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Blauer Engel für langlebiges Smartphone verliehen

Erstmals hält ein Smartphone die strengen Nachhaltigkeitskriterien des Blauen Engel ein. Es ist ein Fabrikat des niederländischen Herstellers Fairphone. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks verlieh dem Unternehmen am 24. Oktober 2016 offiziell das Umweltzeichen. Mobiltelefone mit dem Blauen Engel müssen unter anderem einen Wechsel-Akku und eine Garantiedauer von mindestens zwei Jahren haben. Der Hersteller muss ein eigenes Rücknahmesystem für Altgeräte bereitstellen und bei den Arbeitsbedingungen die ILO-Kernarbeitsnormen einhalten.

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"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": k.A. - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": k.A. - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: k.A.

Wasserrettungspunkte Hamburg

Ein Projekt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Hamburg e.V. in Zusammenarbeit mit der Hamburg Port Authority (HPA) und der Feuerwehr Hamburg zur Erhöhung der Wassersicherheit an der Elbe und sonstigen Gewässern der Freien und Hansestadt Hamburg. Als Erweiterung eines Vorprojektes „Elbrettungspunkte“ werden hierbei an ausgewählten Standorten individuell gekennzeichnete Hinweisschilder für die Bürger gut sichtbar aufgestellt. In Workshops zusammen mit der HPA und Feuerwehr wurden zusätzliche Bereiche an der Norder-, Süder- und Dove-Elbe in das Projekt einbezogen. Aufgrund der Besonderheit des internationalen Hafens wurde zusammen mit der HPA beschlossen, nicht nur Badestellen zu kennzeichnen, sondern auch aus nautischer Sicht markante Punkte wie öffentliche Anleger des Fährverkehrs und öffentliche Schiffsliegeplätze zu kennzeichnen. Der Grund hierfür ist, dass internationale Schiffsbesatzungen keine Straßennamen kennen, sondern auf zusätzliche Hinweise beim Absetzen eines Notrufes angewiesen sind. Eine weitere Besonderheit im internationalen Schiffsverkehr ist, dass ein Notruf meistens über UKW-Seefunk und nicht über Telefon/ Handy abgesetzt wird. Dieser Notruf kommt dann in der nautischen Zentrale der HPA an, welche daraufhin via Telefon die Feuerwehr alarmiert. Alle weiteren relevanten Wasserflächen in Hamburg können auf Wunsch der zuständigen Ämter zeitnah durch die Projektbeteiligten überprüft und ein Vorschlag zur Kennzeichnung erarbeitet werden.

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"SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Telefonieren mit dem Handy am Ohr"" ('head')": 0,96 - "SAR [W/kg] im Anwendungsfall ""Betrieb des Handys am Körper"" ('body worn')": 1,41 - Messabstand bei Messung des 'body worn' - SAR-Wertes [cm]: 0,50

Deutscher Umweltpreis 2016

Bundespräsident Joachim Gauck übergab am 30. Oktober 2016 in Würzburg den 24. Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die mit 500.000 Euro höchstdotierte unabhängige Umweltauszeichnung Europas geht 2016 an Fairphone-Gründer Bas van Abel sowie Recycling-Experten Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke und Walter Feeß. Alle drei Umweltpreisträger seien nach Darstellung der DBU in ihrer Branche kreative Wegbereiter für eine nachhaltige Nutzung von wertvollen Ressourcen. Während van Abel, Gründer und Geschäftsführer von Fairphone B.A., in der Informations- und Kommunikationsbranche neue Wege finde, um dem übersteigerten Verbrauch von Handys und Smartphones entgegenzutreten, würden Prof. Dr.-Ing. Angelika Mettke von der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg und Walter Feeß, Geschäftsführer der Heinrich Feeß GmbH & Co. KG, den Einsatz von wiederverwertbaren Betonteilen und Recycling-Beton vorantreiben. Durch ihre Pionierleistung beim Recycling fördern sie die Kreislaufschließung in der Baubranche. Nicht nur dort, auch in der Informations- und Kommunikationssparte zerstöre der Abbau der Rohstoffe flächendeckend wertvolle Lebensräume. Und in beiden Branchen gebe es Möglichkeiten, diese Nutzung zu drosseln, indem auf einen längeren Lebenszyklus der Produkte gesetzt werde.

