflächentemperaturen eine starke Konvektion im tropischen Westpazifik, was zu niedrigen Ozonmischungsverhältnissen in den konvektiven Ausflussgebieten in der oberen Troposphäre führen kann. Der Warmpool im Westpazifik ist auch eine wichtige Quellregion für stratosphärische Luft. Daher fallen die Region, in der die Lebensdauer kurzlebiger Spurengase erhöht ist, und die Quellregion der stratosphärischen Luft zusammen. Somit bestimmt die Zusammensetzung der troposphärischen Atmosphäre in dieser Region in hohem Maße auch die globale stratosphärische Zusammensetzung.Ozon ist aufgrund von Rückkopplungsprozessen zwischen Temperatur, Dynamik und Ozon ein wichtiges Spurengas in der Klimaforschung. Da der Warmpool im Westpazifik die Hauptquellenregion für stratosphärische Luft ist, ist die Kenntnis von Ozon und anderen kurzlebigen Spurengasen auch wichtig, um den Transport von Spurengasen in die Stratosphäre zu verstehen.Ziel unseres Projektes ist die Messung des Tagesgangs von Ozon und anderen Spurengasen mit Hilfe der hochauflösenden solaren Absorptions-FTIR-Spektroskopie. Die Messungen liefern die Gesamtsäulendichten von bis zu 20 Spurengasen. Für einige Spurengase erlaubt die Analyse der Spektrallinienform die Ableitung der Konzentrationsprofile in bis zu etwa vier atmosphärischen Höhenschichten. Ergänzt werden die Beobachtungen durch Ozonballonsondierungen, kontinuierliche Messungen der UV-Strahlung, und Modellrechnungen mit einem Chemie-Transport-Modell. Die Messungen sind für den Zeitraum August bis Oktober 2022 geplant, die Auswertung und Interpretation von November 2022 bis Januar 2023.
Aufgrund von Datensaetzen aus Mitteleuropa, dem Mittleren Osten und dem westlichen Mittelmeerraum geht es darum, den mit Radar und anderen Mitteln erfassten Zugablauf in Raum und Zeit sowie das Zugverhalten verschiedener Vogelgruppen moeglichst umfassend zu charakterisieren und mit den oertlichen Umweltbedingungen (insbesondere Geomorphologie, Wetter und Vegetation) in Verbindung zu bringen. Im Rahmen des Teilprojektes 1 wurde ein neuer Datensatz aus dem westlichen Mittelmeerraum beschafft, um insbesondere den Zugablauf via Iberische Halbinsel bzw. ueber das westliche Mittelmeerbecken zu vergleichen und Rueckschluesse auf die Sahara-Ueberquerung zu ziehen.
General Information: Due to the fact, that the transmittance of the atmosphere and its clouds are inversely related to the reflectance for solar radiation, values of the global radiation at ground can be determined from digital satellite images measured in the spectral range of solar radiation. First estimates have shown that monthly averages of global radiation are accurate within 8 to 9 per cent. Within the project SUNSAT, the global radiation reaching Europe and Africa will be determined for a period of 2 complete years (Jan. 1985-Dec. 1986) from the routinely collected 3-hourly low spatial resolution (30-50 km) METEOSAT 2 ISCCP data set. The 1/2-hourly high resolution (2.5-5.0 km) METEOSAT 2 data will be used to determine the global radiation over the restricted area of the Sahel Zone for June and December 1985 and 1986. Additionally, for ground truth comparison, as many as possible pyranometer measurements made over the African continent during 1985 to 1986 will be collected. The first year of data is now processed and preliminary estimates of the global radiation are distributed among the SUNSAT members. After final quality control maps of global radiation written on 1600 BPI CCTS will be available on request at the university of Koeln. Achievements: Accurate time series on available solar radiation at ground level and its diffuse component are required worldwide for industrial, as well as for scientific, purposes. However, the sparse sampling of the worldwide distribution of ground based measurements does not meet the requirements of the different user groups. The SUNSAT project was initiated to calculate the global radiation and its diffuse component, as well as to handle the statistics from the METEOSAT B2-ISCCP satellite data set. These observations cover the continents of Africa and Europe, the middle east and wide regions of the Atlantic and Indian oceans. An atlas has been produced with results for the time period (1985 to 1986) presented as coloured images, with a spatial resolution of 0.5 degrees by 0.5 degrees, and in the form of tables. The tables contain averages over areas of 2.5 degrees by 2.5 degrees longitude and latitude. To ensure the accuracy of these retrieved solar radiation fields at ground level, a comparison with all available ground based pyranometer measurements was made. The results of the surface measurements and the satellite estimates presented in this atlas coincide well.
