In der Verkehrserschließung der Universität Kassel hat sich in der letzen Zeit die Situation zugespitzt: Die Belastung der Straßenbahnlinien zum Holländischen Platz hat stetig zu genommen, starke bis unzumutbare Überfüllung der Bahnen in den Spitzenstunden ist mittlerweile die Regel. Der Übergang der Aus- und Einsteiger von der derzeitigen Haltestelle zur Hochschule ist zudem in der Kapazität an der Grenze bis hin zur Gefährlichkeit. Pläne der Umgestaltung verzögern sich aus verschiedenen Gründen immer wieder. Auch die Situation im Radverkehr ist stark verbesserungswürdig. Der Anteil der Studierenden, die mit dem Rad zur Universität kommen ist im Vergleich zu anderen Hochschulorten immer noch unterdurchschnittlich, die Ursachen sind von der Existenz eines sehr kostengünstigen Zuganges zum ÖV (Semesterticket) bis hin zu der unzureichenden Infrastruktur für Radverkehr in Kassel und einem offenbar fehlenden Bewusstsein der Studierenden vielfältig. Ein höherer Anteil der Studierenden im Fahrradverkehr wäre aber sehr wünschenswert und könnte die Situation im ÖPNV entspannen. Insgesamt muss es darum gehen, die Verkehrserschließung der Universität Kassel so zu gestalten, dass die günstige räumliche Ausganglage der Hochschule auch zu einem nachhaltigen Verkehrsverhalten führt. Dies würde die Universität auch in den Bemühungen um eine insgesamt gute CO2-Bilanz stark stützen. Angesichts der gegenwärtig begrenzten Potenziale der Stadt Kassel (zahlreiche Personalwechsel) und der offensichtlichen Notwendigkeit einer zeitlichen Beschleunigung der naturgemäß durch Planungsverfahren und Bauvorbereitungen langfristigen Prozesse der infrastrukturellen Verbesserung der Hochschulerschließung ist es angebracht, durch wissenschaftliche und organisatorische Unterstützung der Universität einen sinnvollen Beitrag zu leisten. Dabei kommt es darauf an, wissenschaftliches Material anzubieten und durch Unterstützung des Präsidiums im Interesse der Hochschule liegende Maßnahmen frühzeitig zu identifizieren, zu verdeutlichen und ggf. gegenüber der Stadt Kassel zu vertreten. Im Einzelnen werden folgende Aufgaben wahrgenommen: FG Integrierte Verkehrsplanung/Mobilitätsentwicklung (Prof. Holzapfel) - Verbesserte Anbindung aller Standorte an die studentischen Wohnquartiere- Verbindung der verschiedenen Hochschulstandorte über Fahrradstraßen - Überdachte Fahrradstellplätze auf dem Campusgelände - Fahrradhaus/Servicestation mit Meisterwerkstatt (Modell Uni Hamburg) - Förderung von E-Bikes. FG Verkehrsplanung und Verkehrssysteme (Prof. Sommer) - Konkrete Verbesserungsvorschläge im ÖPNV (z. B. Taktung Straßenbahn, verstärkter Einsatz von Bussen, die das Campusgelände direkt anfahren) - Verbesserung von Jobticket/Semesterticket - Intermodale Angebote - Mobilitätsportal im Intranet. Beide Fachgebiete bearbeiten die Aufgaben einer stärkeren Beteiligung der Universität an KONRAD sowie des Aufzeigens von Mobilitätsmöglichkeiten für Mitarbeiter in Form eines Welcome-Pakets. (Text gekürzt)