Nichts für Kindernasen: Dicke Luft in Schul- und Wohnräumen

Bundesbehörden veröffentlichen umfangreichen Ratgeber zur Kindergesundheit „Dicke Luft“ in Schulen kann sich direkt auf die Kindergesundheit auswirken. Jetzt am Schulanfang, nachdem Schulgebäude saniert oder renoviert wurden, kann es zu chemischen Belastungen in den Schulräumen kommen. Da sich in Schulen und Kindereinrichtungen viele Menschen auf engem Raum aufhalten, kann zudem die Konzentration an Kohlendioxid schnell ansteigen. Lüften ist deshalb besonders wichtig. Kinder reagieren oft empfindlicher gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen als Erwachsene. Obwohl eine Reihe von Chemikalien für Spielzeug verboten wurden, kann die Konzentration problematischer Stoffe im Hausstaub oder der Raumluft, die zum Teil aus Alltagsgegenständen stammen, nach wie vor hoch sein. Das zeigt sich besonders in Schul- und Kinderzimmern, in denen häufig hohe Belastungen mit unerwünschten Stoffen auftreten. Darüber informieren die Autorinnen und Autoren des Ratgebers „Umwelt und Kindergesundheit – gesünder groß werden“, der von vier Bundesbehörden kostenlos herausgegeben wird: dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dem Robert-Koch-Institut (RKI) und dem Umweltbundesamt (UBA). Neben zahlreichen Tipps für gesunde Innenräume enthält der Ratgeber viele praktische Informationen zu umweltbedingten Kindererkrankungen oder zur Gesundheitsvorsorge bei Kindern, z.B. zu sicheren Kindermöbeln und -sitzen oder zum Umgang mit elektromagnetischer Strahlung aus Babyphonen und Telefonen. Kinder und Jugendliche verbringen häufig mehr als 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen. Der Eltern-Ratgeber „Umwelt und Kindergesundheit – gesünder groß werden“ widmet sich daher der Lebensqualität von Kindern in Innenräumen, unter anderem in Schulen. Denn je nach Altersstufe und Schulform halten sich Kinder bis zu acht Stunden – bei Hortbetreuung auch länger – in Schulräumen auf. Diese fallen aber immer wieder durch zu hohe Konzentrationen an Kohlendioxid und Feinstäuben auf. Insbesondere nach Renovierungen können zudem aus Bauprodukten oder neuen Einrichtungsgegenständen unerwünschte Stoffe austreten. In älteren Schulgebäuden oder solchen mit baulichen Mängeln kann es zu Schimmelbelastungen kommen. Durch schlechte Luft können Kinder müde werden und Kopfschmerzen bekommen. Das beeinträchtigt ihre Konzentration und somit ihren Lernerfolg. Regelmäßiges Stoßlüften, nicht nur während der Pausen, sondern auch während des Unterrichts, ist darum besonders wichtig. Gerade im Sommer reicht das Lüften in den Pausen nicht aus, weil der Luftaustausch zwischen Außen- und Innenbereichen wegen des geringen Temperaturunterschieds geringer ausfällt. Gesunde Atemluft ist für den Lernerfolg mindestens genauso wichtig, wie gute Ernährung und ausreichend Schlaf. Auch für Kinderzimmer gilt: regelmäßig Lüften. Von jeder Art von Duftsprays oder anderen