In dem Projekt ist ein Ansatz zur Erfassung der sozialen Dimension der Verkehrsproblematik entwickelt worden, die bisher von der Verkehrspolitik und -forschung stark vernachlaessigt worden ist. Auf der Basis qualitativer und quantitativer sozialempirischer Untersuchungen ist es gelungen, unterschiedliche staedtische Mobilitaetsstile zu identifizieren und daraus Ansaetze fuer zielgruppenspezifische kommunale Handlungsstrategien zu entwickeln. Ein bemerkenswertes Ergebnis ist, dass in den clusteranalytisch identifizierten Gruppen eine relative Kohaerenz von Mobilitaetsorientierungen und Verkehrsverhalten ausgemacht werden konnten. Die vielbeschworene 'Kluft zwischen Umweltbewusstsein und -verhalten' erscheint aus dieser Perspektive als ein Konstrukt, das die Entwicklung adaequater Loesungsansaetze eher blockiert als foerdert.