Nach jahrzehntelangem Wachstum der Personenverkehrsnachfrage in Deutschland zeichnete sich in den 1990er Jahren erstmals eine Trendwende ab. Die Zunahme der Verkehrsleistung hat sich deutlich abgeschwächt. Den Sättigungstendenzen der Gesamtnachfrage im Alltagsverkehr standen jedoch sehr unterschiedliche Entwicklungen in einzelnen Personengruppen gegenüber. Während die Pkw-Verfügbarkeit und Pkw-Nutzung für Senioren und Seniorinnen weiterhin zugenommen hat, zeigte sich bei den jungen Personen eine gegenläufige Entwicklung. Ausgangspunkt für die Untersuchung war daher die Fortschreibung der relevanten Entwicklungen bei den betrachteten Altersgruppen der jungen Erwachsenen und der Senioren und Seniorinnen. Die Analysen münden in Handlungsempfehlungen für die Förderung von nachhaltigem Verkehrsverhalten. Die vorliegende Studie basiert auf umfangreichen Sekundärstatistiken und relevanten Mobilitätserhe-bungen (Deutsches Mobilitätspanel, Mobilität in Deutschland). Berücksichtigt wurden zudem aktuelle Veröffentlichungen zu Fahrzeugbestand und Führerscheinbesitz des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Für die Analyse des Verkehrsverhaltens speziell von jungen Erwachsenen und Senioren und Seniorinnen werden erstmals die Daten der Erhebung Mobilität in Deutschland 2017 (MiD 2017) genutzt. Sie wurden ergänzt durch eine im Rahmen der Untersuchung durchgeführte Befragung zu den verkehrsbezogenen Einstellungen von jungen Erwachsenen und Senioren und Seniorinnen. Die Analysen liefern aktuelle und konsolidierte Befunde zur Mobilitätsentwicklung und den damit im Zusammenhang stehenden Einstellungen. Als Rahmen für die Untersuchung des Mobilitätsverhaltens wurde das Konzept der Mobilitätskultur herangezogen, das neben den Rückschlüssen aus den beo-bachteten Verhaltensänderungen eine der Grundlagen für die Ableitung von Handlungsempfehlungen liefert. Zu den Ergebnissen der Studie gehört unter anderem die Erkenntnis, dass die Förderung einer nach-haltigen Mobilität von jungen Erwachsenen, sowohl auf Verkehrsvermeidung als auch auf Verkehrsverlagerung abzielen sollte. Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität von Senioren und Seniorinnen sollten hingegen vor allem auf Verkehrsverlagerung setzen. Grundsätzlich gilt: Für die Umsetzung einer nachhaltigen Mobilität in einer bestimmten Lebensphase müssen rechtzeitig, das heißt in den davorliegenden Lebensphasen, die Grundlagen gelegt werden. Quelle: Forschungsbericht
Neun Jahre nach Verabschiedung des ersten Verkehrssicherheitsprogramms “Berlin Sicher Mobil” im Jahr 2005 hat der Senat am 14. Januar 2014 das neue Verkehrssicherheitsprogramm 2020 beschlossen. Mit dem neuen Verkehrssicherheitsprogramm “Berlin Sicher Mobil” 2020 ist der notwendige Rahmen für eine wirkungsvolle, nachhaltige Verkehrssicherheitsarbeit in der Bundeshauptstadt Berlin bis Ende 2020 geschaffen. Es setzt die im Jahr 2005 mit dem ersten Verkehrssicherheitsprogramm begonnene Arbeit konsequent fort. Es wahrt Kontinuität im Hinblick auf Ziele, Leitlinien, Maßnahmenprogramm und Netzwerkarbeit. Das Ziel bleibt anspruchsvoll: Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen im Berliner Stadtgebiet getöteten und schwer verletzten Menschen soll bis Ende 2020 gegenüber dem Basisjahr 2011 um 30 % verringert werden. Dahinter steht die Vision, dass auf Berliner Stadtgebiet langfristig keine Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden mehr geschehen. Ziel ist es, diesem Idealzustand der “Vision Zero” möglichst nahe zu kommen. Kernelement des Verkehrssicherheitsprogramms ist das Aktionsprogramm 2020. Es umfasst 13 Maßnahmen in den fünf Handlungsfeldern: Verkehrssicherheitsarbeit, Verkehrsinfrastruktur und -system, Schulische Verkehrs- und Mobilitätserziehung, Außerschulische Verkehrs- und Mobilitätsbildung und Netzwerkarbeit. Nach einem umfassenden Überarbeitungsprozess ist die Veröffentlichung des neuen Verkehrssicherheitsprogramms 2030 für Ende dieses Jahres vorgesehen. Kontinuität und Akzentuierung waren die wesentlichen Beweggründe für die Maßnahmenentwicklung. Zur Koordinierung der Basisaktivitäten wurde 2005 das Verkehrssicherheitsforum Berlin ins Leben gerufen. Es tagt jährlich. Seit 2008 präsentiert das Internetportal www.berlin-sicher-mobil.de die Berliner Verkehrssicherheitsakteure und ihre Angebote unter einer Adresse. Das im Januar 2014 vom Senat beschlossene Verkehrssicherheitsprogramm Berlin “Berlin Sicher Mobil” 2020 finden Sie hier als PDF zum Download:
