Das wichtigste Ziel von VTD im Verbundvorhaben ist die Weiterentwicklung der Laser-Arc-Technologie bezüglich der Abscheidbarkeit unterschiedlicher Materialien. Speziell soll MoS2 als Festschmierstoff in ta-C-haltigen Multischichtsystemen abgeschieden werden. Neben der Beschichtung mit Standard ta-C-Schichten, ungefiltert und gefiltert, sollen die neuen Schichtsysteme auf Proben und reale Bauteile aufgebracht und getestet werden. Die Hauptaktivitäten von VTD im Verbundvorhaben sind in den Teilpaketen TP 3000 und TP 4000 vorgesehen. Im letzteren soll die bestehende LAM 500/Filterkombination konstruktiv überarbeitet und für unterschiedliche Targetmaterialien, speziell für MoS2, modifiziert werden. Nach dem Design werden die Komponenten bei VTD gebaut, basisgetestet und es erfolgt anschließend die Installation an einer DREVA 600 im FhG IWS. Beide Partner testen danach gemeinsam die Einheiten. Noch innerhalb des TP 3000, werden neben Standard-ta-C-Schichten die neuen MoS2-haltigen ta-C-Schichten bzw. Schichtsysteme auf Proben und reale Bauteile abgeschieden und entsprechenden Eignungstests unterzogen.
1. Vorhabenziel Dye-Sensitized Solar Cells (DSSC) werden als vielversprechende Solarzellentechnologie angesehen, da sie aus kostengünstigen und umweltfreundlichen Komponenten bestehen. Vor allem Elektrodenmaterialien wie Platin und Indium-Zinnoxid (ITO) werden als Gegenelektrode in DSSCs verwendet. Der Massenfertigung stehen jedoch die hohen Kosten und das limitierte Vorkommen von Platin und Indium im Weg. In diesem Projekt stellen wir verschiedene Ansätze für die Ersetzung von teuren Elektroden durch leitfähige graphitische Nanostrukturen vor. Das dotieren von Graphen (oder porösem Kohlenstoff) mit Heteroatomen (N, B und P) oder kostengünstigen Nanopartikeln wie TiN, MoC, FeN2, MoS2 und WC soll dabei die elektrokatalytische Leistungsfähigkeit aufgrund von Synergieeffekten verbessern. 2. Arbeitsplanung Das MPI für Polymerforschung wird in erster Linie die Synthese von Graphen und porösem Kohlenstoff mit Fremdatomen durchführen um eine hohe elektrokatalytische Aktivität zu erreichen. Ziel ist die Entwicklung von 3D Strukturen mit einer Oberfläche von über 1000 m2/g und die Verwendung von höchst leitfähigen und transparenten Kohlenstofffilmen, um FTO/ITO zu ersetzen. Zusätzlich werden katalytische Nanopartikel, wie TiN, MoC, FeN2, MoS2 und WC mit Graphen bzw. porösen Kohlenstoffsubstraten hybridisiert um einen synergetischen katalytischen Effekt für die Iod-Triiodid Redoxreaktion in DSSCs zu erzielen.