Ausgehend von den drängenden Wasserproblemen in ausgewählten hydrologisch sensitiven Regionen werden innovative Konzepte, Methoden, Modelle und Technologien für ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement entwickelt - mit den Schwerpunkten 'Fließgewässerqualität' in der Modellregion Osteuropa/Ukraine, 'Safe yield - Bewirtschaftung limitierter Wasserressourcen' im Mittleren Osten/Oman und 'Rohwasserqualität/-aufbereitung' in der Modellregion 'Lateinamerika'/Brasilien sowie in Teilaspekten unter Einbindung deutscher und regionaler Partner aus Wissenschaft, Wasser/Wirtschaft und Verwaltung. Die Lösungen dieser Probleme in den Regionen werden durch ein Gesamtkonzept mittels Systemanalysen, Technologieentwicklung und -implementation sowie Analysen der Governancestrukturen entwickelt und ein projektspezifisches 'Capacity Development' begleitet, so dass Beiträge zu einem egrierten Wasserressourcenmanagement (IWRM) geleistet werden können. Mithilfe innovativer, integrierter Modelle werden unter Berücksichtigung der vorherrschenden Bedingungen (wie regionaler Klimaänderungen, Bevölkerungsdynamik, Governance-Strukturen u.w.) Szenarien zur Überwindung relevanter Wasserprobleme entworfen, in Kooperation mit Partnern in den Modellregionen standortangepasste Systemlösungen und Technologien entwickelt sowie Tools (Modelle) und Methodenkonzepte für ein Integriertes Wasserressourcenmanagement erstellt.
Mit Schwerpunkten in den Modellregionen Mittlerer Osten und Brasilien werden innovative Konzepte und Technologien zu einem nachhaltigen Wasserressourcenmanagement entwickelt. Dabei werden die Themen 'Grundwasseranreicherung und safe yield' und 'Rohwasserqualität und -aufbereitung' in Teilaspekten unter Einbindung von Partnern aus der Wissenschaft und Wirtschaft bearbeitet. Mittels Systemanalyse, Technologieentwicklung, Governance und Capacity Development werden integrierte Gesamtkonzepte zur Lösung spezifischer Wasserprobleme erarbeitet. Mit Hilfe innovativer, integrierter Modelle werden Szenarien für die Entwicklung der Wasserprobleme sowie standortangepasste Technologien und Systemlösungen für die jeweils vorherrschenden Bedingungen entwickelt. Managementtools und Methodenkonzepte für ein IWRM werden in Zusammenarbeit mit Partnern in den Modellregionen erstellt.
Diese Studie untersucht eine Reihe von aktuellen Szenarien zur langfristigen Transformation des Energiesystems hin zu hohen Anteilen von erneuerbaren Energien (EE) mit Fokus auf die damit verbundenen Kosten. Die Auswahl umfasst Szenarien für Deutschland, Europa und die ganze Welt und erfolgte nach der Maßgabe, dass bis zum Jahr 2050 mindestens 80% des Stromverbrauchs durch EE gedeckt werden; darüber hinaus wurde die Relevanz in der öffentlichen Debatte berücksichtigt. Die eigentlichen Gesamtkosten des Umbaus untergliedern sich allerdings in mehrere Bestandteile, die in den verschiedenen Szenarien in sehr unterschiedlichem Ausmaß und unter Verwendung verschiedener Methodologien untersucht werden. Aus diesem Grund können die Gesamtkosten selbst nicht miteinander verglichen werden. Dies ist nur für die spezifischen Investitionskosten der EE-Technologien möglich, die Bestandteil aller Szenarien sind und relativ einheitlich gehandhabt werden. Man kann jedoch davon ausgehen, dass diese Kosten einen erheblichen Beitrag an den Gesamtkosten haben. Der wesentliche Mechanismus für die Entwicklung der spezifischen Investitionskosten ist das 'Lernen' der EE-Technologien, dessen gängigste Form ('Lernen durch Anwendung') einer Senkung der Kosten in Abhängigkeit von der kumulierten installierten Kapazität entspricht. In allen untersuchten Szenarien ist dieses Lernen zentraler Bestandteil des methodischen Ansatzes und führt dazu, dass sich die spezifischen Investitionskosten für die EE-Technologien bis zum Jahr 2050 zum Teil deutlich