Mit dem Fahrrad unterwegs: Man tritt kräftig in die Pedale und versucht, noch rechtzeitig über die Kreuzung zu kommen. Ist die Ampel aber schon rot, so ist eine Vollbremsung nötig. Beim nächsten Grün heißt es dann wieder: kräftig in die Pedale treten. Das kostet Kraft und Nerven. Arne Herz, Staatssekretär für Mobilität und Verkehr, hat am heutigen Dienstag in der Kreuzbergstraße eine neue digitale Anzeige namens VeloFlow eröffnet. Die innovative LED-Anzeige informiert Radfahrerinnen und Radfahrer, ob sie die nächste Ampel bei Grün oder bei Rot erreichen. Ziel dieser Anzeige ist es, das Radfahren durch weniger Stop-and-Go attraktiver zu machen. Staatssekretär Arne Herz: „Die intelligente Vernetzung ist ein wesentlicher Teil der Mobilität von morgen. Digitale Verkehrsinfrastruktur verbindet Verkehrsteilnehmer und Infrastruktur. Dieses Zusammenspiel wird in Zukunft maßgeblich dazu beitragen, den Verkehr fließender zu machen und unsere Lebensqualität zu verbessern.“ So funktioniert es: Wer die „VeloFlow”-Anzeige bei Grün erreicht, erreicht auch die Ampel bei Grün. Wenn das grüne Band kommt, kann man überlegen, ob es sich noch lohnt, schnell zu fahren oder ob es besser ist, langsamer zu fahren, um nicht an der roten Ampel stehen zu bleiben. Bei Rot kann man sich langsam der Ampel nähern – ausrollen – und die Stehzeit dort verkürzen. Die Anzeige geht von einer durchschnittlichen Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h aus. Damit die Informationen der Ampel auf der LED-Anzeige sichtbar werden, wurde die digitale Infrastruktur ausgebaut. Für die erforderliche Digitalisierung der Ampelanlagen ist die GB infraSignal GmbH zuständig. Sie ist eine Tochtergesellschaft der landeseigenen Grün Berlin Gruppe und verantwortet das gesamte Ampelmanagement. An den ausgewählten Kreuzungen wurden die Ampeln mit digitalen Funkmodulen, sogenannte Roadside Units (RSU), ausgestattet. Die RSU senden die Ampelphasen-Prognose in Echtzeit an die LED-Anzeigen. Davon profitieren zukünftig nicht nur Radfahrende, sondern alle Verkehrsteilnehmer. Denn alle kompatiblen Geräte können die Ampeldaten empfangen. Diese Technologie bietet sich somit ideal zur Verbesserung des Verkehrsflusses, zur Koordinierung von Einsatzfahrzeugen, sowie für Anwendungen im automatisierten Fahren an. Die VeloFlow-Anzeigen werden im Rahmen eines vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) geförderten Forschungsprojekts an insgesamt 23 Pilotstandorten getestet. Diese befinden sich um die Invalidenstraße, Stargarder Straße, Langenscheidtstraße und Kreuzbergstraße sowie Handjerystraße und Prinzregentenstraße. Im Zuge einer begleitenden Forschung soll in den kommenden Monaten analysiert werden, welche Wirkung diese Anzeigen auf den Verkehr und das Fahrverhalten haben.
Das Mobilitätsgesetz (MobG BE) sieht in § 21 vor, dass die Unfallkommission bei allen Unfällen mit Todesfolge und mit Schwerverletzen über eventuell zu ergreifende bauliche Maßnahmen berichtet. So stellt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ein hohes Maß an Transparenz über das Handeln der Behörden her. Zunächst konzentriert sich die Darstellung auf die Unfälle mit Todesfolge. Die Berichterstattung wird kontinuierlich fortgesetzt und künftig auch auf Unfälle mit Schwerverletzten ausgeweitet. Wie schnell bei einem Änderungsbedarf der Infrastruktur Maßnahmen umgesetzt werden, liegt in der gemeinsamen