Ein wichtiger Teil der Verkehrssicherheitsarbeit sind Projekte und Programme zur Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung. Sie sollen dazu beitragen, dass in Berlin erheblich weniger Menschen im Straßenverkehr verunglücken. Das Erlernen von Alltagstechniken ist so wichtig wie die Fähigkeit zum Lesen und Schreiben. Dazu zählt eine moderne Mobilitätsbildung und Verkehrserziehung. Die Schwerpunkte dazu sind im Verkehrssicherheitsprogramm 2020 festgehalten. Mobilitätslernen in der Schule Lernen durch die Eltern Jugendverkehrsschulen Geschwindigkeitsüberwachung In der neuen Grundschulverordnung des Landes Berlin wurde die Verkehrs- und Mobilitätserziehung als Teil des schulischen Unterrichts- und Erziehungsauftrages verankert. Die Umsetzung der Verordnung im Schulalltag ist eine Aufgabe, die durch die Träger der Verkehrssicherheitsarbeit in Berlin wirksam unterstützt wird. Die Online-Kommunikationsplattform “Berlin Sicher Mobil” ist ein wichtiger Schritt für die verbesserte Vermittlung von vorhandenen Angeboten in die Erziehungseinrichtungen. Die Einführung eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements an Berliner Schulen ist im Berliner Mobilitätsgesetz verankert. Der Begriff „Schulisches Mobilitätsmanagement“ fasst alle Strategien und Maßnahmen zusammen, die dazu dienen, den Verkehr von und zu Schulen sicherer, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten und zugleich von Kind an eine bewusste und nachhaltige Mobilität zu fördern. Dabei werden die Themen Pädagogik, Öffentlichkeitsarbeit, Verkehr und Infrastruktur sowie Organisation in den Blick genommen. Derzeit erarbeiten die Senatsverwaltung für Bildung und die Senatsverwaltung für Mobilität und Verkehr gemeinsam ein Konzept zur Umsetzung des schulischen Mobilitätsmanagements, in enger Abstimmung mit vielfältigen Beteiligtengruppen dieses Themenfelds. Dabei werden die Erfahrungen aus vier Modellprojekten an Grund- und weiterführenden Schulen in Berlin berücksichtigt. als Maßnahme Bestandteil des Verkehrssicherheitsprogramms “Berlin Sicher Mobil 2020”. Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms hat die federführende Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt die Umsetzung eines Pilotprojektes an der Reinhardswald-Grundschule in Berlin-Kreuzberg unterstützt. Das Projekt wurde Anfang 2015 begonnen und versteht sich als begleitender Einstieg in den langfristigen Prozess “Schulisches Mobilitätsmanagement”. Der Schlussbericht zum Teil 2 (Durchführung) kann hier heruntergeladen werden. Kinder erhalten für das Mobilitätslernen wesentliche Orientierung von ihren Eltern. Dies betrifft sowohl die Fähigkeit zur selbstbestimmten Nutzung aller Verkehrsmittel, wie das individuelle Verhalten im Verkehr. Die Sorgen und Ängste vieler Eltern um ihre Kinder sowie die realen Risiken im Verkehr wirken sich als hemmende Randbedingungen aus. Ein an alle Grundschulen verteilter “Elternbrief” greift diese Situation auf und bietet den Eltern Unterstützung und Hilfestellung bei der Mobilitätserziehung ihrer Kinder an. Die Zielgruppe “Kinder im Grundschulalter” hat für das Erlernen selbstständiger Mobilität maßgebende Bedeutung. Weitere Informationen Berlin Sicher Mobil Kampagne “Zu Fuß zur Kita und zur Schule” Die Stadt Berlin verfügt über 25 Jugendverkehrsschulen. Ausstattung, Nutzerkreis, Art und Häufigkeit der Nutzung, Organisation, Finanzierung etc. sind jedoch unterschiedlich. In zwei Projekten zur Qualifizierung und Weiterentwicklung der Jugendverkehrsschulen wurden daher mit den in den Bezirken für die Jugendverkehrsschulen Zuständigen sowie weiteren die Arbeit vor Ort unterstützenden Institutionen und Akteure geeignete Ansätze eingehend diskutiert und abgewogen. Die Jugendverkehrsschulen der Bezirke Auf dieser Basis konnte gemeinsam mit den Trägern ein wünschenswerter Standard für die Betreuung, Gestaltung und Nutzung der Jugendverkehrsschulen ausgearbeitet werden, der zwei unterschiedliche Konzepte für die künftige Weiterentwicklung der einzelnen Standorte zugrunde legt: Das Konzept “Verkehrsschule” stellt den Bildungs- und Trainingsauftrag der Jungendverkehrsschule im Hinblick auf sicheres Verkehrs- und Mobilitätsverhalten in den Vordergrund. Beim Konzept “Verkehrsgarten” steht die Bedeutung des einzelnen Standorts der Jugendverkehrsschule als betreuter “Fahrspielplatz” im Kiez im Vordergrund. Ergänzend zu der bestehenden polizeilichen Überwachungstechnik hat Berlin als erste deutsche Stadt mit beabsichtigter “flächendeckender” Wirkung im Nebennetz, insbesondere in Tempo 30-Zonen sogenannte Dialog-Displays zum Einsatz gebracht. “Dialog-Displays” signalisieren Kraftfahrern und -fahrerinnen mit dem Wort “Langsam”, wenn sie die zugelassene Geschwindigkeit überschritten haben. Korrektes Geschwindigkeitsverhalten wird demgegenüber mit einem “Danke” beantwortet. Das dem Display hinterlegte Bild eines Kindes liefert gleichzeitig die Begründung für die geltende Geschwindigkeitsbeschränkung. Anderes Displays zeigen die gefahrene Geschwindigkeit eines sich näheren Fahrzeugs, wobei diese bei einer Überschreitung der vorgegebenen Höchstgeschwindigkeit in Rot angezeigt wird. Wirkungsuntersuchung hat belegt, dass Dialog-Displays das Geschwindigkeitsverhalten von Kraftfahrern und -fahrerinnen positiv beeinflussen. Gegenwärtig sind rund 120 Dialog-Displays in den Bezirken im Einsatz. Einsatzorte sind vor allem Tempo-30-Straßenabschnitte mit schützenswerten Einrichtungen wie Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen.