reduzieren. Die größten Kostensenkungen entfallen dabei auf die Photovoltaik (PV), die weltweit ein sehr großes Potenzial besitzt und vergleichsweise noch wenig weit entwickelt ist. Die geringsten Kostensenkungen werden für die bereits weit entwickelte Windenergie (Onshore) projiziert. Im Hinblick auf den Zubau verschiedener EE-Technologien und damit die gesamten Investitionskosten sind allerdings nicht nur die spezifischen Kosten maßgeblich, sondern auch deren ökonomische Potenziale in den jeweils betrachteten Regionen. Entsprechend dieser Potenziale findet man, dass in Deutschland die Windenergie die wichtigste Rolle spielt, wohingegen die globale Ebene von der Solarenergie dominiert wird. Für Europa ergibt sich ein gemischtes Bild, wobei die Solarenergie vor allem bei Einbeziehung des Mittleren Ostens und Nordafrika zum Tragen kommt. Zur Bewertung der Umsetzung des Lernens und der damit verbunden Kostensenkungen in den Szenarien ist es notwendig, die wissenschaftlichen Grundlagen und Befunde heranzuziehen. Grundsätzlich handelt es sich beim 'Lernen durch Anwendung' um einen statistischen Zusammenhang, dessen Größe durch die Lernrate und dessen Anwendbarkeit durch ein Bestimmtheitsmaß beschrieben wird. Empirische Untersuchungen kommen diesbezüglich zu zwei Ergebnissen: Erstens, die Lernraten für alle EE-Technologie weisen Bandbreiten auf, die umso größer sind, je geringer der Reifegrad der Technologie ist.
Die Weltwassermärkte stehen vor großen Herausforderungen. Der Anstieg der Weltbevölkerung und höhere Einkommen in Entwicklungs- und Schwellenländern gehen einher mit einer steigenden Nachfrage nach Nahrungsmitteln, Energie und sonstigen Gütern. Dies führt zu einem erhöhten Wasserbedarf. Der Klimawandel wird viele wasserbezogene Probleme vergrößern und neue schaffen. Wir schätzen den jährlichen Investitionsbedarf in der globalen Wasserwirtschaft auf etwa EUR 400 bis 500 Mrd. Der Staat wird die notwendigen Finanzmittel nicht alleine aufbringen können. Daher halten wir es für sinnvoll, dass Staat und Privatwirtschaft enger zusammenarbeiten. Für Hersteller von 'Wassertechnologien' besteht in den nächsten Jahrzehnten enormes Absatzpotenzial. Wir haben die Attraktivität verschiedener Länder für Investitionen in der Wasserwirtschaft mit einem Scoring-Modell bewertet. Unter den am besten platzierten Ländern finden sich viele Staaten aus dem Mittleren Osten, aber auch die bevölkerungsreichen Länder China und Indien sowie die USA und Deutschland. Grundsätzlich besteht aber in allen Ländern großer Investitionsbedarf in der Wasserwirtschaft.
Ausgehend von den Wasserproblemen in fünf hydrologisch sensitiven Weltregionen werden die Themen 'Sichere Wasserver- und Entsorgung', 'Extremereignisse', 'Wasser und Landwirtschaft' und 'Ökosystemdienstleistungen' bearbeitet. Die Lösung spezifischer Wasserprobleme in diesen Regionen wird durch ein integriertes Gesamtkonzept mittels Systemanalyse, Technologieentwicklung und 'Implementierung sowie Capacity Building erarbeitet und Beiträge zu einem Integrierten Wasserressourcenmanagement geleistet Mithilfe innovativer, integrierter Modelle unter Berücksichtigung der vorherrschenden Bedingungen (z.B. Klimaänderung, Bevölkerungsdynamik, Governance-Strukturen) werden Szenarien für die Entwicklung der Wasserprobleme und innovative Technologien der Wasserbewirtschaftung erarbeitet. Managementtools und Methodenkonzepte für ein IWRM werden erstellt Im Vordergrund steht der Transfer von erarbeitetem Wissen, integrierten Konzepten und innovativen Technologien. Standort angepasste Systemlösungen sollen Entscheidungsträgern vor Ort zur Umsetzung von Managementstrategien dienen und erlauben in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren die nachhaltige Implementation der entwickelten Methoden
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