Raumlufterfrischern rät das ⁠ UBA ⁠ dagegen ab. Solche Produkte bringen zusätzliche Chemikalien in die Raumluft und verschleiern eine mangelhafte Luftqualität. Worauf der Eltern-Ratgeber auch hinweist: Kinder verhalten sich anders als Erwachsene. Sie krabbeln und spielen häufig auf dem Boden, wodurch sie größeren Mengen an Schadstoffen ausgesetzt sein können als Erwachsene. Die Wahrscheinlichkeit, Schadstoffe aufzunehmen, kann sich zusätzlich erhöhen: durch den für Kinder typischen Hand-zu-Mund-Kontakt oder das Nuckeln an Gegenständen. Daran sollten Eltern speziell beim Einkauf von Kindersachen denken. So ist es bei neuen Spielsachen wichtig, auf deren Beschaffenheit zu achten. Produkte, die unangenehm  riechen oder speziell beduftet sind, sollten gemieden werden. Gute Orientierung bei der Auswahl von Kindersachen bieten das GS-Siegel für Geprüfte Sicherheit und der Blaue Engel für umweltfreundliche und schadstoffarme Produkte. Ausführlich gehen die Autoren und Autorinnen darauf ein, worauf bei Wickeltischen, Badewannen oder Kinderhochsitzen geachtet werden soll. Darüber hinaus geben sie Tipps für den Wohnungsumzug mit Kleinkindern. Vorsorgen lässt sich auch bei Babyphone, WLAN-Router und Handy. Sie alle nutzen Funkwellen – sogenannte elektromagnetische Felder – für die Datenübertragung. Grenzwerte beschränken die Belastung. Doch Kinder könnten empfindlicher reagieren als Erwachsene. Und sie werden ihr Leben lang mit diesen Techniken umgehen. Das Bundesamt für Strahlenschutz rät deswegen vorzusorgen und die Belastung so gering wie möglich zu halten. Wie das geht, ohne auf die Vorteile von Mobiltelefon und Babyphone zu verzichten, erklären die BfS-Fachleute in dem neuen Ratgeber. Schon bei Babyphonen gibt es große Unterschiede. Bei Produkten mit dem Blauen Engel ist die Strahlung geringer als bei anderen Geräten. Wichtig: der Abstand verringert die Belastung. Das Babyphone sollte also so weit wie möglich vom Kinderbett entfernt stehen. Ein weiterer Tipp: Modelle mit Akkus sind nicht nur praktischer, sondern auch strahlungsärmer als solche mit Netzteil. Handys sollten grundsätzlich aus dem Kinderzimmer verbannt werden. Sie sind kein geeignetes Spielzeug für Säuglinge und Kleinkinder. Denn die stärkste Belastung im Alltag ist meist das Handy, wenn seine Antenne sendet – auch für Erwachsene. Telefonieren sollten Kinder mit dem Handy nur, wenn nötig. Besser ist das altbekannte Festnetztelefon mit Kabel. Auch bei Schnurlostelefonen ist die Belastung deutlich niedriger als bei Handys. Beim Kauf kann man von vornherein auf strahlungsarme Handys und Schnurlostelefone achten. WLAN-Access-Points, WLAN-Router und Basisstationen von Schnurlostelefonen kommen am besten in den Flur oder einen anderen Raum, in dem man sich nicht dauernd aufhält. Schlaf- und Kinderzimmer sind dagegen nicht geeignet. WLAN-Router lassen sich abschalten, wenn man sie nicht benutzt. Besonders nachts ist das empfehlenswert.