Verantwortung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie der Bezirke. Im Unfallbericht der Polizei ist der jeweilige Unfallhergang beschrieben. Unfälle mit Todesfolge mit Unfallberichten ab 2025 Diese Seite listet alle Unfälle mit Todesfolge von 2025 auf. Die Übersicht zu den Verkehrsunfällen mit Todesfolge wird anhand der Prüfergebnisse der einmal im Monat stattfindenden Unfallkommissionssitzung aktualisiert. (Stand: 04.09.2025) Weitere Informationen Tabelle Unfälle mit Todesfolge im Jahr 2024 mit Unfallberichten Tabelle Unfälle mit Todesfolge im Jahr 2023 mit Unfallberichten Tabelle Unfälle mit Todesfolge im Jahr 2022 mit Unfallberichten Tabelle Unfälle mit Todesfolge im Jahr 2021 mit Unfallberichten Tabelle Unfälle mit Todesfolge im Jahr 2020 mit Unfallberichten Tabelle Unfälle mit Todesfolge im Jahr 2019 mit Unfallberichten Tabelle Unfälle mit Todesfolge im Jahr 2018 mit Unfallberichten
Achtung: Dieser Datensatz wird gelöscht. Möglicherweise stehen nicht mehr alle Funktionen vollumfänglich zur Verfügung. Die Metropolregion Hamburg hat die Begleitung großer Infrastrukturprojekte in ihrem Strategischen Handlungsrahmen innerhalb des Handlungsfeldes Infrastruktur und Mobilität zu einem zentralen Projektschwerpunkt erklärt. Aufgrund der immer stärkeren globalen wirtschaftlichen Verflechtungen und einer Zunahme intra- und interregionaler Verkehre steht die Metropolregion Hamburg in diesem Bereich vor großen Herausforderungen. Hauptbetroffen sind dabei die Bereiche Schiene, Straße und Wasserstraßen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten der Metropolregion Hamburg unter: <a href="http://metropolregion.hamburg.de/mobilitaet/4078762/verkehrsprojekte-metropolregion/"
Die Dekarbonisierung des Energiesystems ist eine große und komplexe Herausforderung. Im Rahmen eines gesamtheitlichen, sektorenübergreifenden Ansatz soll das Vorhaben im Rahmen des Energieparks Herzogenrath (EPH) erforschen, wie die dynamische Vernetzung unterschiedlicher Akteure auf Erzeugungs- und Verbrauchsseite realisiert werden kann. Hierzu soll ein zentrales Energiemanagementkonzept entwickelt werden, in dem die Informationen dezentraler Knoten zusammenlaufen und wo mit Hilfe künstlicher Intelligenz Prognosen für einen möglichst kosteneffizienten, systemdienlichen und Emissionsarmen Betrieb abgebildet werden können. Hierzu wird ein Prototypensystem entwickelt, das auf Basis von IOT-Edge-Devices Daten im verteilten System erfassen und zentral zusammenführen kann. Hierbei werden autonome und teil-autonome Betriebsmodi erforscht. Zur Realisierung soll ein digitaler Zwilling der Systemkomponenten, eines Kommunalen Verbrauchers, industrieller Betriebe und lokaler Erzeuger sowie Mobilitätsinfrastruktur entwickelt werden, auf dem Algorithmische Strategien abgebildet werden können, die es erlauben zentrale Synergiepotenziale zusammenzufassen und durch verschiedene Marktkanäle gezielt zu erschließen. Hierdurch soll ein optimaler Betrieb einer CO2-freien Stadt realitätsnah und mit hohem Detailgrad demonstriert werden und eine reale Umsetzung für die Kommune vorbereitet werden. Auf Basis der Szenariountersuchung sollen die gewonnen Erkenntnisse als Blaupause für die Dekarbonisierung in weiteren Kommunen dienen.