Mitglieder des Forums sind verschiedene Verwaltungen, die in unterschiedlichen Funktionen an der Umsetzung des Verkehrssicherheitsprogramms sind. Ergänzt wird der Kreis der Teilnehmenden durch unabhängige Experten der Unfallforschung, wie z. B. der Unfallforschung der Versicherer (UDV), die eine beratende Rolle einnehmen. Es ist somit die zentrale Plattform zur Kommunikation mit den Maßnahmen-Umsetzern des Verkehrssicherheitsprogramms des Landes Berlin und ist gleichzeitig das Gremium, in dem Nachsteuerungsbedarfe erarbeitet werden. Die Erkenntnisse des Verkehrssicherheitsforums fließen in den Evaluationsteil der Verkehrssicherheitsberichte ein. Die Träger der Berliner Verkehrssicherheitsarbeit haben sich auf eine gemeinsame Charta verständigt – die “Berliner Charta für die Verkehrssicherheit”. Die unterzeichnete Selbstverpflichtung benennt konkrete Maßnahmen und Aktivitäten der Verkehrssicherheitsarbeit. Wichtige inhaltliche Punkte der Charta sind: Die möglichst schnelle Verringerung der Zahl der Unfallopfer im Straßenverkehr in Berlin Austausch von Informationen technischer oder statistischer Art, die ein besseres Verständnis der Unfallursachen, Unfallverletzungen und Wirksamkeit von Vermeidungs- und Folgenminderungsmaßnahmen ermöglichen Verhinderung von Verkehrsunfällen durch Maßnahmen in der Mobilitätserziehung, Verbesserung von Sicherheitsstandards von Fahrzeugen und der Entwicklung von Technologien zur Minderung von Unfallfolgen Verkehrssicherheit als gesellschaftliche Aufgabe, welche die Mitarbeit möglichst vieler Akteure erfordert und nur durch die koordinierte und zielgerichtete Zusammenarbeit aller Akteure ein dauerhafter Erfolg erzielt werden kann Bereitschaft zu einer kontinuierlichen Mitarbeit und zur Evaluierung der Verkehrssicherheitsarbeit in Berlin und der durchgeführten Maßnahmen Die Charta ist für weiteres Engagement offen. Zusätzliche Kooperationspartner und “Mitstreiter” sind jederzeit willkommen.
In der Stadthalle von Zerbst wurden heute zehn Mädchen und zwei Jungen als Preisträger des 21. Mal- und Zeichenwettbewerbs zur Unterstützung der schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung ausgezeichnet. Der Leiter der Polizei-Abteilung im Ministerium für Inneres und Sport, Ministerialdirigent Karl-Heinz Willberg, dankte im Namen des Ministers für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, den Partnern der Aktion, den Lehrern, Eltern und der Polizei für ihre Unterstützung und betonte mit Blick auf die kleinen Künstler: ?Mein besonderer Dank aber gilt Euch, liebe Mädchen und Jungen!? In diesem Jahr beteiligten sich unter dem Motto ?Unterwegs auf Rädern ? sicher im Straßenverkehr? wiederum mehr als neun Prozent aller Grundschüler des Landes (5.973 Mädchen und Jungen aus insgesamt 215 Schulen). Nach einer landkreisbezogenen Vorauswahl wählte eine unabhängige Jury davon zwölf Motive für den Schülerkalender 2014 aus. ?Ich bin überrascht und begeistert, wie aufmerksam unsere Kinder ihre Umwelt beobachten und uns mit ihren Bildern ein Spiegelbild täglicher Verhaltensweisen im Straßenverkehr zeigen. Da lohnt es sich für Groß und Klein gleichermaßen, genau hinzuschauen und daraus zu lernen?, so Ministerialdirigent Karl-Heinz Willberg und versprach, diesen Mal- und Zeichenwettbewerb auch im kommenden Jahr fortführen zu wollen. Zum Hintergrund: Dieser Wettbewerb findet seit 1992 im Grundschulbereich statt und gehört damit zu den ältesten Verkehrssicherheitsaktionen des Landes. Seit dem Start des ersten Wettbewerbs beteiligten sich über die Jahre rund 137.000 Mädchen und Jungen mit ihren Zeichnungen. Der Schülerkalender, der in einer Auflagenhöhe von 16.000 Exemplaren erscheint, wird vorwiegend an die Grundschulen des Landes verteilt und ist zur Unterstützung der schulischen Verkehrs- und Mobilitätserziehung im Unterricht der 1. bis 4. Klassen gedacht. Preisträger des 21. Mal- und Zeichenwettbewerbs* · Leonie Wahle, 7 Jahre, Giersleben · Sisa Steffen, 8 Jahre, Calbe (Saale) · Lena Probst, 9 Jahre, Klostermansfeld · Lilly Plüschke, 9 Jahre, Bad Schmiedeberg, OT Söllichau · Florian Biegel, 10 Jahre, Magdeburg · Elisa Rosenlöcher, 8 Jahre, Luth. Wittenberg · Kristin Buchmann, 9 Jahre, Magdeburg · Vanessa Preiß, 10 Jahre, Weißenfels, OT Leißling · Andreas Preibisch, 10 Jahre, Luth. Wittenberg, OT Nudersdorf · Carolin Kunert, 10 Jahre, Aschersleben · Alexandra Dannies, 11 Jahre, Klötze, OT Jahrstedt · Jenny Golz, 9 Jahre, Trinum *Die Altersangaben sind aktuell; die Ortsangaben beziehen sich jeweils auf den Wohnort der Preisträger. Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 172/03 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 172/03 Magdeburg, den 12. November 2003 Es gilt das gesprochene Wort! Innenstaatssekretär Paul Uwe Söker anlässlich der vierten Verkehrssicherheitskonferenz des Landes Sachsen-Anhalt am 12. November 2003 in Magdeburg Im Namen von Innenminister Klaus Jeziorsky, Schirmherr des Beirates für Verkehrssicherheit des Landes Sachsen-Anhalt, heiße ich Sie in Magdeburg zur 4. Verkehrssicherheitskonferenz herzlich willkommen. Das Kultus- und Innenressort haben sich vorgenommen, die schulische Verkehrs- und Mobilitätserziehung in den Fokus der Betrachtung zu stellen. Erziehen, Aufklären und Anleiten ist immer wichtiger und schonender als Erfahrungen durch schadensträchtige Ereignisse zu machen. Kultus- und Innenressort verstehen sich als Partner in gemeinsamer Verantwortung für Verkehrssicherheit. Das Thema der heutigen Veranstaltung, die "Schulische Verkehrs- und Mobilitätserziehung" ist äußerst aktuell, was schon daran zu sehen ist, dass diese Problematik am heutigen Tag nicht nur uns beschäftigt, sondern auch in Berlin auf einer parallelen Veranstaltung mit anderen Schwerpunkten thematisiert wird. Die Landesregierung weiß um die große Bedeutung der Inneren Sicherheit und sie unternimmt trotz schwieriger Haushaltslage Beträchtliches. Ein wichtiges Teilfeld ist dabei die Verbesserung der Verkehrssicherheit. Es ist nur zu verständlich, dass bei Bürgerinnen und Bürgern die Angst, Opfer eines Verkehrsunfalles zu werden, zu den bedrückendsten Lebensängsten gehört. Seit der Wiedervereinigung sind allein in unserem Land 6.354 Menschen zu Tode gekommen, davon waren 602 Kinder und Jugendliche. Noch immer passiert auf unseren Straßen zu viel Leid. Dabei ist die Entwicklung der Verkehrsunfälle und der Unfallfolgen insgesamt durchaus erfreulich. Kontinuierlich konnten die Zahlen gesenkt werden. In den letzten 10 Jahren haben sich die Unfälle auf unseren Straßen im Land von 99.023 auf 90.117, also um 8,9 % reduziert. Die Zahl der Getöteten sank von 533 im Jahre 1993 auf 276 (- 48,2 %) im letzten Jahr. Eine ebenso positive Entwicklung hatten wir auch bei den Verletzten zu verzeichnen, deren Anzahl von 17.460 auf 14 .298 also um 18,11 % reduziert werden konnte. Hinweisen will ich auch insbesondere auf die Zahl der getöteten Kinder, die von 54 im Jahr 1993 auf 21 im letzten Jahr gesunken ist, also mehr als halbiert werden konnte Obwohl Sachsen-Anhalt im Hinblick auf die Unfallbelastung jahrelang zusammen mit Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ein fragwürdiger "Spitzenreiter" war, sind wir ¿ und dies ist lobend zu erwähnen ¿ fast im Mittelfeld der Bundesländer angekommen. Aber das alles reicht einfach nicht aus. Bei aller Anerkennung, was die aufgezeigte Entwicklung betrifft, darf man nicht zufrieden sein. Wir alle müssen weiterhin noch mehr und gezieltere Anstrengungen unternehmen. Immer noch steigt die Verkehrsdichte, und wir können nicht feststellen, dass sich das aggressive und rücksichtslose Verkehrsklima nachhaltig verbessert hätte. Der Staat hat deshalb alles zu tun, besonders Kinder und Jugendliche vor Verkehrsgefahren zu schützen. Nach wie vor stellt sich die Frage, wie man Kinder und Jugendliche verkehrssicher und mobilitätskompetent machen kann. Neben den Elternhäusern ist natürlich die Schule gefragt, die alters- und entwicklungsgerecht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen eingeht. Aber alle wissen, dass es damit nicht getan ist. Unzählige Helfer in vielen Organisationen und Einrichtungen wie z.B. die Landesverkehrswacht, die Orts- u. Kreisverkehrswachten, der ADAC und andere Automobilclubs, die Kommunen und nicht zuletzt die Verkehrssicherheitsberater der Polizei leisten gerade auf diesem Feld immense Arbeit, wofür ich allen danken möchte. Verkehrssicherheit- und Mobilitätserziehung sind nicht das Hauptbetätigungsfeld der Polizei oder des Innenministeriums. Gleichwohl gehen auch vom Innenressort vielfältige Aktivitäten aus. So sind es unsere Polizeibeamtinnen und -beamten, die zu den Schulpädagogen engsten Kontakt halten und mit den dortigen Fachberatern für Verkehrserziehung die Probleme erörtern. Häufig treten Polizeibeamte selbst in den Schulklassen auf und stellen sich für Aktivitäten von Schulen und Kindereinrichtungen zur Verfügung. Das alles verlangt unserer