Für einen gesunden Start ins Leben

Wie die Umwelt auf Säuglinge, ungeborene Kinder und die Fruchtbarkeit wirkt – neue Broschüre für Eltern Ungeborene Kinder und Säuglinge reagieren oft anders, in vielen Fällen wesentlich empfindlicher als Erwachsene oder ältere Kinder auf Giftstoffe, Strahlung oder andere Umwelteinflüsse. Manchmal sind sie schädlichen Einflüssen wie Passivrauchen oder schlechter Raumluft besonders stark ausgesetzt. Was aber können werdende Mütter und junge Eltern zum Schutz des Säuglings oder ungeborenen Kindes konkret tun? Welche Risiken lassen sich leicht vermeiden und wo gibt es weiterführende Hilfe? Übersichtliche Hinweise etwa zu Schadstoffbelastungen im Haushalt, der großen Bedeutung des Stillens, der Qualität von Babynahrung oder zu sicherem Spielzeug gibt die kostenlose Broschüre „Start ins Leben - Einflüsse aus der Umwelt auf Säuglinge, ungeborene Kinder und die Fruchtbarkeit”. Sie wird herausgegeben vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), dem Robert Koch-Institut (RKI), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem Umweltbundesamt (UBA). Die Broschüre erscheint anlässlich des „Tages der offenen Tür” der Bundesregierung am 23. und 24. August 2008. Berichte über Schadstoffe in Kinderspielzeug oder Lebensmitteln, über verschmutzte Luft, strahlende Mobiltelefone oder neue Krankheitserreger infolge des Klimawandels lassen viele Eltern befürchten, dass die Umwelt und das Lebensumfeld ihren ungeborenen oder kleinen Kindern besonders schaden. Erste Ansprechpartner für mögliche Gesundheitsgefährdungen durch die Umwelt sind oft Gynäkologen, Kinderärzte oder Hebammen; auch wenn bei vielen denkbaren Gefährdungen kompetente Antworten nicht immer einfach sind. Die neue Broschüre bietet weitere Orientierung für viele, typische Fragen zur Kindergesundheit. Mütter und Väter bekommen Tipps, wie sie mit möglichen Risiken für ihr Kind richtig umgehen und erhalten Informationen für weiterführenden professionellen Rat. Nicht nur Eltern sondern auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern sowie Erzieherinnen und Erzieher finden in der Broschüre hilfreiche Ratschläge. Die Broschüre entstand im Rahmen des „Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit” (APUG), in dem alle herausgebenden Einrichtungen mit den Bundesministerien für Umwelt, für Gesundheit und für Verbraucherschutz zusammenarbeiten.

Gegen Müll und Mief: Tipps für den umweltfreundlichen Frühjahrsputz

Reinigungsmittel sparsam verwenden – kaputte Elektrogeräte bei kommunalen Sammelstellen abgegeben Der Frühling ist da – für viele die Gelegenheit, Haus oder Wohnung zu entrümpeln und den Winter hinaus zu fegen. Wer nicht nur Wert auf große Sauberkeit legt, sondern auch an unsere Umwelt denkt, sollte einige Hinweise befolgen: „Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel am besten nach Dosieranleitung einsetzen. Das spart Energie, Chemikalien sowie Wasser – und schont die Gesundheit. Viel Chemie hilft keineswegs viel, sondern belastet Umwelt und Geldbörse nur unnötig.” so Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Alte Elektrogeräte – ob Lampen, Handys, Fernseher oder Stereoanlagen – gehören übrigens nicht in die graue Tonne. „Den Elektroschrott müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Sammelstellen ihrer Stadt oder Gemeinde abgeben – und das völlig kostenlos. So wandern die wertvollen Rohstoffe in den Geräten nicht einfach auf den Müll, sondern lassen sich verwerten.”, so Troge. Die ausgedienten Elektrogeräte enthalten immer knapper werdende und deshalb kostbare Edelmetalle wie Gold, Indium und Platin sowie Stahl und Kunststoffe. Alte Elektrogeräte dürfen bereits seit März 2006 nicht mehr in den Hausmüll gelangen, sondern sind bei den kommunalen Sammelstellen abzugeben. Allzweckreiniger sind für fast alle Reinigungsarbeiten und alle wischbeständigen Oberflächen geeignet. Beim Gebrauch sind die Anweisungen der Hersteller genau zu beachten, um eine Überdosierung und dadurch verursachte Streifenbildungen zu vermeiden. Für ein besseres Putzergebnis und um Umweltbelastungen zu mindern, sollte man bei verschiedenen Verschmutzungen zu alternativen Reinigern greifen: Dessau-Roßlau, 03.04.2008