Die Biologische Vielfalt ist auch in Berlin gefährdet. Geeignete Habitate für Pflanzen und Tiere werden immer rarer. Damit wir sie schützen können, müssen alle mit anpacken. Eine Ressource, die dabei großes Potential hat, sind Firmengelände. Aus diesem Grund wurde das Pilot-Projekt „Firmengelände aufleben lassen – Berliner Unternehmen fördern Biodiversität“ ins Leben gerufen. Die Projektziele: Förderung von Bestäubern und insbesondere von Tagfaltern durch Verbesserung der ökologischen Wertigkeit innerstädtischer Firmengelände mit Hilfe geeigneter Pflanzen und Strukturen Unterstützung von Unternehmen bei geplanten Aktivitäten zur nachhaltigen Umgestaltung ihrer Firmengelände durch geeignete Formate und Handreichungen Begeisterung und Motivation bei Auszubildenden und Mitarbeitenden in den Betrieben wecken und Nachhaltigkeitsaspekte in die Ausbildung integrieren Förderung einer lokalen Infrastruktur und Schaffung eines Marktes für regionale Wildpflanzen Das Pilot-Projekt wird von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Berlin gefördert und von DAUCUM durchgeführt. Im Rahmen der Umsetzung geht es darum, die beteiligten Unternehmen individuell zu beraten und das Potenzial möglicher Flächen zu analysieren. Es werden standardisierbare, standortangepasste Pflanzen-Sets sowie Anleitungen für Strukturelemente und Pflegehinweise erarbeitet, die im Laufe des Projektes auf dieser Webseite zum Download zur Verfügung gestellt werden und zum Nachmachen anregen. Ein weiterer Pfeiler ist die Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitenden für biologische Vielfalt oder von Dienstleistern, die die Pflege übernehmen. Damit Biodiversität von allen gefördert werden kann, braucht es ein Grundverständnis für das Thema, das mit Hilfe von Webinaren geschaffen wird. Wie das Pilot-Projekt in Aktion aussieht, können Sie in diesem Dokumentarfilm erleben. Firmen berichten von Ihren Erfahrungen. In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung, DAUCUM und der Stadtbienen gGmbH haben UPS, die Berliner Stadtreinigung sowie BEW Berliner Energie und Wärme Teile ihres Firmengeländes biologisch vielfältiger gemacht und dabei auch Auszubildende einbezogen: Haben Sie Flächen, die rein aus Gewohnheit regelmäßig gemäht werden oder sowieso umgestaltet werden sollen? Eine Veränderung zu mehr Biodiversität ist nicht schwer und muss auch nicht besonders teuer sein. Schon mit kleinen Flächen lässt sich viel bewirken, wie etliche Studien zeigen. Sie dienen als Trittsteinhabitate und Inseln zum Erhalt von Arten. Zusätzlich ist ein artenreiches grünes Umfeld auch eine Bereicherung für die Sinne und schafft mehr Aufenthaltsqualität. Der erste und wichtigste Schritt ist das Potenzial der Fläche zu begutachten. Holen Sie sich dafür fachliche Expertise bei einem Biodiversitätsberater. Sie können sich auch an die Stiftung Naturschutz Berlin wenden, die kostenlose Beratung für biologische Vielfalt für alle anbietet, die sich für ein lebenswertes, artenreiches Berlin einsetzen möchten. Biodiversitätsplaner unterstützen Sie nicht nur bei der Potentialanalyse, sondern auch bei der Umsetzung Ihrer Pläne, damit Berlin nachhaltig aufblüht und summt. Beratung für Biologische Vielfalt im Siedlungsbereich
Noch vor wenigen Jahren war es unvorstellbar, dass auf der Heidekrautbahn einmal etwas anderes als die typischen Talent-Dieseltriebwagen unterwegs sein würden. Doch im Dezember 2024 fuhr tatsächlich der erste nagelneue Zug vom Typ Mireo Plus H, der seine Energie für den Elektro-Antrieb aus einer Wasserstoff-Brennstoffzelle bezieht, auf der Traditionsstrecke. Die Umstellung der Regionalbahn RB27 auf Wasserstoffzüge ist Teil eines größeren Projektes, das mit einer Vielzahl an Partnern umgesetzt wird. Kern des vom Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg geförderten und wissenschaftlich begleiteten Pilot-Verbundprojektes ist der Aufbau einer regionalen, nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur – und damit die Umsetzung der gesamten Wertschöpfungskette: von der Produktion des grünen Wasserstoffs mit Hilfe von lokal erzeugtem Strom aus Wind- und Sonnenenergie bis zu dessen Verbrauch durch regional agierende Unternehmen, wie beispielsweise der Niederbarnimer Eisenbahn mit der Heidekrautbahn. Für die Projektkoordination sowie den Bau der Tankstelle sind die Kreiswerke Barnim verantwortlich. Das Wasserstoffwerk wird von Enertrag unweit der Bahnstrecke gebaut. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Nun, nach mehr als einem halben Jahr Zugbetrieb auf der Heidekrautbahn, können die Akteure auf eine erfolgreiche erste Projektumsetzung zurückblicken. Skeptiker hatten im Vorfeld mit ähnlichen Problemen wie bei anderen deutschen Wasserstoffprojekten im Regionalverkehr gerechnet. Doch beim Projekt Wasserstoffschiene Heidekrautbahn gab es nur zum Start Mitte Dezember kleinere Anlaufschwierigkeiten, die aber lediglich logistischer und nicht technischer Natur waren. Seitdem läuft der Betrieb mit den neuen Fahrzeugen stabil. Auftretende Herausforderungen wurden von den Verantwortlichen mit großem Engagement bewältigt. Mit der Überführung der errichteten Tankstelle in den Probebetrieb und dem Spatenstich zum Bau des Wasserstoffwerkes am 12. September 2025 konnten bzw. können noch weitere Meilensteine erreicht werden. Damit befindet sich das Projekt insgesamt auf einem guten Weg. Selbstverständlich interessiert sich auch die Brandenburger und Berliner Landespolitik, die dieses Projekt seit Langem begleitet und fördert, für den Zwischenstand dieses in Deutschland einzigartigen Forschungsprojekts. Am Mittwoch, dem 20. August, besuchten die Brandenburger Landesminister Detlef Tabbert (Infrastruktur und Landesplanung) und Robert Crumbach (Finanzen und Europa) sowie der Berliner Staatssekretär für Mobilität und Verkehr, Arne Herz, und der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Christoph Heuing, das Betriebsgelände der Niederbarnimer Eisenbahn und die neue Wasserstofftankstelle in Basdorf (Gemeinde Wandlitz). Nach einer Zugfahrt ab Gesundbrunnen – natürlich mit einem Wasserstoffzug – gab es vor Ort die Gelegenheit, die Tankstelle zu besichtigen und sich mit den Beteiligten über das Projekt auszutauschen. Detlef Tabbert , Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Die Inbetriebnahme der Wasserstoffzüge und die neue Tankstelle auf der Heidekrautbahn sind ein wichtiger Meilenstein für eine klimafreundliche und innovative Mobilität in Brandenburg. Mit dieser Technologie gestalten wir den Verkehr nicht nur nachhaltiger, sondern stärken auch die regionale Wertschöpfung und machen uns unabhängiger von fossilen Energien. Unser Ziel ist klar: Brandenburg soll Vorreiterregion bei der emissionsfreien Mobilität werden – die Wasserstoffschiene Heidekrautbahn ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“ Robert Crumbach , Minister der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg: „Wichtig für so ein Projekt ist es, dass der Kraftstoff, also der Wasserstoff, in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Hier wird mit der Zug-Tankstelle eine nächste Stufe erreicht. So ein Alltagstest kann auch zum Ergebnis kommen, dass zunächst nicht ausreichend grüner Wasserstoff zur Verfügung steht, dass auch aus konventionellem Strom erzeugter Wasserstoff notwendig ist. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse dieses Projektes.“ Arne Herz , Staatssekretär für Mobilität und Verkehr in der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Berlin: „Ich freue mich, dass die Niederbarnimer Eisenbahn in der Region Vorreiter beim Umstieg auf moderne Antriebsformen im Schienenpersonennahverkehr auf nicht elektrifizierten Strecken ist. Mit dem Wasserstoffbetrieb erproben wir – neben den Elektro-Triebwagen mit Batteriespeicher – eine weitere Antriebsart und gewinnen Erkenntnisse, ob diese Technologie möglicherweise auch für andere Strecken geeignet sein könnte.“ Daniel Kurth , Landrat des Landkreises Barnim: „Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand zeigt, dass wir gemeinsam Großes bewegen können. Ich bin überzeugt, dass die Wasserstoffschiene Heidekrautbahn ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Region ist und weit über die Grenzen des Landkreises Barnim hinaus als Vorbild für eine nachhaltige Verkehrswende dienen wird. In diesem Sinne freue ich mich darauf, diesen Weg mit unseren Partnern weiterzugehen und die Zukunft der klimafreundlichen Mobilität aktiv mitzugestalten.