Polizei im Rahmen ihrer Präventionsarbeit viel Manpower ab. Schließlich will ich darauf hinweisen, dass die Landesregierung die Landesverkehrswacht nicht unerheblich unterstützt. Das wiederum versetzt die Verkehrswacht und deren viele ehrenamtlichen Helfer in die Lage, die Verkehrserziehung auch im Schulbereich nachhaltig zu fördern. Bereits vor acht Jahren hat das Innenministerium die landesweite Verkehrssicherheitsaktion "Einfach besser fahren" ins Leben gerufen. Die zum Teil aufwendigen Aufklärungs- und Präventionskampagnen verfolgten zum übergroßen Teil das Ziel, die Mobilitätskompetenz junger Menschen zu steigern. Auch dort gab es enge Verknüpfungen zur schulischen Verkehrserziehung. Häufig waren die Schulen zugleich Veranstaltungsorte. Die Mitarbeiter im Innenministerium haben es als eine Ehre, aber besonders als große Herausforderung angesehen, als der Vorsitz im Beirat für Verkehrssicherheit ständig dem Innenministerium übertragen worden ist. Die von Mitgliedern des Beirates durchgeführten Projekte mit immer wieder neuen Beteiligten sind so vielschichtig, dass ich Sie hier nicht abschließend aufzählen kann. Dies alles macht deutlich, dass die Verkehrssicherheitsarbeit auf vielen Schultern ruht, und das ist gut so. Heute steht die Reduzierung der nach wie vor bedrückenden Unfallbelastung von Kindern und jungen Menschen durch die schulische Verkehrserziehung im Vordergrund. Seit der Wiedervereinigung sind allein in unserem Land bis zum heutigen Tag 602 Kinder und Jugendliche im Alter bis 18 Jahren getötet und über 46.860 verletzt worden. Die polizeilichen Unfallanalysen zeigen aber immer wieder deutlich auf, dass gerade junge Menschen, vom Schüler bis zum jungen Erwachsenen im Straßenverkehr sowohl Opfer wie auch Verursacher sind. Daraus ergeben sich für die Zielsetzung der Präventionsarbeit zwei Schwerpunkte: die schulische sowie außerschulische Verkehrserziehung zum Thema "motorisierte Jugend" und die Durchführung von Projekten und Aufklärungskampagnen zu den Themen Alkohol, Drogen und Aggressivität im Straßenverkehr. über die bisherige und weitere inhaltliche Ausgestaltung beider Aufgabenfelder soll in der heutigen Konferenz gesprochen werden. Wir haben bereits vor zwei Jahren hier an gleicher Stelle bei unserer dritten Verkehrssicherheitskonferenz unter dem Themenkomplex "Junge Fahrer" ¿ Lebenswelten und Verkehrskompetenz mit zahlreichen Experten aus Politik, Wirtschaft, Verkehr, Bildung, Verwaltung und Polizei diskutiert. Heute greifen wir bewusst nochmals die nach wie vor aktuellen Themen auf und wollen dabei auch eine Zwischenbilanz über die bisherige Wirksamkeit unserer gemeinsamen Verkehrssicherheitsstrategie ziehen, Schwachstellen benennen, Handlungsbedarf beschreiben, Erkenntnisse gewinnen und allen Verantwortungsträgern Empfehlungen für eine künftige effektive Präventionsarbeit an die Hand geben. In erfreulich großem Umfang sind viele Anregungen der dritten Verkehrssicherheitskonferenz aufgegriffen und umgesetzt worden. Unsere Broschüre "motorisierte Jugend" hat die schulische Verkehrserziehungsarbeit in der Sekundarstufe II sowie den berufsbildenden Schulen bereichert und konkretisiert. Inzwischen ist ein für junge Leute äußerst attraktives und zugleich hochinteressantes Projekt realisiert worden, nämlich das schulische Fahrsicherheitstraining. Weitere Zielgruppenprogramme sind entwickelt worden. wie z.B. das "PEER"-Projekt an Fahrschulen, das sich mit dem Thema "Alkohol und Drogen im Straßenverkehr" auf eine völlig neue und pädagogisch interessante Weise befasst. Bei diesem Projekt des Instituts MISTEL der Fachhochschule Magdeburg/Stendal versuchen Gleichaltrige über diese interessante Problematik mit Fahrschülern ins Gespräch zu kommen. Ein Projekt, das inzwischen auch in anderen Bundesländern durchgeführt wird. Und auf keinen Fall darf ich die Ausstellung "Straßenkreuze" vergessen, deren Sinn gerade darin besteht, junge Menschen auf einer emotionalen und bewusstseinsbildenden Ebene anzusprechen. Mag man auch deren unfallverhütenden Wert im einzelnen nicht in Werten oder Zahlen ausdrücken können. Mag man zuweilen zweifeln an der Wirksamkeit, wenn wieder und wieder Schreckensmeldungen von Unfällen mit schlimmsten Folgen - auch und gerade mit Kindern und Jugendlichen - von den Medien verbreitet werden. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Unfallbekämpfung kann nur lauten: Konsequente Repression auf der einen und beharrliche Präventions- und Aufklärungsarbeit auf der anderen Seite. Das Sicherheitsbewusstsein für die Teilnahme am Straßenverkehr zu schärfen, ist eine große pädagogische Herausforderung. Ich bin sicher, dass hierzu in Sachsen-Anhalt mit den Projekten des Landes, die heute noch vorgestellt werden, ein pragmatischer und wirkungsvoller Weg in die richtige Richtung eingeschlagen wurde. Impressum: Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Halberstädter Straße 1-2 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5516 Fax: (0391) 567-5519 Mail: pressestelle@mi.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-AnhaltVerantwortlich:Danilo WeiserPressesprecherHalberstädter Straße 2 / am "Platz des 17. Juni"39112 MagdeburgTel: (0391) 567-5504/-5514/-5516/-5517/-5377Fax: (0391) 567-5520Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de
Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 088/06 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 088/06 Magdeburg, den 13. September 2006 Landesentwicklungsminister Daehre stellt Aktionsplan ¿Pro Rad¿ vor Die Radwege in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus sollen künftig noch besser miteinander vernetzt werden. Das Kabinett hat in seiner heutigen Sitzung der Erarbeitung eines landesweiten Radverkehrsplans zugestimmt. ¿Damit wollen wir die vorhandenen Potenziale in einem Gesamtsystem bündeln und daraus Ansätze für eine strategisch angelegte Entwicklung des Radwegenetzes in unserem Land entwickeln¿, sagte Minister Dr. Karl-Heinz Daehre vor Journalisten in Magdeburg. Die Aufstellung eines fundierten Radverkehrsplans unter maßgeblicher Mitwirkung des Wirtschafts- und des Agrarministeriums werde begleitet mit einem Elf-Punkte-Programm ¿Pro Rad¿, in dem für den Zeitraum bis zum Jahr 2009 folgende Aufgaben formuliert seien: Auftaktveranstaltung mit den Radverkehrsbeauftragten der Landkreise, kreisfreien Städte und Regionalen Planungsgemeinschaften unter Einbeziehung der touristischen Regional- und Fachverbände und der Koordinierungsstellen für die überregionalen Radwege zur Einbindung ihrer bisherigen Aktivitäten in die Aufstellung des Landesradverkehrsplans Informationsveranstaltung für die Landkreise und kreisfreien Städte, Koordinierungsstellen, Touristischen Regional- und Fachverbände, Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH und den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zur Vorstellung der Beschilderungskonzeption für die überregionalen Radwanderwege in Umsetzung des überarbeiteten "Touristischen Leitsystems des Landes Sachsen-Anhalt" und zum Stand der Realisierung. Konferenz im Rahmen der interregionalen Zusammenarbeit in dem EU-geförderten Projekt ¿RFO-Perspective 2007-2013¿ zum Thema Aktivtourismus/Radwandern mit den beteiligten Regionen Centre (Frankreich), Valencia (Spanien), North Great Plains (Ungarn) und Sachsen-Anhalt (Zwischenbilanz/ Ergebnisse). Marketingpräsentation in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), dem ADFC, der Deutschen Bahn AG, Ameropa sowie weiteren Reiseveranstaltern zum Thema ¿Kultur und Natur mit dem Rad erfahrbar gemacht¿ unter Berücksichtigung der Angebote ¿Romanik für Pedalritter", ¿Aktiv mit Luther" sowie ¿Radwandern im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland". Workshop zur Übertragung von Erfahrungen aus der Initiative ¿Fahrradfreundliche Unterkünfte am Elberadweg¿ zur Zertifizierung von Unterkünften an weiteren überregionalen Radwegen in Sachsen-Anhalt Start der Internetplattform und Schaffung eines interaktiven Radroutenplaners Sachsen-Anhalt. Ideen- und Realisierungswettbewerbe für beispielhafte kommunale und regionale Radverkehrsprojekte, Produktentwicklungen einschließlich von Entwicklungen im Bereich von Informations-, Kommunikations- und Navigationstechnologien. Entwicklung von Best-practice-Lösungen, die vorrangig auf die Steigerung der Attraktivität des überregionalen Radwegenetzes gerichtet sind. Auslobung eines gemeinsamen Landeswettbewerbes von Kammern und Verbänden für unternehmensbezogene Initiativen zur Förderung des Fahrrades als Mobilitätsangebot im Alltagsverkehr. Aufnahme von Modellvorhaben ¿Nachhaltige radverkehrsbezogene Mobilitätsangebote¿ in ein Entwicklungskonzept der Internationalen Bauausstellung (IBA) Öffentlichkeitsoffensive mit der Zielgruppe Kinder/Jugendliche/Ältere zum Thema ¿Radverkehr ¿ mobil und gesund auf zwei Rädern¿. Ressortübergreifendes Forum ¿Von der klassischen Verkehrs- zur zeitgemäßen Mobilitätserziehung - Chancen zur Minimierung der Risiken für Kinder im Verkehr¿. Zu Ihrer Information: In Sachsen-Anhalt gibt es rund 15.000 km Radwege, die dem ländlichen Wegenetz zugeordnet werden. Etwa 2.400 weitere Kilometer gehören zu 17 überregional verlaufenden Routen. Darüber hinaus gibt es straßenbegleitende Radwege an Landes- und Bundesstraßen mit einer Länge von insgesamt 855 Kilometern sowie zahlreiche Radwege an Kommunalstraßen, die jedoch nicht gesondert erfasst werden. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.lsa-net.de Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 414/06 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 414/06 Magdeburg, den 12. September 2006 Landesentwicklungsminister Daehre stellt Aktions-plan "Pro Rad" vor Die Radwege in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus sollen künftig noch besser miteinander vernetzt werden. Das Kabinett hat in seiner heutigen Sitzung der Erarbeitung eines landesweiten Radverkehrsplans zugestimmt. ¿Damit wollen wir die vorhandenen Potenziale in einem Gesamtsystem bündeln und daraus Ansätze für eine strategisch angelegte Entwicklung des Radwegenetzes in unserem Land entwickeln¿, sagte Minister Dr. Karl-Heinz Daehre vor Journalisten in Magdeburg. Die Aufstellung eines fundierten Radverkehrsplans unter maßgeblicher Mitwirkung des Wirtschafts- und des Agrarministeriums werde begleitet mit einem Elf-Punkte-Programm ¿Pro Rad¿, in dem für den Zeitraum bis zum Jahr 2009 folgende Aufgaben formuliert seien: · Auftaktveranstaltung mit den Radverkehrsbeauftragten der Landkreise, kreisfreien Städte und Regionalen Planungsgemeinschaften unter Einbeziehung der touristischen Regional- und Fachverbände und der Koordinierungsstellen für die überregionalen Radwege zur Einbindung ihrer bisherigen Aktivitäten in die Aufstellung des Landesradverkehrsplans · Informationsveranstaltung für die Landkreise und kreisfreien Städte, Koordinierungsstellen, Touristischen Regional- und Fachverbände, Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH und den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zur Vorstellung der Beschilderungskonzeption für die überregionalen Radwanderwege in Umsetzung des überarbeiteten "Touristischen Leitsystems des Landes Sachsen-Anhalt" und zum Stand der Realisierung. · Konferenz im Rahmen der interregionalen Zusammenarbeit in dem EU-geförderten Projekt ¿RFO-Perspective 2007-2013¿ zum Thema Aktivtourismus/Radwandern mit den beteiligten Regionen Centre (Frankreich), Valencia (Spanien), North Great Plains (Ungarn) und Sachsen-Anhalt (Zwischenbilanz/ Ergebnisse). · Marketingpräsentation in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), dem ADFC, der Deutschen Bahn AG, Ameropa sowie weiteren Reiseveranstaltern zum Thema ¿Kultur und Natur mit dem Rad erfahrbar gemacht¿ unter Berücksichtigung der Angebote ¿Romanik für Pedalritter", ¿Aktiv mit Luther" sowie ¿Radwandern im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland". · Workshop zur Übertragung von Erfahrungen aus der Initiative ¿Fahrradfreundliche Unterkünfte am Elberadweg¿ zur Zertifizierung von Unterkünften an weiteren überregionalen Radwegen in Sachsen-Anhalt · Start der Internetplattform und Schaffung eines interaktiven Radroutenplaners Sachsen-Anhalt. · Ideen- und Realisierungswettbewerbe für beispielhafte kommunale und regionale Radverkehrsprojekte, Produktentwicklungen einschließlich von Entwicklungen im Bereich von Informations-, Kommunikations- und Navigationstechnologien. Entwicklung von Best-practice-Lösungen, die vorrangig auf die Steigerung der Attraktivität des überregionalen Radwegenetzes gerichtet sind. · Auslobung eines gemeinsamen Landeswettbewerbes von Kammern und Verbänden für unternehmensbezogene Initiativen zur Förderung des Fahrrades als Mobilitätsangebot im Alltagsverkehr. · Aufnahme von Modellvorhaben ¿Nachhaltige radverkehrsbezogene Mobilitätsangebote¿ in ein Entwicklungskonzept der Internationalen Bauausstellung (IBA) · Öffentlichkeitsoffensive mit der Zielgruppe Kinder/Jugendliche/Ältere zum Thema ¿Radverkehr ¿ mobil und gesund auf zwei Rädern¿. · Ressortübergreifendes Forum ¿Von der klassischen Verkehrs- zur zeitgemäßen Mobilitätserziehung - Chancen zur Minimierung der Risiken für Kinder im Verkehr¿. Zu Ihrer Information: In Sachsen-Anhalt gibt es rund 15.000 km Radwege, die dem ländlichen Wegenetz zugeordnet werden. Etwa 2.400 weitere Kilometer gehören zu 17 überregional verlaufenden Routen. Darüber hinaus gibt es straßenbegleitende Radwege an Landes- und Bundesstraßen mit einer Länge von insgesamt 855 Kilometern sowie zahlreiche Radwege an Kommunalstraßen, die jedoch nicht gesondert erfasst werden. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Verkehr in schrumpfenden Städten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IVAS - Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme durchgeführt. In den Städten Ostdeutschlands haben sich in den vergangenen Jahren seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 gravierende Entwicklungen in der Einwohnerstruktur ergeben. Die Überlagerung von Tendenzen der Stadt-Umland-Wanderung, der innerdeutschen Migration in Abhängigkeit der Wirtschaftslage, des Geburtendefizits sowie weiterer demografischer Faktoren hat in verschiedenen Städten und Regionen zu einem gravierenden Einwohnerverlust in historisch kurzen Zeiträumen geführt.In den Städten Ostdeutschlands haben sich in den vergangenen Jahren seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 gravierende Entwicklungen in der Einwohnerstruktur ergeben. Die Überlagerung von Tendenzen der Stadt-Umland-Wanderung, der innerdeutschen Migration in Abhängigkeit der Wirtschaftslage, des Geburtendefizits sowie weiterer demografischer Faktoren hat in verschiedenen Städten und Regionen zu einem gravierenden Einwohnerverlust in historisch kurzen Zeiträumen geführt. Im Vorhaben werden die Zusammenhänge von Bevölkerungsentwicklung, Stadtstruktur und Mobilität in verschiedenen Städtekategorien untersucht. Aus den Erkenntnissen der Untersuchungen sollen Anforderungen an die Erarbeitung zukünftiger Konzepte für die Entwicklung und den Betrieb der Verkehrsinfrastruktur in den Städten abgeleitet werden. Diese liegt insbesondere darin, dass die in Gang befindlichen Stadtumbauprozesse einer stärkeren fachlichen Begleitung aus verkehrsplanerischer Sicht bedürfen, um eine adäquate und nachhaltige Anpassung der Verkehrsinfrastruktur an die sich fundamental ändernden Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Durch eine über den üblichen Prognosehorizont (derzeit 2015) hinausgehende Betrachtung ist abzusichern, dass sehr kostenträchtige und vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung dauerhaft nicht finanzierbare Fehlentwicklungen und -investitionen vermieden werden. Anhand des Experimentierfeldes Stadtumbau Ost werden Erkenntnisse für den Stadtumbau frühzeitig auch für die alten Bundesländern gewonnen. Durch die Einbeziehung von diesen Städten in das vorliegende Forschungsprojekt wird die Übertragbarkeit der Ergebnisse und Erkenntnisse ermöglicht.
Das Projekt "Mobiles Schulungszentrum Elektromobilität (MSE); Technische Akademie für Berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e. V.; MSE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Akademie für Berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V. durchgeführt. In Anbetracht des zu erwartenden Zeithorizontes für den langfristigen Durchbruch der Elektromobilität ist es von entscheidender Bedeutung für die Zukunft dieser Zukunftstechnologie, die Kinder und Jugendlichen bereits heute über diese Art der Mobilität zu informieren und damit zu begeistern. Mit dem Fokus auf die Zielgruppen werden nachstehende Zielsetzungen verfolgt:1. Analyse der Lehr-/Ausbildungsinhalte von Berufsbildern im Zusammenhang mit der Elektromobilität und angrenzender Technologien 2. Vermittlung der wesentlichen Aspekte der Elektromobilität und angrenzender Technologien im Sinne der Berufsorientierung und Berufsentscheidung 3. Entwicklung eines didaktischen Konzeptes für höhere Jahrgangsstufen unter Einsatz modernster Medientechniken inkl. einer Experimentierwerkstatt 4. Auf Grundlage der Analyse der Lehr-/Ausbildungsinhalte und der festgelegten Kernfeldern der Elektromobilität sowie des projektbegleitenden Evaluierungsprozesses werden die bestehenden Lehr-/Ausbildungsinhalte i. S. der Elektromobilität weiter entwickelt Die Nachwuchssicherung und die Fachkräfteentwicklung werden durch das Mobile Schulungszentrum Elektromobilität maßgeblich unterstützt, indem ein zielgruppenspezifisches didaktisches Konzept entwickelt wird. Ein derartiges didaktisches Konzept ist derzeit nicht vorhanden und kann ebenfalls in anderen Schaufenstern zum Einsatz kommen bzw. langfristig ebenfalls mit Adaptionen für weitere technologische Bereiche genutzt werden.
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