Stromfresser auf Diät

Schon vier übliche Netzteile verursachen im Dauerbetrieb bis 51 Euro Stromkosten pro Jahr 250 Euro kann ein durchschnittlicher Zweipersonenhaushalt sparen, wenn sparsamer mit Energie umgegangen wird. Wie das ganz ohne Komfortverlust klappen kann, zeigt die neue Broschüre „Energiesparen im Haushalt“ des Umweltbundesamtes (UBA). Die Broschüre bietet Orientierung sowohl beim Neukauf sparsamer Geräte, hilft aber auch beim Aufspüren unerkannter Stromfresser im Haushalt. UBA-Vizepräsident Thomas Holzmann: „Wir haben heute schon sehr viel effizientere Elektrogeräte als noch vor zehn Jahren. Dennoch kann man viel mehr tun, um den Stromverbrauch zu senken. Ein Durchschnittshaushalt kann bis zu 250 Euro sparen. Nach wie vor der einfachste Weg: Geräte komplett abschalten, die nicht im Einsatz sind und womöglich Strom auch im Leerlauf verbrauchen.“ Die sogenannten Leerlaufverluste sind besonders unnötig: Ob ein Gerät noch Strom zieht, obwohl es keine Funktion mehr erfüllt, kann man oft leicht selbst testen: Steckt etwa das Netzteil eines Handys noch in der Dose und bleibt warm, selbst wenn das Mobiltelefon vom Ladegerät abgekoppelt ist, fließt sogenannter Leerstrom. Bleiben vier solcher Netzteile ein Jahr lang am Netz, verbrauchen diese zusammen bis zu 175 Kilowattstunden Strom im Jahr – und das kostet dann rund 51 Euro. Leerlaufverluste gibt es nicht nur bei Handyladegeräten, sondern auch bei Fernsehern, Druckern oder HiFi-Anlagen. Eine alte HiFi-Anlage kommt bei 24 Stunden Standby-Dauerbetrieb so schnell auf rund 53 Euro Strom-kosten pro Jahr. Abschaltbare Steckdosenleisten machen das vollständige Ausschalten nicht benutzter Geräte noch einfacher. Ein Klick und die unerkannten Stromfresser sind stillgelegt. Übrigens: Welche Geräte wie viel Energie verbrauchen, kann auch das ⁠ UBA ⁠-Energiekostenmessgerät aufdecken, das kostenlos in vielen Bibliotheken in ganz Deutschland ausgeliehen werden kann. Bei vielen elektrischen Geräten ist die Energieeffizienz in den vergangenen Jahren gestiegen. Sie benötigen also weniger Strom für eine bestimmte Leistung. So ist zum Beispiel der Stromverbrauch von Geschirrspülern um die Hälfte gesunken, ihr Wasserverbrauch um etwa 70 Prozent. Bei der Beleuchtung hat sich die Technik in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr positiv entwickelt. Die Stromkosten einer Energiesparlampe belaufen sich bei 8.000 Stunden Laufzeit auf 34 Euro; eine Standardglühlampe würde 137 Euro Kosten verursachen. Auch deshalb verschwinden Standardglühlampen seit 2009 nach und nach vom Markt. Für TV-Geräte gilt: LED-Fernseher sparen gegenüber Plasmageräten etwa die Hälfte des Stromes. Wäschetrockner verbrauchen übrigens besonders viel Strom. Kostenlos trocknet Wäsche immer noch auf der Wäschespinne oder dem Wäscheständer. Geschieht das in Innenräumen, sollten diese ausreichend belüftet sein, um Schimmel vorzubeugen. Wer auf den Trockner nicht verzichten kann und möchte, findet mit Gas- oder Wärmepumpentrockner der Effizienzklasse A++ oder höher vergleichsweise sparsame Geräte. Ganz wichtig beim Energiesparen: Wer ein neues Gerät kaufen möchte, sollte zunächst den persönlichen Bedarf schätzen – denn überdimensionierte, größere Geräte verbrauchen auch mehr Strom. Beim Kauf weisen Energielabels den Weg: A++ und A+++ sind derzeit die höchsten Effizienzklassen und auf den am wenigsten verbrauchenden Produkten gleicher Größenklasse zu finden. Produkte, die das Umweltzeichen „Blauer Engel“ tragen, sind aus Umweltsicht die besten Waren einer Produktgruppe.