“ Christoph Heuing , Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB): „Unser Ziel steht: Bis 2037 wollen wir im gesamten Verbundgebiet dieselfrei unterwegs sein. Das Wasserstoffprojekt der NEB auf der Heidekrautbahn bringt uns dem Ziel der Dekarbonisierung einen großen Schritt näher und leistet einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz in der Region.“ Christian Mehnert , Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim, Projektkoordinator Wasserstoffschiene Heidekrautbahn: „Beim Aufbau einer funktionierenden Wasserstoffinfrastruktur sowie dem Einsatz von Wasserstoff handelt es sich um ein einzigartiges, wenn gleich auch herausforderndes Projekt. Dank dem Zusammenspiel aller Projektbeteiligten konnten in der Vergangenheit Hürden gemeistert und vor allem Fortschritte erzielt werden.“ Dr. Gunar Hering , Vorstandsvorsitzender, Enertrag SE: „Mit der Eröffnung der Wasserstofftankstelle ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Heidekrautbahn erreicht. Ab 2026 werden wir sie mit grünem Wasserstoff aus unserem neuen Werk in Wensickendorf versorgen – und so eine vollständig regionale, klimafreundliche Wertschöpfungskette schließen.“ Gerhard Greiter , CEO für die Region Nordosteuropa bei Siemens Mobility: „Wir freuen uns, dass sich unsere Wasserstoffzüge Mireo Plus H auf der Heidekrautbahn im täglichen Betrieb bewähren und damit einen wichtigen Beitrag zum lokalen emissionsfreiem Regionalverkehr in Berlin-Brandenburg leisten. Mit einer Reichweite von bis zu 1.200 km, höherer Beschleunigung zur Fahrplanstabilisierung und einem Brennstoffzellensystem der neuesten Generation bietet der Wasserstoffzug eine zukunftsgerichtete, nachhaltige und leistungsstarke Alternative zu Dieseltriebzügen.“ Sebastian Achtermann , Geschäftsführer der Niederbarnimer Eisenbahn: „Das Projekt Wasserstoffschiene Heidekrautbahn ist ein echter Gewinn für die Fahrgäste, die Regionen Barnim und Oberhavel und die Umwelt. Wir können stolz darauf sein, was wir mit unseren Projektpartnern Kreiswerke Barnim und Enertrag, sowie unserem Fahrzeuglieferanten Siemens Mobility geschafft haben – nämlich einen inzwischen sehr stabilen und zuverlässigen Betrieb auf die Beine zu stellen. Das ist herausragend und wegweisend – und in Deutschland derzeit einzigartig.“ Das Projekt „Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieben im Nahverkehr des Landkreises Barnim“ wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit rund 25 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Kreiswerke Barnim Justin Rudolph E-Mail: pressestelle@kreiswerke-barnim.de Niederbarnimer Eisenbahn Antje Voigt E-Mail: pressestelle@NEB.de ENERTRAG SE Michael Rassinger E-Mail: michael.rassinger@enertrag.com Bereits im Jahre 2017 veröffentlichten die Projektpartner einen ersten Entwurf für dieses ambitionierte Vorhaben. Mit der Förderung aus dem Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie erfolgte vier Jahre später der Startschuss und weitere drei Jahre später begann die Umsetzung. Der Einsatz von Zügen mit Wasserstoff-Antrieb auf der Heidekrautbahn ist Teil eines größeren Projekts, an dem mehrere Landkreise und Unternehmen beteiligt sind. Zum ersten Mal werden wasserstoffbetriebene Züge im Schienenverkehr in Brandenburg zum Einsatz kommen. Die dafür benötigte Infrastruktur wird speziell für dieses Projekt geschaffen. Damit wird der Wasserstoff nicht nur direkt vor Ort getankt und verbraucht, sondern auch in der Region umweltfreundlich aus lokaler Wind- und Sonnenenergie hergestellt. Das Vorhaben ist als Forschungsprojekt konzipiert, das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus-Senftenberg wissenschaftlich begleitet wird. Der Einsatz der Wasserstoffzüge auf der Heidekrautbahn entspricht einer CO 2 -Reduzierung um jährlich drei Millionen Kilogramm und einer Einsparung von 1,1 Millionen Litern Dieselkraftstoff.
Angesichts massiver Klimaveränderungen wird die Vorsorge verstärkt – Gesamtvolumen fast 400 Millionen Euro Das Umwelt- und Klimaschutzministerium erhält im Rahmen des Sondervermögens erhebliche zusätzliche Mittel, um gezielt in den Klimaschutz, insbesondere in die nachhaltige Mobilität, den Wald sowie in den Hochwasserschutz zu investieren. „Mit diesen Mitteln können wir entscheidende Schritte hin zu mehr Mobilität für die Menschen sowie zu einem weiter verbesserten Schutz bei klimawandelbedingtem Starkregen und Hochwasser gehen“, erklärte Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder. „Wir stärken unsere Wälder, verbessern damit den Wasserhaushalt und sorgen dafür, dass der öffentliche Nahverkehr weiter gestärkt, umweltfreundlicher und barrierefreier wird.“ Alleine 50 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in die Neuanlage von Klimaschutzwäldern, den Wasserrückhalt im Wald, den klimaresilienten Waldumbau sowie in die Förderung der Verwendung nachwachsender Rohstoffe im Baubereich investiert. „Rheinland-Pfalz als das waldreichste deutsche Bundesland wird hier beispielhaft vorangehen. Investitionen in unsere Wälder sind echte Zukunftsinvestitionen. Sie rechnen sich ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich zugleich. Der Wald schützt das Klima, indem er CO2 speichert, sorgt für sauberes Wasser, bietet Tieren und Pflanzen Lebensraum, liefert den nachwachsenden Rohstoff Holz und ist nicht zuletzt ein wichtiger Freizeit- und Erholungsraum. Jeder investierte Euro, den wir in stabile klimaangepasste Wälder stecken, spart uns morgen Kosten für Klimaschäden“, führte Ministerin Eder aus. Im Bereich der öffentlichen Mobilität werden Mittel für den Ausbau und die Reaktivierung von Schienenwegen, die Elektrifizierung von Bahnstrecken sowie den barrierefreien Ausbau von Haltestellen und Bahnhöfen bereitgestellt. „Nachhaltige und leicht erreichbare Mobilität ist ein zentrales Thema für die Menschen, eine Frage der Gerechtigkeit, aber auch der Schlüssel für ein klimafreundliches und zukunftsfähiges Land. Jede Reaktivierung, jede Elektrifizierung und jeder barrierefreie Bahnhof bedeutet weniger Emissionen und mehr öffentliche Teilhabe. Der Bund hat die Infrastruktur lange vernachlässigt, so dass sie ziemlich marode ist. Da müssen wir jetzt entschieden gegensteuern“, führte Mobilitätsministerin Katrin Eder aus. Auch die Anpassung an den Klimawandel wird gestärkt: Geplant sind Investitionen in moderne Hochwasserschutzanlagen und -rückhaltungen sowie in deren Erneuerung und Verstärkung zum Schutz von Menschen und Umwelt. „Projekte vor Ort zum Schutz vor Hochwasser sind Investitionen in unsere Lebensgrundlage. Wir wissen Extremwetterereignisse werden in den kommenden Jahren stark zunehmen. Gelder, die in den Hochwasserschutz fließen, schützen letztlich unsere Lebensgrundlage“, so Ministerin Eder. Insgesamt werden in den nächsten Jahren in den Bereichen Mobilität und Hochwasserschutz fast 340 Millionen Euro investiert werden. Hinzu kommen 50 Millionen Euro für klimaresilienten Wald. „Diese Vorhaben zeigen, dass wir Klimaschutz, Mobilität und Klimawandelfolgenanpassung gemeinsam denken“, so Ministerin Eder. „Jeder investierte Euro trägt dazu bei, unser Land zukunftsfähiger und lebenswerter zu machen.“
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