Aus Müll mehr Metall und Kunststoff wiedergewinnen

Planspiel zur Einführung einer „Wertstofftonne“ abgeschlossen Zukünftig sollen in Deutschland mehr Haushaltsabfälle recycelt werden. Zu diesem Zweck will die Bundesregierung die getrennte Wertstofferfassung stärken und die „Gelbe Tonne“ zu einer “Wertstofftonne“ weiterentwickeln. Metalle und Kunststoffe könnten dadurch in größerem Maße als bisher für eine hochwertige Verwertung gewonnen werden. „Es geht um die Erfassung von rund 7 Kilogramm teilweise hochwertigen Wertstoffen pro Einwohner und Jahr, die derzeit noch im Restmüll landen. Diese Rohstoffverschwendung können wir uns nicht länger leisten.“, sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Knappe Ressourcen würden künftig mehr und mehr zum Engpass für unsere wirtschaftliche Entwicklung. Der heute vorgelegte Abschlussbericht zum „Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung“ erläutert die Rahmenbedingungen einer einheitlichen Wertstofferfassung in einem rein privatwirtschaftlichen Modell und in einem Modell mit öffentlich-rechtlicher Erfassung. Das UBA spricht sich für die Einführung einer Wertstofftonne aus. Darin soll aber kein Elektroschrott gesammelt werden. Mit der Einführung einer neuen einheitlichen Wertstofferfassung sollen zukünftig neben Verpackungen auch Alltagsgegenstände aus Kunststoff und Metall in einer gemeinsamen Tonne entsorgt werden können - am besten direkt in jedem Haushalt. Im Vorfeld der Einführung wird derzeit geklärt, wer für die Entsorgung dieser Abfälle verantwortlich sein soll. In diesem Zusammenhang wurden zwei Organisations- und Finanzierungsmodelle entwickelt. Im Modell A liegt die Gesamtverantwortung in privater Hand: Die Finanzierung übernehmen die Hersteller und die Vertreiber von Leichtverpackungen und sogenannten „stoffgleichen Nichtverpackungen“. Dazu zählen insbesondere Alltagsgegenstände aus Kunststoffen und Metallen, die in einen Sammelbehälter passen, wie zum Beispiel Spielzeug, Besteck, Kochtöpfe oder Kunststoffeimer. Die Erfassung der Abfälle erfolgt über die dualen Systeme. Im Modell B liegt die Organisationsverantwortung für die Sammlung bei den Kommunen. Es gibt eine geteilte Finanzierung durch die kommunale Hand, die Hersteller und die Vertreiber. Das bedeutet, die Entsorgung der Leichtverpackungen würde weiterhin durch die Hersteller und Vertreiber finanziert, die der Nichtverpackungen über Gebühren. Jochen Flasbarth: „An beide Modelle müssen letztlich ambitionierte ökologische Maßstäbe angelegt werden, das ist entscheidend.“ Beide Modelle wurden in dem „Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung“ einem Praxistest unterzogen. Daran nahmen Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Landesbehörden, der Entsorgungswirtschaft, von Herstellern, des Handels sowie von Umwelt- und Verbraucherverbänden teil. Sie diskutierten unter anderem, wie die beiden Organisations- und Finanzierungskonzepte jeweils praktikabel umgesetzt werden können. Die Ergebnisse des Planspiels werden der Fachöffentlichkeit am 23.09.2011 im Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau vorgestellt und dort diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Planspiel und den weiteren Forschungsvorhaben zur Fortentwicklung der haushaltsnahen Wertstofferfassung bilden die Grundlage für den anstehenden Rechtsetzungsprozess. Die konkreten Regelungen sollen in einer Rechtsverordnung oder in einem Gesetz verabschiedet werden. Das Umweltbundesamt spricht sich für die Einführung einer Wertstofftonne aus. Laut einer ⁠ UBA ⁠-Studie können damit im Jahr pro Einwohner circa 7 kg mehr Wertstoffe erfasst werden. Elektroschrott - wie alte Handys oder kaputte Haushaltsgeräte - gehören nach Meinung des UBA nicht in eine zukünftige Wertstofftonne, sondern soll weiterhin getrennt erfasst werden. Einerseits können die Elektronikgeräte die anderen Wertstoffe mit Schwermetallen und Flammschutzmitteln belasten. Andererseits würden sich die Altgeräte selbst nicht mehr hochwertig recyceln lassen.

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